GL500 Hauptbremszylinder

Hast recht, hatte mich verwurschtelt.

f104wart schrieb:

Ist ein größerer Durchmesser im HBZ da nicht eher kontraproduktiv?  ...ich meine, größerer Durchmesser im Geberzylinder bedeutet "kleinerer Weg bei mehr Betätigungskraft" ?!

Stimmt. Aber auch einen härteren Druckpunkt. Das scheinen viel mit besserer Bremswirkung zu verwechseln oder es ist ihnen einfach angenehmer.

Navigator03 schrieb: ...Stimmt. Aber auch einen härteren Druckpunkt.

Das halt´ich jetzt aber für ein Gerücht!

Kann sein.

Navigator03 schrieb:Kann sein.

Is so !!

Seers,
hab aus Langeweile mal gerechnet, bei einem Kolben im HBZ von DN 14mm, bei einem Kolben von DN 12mm sind es rechnerisch, theoretisch 36% mehr Kraft an den Bremskolben.
Für das schwere Rennsofa ein interessanter Ansatz.
Ich arbeite an der praktischen Umsetzung...

In diese Richtung habe ich auch schon gedacht.

...Du kannst Dir aber auch die Bremssättel von der 1100er Superboldor besorgen mit 32 statt 30 mm Kolbendurchmesser. Damit hast Du den gleichen Effekt.


Die Bremsen meiner PC01 habe ich auf Boldor umgerüstet. Trotz originaler Bremspumpe ist daraus eine echte Zweifingerbremse geworden. Allerdings habe ich hier auch noch den Effekt, dass sich der Scheibendurchmesser von 240 auf 276 mm vergrößert hat.

das Rennsofa ist beschissen einzubremsen, trotz neuer Beläge braucht es Handkraft wie ein Schmied.
Ich such mir einen HBZ mit passendem Kolbendurchmesser, und verbau Stahlflex, das müsste dann erst mal reichen.
Größere Bremsscheiben um den Hebelarm zu verlängern hab ich noch nicht dran gedacht, wie ist es mit Befestigung der Bremszangen?

Kennt jemand den HBZ-Durchmesser von CB 900 F Bol d or, CB 1100 oder CBX mit Doppelkolbenbremse?
Wenn das passen würde sieht die Optik noch "hondamäßig-original" aus.

Baunix63 schrieb:... wie ist es mit Befestigung der Bremszangen?

Kennt jemand den HBZ-Durchmesser von CB 900 F Bol d or, CB 1100 oder CBX mit Doppelkolbenbremse?
Wenn das passen würde sieht die Optik noch "hondamäßig-original" aus.

Hat die GL nicht von Haus aus schon die 276er Scheiben?   


...Für die Adaptierung der Bremszangen an die CX-Gabel und die großen Scheiben brauchst Du die Bremssattelhalter von der Boldor. Passt dann "plug and play".

Ich bin mir nicht 100%ig sicher, aber so weit ich weiß, haben die BolleHBZ auch 5/8. ...PS: Die DoKo Bollesättel haben in der Regel auch nur einen Kolbendurchmesser von 30 mm. Nur die 1100R Superboldor hat 32 mm, und die sind relativ selten.

Zumindest die GL 500 hat den gleichen Durchmesser wie die CX: 240mm, bei der GL 650 weiß ich es nicht.

Gruß Peter

Edith Hab noch einen Link dazu:
http://www.guellepumpe.de/bremsen.html

Seers,

die "Anpassung" der Bremsleistung wurde damals wohl nur über den Bremsscheibendurchmesser gemacht, alles andere blieb gleich. Zangen, HBZ sind bei GL 500 und 1100 identisch.
Ich nehm den HBZ einer SC33, mit Stahlflex zusammen müsste das was reißen...

Baunix63 schrieb: ...Ich nehm den HBZ einer SC33,

Der hat aber auch 5/8 Kolbendurchmesser...klick

jiip hat er.
Aber gugg Dir das mal genau an, der Unterschied zu denn alten HBZ-Betätigungen liegt zwischen Kolben und Hebel. Bei unseren alten wirkt der Hebel direkt auf den Kolben.
Bei der Handbremse der SC33 ist noch eine Hebelei dazwischen die das Ganze wohl progressiver macht, so quasi Bremskraftverstärker.
p=F/A, wenn ich F vergrößern kann wird es auch besser, oder halt A verkleinern mit dem gleichen Effekt
Ich werde es ausprobieren, Erfahrungen folgen bei Gelegenheit

Nix Bremskraftverstärker über Hebelei. Vielmehr ein verstellbarer Handbremshebel für lange und kurze Finger.
Nachgerüstet. Bei Bedarf eines Bilds z.B. hier
http://www.ebay.de/itm/Handbremshebel-VFR750F-CBR600F-CBR900RR-/350968022478?pt=DE_Motorradteile&hash=item51b75305ce

Gruß
Bernd

Hab diese Hebel (für CX/GL ) an meinen Möpis montiert, lässt sich nur der Abstand einstellen aber subjektiv ist das Bremsen dosierbarer.

Gruß Peter

Baunix63 schrieb:das Rennsofa ist beschissen einzubremsen, trotz neuer Beläge braucht es Handkraft wie ein Schmied.
Ich such mir einen HBZ mit passendem Kolbendurchmesser, ...

Das ist das, was ich weiter oben meinte. Man braucht mehr Handkraft, der Druckpunkt wird fester. Ich habe zwar selbst damit noch nicht experimentiert, aber alle sagen mir, daß der Druckpunkt härter wird (also bei gleichbleibenden Bremszangen in Verbindung mit einem HBZ mit größerem Kolben).

Ich habe an meiner Standard CX ´82 die DoKo-Bremssättel ab Werk und oben auch ab Werk den 5/8 HBZ. Diese Konstellation habe ich mit Stahlflex und 276 Bremsscheiben kombiniert. Die Scheiben sind momentan wieder durch die 240er ersetzt.
Was mir neben der Bremserei auffiel war, daß durch das etwas höhere Gewicht der größeren Bremsscheiben das Ansprechverhalten der Gabel verändert war (Stichwort ungefederte Massen).

Jedenfalls habe ich in Erinnerung, daß damals mit Erscheinen der DoKo-Bremsen die Presse davon sprach, daß Honda dadurch die Bremse "entschärfen" wollte, weil einige Tester und auch private Fahrer sich hingelegt hatten. Bei den heutigen Bremsanlagen schwer vorstellbar, aber damals waren es eben andere Zeiten.

Also, so wie ich es verstehe, und man möge mich korrigieren (bitte ohne Fettgedrucktes), erhalte ich durch Verkleinerung des Kolbens im HBZ eine Bremse die,

• feinfühliger zu dosieren ist
  

• einen etwas längeren Hebelweg hat
  

• für die gleiche Bremswirkung weniger Handkraft benötigt
  

.

Bei größer Handpumpe ist es dann genau umgekehrt.

guellepumpe58 schrieb:

Edith Hab noch einen Link dazu:
http://www.guellepumpe.de/bremsen.html

Danke für den Link. Schön, alles auf einer Seite sehen zu können. 

Tja, also ich seh auch bei verstellbarer Hebelei einen Umlenkhebel von dem der Bremshebel auf Bremskolben wirkt. Ich werde sehen und erfahren

Baunix63 schrieb:Tja, also ich seh auch bei verstellbarer Hebelei einen Umlenkhebel von dem der Bremshebel auf Bremskolben wirkt. Ich werde sehen und erfahren

Im Prinzip handelt es sich um einen Kniehebel, bei dem sich die wirksame Länge zusammensetzt aus der Länge von der Mitte Bremszylinder zum "Kniegelenk" (Befestigungsschraube) und der Länge des eigentlichen Bremshebels.

Die Summe dieser beiden Längen ist größer als bei der Serienpumpe. Somit ist bei gleicher "Bedienkraft" F1 die wirksame Kraft F2 an den Bremskolben größer beim Serienhebel.

es ist mir schon unheimlich wie einig wir uns gerade sind...

f104wart schrieb:

Baunix63 schrieb:Tja, also ich seh auch bei verstellbarer Hebelei einen Umlenkhebel von dem der Bremshebel auf Bremskolben wirkt. Ich werde sehen und erfahren

Im Prinzip handelt es sich um einen Kniehebel, bei dem sich die wirksame Länge zusammensetzt aus der Länge von der Mitte Bremszylinder zum "Kniegelenk" (Befestigungsschraube) und der Länge des eigentlichen Bremshebels.  

Die Summe dieser beiden Längen ist größer als bei der Serienpumpe. Somit ist bei gleicher "Bedienkraft" F1 die wirksame Kraft F2 an den Bremskolben größer beim Serienhebel.

Ich stehe schon wieder auf'm Schlauch.

Der Serienhebel "bremst" also bei gleicher Bedienkraft besser als ein verstellbarer Hebel?

Brummbaehr schrieb:

f104wart schrieb:

Im Prinzip handelt es sich um einen Kniehebel, bei dem sich die wirksame Länge zusammensetzt aus der Länge von der Mitte Bremszylinder zum "Kniegelenk" (Befestigungsschraube) und der Länge des eigentlichen Bremshebels.  

Die Summe dieser beiden Längen ist größer als bei der Serienpumpe. Somit ist bei gleicher "Bedienkraft" F1 die wirksame Kraft F2 an den Bremskolben größer als beim Serienhebel.

Ich stehe schon wieder auf'm Schlauch.

Der Serienhebel "bremst" also bei gleicher Bedienkraft besser als ein verstellbarer Hebel?

Brummbaehr schrieb:Ich stehe schon wieder auf'm Schlauch.

Ja, das dachte ich jetzt auch erst, aber der Fehler lag bei mir: ...Ich habe einfach nur die 3 roten Buchstaben "als" vergessen (siehe oben) !!  ...Sorry !!


...Nochmal:
...Es ging um den Bremshebel der SC33-Bremspumpe, die Michael verwenden will. Der bildet mechanisch gesehen einen Kniehebel, dessen Längen L1 und L2 zusammen einen längeren Hebel bilden als der Serienhebel.  ...Mit der Verstellung hat das gar nichts zu tun.

Der SC33-Hebel benötigt für die gleiche Bremskraft F2 (das ist die Kraft, die unten die Kolben/Beläge gegen die Bremsscheiben drückt) eine geringere Bedienkraft F1 (das ist die Kraft, mit der Du am Hebel ziehst) als beim Serienhebel (CX-Bremspumpe)

...Jetzt besser ?   

Baunix63 schrieb:es ist mir schon unheimlich wie einig wir uns gerade sind...

Und im Sommer feiert Ihr Verlobung ?

  

Das ist ein Kniehebelprinzip: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/69/F4-motion.gif

Blödel 

und ich sach noch: "Bremskraftverstärkung", quasi mechanisch durch Hebelgesetz...
Physik ist was tolles, sie ist immer und überall  

Ich sag´s mal so:

Das eine hat mit dem anderen ja gar nichts zu tun. Ich finde es nur schö, dass man trotz gewisser persönlicher "Vorbehalte" technisch sachlich miteinander kommunizieren kann.

Die Technik ist das ehrlichste, was es auf der Welt gibt. Sie lügt nicht und sie lässt sich auch nicht belügen. Worüber soll man sich da uneinig sein?


Und was spricht dagegen, wenn man solche gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse dazu nutzt, sie beim nächsten Zusammentreffen als Basis für weitere konstruktive Gespräche nutzt?

...Vielleicht ist es ja gerade das, was uns beim letzten Mal gefehlt hat.