Könnt Ihr mir bitte helfen

Hallo allerseits,
meine C mit CDI macht leichte Probleme und ich bekomms nicht hin.
Anspringen tut sie immer sofort, ob warm oder kalt.
Wenn ich sie zum ersten mal starte ,also kalt, läuft sie unwillig und nimmt nur stotternd Gas an.
Über 3000 Umdrehungen läuft sie ganz normal.
Nach zwei drei Kilometern wird es dann besser.
Steht sie ne halbe Stunde, gleiches Spiel.
Der Linke Krümmer wird langsamer warm als der rechte, wird aber von Anfag an mit warm.
Wenn ich im Standgas den linken Zündkerzenstecker abziehe, läuft sie weiter.
Steck ich den linken wieder drauf und zieh den rechten ab geht sie sofort aus.
Tauschen der Kerzen von links auf rechts ändert nichts, tauschen der Kerzenstecker von links auf rechts ändert auch nichts.
Das Problem fing leicht an und wurde schleichend schlimmer.
Sie fährt eigendlich gut und dreht auch sauber aus, die Probleme sind im unteren Drehzahlbereich.
Man hat das Gefühl sie läuft im Stand nur auf einem, dem rechten Zylinder, der Linke läuft aber mit nur nicht so stark wie der rechte.
Die Vergaser wurden vor ein paar Monaten Ultrschallgereinigt und mit Keyster Sätzen neu bestückt.
Ich habe ihn nun nochmals Ultrschallgereinigt, jedoch keine Besserung.
Der Tank ist rostfrei, das Sieb im Benzinhahn sauber und es war keinerlei Dreck im Vergaser.
Die Dichtstopfen über der Leerlaufdüse sind auch neu.
Der Zündfunke vom linken Zündkabel springt über einen Zentimeter gegen Masse.
Den CDI Ignition Stator Check hab ich gerade gemacht, hier die Messungen:

1/5  113
2/5    97
3/5  210
4/5  114
6/5    97
7/5  210
8/9    85
5/9  310

Gemessen bei kaltem Motor, bei etwas warmem Motor war 5/9  360

Habt Ihr Tipps für mich woran es liegen kann ?? ich wäre echt dankbar

Grüße Oliver

Da bleiben dir als Verursacher der Probleme nur noch die CDI, die Zündspulen und die Zündkabel.

Die Zündspulen kannst du ausschließen, indem du sie tauschst. Also die Linke rechts und die Rechte nach links. Natürlich müssen die Zuleitungskabel an der CDI ebenfalls umgesteckert werden! Wenn das Zündproblem die Seite wechselt sind ist es die Zündspule oder das Zündkabel.

Aber auch die CDI kann einseitig Probleme machen, da die elektronischen Bauteile durch Alterung aus der Fertigungstoleranz wandern und falsche Zündimpulse liefern. Das müßtest du mit einer anderen CDI ausprobieren.

Ich habe da noch die alte, ich fahr ja nun mit IgniTech. Die könnte ich dir leihen.

Hallo Oliver,

hast ne PN.

Eine Lösung hab ich auch nicht, vielleicht aber einen weiteren Punkt, der geprüft werden könnte.
In welchem Zustand sind die Isolatoren, also die Gummis zwischen Vergaser und Zylinder? Risse? Prüfen kannst du das, indem du bei laufendem Motor Bremsenreiniger drauf spühst.
Hast du jemanden in der Nähe, der dir vielleicht eine Ignitech leihen kann? Die Widerstandswerte sagen nicht unbedingt dass di LiMa i.O. ist, auch wenn sie im richtigen Bereich sind. Wenn sie mit der Igni läuft, hast du den Fehler.

Ich kenne leider niemanden mit einer Ignitech.
Die Isolatoren haben Risse, diese gehen aber nicht durch.
Ich habe sie mit Startpilot abgesprüht, ohne Wirkung.
Aber tauschen werde ich die bald.
Können die Isolatoren solche Probleme verursachen ?

Danke Waterbrunn für das Angebot mit der CDI, sehr nett von Dir.
Ich werde morgen mal die Zundspulen tauschen und dann berichten.

Güllefrosche schrieb: ...Können die Isolatoren solche Probleme verursachen ?

Nur, wenn die Risse ganz durch gehen und dann wahrscheinlich auch erst bei höheren Drehzahlen (größerer Unterdruck).

Solltest sie in jedem Fall erneuern, denn wenn sie über die Isolatoren Falschluft zieht, läuft sie zu mager und könnte überhitzen (Auslassventile).

Ignitech hätte ich zur größten Not auch noch eine, gebe sie aber nur ungern ab, weil es meine letzte ist. Wenn Du sie unbedingt brauchst, sag Bescheid.

Güllefrosche schrieb:(...) die Probleme sind im unteren Drehzahlbereich.
Man hat das Gefühl sie läuft im Stand nur auf einem, dem rechten Zylinder, der Linke läuft aber mit nur nicht so stark wie der rechte.
Die Vergaser wurden vor ein paar Monaten Ultrschallgereinigt und mit Keyster Sätzen neu bestückt.
Ich habe ihn nun nochmals Ultrschallgereinigt, jedoch keine Besserung.
(...)

Und auch syncronisiert?

Güllefrosche schrieb:
(...)
Der Zündfunke vom linken Zündkabel springt über einen Zentimeter gegen Masse.
(...)

Und am rechten Zündkabel?

Meikel

Wurden die Vergaser beim Ultraschallbad getrennt? Vergaser synchronisiert? Einstellschraube fest?

Gruß Moe

Edit: Meikel war schneller...beim Android Tablet werden offensichtlich zwischenzeitlich erstellte Antworten nicht angezeigt...

Gab es das Problem schon vor dem "Überholen" der Vergaser??

Hallo,
die Vergaser wurden zum schallen getrennt.
Ich habe sie auch synchronisiert und die Schraube mit Sicherungsmittel gesichert,ist fest.
Rechter Zündfunken springt auch über einen cm gegen Masse.
Das Problem gab es auch schon vor dem schallen und überholen der Vergaser,nur in geringerem Maße.
Es wurde in den letzten Wochen schleichend stärker.
Die Ventile hab ich vor dem Synchronisieren eingestellt.
Die Arbeiten habe ich sauber ausgeführt,ich bin da sehr genau und überprüfe alles mehrmals bis ich damit zufrieden bin.
Ich dachte ja auch das es an den Vergasern liegt, deshalb hab ich sie ein zweites mal geschallt und alles mit dem Kompressor ausgeblasen.
Die Air Cuts hab ich auch erneuert.
Ich vertausche heute wie gesagt die Zündspulen und berichte dann.
Gruß Oliver

Juhuuuu, wir haben es geschaft.
Die Freude ist groß, das Forum famos.
Ihr seht ich bin etwas überdreht aber ich freue mich.
Ich habe die Zündspulen verdreht und dann Rosa an Gelb und Gelb an Rosa geklemmt.
Der Fehler ist gewandert.
Ein Freund von mir (ehemaliger Güllefahrer) hatte noch eine Zündspule und sie läuft jetzt einwandfrei.
Auf die Zündspule wäre ich nicht gekommen, ich dachte wenn der Funke über einen cm springt wäre sie ok, war sie aber nicht .

Dank an Waterbrunn für den Tipp und allen anderen für die Unterstützung.
Ihr habt mitgeholfen das ein Güllefahrer glücklich ist.

Gruß Oliver

Ne kleine Frage noch,
meine Batterie wird im Standgas mit 15,3 Volt geladen.
Regler defekt ?

Gruß Oliver

Wieviel bei höheren Drehzahlen, wird es dann mehr ?

15,3 V da fängt die Batterie an, auszugasen.

Da kann in der Tat der Regler defekt sein.

15,7

Ein wenig Ausgasen ist erwünscht, damit der Elektrolyt "umgewälzt" wird.

Je Zelle soll 2.35 bis 2,4 Volt ankommen. Also nicht viel mehr als 14,4 Volt.

Musst Du oft dest. Wasser in der Batterie nachfüllen ?

15,7 V ist definitiv zu viel.

Kontrolliere mal ALLE Steckverbindungen, Kontakte etc.
Auch die Hauptsicherung mal auf richtigen Kontakt prüfen.
Hier der entsprechende Plan https://cx500.forumieren.org/t1154-stromflussplan-laderegler-fur-cx-500-mit-cdi-zundung

Ich kenne was von Elektrik und von Bleisammlern, 15,7V (direkt an der Batterie gemessen!) ist eine oder zwei Hausnummern zu hoch. Kann die Batterie sein, aber ich vermute eher den Regler als Verursacher der zu hohen Spannung, die letztlich die Batterie gekillt hat. Übrigens ist alles über 14,5V potenziell schädlich für den Akku, unter allen Umständen. Liefert ein Regler mehr, ist er defekt. Soweit ich mich erinnere, steht das so auch im Werkstatthandbuch, aber da bin ich nicht sicher.
Achim

Hallo,

ich habe alle Steckverbindungen überprüft, sehen alle gut aus.
Die Ladung erfolgt weiterhin mit 15,3 Volt im Standgas.
In der Batterie fehlte etwa ein Viertel der Säure, ich hab jetzt destilliertes Wasser aufgefüllt.
Den Regler werde ich austauschen.

Was mich etwas verwirrt hat , in meiner Rep. Anleitung ( Bucheli Band 5101 ) steht auf Seite 49, bei 5000 U/min sollte der Wert sich auf 13,5 - 15,5 Volt einregeln.

Danke an alle die geholfen haben, Gruß Oliver

Die Bucheli Reparaturanleitungen sind eher allgemein gehalten. Das Detailwissen, geprüft in der dauerhaften Anwendung, bekommst du hier.

Ich denke, Güllmek (Henry) wird dir sicher einen Regler anbieten können.

Gruß, EO

Hallo Waterbrunn,

ganauso sehe ich das auch, daher varlasse ich mich lieber auf das Wissen von euch.
Und bin dankbar das ihr es mit mir teilt.

Gruß Oliver

Güllefrosche schrieb:In der Batterie fehlte etwa ein Viertel der Säure Batterieflüssigkeit, ich hab jetzt destilliertes Wasser aufgefüllt.

Die Säure verdampft nicht, sondern nur das anteilige Wasser der Säure, und das ist ein deutliches Zeichen, dass der Regler die Batterie "zum kochen" bringt.
Oder dass seit ganz, ganz ewigen Zeiten der geringe normale Wasserverlust nicht mehr kontrolliert/nachgefüllt wurde.

@Güllefrosche
mess doch bitte mal die Spannung zwischen dem Schwarzen und Günen Kabel möglichst nah/direkt am Regler. Wenn da auch 15V sind, ist der Regler hin.
Falls da aber nur 14,xV sind, dann hat der Regler keine richtige Masse Verbindung.