Motorrad pulsiert beim Bremsen
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RomanL
Semanticcompose
f104wart
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Motorrad pulsiert beim Bremsen
Ich habe eine CX 500 C mit Doppelkolbenbremse.
Ich kann das nicht genau beschreiben aber man merkt es gerade bei langsamer Fahrt
da fühlt es sich an wie Motorad bremst......Bremst nicht. Bei höherer Geschwindigkeit ruckelt die ganze Maschine.
Ich habe das Mororrad schon einmal angehoben, das Vorderrad dreht ca eine halbe Umdrehung leicht, die nächste Hälfte
ganz schwer.
Eine kompette Revision der Bremse habe ich für den Herbst mit einem Freund zusammen geplant ( bin selbst nicht der beste Schrauber ).
Ich bin auch nicht sicher, wie den Fehler eingrenzen: Bremsscheiben oder Bremszangen.
Leider sind Bremsscheiben für die Doppelkolbenbremse zu Zeit schwer zu bekommen.
Gruß Richi
Ich kann das nicht genau beschreiben aber man merkt es gerade bei langsamer Fahrt
da fühlt es sich an wie Motorad bremst......Bremst nicht. Bei höherer Geschwindigkeit ruckelt die ganze Maschine.
Ich habe das Mororrad schon einmal angehoben, das Vorderrad dreht ca eine halbe Umdrehung leicht, die nächste Hälfte
ganz schwer.
Eine kompette Revision der Bremse habe ich für den Herbst mit einem Freund zusammen geplant ( bin selbst nicht der beste Schrauber ).
Ich bin auch nicht sicher, wie den Fehler eingrenzen: Bremsscheiben oder Bremszangen.
Leider sind Bremsscheiben für die Doppelkolbenbremse zu Zeit schwer zu bekommen.
Gruß Richi
richi49- Anzahl der Beiträge : 20
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Re: Motorrad pulsiert beim Bremsen
Kann ja fast nur eine unrunde Bremsscheibe sein.
Mal in der Mitte auf jeder Bremsscheibe ringsum innen und aussen mit einem Edding wasserfest eine radiale Markierung anbringen und dann mal kurz fahren und dabei bremsen.
Dann schauen, ob die vier Edding-"Kreise" gleichmäßig abgenutzt sind, oder ob eine Hälte noch nicht "abgebremst" wurde.
Lenkkopflager sind richtig eingestellt, die Achse sitzt fest ?
Ist der Fehler plötzlich eingetreten oder nach zB. einem Rad-/Reifenwechsel oder nach anderen Tätigkeiten an der Gabel ?
Mal in der Mitte auf jeder Bremsscheibe ringsum innen und aussen mit einem Edding wasserfest eine radiale Markierung anbringen und dann mal kurz fahren und dabei bremsen.
Dann schauen, ob die vier Edding-"Kreise" gleichmäßig abgenutzt sind, oder ob eine Hälte noch nicht "abgebremst" wurde.
Lenkkopflager sind richtig eingestellt, die Achse sitzt fest ?
Ist der Fehler plötzlich eingetreten oder nach zB. einem Rad-/Reifenwechsel oder nach anderen Tätigkeiten an der Gabel ?
Gast- Gast
Re: Motorrad pulsiert beim Bremsen
guelli02 schrieb:Kann ja fast nur eine unrunde Bremsscheibe sein.
Mal in der Mitte auf jeder Bremsscheibe ringsum innen und aussen mit einem Edding wasserfest eine radiale Markierung anbringen und dann mal kurz fahren und dabei bremsen.
Dann schauen, ob die vier Edding-"Kreise" gleichmäßig abgenutzt sind, oder ob eine Hälte noch nicht "abgebremst" wurde.
Lenkkopflager sind richtig eingestellt, die Achse sitzt fest ?
Ist der Fehler plötzlich eingetreten oder nach zB. einem Rad-/Reifenwechsel oder nach anderen Tätigkeiten an der Gabel ?
Ich habe das Motorrad mit diesen Fehler vor 6 Wochen gekauft.
Im TÜV Bericht vom letzten Jahr ist das Pulsieren vermerkt, stellt aber keinen Mangel da.
Nach Rücksprache Beim Vorbesitzer ( Er hatte die Honda über 20 Jahre ) ist dies schon mehrere Jahre so.
richi49- Anzahl der Beiträge : 20
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Re: Motorrad pulsiert beim Bremsen
Zwischen Bremsscheibe und Nabe ist eine Scheibe aus Dichtungspapier, die das Qietschen verhindern soll.
Schau mal nach, ob die eventuell beschädigt ist und so die Scheibe nicht planeben aufliegt.
Der Edding bringt beim Bremsen gar nichts, weil Du Schwimmsättel hast, die beim Bremsen die Bewegung der Scheibe mitmachen.
Zum Prüfen des Seitenschlags (...mit "Unrund" hat das ebenfalls nichts zu tun ) stellst Du das Moped auf den Hautständer und hebst es vorne an, sodass Du das VR-Rad frei drehen kannst.
Beim Drehen beobachtest Du erst mal rein visuell den Spalt zwischen Scheibe und Tauchrohr (ca 4 mm) und prüfst, ob sich das Maß ändert oder nicht. Wenn Du den Schlag siehst, hat sich die Sache schon erledigt.
Wenn nicht, dann nimmst Du einen Bohrer oder ein entsprechendes "Paket" Fühlerlehren und hältst sie zwischen Scheibe und Tauchrohr. Wenn´s an einer Stelle klemmt, hat die Scheibe einen Seitenschlag. Wenn nicht, dann nicht.
Schau mal nach, ob die eventuell beschädigt ist und so die Scheibe nicht planeben aufliegt.
Der Edding bringt beim Bremsen gar nichts, weil Du Schwimmsättel hast, die beim Bremsen die Bewegung der Scheibe mitmachen.
Zum Prüfen des Seitenschlags (...mit "Unrund" hat das ebenfalls nichts zu tun ) stellst Du das Moped auf den Hautständer und hebst es vorne an, sodass Du das VR-Rad frei drehen kannst.
Beim Drehen beobachtest Du erst mal rein visuell den Spalt zwischen Scheibe und Tauchrohr (ca 4 mm) und prüfst, ob sich das Maß ändert oder nicht. Wenn Du den Schlag siehst, hat sich die Sache schon erledigt.
Wenn nicht, dann nimmst Du einen Bohrer oder ein entsprechendes "Paket" Fühlerlehren und hältst sie zwischen Scheibe und Tauchrohr. Wenn´s an einer Stelle klemmt, hat die Scheibe einen Seitenschlag. Wenn nicht, dann nicht.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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Re: Motorrad pulsiert beim Bremsen
Ich weiß grade aus dem Kopf nicht wie viel Platz vorne im Bereich der Bremssattelaufnahme und der Gabel ist, aber eventuell wäre die Methode, die man benutzt um eine Fahrradfelge auf Seitenschlag zu überprüfen ja eine Möglichkeit, genauer beschrieben hier:
http://www.mountainbike-magazin.de/know-how/werkstatt/zehn-schritte-so-zentrieren-sie-ihr-laufrad.356473.2.htm?ref=mob
Wenn der Kabelbinder da Platz hat wäre das wahrscheinlich die eindeutigere Methode als auf Verdacht den Abstand zwischen Scheibe und Gabel zu überprüfen.
Beste Grüße,
Kai
http://www.mountainbike-magazin.de/know-how/werkstatt/zehn-schritte-so-zentrieren-sie-ihr-laufrad.356473.2.htm?ref=mob
Wenn der Kabelbinder da Platz hat wäre das wahrscheinlich die eindeutigere Methode als auf Verdacht den Abstand zwischen Scheibe und Gabel zu überprüfen.
Beste Grüße,
Kai
Semanticcompose- Anzahl der Beiträge : 64
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Re: Motorrad pulsiert beim Bremsen
Semanticcompose schrieb:Ich weiß grade aus dem Kopf nicht wie viel Platz vorne im Bereich der Bremssattelaufnahme und der Gabel ist,
Hab ich oben schon geschrieben:
f104wart schrieb:Spalt zwischen Scheibe und Tauchrohr (ca 4 mm)
Die Idee mit dem Kabelbinder ist sehr gut!
...Den Bremssattel nimmt man am besten ab, und steckt den "Taster" durch die Befestigungsbohrung. Dadurch wird er geführt und kann gefühlvoll an die Scheibe gedreht werden.
Hier mal ein Foto, damit man einen Eindruck von den Platzverhältnissen bekommt:
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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Re: Motorrad pulsiert beim Bremsen
Das war wohl etwas holprig formuliert, lag wohl an der Uhrzeit
Ich bezog mich damit darauf, ob bei montiertem Sattel auch genug Platz ist, um den Kabelbinder vernünftig umsStandTauchrohr zu friemeln. Da der Sattel aber eh abnehmbar ist (da hatte ich gar nicht drüber nachgedacht) sind meine Bedenken so oder so unbegründet.
Solltest du es nach dieser Methode machen, achte darauf dass der Sattel nach dem Abbau nicht einfach lose an der Leitung baumelt, sondern Binde ihn am besten mit einem Stück Draht hoch, damit kein Zug auf der Bremsleitung herrscht.
Viel Erfolg,
Kai
Ich bezog mich damit darauf, ob bei montiertem Sattel auch genug Platz ist, um den Kabelbinder vernünftig ums
Solltest du es nach dieser Methode machen, achte darauf dass der Sattel nach dem Abbau nicht einfach lose an der Leitung baumelt, sondern Binde ihn am besten mit einem Stück Draht hoch, damit kein Zug auf der Bremsleitung herrscht.
Viel Erfolg,
Kai
Zuletzt von Semanticcompose am Mo 27 Jun 2016 - 12:42 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Stand/Tauchrohrfehler)
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Re: Motorrad pulsiert beim Bremsen
Warum nicht einen Edding nehmen, am StandTauchrohr fest halten und das Rad drehen.
Dort wo er anzeichnet, ist ein Schlag.
Zum Spass das gleiche oben an der Felge machen.
So könnte man auch untersuchen, ob Radlager zuviel Spiel haben, wenn das Rad beim Drehen zum Standrohr gedrückt wird.
Da brauchts nix mit Bremssattel ausbauen.
Dort wo er anzeichnet, ist ein Schlag.
Zum Spass das gleiche oben an der Felge machen.
So könnte man auch untersuchen, ob Radlager zuviel Spiel haben, wenn das Rad beim Drehen zum Standrohr gedrückt wird.
Da brauchts nix mit Bremssattel ausbauen.
Zuletzt von guelli02 am Mo 27 Jun 2016 - 12:36 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet (Grund : Tausche Stand- gegen Tauchrohr ;-)))
Gast- Gast
Re: Motorrad pulsiert beim Bremsen
hallo,
Erstmal vielen Dank an Alle für die vielen nützlichen Tipps.
Ich werde erst Ende kommender Woche dazu kommen wieder am Moped
zu schrauben. Mit den Bremsscheiben werde ich beginnen, ich hoffe das Übel damit
zu treffen.
Ich melde mich wie Alles ausgegangen ist
Gruß
Richi49
Erstmal vielen Dank an Alle für die vielen nützlichen Tipps.
Ich werde erst Ende kommender Woche dazu kommen wieder am Moped
zu schrauben. Mit den Bremsscheiben werde ich beginnen, ich hoffe das Übel damit
zu treffen.
Ich melde mich wie Alles ausgegangen ist
Gruß
Richi49
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Re: Motorrad pulsiert beim Bremsen
Weil man vom Standrohr aus mit nem Edding nicht an die Bremsscheibe kommt.guelli02 schrieb:Warum nicht einen Edding nehmen, am Standrohr fest halten und das Rad drehen.
...Und weil man mit einem fest angebrachten "Taster" - man kann natürlich auch einen passenden CD-Schreiber, Edding oder etwas ähnliches in dem Befestigungsauge des Bremssattels fixieren - mögliche Ungenauigkeiten durch Wackeln oder Zittern ausschließen kann.
Zum leichteren Durchdrehen des VR und Fühlen des Schlags ist es ohnehin von Vorteil, die Bremssättel zu entfernen, um Irritationen durch schleifende Bremsklötze auszuschließen.
BTW, Richie wird intelligent genug sein, die für ihn am hilfreichsten erscheinenden Beiträge umzusetzen und vom Beifang zu unterscheiden.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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Re: Motorrad pulsiert beim Bremsen
Noch ein Beifang
Bild von Karl Heinz, Beitrag Nr.26 aus dem Beitrag:
https://cx500.forumieren.org/t2439-falsche-bremszange-oder-falsche-bremsscheibe
" />
Man sieht, dass wenn nur die Brenszange demontiert wird, kein Bohrungsdurchgang frei ist, um durch Durchstecken eines Eddings die Scheibe getroffen wird.
(Bei einer Einkolbenbremszange geht's gar nicht, weil die Befestigungsbohrungen für die Schwimmbolzen der BZ hinten am Halter verschlossen sind.)
Zur Not mit Kabelbindern den Edding kreuzweise sicher und fest amStandTauchrohr fixieren.
Bild von Karl Heinz, Beitrag Nr.26 aus dem Beitrag:
https://cx500.forumieren.org/t2439-falsche-bremszange-oder-falsche-bremsscheibe
" />
Man sieht, dass wenn nur die Brenszange demontiert wird, kein Bohrungsdurchgang frei ist, um durch Durchstecken eines Eddings die Scheibe getroffen wird.
(Bei einer Einkolbenbremszange geht's gar nicht, weil die Befestigungsbohrungen für die Schwimmbolzen der BZ hinten am Halter verschlossen sind.)
Vorne in Fahrtrichtung gehts doch, da ist alles frei.Weil man vom Standrohr aus mit nem Edding nicht an die Bremsscheibe kommt.
Zur Not mit Kabelbindern den Edding kreuzweise sicher und fest am
Zuletzt von guelli02 am Mo 27 Jun 2016 - 12:37 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : auch hier Stand gegen Tauch getauscht ;-)))
Gast- Gast
Re: Motorrad pulsiert beim Bremsen
@guelli02: Na, da hast Du f104wart's Einwand falsch verstanden ;-) Das STANDrohr ist bei einer Telegabel das obere und bei der CX500 somit das Rohr an der Scheibe das TAUCHrohr. Insofern hat er schon richtig korrigiert... Bei einer USD-Gabel ist es genau andersrum.
Gruß
Roman
Gruß
Roman
RomanL- Anzahl der Beiträge : 45
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Re: Motorrad pulsiert beim Bremsen
Hallo,
ich habe gerade mit meinem Nachbarn die Bremsscheiben nach dem Vorschlag von Semanticcompse
überprüft. Hier konnten wir keinen Verzug feststellen.
Hierbei haben wir starke Laufgeräusche und Spiel im Radlager festgestellt. Das Rad lässt sich knackend hin und her kippen. Kann auch das mein Problem mit der Bremse sein???
ich habe gerade mit meinem Nachbarn die Bremsscheiben nach dem Vorschlag von Semanticcompse
überprüft. Hier konnten wir keinen Verzug feststellen.
Hierbei haben wir starke Laufgeräusche und Spiel im Radlager festgestellt. Das Rad lässt sich knackend hin und her kippen. Kann auch das mein Problem mit der Bremse sein???
richi49- Anzahl der Beiträge : 20
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Re: Motorrad pulsiert beim Bremsen
Ja (auch).richi49 schrieb:Hierbei haben wir starke Laufgeräusche und Spiel im Radlager festgestellt. Das Rad lässt sich knackend hin und her kippen. Kann auch das mein Problem mit der Bremse sein???
Auf jeden Fall die Radlager wechseln bevor Du noch weiter fährst.
Rad ausbauen und Radlager prüfen.
Hatte schon Radlager in der Hand bei denen die Kugeln nur an einer Seite saßen und fast oval waren, weil sich der Käfig zerteilt hatte; von den hemmungslos verrosteten Lagern ganz zu schweigen.
Gast- Gast
Re: Motorrad pulsiert beim Bremsen
Hallo, ich habe neue Radlager einbauen lassen, das pulsieren der Bremse ist komplett weg.
Leider wird jetzt die linke Bremsscheibe beim fahren sehr heiß.
Werde wohl die Bremssättel überholen müssen
Leider wird jetzt die linke Bremsscheibe beim fahren sehr heiß.
Werde wohl die Bremssättel überholen müssen
richi49- Anzahl der Beiträge : 20
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Re: Motorrad pulsiert beim Bremsen
richi49 schrieb: Werde wohl die Bremssättel überholen müssen
Nicht unbedingt den kompletten Sattel. Unter Umständen reicht es schon aus, wenn Du dafür sorgst, dass der Sattel ordendlich auf den Bolzen "schwimmt".
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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Re: Motorrad pulsiert beim Bremsen
Ich habe den Sattel noch mal abgenommen den Bolzen gereinigt und leicht gefettet, hat nichts gebracht.
Sobald ich die Schrauben etwas löse ist die Bremse frei
Sobald ich die Schrauben etwas löse ist die Bremse frei
richi49- Anzahl der Beiträge : 20
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Re: Motorrad pulsiert beim Bremsen
Einfach mal ins blaue getippt:
- ist dieser Filz/Messing-Antiquietschdistanzring (Was ein Wort ) unter der Bremsscheibe? Ich könnte mir vorstellen das ein fehlen desselben ein Schleifen der Bremse aufgrund eines falschen Abstands der Bremsscheibe zum Sattel hervorrufen könnte
- Ist der Bremsbelag vielleicht irgendwie fest/verkantet? DieMessingEdelstahllaufflächen am Sattel kann man auch leicht mit Bremsenfett (!) Kupferpaste schmieren um einen leichten Lauf der Beläge zu gewährleisten
Das wären spontan meine Ideen.
Beste Grüße und einen schönen Abend,
Kai
- ist dieser Filz/Messing-Antiquietschdistanzring (Was ein Wort ) unter der Bremsscheibe? Ich könnte mir vorstellen das ein fehlen desselben ein Schleifen der Bremse aufgrund eines falschen Abstands der Bremsscheibe zum Sattel hervorrufen könnte
- Ist der Bremsbelag vielleicht irgendwie fest/verkantet? Die
Das wären spontan meine Ideen.
Beste Grüße und einen schönen Abend,
Kai
Zuletzt von Semanticcompose am So 3 Jul 2016 - 10:38 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Edith: Siehe unten)
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Re: Motorrad pulsiert beim Bremsen
Was haben die Gleitbleche, die übrigens nicht aus Messing, sondern aus Edelstahl sind, mit Bremsenfett zu tun? Hier kann man ganz normales Kupferfett oder PTFE-Paste nehmen.Semanticcompose schrieb: Die Messinglaufflächen am Sattel kann man auch leicht mit Bremsenfett (!) schmieren um einen leichten Lauf der Beläge zu gewährleisten
Bremsenfett ist nur dort sinnvoll und wichtig, wo Teile und Dichtelemente mit Bremsflüssigkeit in Kontakt kommen können, also im Hydraulikbereich.
...Hast Du beim Einbau des Vorderrads darauf geachtet, dass dabei die Gabel nicht verspannt wurde?
Zuerst muss die Mutter an der Steckachse und dann erst die Klemmung angezogen werden. Die Gabel soll dabei entlastet sein (Motorrad unter dem Motor anheben).
Klemmung erst vorne, dann hinten anziehen. Pfeil auf dem Klemmstück zeigt in Fahrtrichtung.
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Re: Motorrad pulsiert beim Bremsen
f104wart schrieb:
Was haben die Gleitbleche, die übrigens nicht aus Messing, sondern aus Edelstahl sind, mit Bremsenfett zu tun? Hier kann man ganz normales Kupferfett oder PTFE-Paste nehmen.
Das war damit gemeint. Ich wusste nicht, das man da noch weiter differenzieren kann. Außerdem sind die Bleche an meinem Sattel dermaßen verfärbt, das man beim bloßen Anblick eher von Messing ausgehen kann.
Wieder was gelernt!
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Re: Motorrad pulsiert beim Bremsen
Moin an alle Cxler,
Ich habe die Ratschläge alle noch einmal abgearbeitet und geprüft.
Das Rad lässt sich bei angehobenen Motorrad jetzt ganz gut drehen.
Nach einer Probefahrt ca. 5 KM mußte ich jedoch feststellen, dass die linke Scheibe
deutlich wärmer ist als die Rechte (die rechte hat kaum Temperatur).
Ich habe die Ratschläge alle noch einmal abgearbeitet und geprüft.
Das Rad lässt sich bei angehobenen Motorrad jetzt ganz gut drehen.
Nach einer Probefahrt ca. 5 KM mußte ich jedoch feststellen, dass die linke Scheibe
deutlich wärmer ist als die Rechte (die rechte hat kaum Temperatur).
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Re: Motorrad pulsiert beim Bremsen
Das kann verfeinert/erweitert werden, in dem die Schrauben am Schutzblechhalter leicht gelöst werden.f104wart schrieb:...Hast Du beim Einbau des Vorderrads darauf geachtet, dass dabei die Gabel nicht verspannt wurde?
Zuerst muss die Mutter an der Steckachse und dann erst die Klemmung angezogen werden. Die Gabel soll dabei entlastet sein (Motorrad unter dem Motor anheben).
Klemmung erst vorne, dann hinten anziehen. Pfeil auf dem Klemmstück zeigt in Fahrtrichtung.
Dann mit dem Vorderrad gegen eine Wand stellen, bei gezogener Bremse mehrfach mit der Gabel rauf/runter "gepumpt" wird und dann die Achse an der Klemmung fest gezogen wird.
Danach erst die Schutzblechhalteschrauben wieder anziehen.
(Ist davon auszugehen, dass kein Gabelstabi angebaut ist ?; sonst ist dieser auch zu lösen.
Desweiteren ist davon auszugehen ???, dass die Kolben nach Bremsbetätigung von den Dichtringen wieder genügend zurückgezogen werden. )
Wenn die freie Rückstellung der Kolben geprüft ist, ....
Dann ist meine Vermutung, dass das linke Tauchrohr mit dem BreZa-Halter und der Bremszange nicht parallel zur Scheibe sitzt. Das kann dann zur Folge haben, das zB. der eine Bremsbelage vorne trägt, der gegenüberliegende aber hinten an der Scheibe schleift.
Als "Beifang" sei bemerkt: Bei einer Einkolbenbremse kann man die beiden Bolzen mit den Abflachungen auch unbemerkt verdreht einsetzen und festschrauben. Das hat zur Folge, dass die Bremszange verkantet zur Scheibe sitzt, somit dauernd schleift und sich und die Scheibe erwärmt.
Gast- Gast
Re: Motorrad pulsiert beim Bremsen
Das mit dem Lösen der Schutzblechhalter und des Gabelstabis (optional) ist ein guter Hinweis!
...Was das Pumpen und Einfedern bringen soll, kann ich indessen nicht nachvollziehen.
Zum Beifang:
Wie soll man die Bolzen "verdreht" einsetzen können? Die Abflachungen dienen als Schlüsselfläche zum Gegenhalten und sitzen nicht in irgendwelchen Aussparungen.
Vertauschen kann man die Bolzen auch nicht, vorausgesetzt, man hat nicht 4 von den dünneren ohne Gleithülse auf der Werkbank liegen.
...Was das Pumpen und Einfedern bringen soll, kann ich indessen nicht nachvollziehen.
Zum Beifang:
Wie soll man die Bolzen "verdreht" einsetzen können? Die Abflachungen dienen als Schlüsselfläche zum Gegenhalten und sitzen nicht in irgendwelchen Aussparungen.
Vertauschen kann man die Bolzen auch nicht, vorausgesetzt, man hat nicht 4 von den dünneren ohne Gleithülse auf der Werkbank liegen.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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Re: Motorrad pulsiert beim Bremsen
Der "Beifang" betrifft die Einkolbenbremse, wie im Beitrag beschrieben.
Bei dieser hat die Bremszange hinten eine Abflachung, in der sich der Bolzen mit seiner Gegen-Abflachung rein setzt; damit man gerade nicht mit einem Schlüssel gegen halten muss. Dazu ist der Bund mit der Abflachung eh zu schmal.
________________________
Zum Ein-/Ausfedern:
Die Achsmutter kann nur festgeschraubt werden, wenn an der gegenüberliegenden Seite an der Abflachung/Ausfräsung in der Achse mit einem 17/19 (??) Maulschlüssel festgehalten wird. (Selbiges gilt für die Hinterachse.)
Die Klemmung ist ja noch nicht festgezogen/festgeschraubt.
Man kann somit dieses Tauchrohr mit sanfter Kraft nach innen oder nach aussen drücken.
Würde man die Klemmung jetzt anziehen, kann die Gabel x- oder o-beinig stehen.
Durch das Ein-/Ausfedern der Gabel gleitet die Achse sich selber in der Klemmung so zurecht, dass idR. die Tauchrohre echt parallel zueinander stehen.
Ähnliche Vorgehensweise, wenn zB. die Gabel mit neuen Lenkkopflagern bestückt wurde.
Bei dieser hat die Bremszange hinten eine Abflachung, in der sich der Bolzen mit seiner Gegen-Abflachung rein setzt; damit man gerade nicht mit einem Schlüssel gegen halten muss. Dazu ist der Bund mit der Abflachung eh zu schmal.
________________________
Zum Ein-/Ausfedern:
Die Achsmutter kann nur festgeschraubt werden, wenn an der gegenüberliegenden Seite an der Abflachung/Ausfräsung in der Achse mit einem 17/19 (??) Maulschlüssel festgehalten wird. (Selbiges gilt für die Hinterachse.)
Die Klemmung ist ja noch nicht festgezogen/festgeschraubt.
Man kann somit dieses Tauchrohr mit sanfter Kraft nach innen oder nach aussen drücken.
Würde man die Klemmung jetzt anziehen, kann die Gabel x- oder o-beinig stehen.
Durch das Ein-/Ausfedern der Gabel gleitet die Achse sich selber in der Klemmung so zurecht, dass idR. die Tauchrohre echt parallel zueinander stehen.
Ähnliche Vorgehensweise, wenn zB. die Gabel mit neuen Lenkkopflagern bestückt wurde.
Gast- Gast
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