Tachoschnecke geht nicht mehr

Hi!

Habe ein Problem mit meiner Tachoschnecke. Drehe ich den Reifen falschherum, dann dreht sich die Tachowelle wie es sein muss. Drehe ich den Reifen jedoch vorwärts, tut sich an der Welle nichts mehr. Kennt jemand das Problem?

Dachte länger mein Tacho wäre kaputt, weil ich zum Test der Schnecke und der Welle den Reifen immer falschherum gedreht habe (ist einfacher, wenn das Mopped auf dem Hauptständer steht). Heute einen neuen Tacho eingebaut und so dem Problem auf die Schliche gekommen..

Grüße
Philipp

Na ja, warum hast du nicht ´mal die Tachoschnecke getauscht??
Normaler Weise sollte die Tachoschnecke in beide Richtungen funktionieren.....

Mein Tacho war einmal ohne Funktion, weil ich rechts unten die Achsklemmung nicht fest angezogen hatte. Dadurch gingen die Federbeine unten ein klein wenig auseinander. Das reichte, dass der Mitnehmer des Tachoantriebs nicht mehr in die Nuten im Vorderrad fasst. Ergebnis: Der Tacho zeigte immer weniger an, bis er gar nichts mehr anzeigte. Nach ordnungsgemäßer Befestigung der Vorderachse lief alle swie wie es sollte!

ACPhil schrieb:Hi!

Habe ein Problem mit meiner Tachoschnecke. Drehe ich den Reifen falschherum, dann dreht sich die Tachowelle wie es sein muss. Drehe ich den Reifen jedoch vorwärts, tut sich an der Welle nichts mehr. Kennt jemand das Problem?
Grüße
Philipp

Jetzt kenne ich das Problem auch. Bei meiner Tour vorgestern ist auch der Tacho plötzlich ausgefallen. Gleiches Phänomen: Nur beim Rückwartsdrehen des Vorderrades drehte sich die Tachowelle.
Lösung: Den Mitnehmer Tachogetriebe am Rad habe ich an den zwei heraustehenden Mitnehmern etwas nach außen gebogen, damit die Mitnehmer die Schnecke mit den Einkerbungen wieder mitnehmen. Jetzt zeigt der Tacho wieder an, was er soll. Bin gespannt wie lange das hält. Zumindest läuft es jetzt mit den Mitnehmern! Hoffe, das war verständlich mit dem Mitnehmen.

fahre seit diesem Jahr wieder CX. Meine neue alte hat 30 Jahre auf dem Buckel (o.k. wie anderen CXen auch). Nach Ausfall des Tachos habe ich erst die Welle gecheckt: ist o.k. Dann die Schnecke ausgebaut. Die ließ sich nur extrem schwer von Hand drehen. Habe das ganze alte Fett rausgepopelt und mit WD40 mehrfach eingesprüht, abgeputzt, eingesprüht ....
Jetzt dreht die Schnecke wieder erheblich leichter.
Frage: soll ich Graphitfett reingeben oder normales Lagerfett wie für die Hinterradschwinge?   
P.S.: Beim Ausbau des Vorderrads war erkennbar die hintere Schraube der Lagerschale lose....
Bin ja mal gespannt, ob das Teil nach dem Einbau wieder funzt.   Eine weitere Idee ist, die Mitnehmerscheibe an der Radseite neu zu machen. Die sieht ziemlich "mitgenommen" aus.
Ich berichte!
Karl-Heinz

Normales Fett reicht!

Auf akkuraten Sitz des Mitnehmerringes im Vorderrad achten.

Die Schelle sitzt nicht press am Tauchrohr, deshalb ist die 2te Mutter von sich aus locker, wenn die erste gelöst wird.

Gruss
Alex

Danke für die Antwort zur Fett-Frage. Und das mit der zweiten Klemmenschraube ist logisch, wäre ich aber nicht selbst drauf gekommen.
Nachdem das alte Fett BEINHART war (es hat schon fast geBRÖSELt   ), scheint der regelmäßige Austausch, z.b. im Zusammenhang mit dem Aufziehen eines neuen Reifens, doch indiziert....   
Karl-Heinz

Beim Ausbau des Vorderrads war erkennbar die hintere Schraube der Lagerschale lose....

Wenn dort eine Schraube sitzt, ist etwas falsch.

Den Pfeil auf der Schale hast Du auch beachtet ?

hallo Karl-Heinz,
Jetzt machen wir das ordentlich und ausführlich. Normalerweise sitzen im Tauchrohr Gewindestifte
und keine Schrauben. Also wäre es doch angesagt den Zustand wieder herzustellen. Zwei Gewindstifte
besorgen oder von zwei Schrauben die Köpfe absägen.
Auf der Klemmschale ist ein Pfeil, der zeigt in Fahrtrichtung. Bei der Montage wird erst die hintere Mutter angezogen und dann die vordere. ( Korrektur : erst die vordere dann die hintere Mutter )

Gruß
Bernd

Andersrum ist richtig!
Erst die vordere Mutter anziehen, dann die hintere.



Anzugsmoment: 18 bis 25 Nm

Ich weiß doch auch, das da Muttern verschraubt werden.

Ist halt die leichte Unschärfe in der Bauteilbezeichnung derjenigen, die sich nicht so gut auskennen.

Hallo Alexander,
Das sind sicher keine Korrekturen oder Ergänzungen gegen deine Beschreibung.
Ich habe mir vorgestellt aus irgendeinem Grund hat ein Vorbesitzer der CX von Karl-Heinz die
Bolzen gegen Schrauben getauscht. Beim Festziehen der einen Schraube ist nicht die Klemmschale
angezogen worden vielmehr das Schraubengewinde im Sackloch des Tauchrohrs auf Grund angezogen
worden damit keine Klemmwirkung.
Das wird dann gefährlich.

Gruß
Bernd

Eigentlich ist der richtige Begriff für das dort angebrachte Verbindungselement: Stehbolzen   

Sorry Leute, Ihr ward zu schnell: Ich hatte meine Frage geschrieben und dabei die Gabel nicht direkt vor mir stehen. Es sind natürlich Muttern, die auf die beiden Stehbolzen drauf geschraubt werden. Ich werde beide von Hand (mit den Fingern) bis Anschlag drehen und dann die vordere zuerst fest ziehen (25 Nm). Pfeil nach vorne - Schorsches Fahrerhandbuch ist da sehr detailliert. Hätt ich gleich nachlesen können.
Nach 27 Jahren Abstinenz muss ich mich halt wieder in die Materie reinfinden. Beim nächsten Mal weiß ich es dann wohl wieder.
Die Schnecke habe ich gereinigt und neu gefettet. Jetzt habe ich eine neue Mitnehmerscheibe gekauft. Die alte ist an den Nasen weitgehend abgeschliffen, wohl wegen falscher Montage beim Radwechsel. Das Teil kommt voraussichtlich Freitag oder Samstag. Hat die schon mal jemand ausgetauscht? Ich fürchte, dazu muss ich die Bremsscheibe links vom Rad abschrauben. Kann das jemand im WHB nachsehen oder mir einen Tipp (Link) geben, wo ich eine Explosionszeichnung dazu sehen kann?
Dank Euch! Was wäre ich ohne meine Selbsthilfegruppe - frei nach dem Motto: "Ich bin der Karl-Heinz, ich bin CX-abhängig...."  
Karl-Heinz

Eine Explosionszeichnung für das Vorderrad findest du z.B. beim Holländer.
Wenn ich mich recht erinnere (hab die Schnecke schon mal gewechselt), muss die Scheibe nicht ab. Was hast du eigentlich? Tourer oder C? Die Schnecken der beiden Typen unterscheiden sich nämlich hinsichtlich der Raste.

Gruß
Schorsche

Hallo Schorsche,
ich fahre eine Tourer. Weiter oben hat der Kolleche geschrieben, er habe die Nasen der Scheibe noch mal hochgebogen und dann hätte das wieder gefunzt. Weil ich gerade dran bin, hatte ich gedacht, mache ich es gleich mit nem Neuteil dann ist Ruhe.
Sollte die Scheibe wider Erwarten nicht passen, dann werde ich halt auch zum Blechbieger... Ach ja, es ist nicht die Schnecke, die Verschleiß zeigt, sondern die Mitnehmerscheibe in der Radnabe.
Danke für den Tipp mit dem Holländer. Werde ich morgen mal reinschauen...
Gute Nacht   
Karl-Heinz.

Nein die Bremsscheibe muss nicht runter.
Die Mitnahmescheibe sitzt, nicht wie auf dem Bild, hinter dem Wellendichtring von aussen in die Radnabe geschaut. Da die Scheibe einige Millimeter Luft zum Wellendichtring hat kann man sie
sogar ohne Demontage des Wellendichtrings angekippt entnehmen.

Gruß
Bernd

Hallo Bernd,
das war der ultimative Tipp. Das Neuteil kam tatsächlich heute schon mit der Post. Das alte Teil in 10 Sekunden rausgehoben, die neue Scheibe aufgelegt und mit dem Handballen einen leichten Schlag auf den Schraubenzieher, der hinter dem Höcker angesetzt war - und schon saß das Ding. Danke Dir!  
Die alte Scheibe war erheblich zerdrückt. Wohl wurde beim letzten Reifenwechsel die Schnecke draufgesetzt, ohne dass die Klauen der Mitnehmerscheibe eingerastet waren. Und dann Alles schön mit 60 Nm zusammen drücken. Was fürn Murks.
Hier der Vergleich alte -Scheibe (hinten) - neue Scheibe (vorne).



Radseitig hat es drei Kerben reingedrückt:

Naja, hat ja nur die Lagerabdeckung verdrückt. 

Hast Du Dir auch einen neuen Wellendichtring gegönnt ?
Sieht auch nicht mehr so frisch aus  

ja, ist wie der ganze (meiste) Rest auch 30 Jahre jung. Dazu die Routinefrage: Wo kriege ich die Dichtringe neu her?   
Dann könnte ich spätestens beim nächsten Reifenwechsel den Ring tauschen.
Danke Euch!   
Karl-Heinz