Wiederfahrbereitmachungsbericht

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Beitrag von Der Nick Sa 3 Jun 2017 - 21:43

Wiederfahrbereitmachung CX 500
Ich kannte vor einigen Jahren einmal einige eingefleischte CX und GL 500 Fahrer. Mir ist sogar mal eine GL 500 angeboten worden. Konnte ich aber in meinen Zwanzigern nicht so Recht was damit anfangen. Hatte nie großes Interesse an einer vollverkleideten Maschine.
Irgendwann hat mein alter Herr eine alte CX 500, für einen eher symbolisch zu nennenden Kaufpreis, angeboten bekommen. Er konnte nicht nein sagen, hatte aber weder die Zeit noch die Muße sie fertig zu machen und zu fahren. So fristete die alte Dame eine eher tristes Dasein „auf Halde“ unter einer dreckigen Plane. Die zuletzt traurigen Jahre waren ihr deutlich anzusehen, als ich mich kurzfristig entschied sie mir mal anzusehen. Ich hatte gehofft über die Jahre gegenüber altem Eisen nicht mehr so sentimental zu sein, aber gepfiffen. Ich hatte sie noch nicht ganz von der Plane befreit, sie stand noch in ihrer Ecke, schmandig rostig und voller Laubereste und Spinnenweben. Sie sah verzweifelt glücklich aus, dass sie wieder echtes Tageslicht sehen durfte. Wer in dieser Welt noch ein Herz besitzt, kann davon nicht unberührt bleiben. Also stand fest, die wird gemacht.  Smile  Diese geknickte Schönheit soll wieder das tun wofür ihre Entwickler sie einst schufen.

So viel zur rührseeligen Prosa.

Die Dame ist eine CX500 BJ 1980 und hat knapp über 100000 km gelaufen. Sie ist vor dem Abstellen wohl als Alltagsschlampe genutzt worden und hätte zwei neue Reifen benötigt. Angeblich soll der große Wasserkreislauf nicht mehr dicht gewesen sein. Dem Vorbesitzer war der Aufwand wohl zu groß, sich schlau zu machen und sich zu kümmern. Durch die längere Standzeit ist ihr Zustand nicht leider besser geworden. Die Bremse vorne ist fest, es ist überall Gammel. Nachdem ich diese (ohne jemandem zu nahe treten zu wollen) extrem schäbbigen Chrombügel, die montiert waren mit lautem Kriegsschrei abgerissen habe, sah sie fast schon wieder nach Mopped aus. Aufgrund des ersten Eindrucks und der hohen Laufleistung werde ich sie weitesgehend zerlegen, alle neuralgischen Schwachstellen prüfen und dann eine Liste der zu erledigen Maßnahmen erstellen (in oberschlauen Kreisen To Do liste genannt).

Hier ein paar Bilder von der ersten Runde der Bestandsaufnahme:

Leider habe ich in der Euphorie meine Kamera mit nicht dabei gehabt. Ein geliehenes Schlautelefon hat viele nervig unscharfe Bilder gemacht.

(Alle anderen Bilder waren entweder unscharf oder stehen nach dem hosten auf dem Kopf)

Wiederfahrbereitmachungsbericht 20170511

Wiederfahrbereitmachungsbericht 20170512

Wiederfahrbereitmachungsbericht 20170513

Rost ist reichlich vorhanden, zumeist aber nur oberflächlich. Hier wird getan was notwendig ist um sie nutzbar zu machen. Es soll wieder ein Motorrad werden, keine Trailerqueen.

Die Bestandsaufnahme erfolgt halbwegs logisch, von aussen nach innen, mit Hilfe eures, hier immens dokumentierten, Wissens.

Es soll eine Wiederfahrbereitmachung werden. Für mich waren und sind Motorräder Alltagsfahrzeuge, die funktionieren müssen. Optische Mängel, wenn es sowas überhaupt gibt, sind in der Regel für den Alltagsnutzwert unwichtig. Alle Betriebswichtigen Teilsysteme müssen aber zuverlässig funktionieren, sonst kann so ein Mopped schon mal in Ungnade fallen.

Hier sie erweiterbare Liste nach der ersten Runde:

1) Zwei neue Reifen.
2) Beide Bremszange vorne müssen überholt werden. Scheiben werden noch gemessen.
3) Sitzbank ist Ok, bleibt so
4) Tank ist noch nicht ausgiebig geprüft, scheint aber intakt.
5) Verkleidungsteile sind alle OK
6) Abgasanlage ist rostig aber in verwendbarem Zustand.
7) Kühler und Verkleidung sind optisch intakt. Es sind keine bunten Spuren von Undichtigkeiten zu sehen.
Cool Bevor der Motor ganz ausgebaut wird, werde ich die kalte Kompression prüfen. Insgesamt wird geprüft, was nötig ist, jedoch soll nicht mehr zerlegt werden als nötig.
9) Gemischaufbereitung  ist bisher ungeprüft. Wird wegen Laufleistung und Standzeit komplett zerlegt und gereingt.
10) Motor wird ausgebaut und die Wapudichtung wird erneuert. Kettenkasten wird auch aufgemacht um den Istzustand zu prüfen.
11) Bremse hinten wird zerlegt und Instand gesetzt.
12) Nachdem die Mechanik erledigt ist, wird die elektrische Anlage geprüft, bzw. ich neige dazu das Gürtel+Hosenträgerpaket zu bevorzugen. Habe die CDI Zündung verbaut und kann sie leider nicht mehr vorher testen. Was hier der beste Weg ist, ist mir noch nicht ganz klar. (auf Verdacht ne Statorwicklung zu ersetzen ist eigentlich nicht so meins) Bin da gerne offen für Vorschläge.

In der nächsten Runde kommt der Motor raus.

Das Ganze ist ein „Weil ich Bockdrauf habe, Wochenendprojekt“. Wird also regelmäßig ungleichmäßig Updates geben. Dann auch mit gescheiten Bildern.

Wenn jemand etwas sieht, oder Anmerkungen hat, bitte immer raus damit. Hab zwar schon einiges hier gelesen, aber auch damit ist jahrelange Modellerfahrung nicht zu ersetzen.

Für eure Rückmeldung vielen Dank im Voraus

Gruß der Nick Very Happy
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Beitrag von Waterbrunn Sa 3 Jun 2017 - 22:58

Was für eine Herkulesaufgabe!
Schön, dass du dich ihrer leichtfüssig annimmst. OK, hier also mein "senf" dazu:

Da das gut Stück draussen rumoxidierte, prüfe die Blechhohlkörper am Rahmen (Motorträger und Soziusrastenhalter" auf Durchrostung. Wenn da Löcher drin sind, ist alle Mühe vergebens. Dann ist der Rahmen reif für den Hochofen. Das Gleiche gilt für die Querversteifung der Schwinge aus Blech. Die neigt auch dazu an der Unterseite zu durchrosten. Wenn da noch alles gut ist, kannst du hoffnungsfroh weiter machen.

Hast du schon IN den Tank geschaut? Die neigen bei jahrelanger Lagerung in freier Wildbahn zum Rostansatz auf der Innennseite!

Vergaser ultraschallen und neu bestücken.
Die Federbeine zerlegen, neue Simmeringe und neues Gabelöl.

Da aber alles am Motor hängt, würde ich erst Mal alles zerlegen und dann in den Motor schauen. Wenn der halbwegs gut ist, kannst du an den Wiederaufbau gehen.

Am Motor alles aufmachen und reinkucken. Sterukette ersetzen, Gleitschienne kontrollieren. Ölpumpe zerlegen und reinigen, neue Ölpumpenkette. Alle O-Ringe und Simmeringe im Motor ersetzen. Köpfe runter, die Zylinderwände begutachten, die Ventile rausnehmen, auf Pitting prüfen, neu einschleifen und wieder zusammenbauen. Die Länge der Ventifedern messen. Alles unter 49,5 mm ist schlecht.

Kupplungskorb prüfen auf Nuten von den Scheiben. Dann klemmt die Kupplung nämlich.

Die Wasserpumpendichtung muß ersetzt werden. Ich hoffe, das WaPu-Flügelrad ist nicht weggerostet. Schau´s dir an!

Kommen wir zur Lima. Wenn der Mootr von den Zylindern noch einen ausreichend guten Eindruck macht, würde ich die CDI rasuschmeißen und eine IgniTech-Zündung einbauen. Da kann dann der Advanced Pulser ausgebaut werden, weil nicht mehr benötigt. CDI-Limas haben zwei Probleme: Erstens die Zündladespulen, die vor der Zeit aufbrennne und keinen Zündstrom mehr liefern. Dieses Problem behebt man mit der IgniTech, weil die aus der Batterei den Zündstrom nimmt. Daher kann man in einen mit IgniTech gezündeten Motor die Lima für NEC-Motoren einbauen. Die ist etwas billiger und liefert mehr Strom.
Ich würde die Lima tauschen, denn der Stromerzeugungsteil der Lima altert auch nur durch rumstehen. Da kann es dir leicht wie mir gehen. Ich hatte einen alten Motor mit wenig Laufleistung aufgearbeitet. Die Lima hatte ich auf Widerstand durchgemessen und fand alles im grünen Bereich. Nach der ersten Proberunde mit dem neu aufgebauten Motor hatte ich schnell bei warmenm Mootr keine ausreichende Ladespannung mehr, wegen der Überalterung der Lima. Also habe ich den Motor nochmal rausgenommen um die Lima zu ersetzen.

Die Stoßdämpfer hinten genau überprüfen ob die noch dicht sind und ordentlich dämpfen.

Das Öl im Kardanendgetriebe wechseln. Dass sollte noch flüssig sein!!!

Das Hinterrad ausbauen und die Verzahnung zwischen Endgetriebe und Hinterrad auf verschleiß prüfen. Das muß nämlich einmal im Jahr gefettet werden. Tut man das nciht, verschleißt es eben schnell.

Du mußt viele Wochenenden einplanen.

Das ist nur Mal so groß drüber nachgedacht. Wir können das Schritt für Schritt detailiert besprechen, wenn du die Baugruppe in den Fingern hast.

Anschauungsmaterial:

Motor zerlegt, schlechter Zustand

Guten Motor erfolgreich aufgearbeitet

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Beitrag von f104wart So 4 Jun 2017 - 6:50

Hallo Nick,

wenn die so lang  rumoxidiert ist, dann schau Dir auch den ARhmen im Bereich der unteren hinteren Motorhaterung an:

Wiederfahrbereitmachungsbericht Dsc_3310


...Und bezüglich Lichtmaschine und Ignitech schau mal auf den unteren Link in meiner Signatur. Wenn Du Fragen dazu hast, dann melde Dich einfach. Wink
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Beitrag von Ausbilder So 4 Jun 2017 - 22:30

Ich wünsche dir viel Spaß bei deinem Projekt und halte uns in formativ auf dem laufenden!
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Beitrag von Der Nick Fr 9 Jun 2017 - 0:08

Danke für die Rückmeldung.  Smile

Werde am WE nicht so viel machen können, aber die Rostgeschichte am Rahmen werde ich mir ansehen, dass hatte ich nämlich nicht aus der Liste.

Vielleicht krieg ich noch das Hinterrad raus, mal sehen. Eine Kompressionsdruckprüfung ist auch nicht der größte Aufwand und sagt schonmal grundsätzlich was zum Motorzustand.

Wegen Generator/Zündung werde ich wohl das tun was geschrieben steht. NEC Stator rein und diese Ingnitec kaufen. Wär nervig, den Motor nachher nochmal aufmachen zu müssen wegen gammeliger Wicklung.

Gibt es eigentlich Überholsätze für die Bremszangen? Sind die mit einem Kolben.

Ich werd ne Kamera mitnehmen um vernünftige Bilder zu machen.

Gruß Nick
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Beitrag von f104wart Fr 9 Jun 2017 - 1:55

Der Nick schrieb:Wegen Generator/Zündung werde ich wohl das tun was geschrieben steht.

Ja, wie gesagt, einfach  melden. Hab alles da. Wink

...Überholsätze für die Bremsen gibt es natürlich auch. Die sind aber nicht gerade billig. Besonders dann, wenn auch die Kolben neu müssen.


--> Bremsen RepSatz Tourmax

--> Bremskolben RepSatz (1 Stück)


Bau die Dinger erst mal auseinander, bevor Du Teile bestellst.
Eventuell ist es günstiger, die Sättel komplett zu tauschen. Ich habe gerade zwei sehr gute Einkolbensättel da, die ich Dir abgeben könnte. Wink

Wahrscheinlich ist auch Deine Bremspumpe total versifft und die Rücklaufbohrung zu. Je nachdem, wie der Behälter aussieht, lohnt sich auch hier ein Komplettaustausch.
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Beitrag von Der Nick So 11 Jun 2017 - 16:19

Hallo Zusammen,

heute nicht viel geschafft aber immerhin etwas.

Erste gute Nachricht: Der Rahmen ist gut. Keine Durchrostungen. Es ist alles nur oberflächlig. Der Hochofen bleibt ihr also erstmal erspart.

Wiederfahrbereitmachungsbericht Dscf5010

Dann habe ich das Ventilspiel geprüft und anschliessend die Kompression gemessen.

Zweite gute Nachricht: Siehe da, der linke Zylinder hast knapp 12 bar und der rechte über 11 bar. Das sollte jetzt ein Grund für echte Euphorie sein, wäre da nicht ein kleiner Supergau der bei den Vorbereitunge aufgefallen ist:

Wiederfahrbereitmachungsbericht Dscf5011

Wiederfahrbereitmachungsbericht Dscf5012

Ein eisiger Hauch lief mir über den Rücken, als ich sah, dass links die scheinbar originalen Kopfdeckelschrauben verbaut sind, rechts aber andere mit Schlüsselweite 13mm.

Also habe ich beide vorsichtig demontiert. Links alles OK. Ventielspiel auch OK. Abe beim Blick in den rechten Kopf, dass hier:

Wiederfahrbereitmachungsbericht Dscf5013

Der Motor hat so gute Kompressionswerte, dass ich ihn, bis auf den Kettenkasten gar nicht zerlegt hätte.

Und dann hat da irgendein XXX mit zu dicken Armen der Kopf zergurkt.  Mad  Könnte kotzen!

Das ist schon auch auf M8 aufgeborht und dann ausgerissen, bzw eine zu lange Schraube hat das Gewinde gesprengt.  Da ist nichtmal mehr genug Fleisch um damit ne Stulle einzuwickeln.

Welcher XXX macht so eine Sch...  Evil or Very Mad  ???

Dritte gute Nachricht: Das Lenkkopfager scheint auch intakt zu sein.

Der Tank ist leider auch von innen rostig, nicht krass, aber rostig. Das kann man nur nicht gut fotografieren.

Es sind braune Rostflecken da, aber keine zerrüttete Oberfläche oder geschlossene Rostflächen. Weiss noch nicht wie ich das finden soll...

So viel erstmal,

schönen Sonntag noch

Gruß Nick
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Beitrag von mikejanke So 11 Jun 2017 - 21:04

M8 er Schrauben kann man ja auch mit einem höheren Drehmoment anziehen als die originalen M6 er. lol!
Vermutlich hat der XXX schon die Originalschrauben abgerissen und die Gewinde im Kopf überdreht, weil er nicht gecheckt hat, dass diese
Schrauben einen Anschlag besitzen, der bei vernünftigem Festziehen erstens genau das und zweitens verhindern soll, dass die Dichtung bis zur Wirkungslosigkeit gequetscht und verzogen wird.
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Beitrag von shorty1111 Mo 12 Jun 2017 - 13:28

... und es ist doch nicht so schlimm, da gibbed so schickes Knetmetall und damit kannst das füllen und wieder neues Gewinde reinschneiden und dann wieder die passenden Schrauben nutzen.

... an der Stelle sollte das ohne Probleme funktionieren ...
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Beitrag von Der Nick Mo 12 Jun 2017 - 21:08

Das mit dem Knetmetall werd ich mal versuchen.

Mehr als nicht funktionieren kanns nicht. Ist zum Glück keine übermäßig beanspruchte Verschraubung.

Gruß Nick
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Beitrag von Der Nick Do 15 Jun 2017 - 21:56

Nabend Zusammen,

heute habe ich den Motor ausgebaut um Steuerketten und Wasserpumpenstatus zu prüfen.

Es sollte bei alle Motorrädern so einfach sein den Motor auszubauen :-)

Nachdem das "gute" Stück dann auf der Werkbank lag, habe ich zuerst den Wasserpumpendeckel abgenommem.

Vorher habe ich nochmal meinen Vater gefragt, was den lt Aussage des Vorbesitzers das Problem war. Ich hatte gehört, dass der Wasserkreislauf nicht dicht ist. Es ist dann noch hinzugefügt worden, dass der Vorbesitzer zuletzt nicht mehr gefahren ist, weil der Motor wohl sehr schnell heiss wurde.

Nach Demontage der WaPu Deckels fand ich dieses Bild vor:

Wiederfahrbereitmachungsbericht Dsc02810

Wiederfahrbereitmachungsbericht Dsc02811

Wiederfahrbereitmachungsbericht Dsc02910

Drei dieser Späne hab ich gefunden. Einer klemmte zwischen dem Flügelrad und Gehäuse, so dass es sich nicht mehr drehen konnte.

Die Mutter war bereits ab und lag untern im Gehäuse.

Dann stellte ich noch fest, dass die Welle sich frei bewegen liess, die wackelte wie ein Lämmerschwanz.   affraid

Ob das denn wohl so sein darf?  No  No

Also den Steuerkastendeckel abgenommen.

Wiederfahrbereitmachungsbericht Dsc02911

Hier sieht man, dass da wo eigentlich der Wellenstumpf für die Wasserpumpe hingehört, eine rostige Bruchstellen ist.

Die Pumpe hat blockiert und der hintere Teil ist dabei abgebrochen. Deswegen wurde der Motor heiss. Eine Pumpe die nicht  pumpt, pumpt nicht.

Spätestens jetzt hatte ich den Kanal voll. So eine verd.....S......

Damit ist der Traum vom Motor zusamenlassen wohl durch. Hier hilft auch kein Knetmetall mehr, die Nockenwelle ist nur noch ihr Gewicht wert.

Aber es ist noch nicht genug.

Wiederfahrbereitmachungsbericht Dsc02912

Der Kettenspanner ist garnicht mir der Schiene verbunden? Muss das so sein?  confused  confused

Wiederfahrbereitmachungsbericht Dsc02914

Also Kette, Schiene und Spanner müssen wohl auch neu.

Hier noch der Status der Frässchraube:

Wiederfahrbereitmachungsbericht Dsc02913

Alles in allem habe ich mit so einem Abgrund nicht gerechnet und bin erstmal bediehnt.  Mad

Gruß der Nick
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Beitrag von Waterbrunn Do 15 Jun 2017 - 22:31

Hallo Nick,

das Öffnen eines Motors ist so ähnlich spannend wie das Öffnen eines Pharonengrabes - man weiß nie was man findet! Bedauerlicherweise waren die Grabräuber schon da! Dass meine pessimistische Einschätzung bezüglich des Wasserpumpenflügelrades derartig übertroffen wurde tut mir wirklich leid für dich. Andererseits ist noch nicht Hopfen und Malz verloren. Die Köpfe sind ja noch drauf. Mach doch noch eine Kompressionsmessung. Die sollte zeigen, ob der Motor nur noch als Schlachtobjekt taugt oder ob es sich lohnt ihn mit einer anderen Nockenwelle wieder ins Leben zurückzuholen.


Ich sehe grade, die Kompression ist überdurchschnittlich. Da lohnt es sich eine andere Nockenwelle zu suchen um diesen Motor wiederzubeleben. Oder es gibt die Möglichkeit eine elektrischen Wasserpumpe nachzurüsten - nur so als Idee. Ich frag Mal Pawel - dem fällt bestimmt was ein!

Dieses Projekt ist erst gestorben wenn du es aufgibst! Ich denke, ein kaputter Motor mit einer guten Nockenwelle, der lässt sich finden. Und dann "aus zwei mach eins". Schau unter den vorderen Motordeckel. Vielleicht sind die Kupplung und die Ölpumpe auch noch gut. Die Innenseite des WaPuDeckels sieht für so einen Schaden eigentlich noch ziemlich gut aus. Da sollten eigentlich tiefe Riefen reingefressen sein.

Auch der Frässchaden an der Kette ist noch recht "moderat". Das habe ich schon sehr viel tiefer gesehen. Dass die Gleitschiene auf der Spannerseite gebrochen ist, ist eigentlich ein "normales" Schadensbild. Das passiert einfach nach ein paar hundert Kilometern, wenn der Fahrer das Rasseln der Steuerkette ignoriert. Der Kettenspanner ist ja auch bis zum Ende des Arbeitsweges runtergefahren.

Also, wenn DU willst, ist diese Sau noch zu retten!

Kopf hoch!
EO

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Beitrag von Waterbrunn Do 15 Jun 2017 - 22:50

Nochn Nachtrach:

Für 100.000 km ist die Kompression zu hoch! Ist das ein Tauschmotor? Vergleich Mal die Motornummer und die Fahrgestellnummer. Nur wenn die ungefähr im gleichen Bereich liegen ist das der originale Motor. Sonst ist das schon ein Tauschmotor.

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Beitrag von BerndM Fr 16 Jun 2017 - 9:18

Da die meisten Forenmitglieder die nächsten Tage auf Treffen sind werde ich Dir heute, wenn ich die Zeit finde, noch ein paar Infos zusammenstellen.
Aktuell nur kurz: Such bitte eine kleine dünne Scheibe. 13,2 * 10 * 1,5 mm. Die sitzt auf dem Nockenwellenstumpf od. klebt hinten im Wasserpumpenrad.
Die darfst Du nicht verlieren. Ist schwer zu bekommen.
Der Rest ist zu retten. Auch ohne Nockenwellentausch. Wenn Du was tun möchtest mach vorn den Deckel runter.

Gruß
Bernd
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Beitrag von zockerlein Fr 16 Jun 2017 - 10:56

das könnte man auch ohne Nockenwellentausch irgendwie retten, allerdings dann mit einer elektrischen Wasserpumpe... Das birgt wieder neues Fehlerpotential Neutral

Meine Meinung: Keine Experimente.

bau den Vorderen Motordeckel ab und mach alles sauber, so wie Bernd gesagt hat. Dann noch den Lichtmaschinen-Rotor hinten abdrücken (Mit einer M20x1,5 Feingewindeschraube und einem Schlagschrauber oÄ) und mach auch hinten sauber.
Da werden einige Brocken der Steuerketten-Schienen rumschwimmen.

Während die Steuerkette noch drin ist, kannst du die Nockenwelle ausbauen.

Dann kannst du dir eine andere Nockenwelle suchen und dann nach der üblichen Wartung (Neue Steuerkette, Spanner, schiene, Ölpumpenkette nachspannen etc. etc.) kannst du den Motor dann wieder zusammenbauen.

Schönes Wochenende,
Dani
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Beitrag von BerndM Fr 16 Jun 2017 - 11:21

Hallo Nick, hallo Dani,
Und hier möchte ich eingreifen. Warum alles auseinander ? Wenn der Motor gute Kompression hat und es damit am Rumpfmotor keine Notwendigkeiten
gibt etwas zu zerlegen dann lässt man es zusammen. Man kann das abgebrochene Gewinde der Nockenwelle ersetzen. Ich suche noch die Bilder.
Die Bilder von Nick sind noch ein wenig irritierend. Ist die Verzahnung für das WAPU-Rad noch vorhanden ? Das wäre die Basis.
Nur verbal beschrieben : zwei Hülsen drehen die man als Zentrierung zum Aufbohren verwendet. Dann M6 Madenschraube einsetzen und " schon " hat
man neues Gewinde für das WAPU-Rad. Die Hülsen sollten bei dem Forenmitglied der Ende 2016 die Reparatur dargestellt hat auch noch vorhanden sein.
Deshalb bitte nicht so schnell. Die Nockenwellennocken kann mit Taschenlampe begutachten indem man die Ventildeckel abnimmt. Also sehe ich noch
keinen Grund alles zu zerlegen.
Und dann liegt es an Nick ob er jetzt eine Total-OP des Motors anstrebt oder so wenig Aufwand wie möglich mit Minimierung des potentiellen Risikos.

Gruß
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Beitrag von zockerlein Fr 16 Jun 2017 - 13:08

das stimmt!
Voraussetzung wäre, wie du schon sagst, dass erstens die Verzahnung intakt ist.
Zweitens, dass die Dichtungsfläche an der Welle nicht komplett verrostet ist.
Drittens, dass die Bohrungen genau genug sind, dass die Dichtfläche, an der der Simmerring dichtet, auch wirklich koaxial zur Lagerstelle ist.
Und viertens, dass das Material stabil genug ist, um die Verschraubung auszuhalten.

Allerdings wäre ich mir nicht sicher, ob ich bei einer so angegammelten Nockenwelle noch auf das Material vertrauen würde. Die Zentral-Mutter, die die Nockenwelle hält, hält bestimmt auch mehr durch Rost als durch das Gewinde.

Unmöglich ist es sicher nicht, allerdings gibt es auch noch "gute" Nockenwellen als Ersatz.

wie dem auch sei Very Happy
Nick, du hast die Wahl
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Beitrag von Gast Fr 16 Jun 2017 - 18:04

Bezüglich NoWe sehe ich völlig anderes.

Hier ist das Gewinde der Mutter für das NoWeRad zu sehen, ganz ohne Rost.

Wiederfahrbereitmachungsbericht Gew-ga10


Es ist "lediglich" das rechte Teil der NoWe abgeschert.

Wiederfahrbereitmachungsbericht Nowe-210


Dieses Teil sollte Nick mal zeigen.

Die NoWe ist im Prinzip reparabel, aber natürlich nicht ohne Ausbau.
Die Rep. habe ich iwo hier im Forum dokumentiert.

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Beitrag von zockerlein Fr 16 Jun 2017 - 18:20

vor dem Ausbau sah meine Nockenwelle auch so aus Very Happy
danach so:

Wiederfahrbereitmachungsbericht 18880110


aber wie dem auch sei:
Die Nockenwelle mag reperabel sein, aber ausbauen muss man sie eh. Und wenn man guten Ersatz findet, würde ich mir (noch) keinen Kopf über die Reperatur machen sondern eine andere verbauen (hängt natürlich auch vom übrigen Zustand der Welle ab)
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Beitrag von Gast Sa 17 Jun 2017 - 13:21

Der Schaden an Nicks NoWe wird so enstanden sein:

Die Flügel des Wasserpumpenrades sind so stark verrostet, dass der Rost gegen den Deckel "gewachsen" ist und somit die NoWe stark blockiert wurde. (Rost bedeutet immer eine starke Volumenzunahme !)

Wird der Motor nun angelassen, brechen die schwächsten Stellen. Das ist einmal der Zapfen der NoWe auf den das Stahlteil aufgeschrumpft ist und die Flügelräder. Beide sind aus Gußeisen und somit leichter brechbar.

Wäre für mich (fast) eine Lehre um bei einen unbekannten Motor entweder erstmal leicht an der KW zu drehen oder gleich den WapuDeckel auszubauen.

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Beitrag von Der Nick So 18 Jun 2017 - 20:35

Hallo Zusammen,

vielen Dank für eure ganzen Tipps. Hab leider das We mit Fieber im Bett verbracht.

Bei nächster Gelegenheit werde ich ein Bild machen, auf dem die Bruchstelle besser zu sehen ist.

Das Projekt wird natürlich deswegen nicht sterben, wär ja noch schöner.

Aber mal eine generelle Frage: Warum setzt man ein Pumpenrad aus einer nicht passivierenden Legierung in einer korrosiven Umgebung ein?

Ich denke allerdings, dass sie Pumpe blockiert hat, weil einer der Splitter sie gegen das Gehäuse festgesetzt hat. Die Mutter, die das Pumpenrad festhielt war jedenfalls schon ab als ich das gehäuse abgenommen habe.

Es kommt bald ein Update

Gruß Nick
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Beitrag von Waterbrunn So 18 Jun 2017 - 21:35

Weil das bei kontinuierlicher Wartung nicht notwendig ist. Der Schaden tritt doch nur auf, weil das Mopped nur abgestellt aber nicht ordnungsgemäß eingemottet wurde. Und wenn man mit sowas dann einen "Startversuch" macht, nur um Mal zu sehen, ob es der Motor noch tut, passiert das eben.

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Beitrag von Brummbaehr So 18 Jun 2017 - 21:55

Die Karre ist doch genau wegen diesem Schaden abgestellt/verkauft worden!
Der Rost ist dann sicherlich während der Abstellung entstanden.
Ist aber nicht die Ursache!

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Beitrag von Waterbrunn Mo 19 Jun 2017 - 11:36



Wieso gehst du davon aus, dass die Maschine ordentlich gewartet wurde bis das Flügelrad gebrochen ist? Ist es nicht eher wahrscheinlich, dass die mehrere Jahre  ungewartet abgestellt war und dann nochmal angeschmissen wurde, um zu schauen, ob sie es noch tut. Dabei trat dann der Schaden am Flügelrad auf, was der Besitzer aber nur als "der Motor überhitzt" wahrgenommen hat und sie wieder weggestellt hat. Nochmal mehrere Jahre.

Aber letztendlich ist es egal. Eine Gülle muß man aber ganz "schön" schlecht behandeln, bevor die ihre Innereien auf die Strasse kotzt. Deshalb komme ich bei diesem Motor zu meiner pessimistischen Einschätzung.

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Beitrag von Der Nick Fr 30 Jun 2017 - 22:03

Kurzes Update

Hallo zusammen,

da ich gerade krankheits- und arbeitsedingt wenig Zeit zum Schraube finde, hier nur ein kurzes Update.

Ich stimme darin überein, dass sie arme Pumpe wohl lange Zeit als Verbrauchsmopped genutzt wurde, und jegliche Wartung unterlassen wurde.

Sei es drum, für die meisten Menschen ist ein Motorrad nunmal kein Alltagsgefährt, dass zuverlässig gehalten werden muss.

Der Befund ist zwar sch... , aber noch lange kein Grund abzubrechen.

Ich denke, ich werde die Nockenwelle ersetzen müssen. Der Teil, mit der Keilverzahnung ist komplett abgebrochen:

Wiederfahrbereitmachungsbericht Dscf5010

Wiederfahrbereitmachungsbericht Dscf5011

Damit fällt wohl eine Instandsetzung ohne Demontage aus.  No

Ist nicht schön, aber nichts was sich mit ein wenig Zeit und Geduld(bzw auch etwas  Geld) wieder richten lässt.

Die Bruchfläche sieht nicht so aus, als wenn der Bruch erst kürzlich erfolgt ist. Das ist also schon so abgestellt worden.

Die Nummer des Rahmens ist: CX500-2050918

Die Nummer des Motors ist: CX500E-2051099

was immer das heissen mag.

Als nächstes werde ich mir die zwei Abziehschrauben besorgen und den Motor zu Ende zerlegen.

Dann prüfe ich noch die Kupplung und die Ölpumpe.

An die Nockenwelle komme ich von vorne ran, oder? Hoffe da ist das unsägliche Buch dann mal ein Hilfe.

Nochmal vielen Dank für all die Tipps und Hinweise. Das hilft und dämpft die punktuell deutliche Verzweiflung.

Und nochmal deutlich. Es geht weiter.   Smile  Dieses Projekt ist nicht kriegsentscheidend aber es wird zu Ende geführt.

Scheisse passiert nunmal, darauf hab ich keinen Einfluss. Aber darauf, ob mich davon ärgern lasse schon.

Gruß der Nick
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