Motorrevision
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CX GL500-650 Forum :: Technisches :: Technikecke :: Motor
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Motorrevision
Nachdem ich Condor 2 erfolgreich fertig gestellt hatte, begann der Motor heftig zu ölen und Kühlwasser zu verlieren. Ich nehme das als Zeichen einen von meinen zwei Ersatzmotoren wieder in den KWZ zu versetzen. Die Frage ist nur welchen?
Hier nun Motor D:
Die erste Aufgabe ist, den Motor vom Dreck zu trennen. Auf gehts!
Hier nun Motor D:
Die erste Aufgabe ist, den Motor vom Dreck zu trennen. Auf gehts!
Zuletzt von Waterbrunn am Mi 26 Jun - 9:23 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Motorrevision
Mein Gott
Und ich mache mich bange vor meinem Kabelgedöns an der GL.
Wenn ich Deinen Motor so ansehe, ich würde glatt " das Handtuch schmeißen ".
Ob Du das Teil wieder zum laufen bekommst ????
Grüße
Peter
Und ich mache mich bange vor meinem Kabelgedöns an der GL.
Wenn ich Deinen Motor so ansehe, ich würde glatt " das Handtuch schmeißen ".
Ob Du das Teil wieder zum laufen bekommst ????
Grüße
Peter
Re: Motorrevision
Die inneren Werte zählen. Wenn die Zylinderbohrungen i.O. sind kann sich der Aufwand lohnen. Klodeckelhände, Spucke, Reiniger und Lappen werden da schon Glanz drankriegen.
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Re: Motorrevision
Falo du hast wieder mal recht . wir männer sind eben wie die frauen : kieken NUUUUR uff die inneren werte .
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Immer die selbe Geschichte....
Ich hatte vor ca 4 Jahren Marta nach Frankfurt begleitet, weil er dort eine Gülle kaufen wollte. Der Verkäufer nötigte mir dann seinen im Keller gelagerten "Ersatzmotor" auf mit einer guten Sitzbank für 80,- € - da war ich ja förmlich gezwungen das Teil zu nehmen. Die Aussage war, der Vorbesitzer hat den Motor klar gemacht, es muß nur die hintere Motordeckeldichtung erneuert werden, sonst funktioniert alles!
Nun, wir werden sehen!
Der Ventilator ist im Weg, also habe ich ihn abgedrückt:
Die Ventilatorschraube hatte zwei (!) Unterlegscheiben drunter und war mit Schraubensicherung festgeklebt. Dafür mußte ich nur einmal kurz an der Abdrückschraube drehen, und der Ventilator fiel von der Welle. Er war gar nicht richtig festgezogen!
Darunter fand ich den Simmering der Nockenwelle, der sich aus seinem Sitz rausgearbeitet hatte.
Der ganze Motor war verölt, weil alle Simmeringe undicht waren:
Eine Dreiviertelstunde später, unter Verwendung ca 1 Liters Sägespäne und drei kleinen Drahtbürsten, sieht die Sache so aus - tatsächlich, das ist ein CX Motor!
Am hinteren Motordeckel das gleiche Bild, alles voller Öldreck.
Die Sägespäne nehmen den gelösten Deck auf und binden ihn. Gleichzeitig wirken sie wie ein Scheuermittel. Es geht überraschend schnell den Motor zu entfetten.
Auch auf der Unterseite sitzt reichlich Dreck:
Da ich ja noch nicht weiß, ob dieser Motor der nächste wird, bin ich in den Kanten etwas nachlässig. Es geht ja nur darum, dass man den Motor anfassen kann ohne schmutzig zu werden.
Ist doch ganz ordentlich geworden!
Als Letztes habe die die restlichen Sägespäne mit einem Pinsel vom Motor gefegt und die Reste mit dem Staubsauger entfernt.
Der Aufwand war letztendlich ca 3 Stunden Arbeit, 3 Liter Sägespäne und drei kleine Drahtbürsten.
Nun, wir werden sehen!
Der Ventilator ist im Weg, also habe ich ihn abgedrückt:
Die Ventilatorschraube hatte zwei (!) Unterlegscheiben drunter und war mit Schraubensicherung festgeklebt. Dafür mußte ich nur einmal kurz an der Abdrückschraube drehen, und der Ventilator fiel von der Welle. Er war gar nicht richtig festgezogen!
Darunter fand ich den Simmering der Nockenwelle, der sich aus seinem Sitz rausgearbeitet hatte.
Der ganze Motor war verölt, weil alle Simmeringe undicht waren:
Eine Dreiviertelstunde später, unter Verwendung ca 1 Liters Sägespäne und drei kleinen Drahtbürsten, sieht die Sache so aus - tatsächlich, das ist ein CX Motor!
Am hinteren Motordeckel das gleiche Bild, alles voller Öldreck.
Die Sägespäne nehmen den gelösten Deck auf und binden ihn. Gleichzeitig wirken sie wie ein Scheuermittel. Es geht überraschend schnell den Motor zu entfetten.
Auch auf der Unterseite sitzt reichlich Dreck:
Da ich ja noch nicht weiß, ob dieser Motor der nächste wird, bin ich in den Kanten etwas nachlässig. Es geht ja nur darum, dass man den Motor anfassen kann ohne schmutzig zu werden.
Ist doch ganz ordentlich geworden!
Als Letztes habe die die restlichen Sägespäne mit einem Pinsel vom Motor gefegt und die Reste mit dem Staubsauger entfernt.
Der Aufwand war letztendlich ca 3 Stunden Arbeit, 3 Liter Sägespäne und drei kleine Drahtbürsten.
Zuletzt von Waterbrunn am Mi 26 Jun - 9:29 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Schaun wir Mal....
Nachdem der Motor nun sauber ist, schaun wir Mal, wie er aussieht:
Die hintere Motordeckeldichtung ist mit reichlich Dichtmasse eingeklebt. Auch der Wasserpumpendeckel ist zusätzlich gedichtet.
Während die Halterung für den Kupplungszug unbeschädigt ist, wurde der Kupplungsausrückhebel rund um den Simmering herum reichlich mit Dichtmasse zugekleistert. Ich glaube, ein neuer Simmering wäre einfacher einzubauen gewesen...
Die Zylinderkpfdichtung des rechten Zylinders wurde schon Mal erneuert. Die Zubehördichtung ist nicht passgenau und ragt hier aus dem Motorgehäuse.
Die obere Kabelhalterung des Kabels vom Öldruckschalter wurde dann beim Zusammenbau vergessen und hängt da lose rum.
Hier sehen wir die Buchse des Kabels für den Kühlwassertemperaturfühler kontaktlos im alterbedingt zerfressenen Windschott stecken. Das Kabel war wohl beim Abbauen des rechten Zylinderkopfs abgerissen worden. Die alte Buchse steckt noch auf dem Kontakt des Fühlers und hat verhindert, dass die neue Buchse Kontakt finden konnte. Dieser Fehler wurde nicht behoben!
Auch die Lima wurde ersetzt, allerdings gruselt es mich bei diesem Anblick. Statt die Kabel durch das Bourgierrohr zu führen und oben neue Kontaktzunge drauf zu krimpen, wurde der Kabelbaum unten am Motordeckel geöffnet, die Kabel abgeschnitten und verlötet. Teilweise mit Schrumpfschlauch isoliert, teilweise mit Panzerband, dass sich im Öldunst langsam löst. Das ist UNSCHÖN!
Kurios: Über der Deckelschraube der Kurbelwellenmutter findet sich ein Gewindeabdruck im Alu des Motordeckels. Ich nehme an, dass die Sicherungsschraube der Drehzahlmesserwelle herausfiel und vom Ventilator ins Alu gedrückt wurde. Auf dem Ventilatorflügel findet sich eine passende Beschädigung, die auch auf den anderen Flügeln zu finden ist, aber immer kleiner wird. Jetzt ist im übrigen eine Sicherungsschraube mit einem Inbus eingesetzt.
Das hier ist der Leerlaufkontakt, der in Ermangelung des Gummihütchens mit reichlich Dichtmasse "isoliert" wurde. Weshalb der Kontakt nicht mittels der Schrauböse hergestellt wurde, sondern einfach die Adern blank verdrillt wurden, erschließt sich mir nicht.
Der Motor hat schon eine Menge erzählt - in erster Linie von Fusch. Aber, das sind, wie Falo schon erwähnte, nur die Äußerlichkeiten. Betrachten wir nun die inneren Werte!
Die hintere Motordeckeldichtung ist mit reichlich Dichtmasse eingeklebt. Auch der Wasserpumpendeckel ist zusätzlich gedichtet.
Während die Halterung für den Kupplungszug unbeschädigt ist, wurde der Kupplungsausrückhebel rund um den Simmering herum reichlich mit Dichtmasse zugekleistert. Ich glaube, ein neuer Simmering wäre einfacher einzubauen gewesen...
Die Zylinderkpfdichtung des rechten Zylinders wurde schon Mal erneuert. Die Zubehördichtung ist nicht passgenau und ragt hier aus dem Motorgehäuse.
Die obere Kabelhalterung des Kabels vom Öldruckschalter wurde dann beim Zusammenbau vergessen und hängt da lose rum.
Hier sehen wir die Buchse des Kabels für den Kühlwassertemperaturfühler kontaktlos im alterbedingt zerfressenen Windschott stecken. Das Kabel war wohl beim Abbauen des rechten Zylinderkopfs abgerissen worden. Die alte Buchse steckt noch auf dem Kontakt des Fühlers und hat verhindert, dass die neue Buchse Kontakt finden konnte. Dieser Fehler wurde nicht behoben!
Auch die Lima wurde ersetzt, allerdings gruselt es mich bei diesem Anblick. Statt die Kabel durch das Bourgierrohr zu führen und oben neue Kontaktzunge drauf zu krimpen, wurde der Kabelbaum unten am Motordeckel geöffnet, die Kabel abgeschnitten und verlötet. Teilweise mit Schrumpfschlauch isoliert, teilweise mit Panzerband, dass sich im Öldunst langsam löst. Das ist UNSCHÖN!
Kurios: Über der Deckelschraube der Kurbelwellenmutter findet sich ein Gewindeabdruck im Alu des Motordeckels. Ich nehme an, dass die Sicherungsschraube der Drehzahlmesserwelle herausfiel und vom Ventilator ins Alu gedrückt wurde. Auf dem Ventilatorflügel findet sich eine passende Beschädigung, die auch auf den anderen Flügeln zu finden ist, aber immer kleiner wird. Jetzt ist im übrigen eine Sicherungsschraube mit einem Inbus eingesetzt.
Das hier ist der Leerlaufkontakt, der in Ermangelung des Gummihütchens mit reichlich Dichtmasse "isoliert" wurde. Weshalb der Kontakt nicht mittels der Schrauböse hergestellt wurde, sondern einfach die Adern blank verdrillt wurden, erschließt sich mir nicht.
Der Motor hat schon eine Menge erzählt - in erster Linie von Fusch. Aber, das sind, wie Falo schon erwähnte, nur die Äußerlichkeiten. Betrachten wir nun die inneren Werte!
Zuletzt von Waterbrunn am Mi 26 Jun - 9:35 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Fusch am Motor!
Nachdem ich den Motor außen begutachtet habe, nähere ich mich seinen Innereien.
Als erstes öffne ich die Deckelschraube der Kurbelwellenmutter um den Motor zu drehen. Die Schraube sitzt so fest, als ob sie alleine die Motordeckel halten würde. Die Spur eines Grobmotorikers! Aber - der Motor dreht! Allerdings höre ich deutlich die Steuerkette rasseln, wenn ich ihn gegen den Uhrzeigersinn drehe...
Als nächstes löse ich den Ölfilter. Das Öl war schon abgelassen worden und ich stellte mich auf einen harten Kampf mit der Schraube des Ölfiltergehäuses ein, aber das ging leicht los. Der Filter fehlte, ebenso die Scheibe, es war nur noch die Andruckfeder drin - nicht gut!
Und da war noch ein Rückstand drin. Als ich ihn rausgewischt habe, finde ich goldene Flitter im Schlamm. Nicht gut!
Dann also zu den Ventilen. Ich habe links den Ventildeckel abgenommen. Dann den Motor mehrmals durchgedreht, um den Totpunkt links zu finden, an dem sich die Ventilbrücken lockern müßten - nichts! Die Ventile bleiben in jeder Stellung der Kurbelwelle unter Spannung. Also habe ich rechts den Entlüftungsdom rausgeschraubt und den Motor auf TL gedreht:
Die Ventile blieben unter Spannung. Sie waren ohne Spalt eingestellt - nicht gut!
Ich habe dann versucht die Ventileinstellschrauben rauszudrehen - dazu mußte ich erstmal einen robusteren Ringschlüssel nehmen, denn ich hatte Sorge mein kleiner Ringschlüssel, mit dem ich sonst die Ventile einstelle, würde beim Versucxh die Kontermuttern zu lösen, platzen, so fest waren die angedreht worden. Hier hatte wieder der eingangs erwähnte Grobmotoriker seine Spuren wie mit dem Faustkeil in den Motor gemeißelt!
Das Ergebnis erfüllte meine Erwartungen:
Die Ventileinstellschrauben sind förmlich eingeschlagen und haben deutliches Pitting. Und die Enden der Ventile sehen genauso aus!
Im Loch des rechten Gewindes der Einstellschraube kann man die Oberfläche des Ventilendes sehen. Diese Motor ist eine Niete in der großen Motorenlotterie!
Mal sehen, was sich im hinteren Motordeckel findet...
Als erstes öffne ich die Deckelschraube der Kurbelwellenmutter um den Motor zu drehen. Die Schraube sitzt so fest, als ob sie alleine die Motordeckel halten würde. Die Spur eines Grobmotorikers! Aber - der Motor dreht! Allerdings höre ich deutlich die Steuerkette rasseln, wenn ich ihn gegen den Uhrzeigersinn drehe...
Als nächstes löse ich den Ölfilter. Das Öl war schon abgelassen worden und ich stellte mich auf einen harten Kampf mit der Schraube des Ölfiltergehäuses ein, aber das ging leicht los. Der Filter fehlte, ebenso die Scheibe, es war nur noch die Andruckfeder drin - nicht gut!
Und da war noch ein Rückstand drin. Als ich ihn rausgewischt habe, finde ich goldene Flitter im Schlamm. Nicht gut!
Dann also zu den Ventilen. Ich habe links den Ventildeckel abgenommen. Dann den Motor mehrmals durchgedreht, um den Totpunkt links zu finden, an dem sich die Ventilbrücken lockern müßten - nichts! Die Ventile bleiben in jeder Stellung der Kurbelwelle unter Spannung. Also habe ich rechts den Entlüftungsdom rausgeschraubt und den Motor auf TL gedreht:
Die Ventile blieben unter Spannung. Sie waren ohne Spalt eingestellt - nicht gut!
Ich habe dann versucht die Ventileinstellschrauben rauszudrehen - dazu mußte ich erstmal einen robusteren Ringschlüssel nehmen, denn ich hatte Sorge mein kleiner Ringschlüssel, mit dem ich sonst die Ventile einstelle, würde beim Versucxh die Kontermuttern zu lösen, platzen, so fest waren die angedreht worden. Hier hatte wieder der eingangs erwähnte Grobmotoriker seine Spuren wie mit dem Faustkeil in den Motor gemeißelt!
Das Ergebnis erfüllte meine Erwartungen:
Die Ventileinstellschrauben sind förmlich eingeschlagen und haben deutliches Pitting. Und die Enden der Ventile sehen genauso aus!
Im Loch des rechten Gewindes der Einstellschraube kann man die Oberfläche des Ventilendes sehen. Diese Motor ist eine Niete in der großen Motorenlotterie!
Mal sehen, was sich im hinteren Motordeckel findet...
Zuletzt von Waterbrunn am Mi 26 Jun - 9:39 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Motorrevision
ruene56 schrieb:Mein Gott
Und ich mache mich bange vor meinem Kabelgedöns an der GL.
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Ob Du das Teil wieder zum laufen bekommst ????
Grüße
Peter
Weichei
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Re: Motorrevision
f104wart schrieb:Weichei
....Öl rein......einmal durchkurbeln, Motor einbauen .....und scheiß auf das Klappern der Ventile
Kontrolliert hat EO ja alles....also ist das nun auch schon ein kontrollierter Wartungszustand
....viel besser sieht mein aktueller Motor auch nicht aus....hat nun aber halt 170tkm und wurde nicht geschont
EO.....bau den Motor ein.....fahr ihn bis er seine Innereien auskotzt .....und dann ab damit in die Tonne
es kann dir allerdings passieren, daß du damit einige Jahre unterwegs bist
Danke für die tolle, detailierte Dokumentation
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Re: Motorrevision
Nee, da haben wir wieder das, was ich mal in einem Betrag geschrieben habe!
Kein Ölfilter!
Lieber Waterbrunn! Der Motor wird bei dem weiteren Zerlegen zeigen, dass dieser mal trocken gelaufen ist, bzw, Einlaufspuren hat!!! Der Motor gehört leider aus meiner jetzigen Sicht (in die Glaskugel geschaut) in die Tonne. Ich kaufe ihn Dir für 10€ ab. )))
Das was interessant für Dich ist, sind die Anbauteile und eventuellen Innereien.
Kettenführungen , Federn, vorderer Motordeckel (ohne Riss in dem Gewinde der Ablassschraube), Ventildeckel, Kupplungsdeckel, Ölfiltergehäuse und noch die Schrauben... vielleicht auch noch etwas mehr.
Daraus eine Dr.-Arbeit zumachen, ist aus meiner Sicht jetzt Zeit verplempern, leider. Es wäre sehr interessant gewesen .... schade!
Ach , ich habe gerade noch gelesen... ein paar Klo Holzspäne... . Fahr den Motor mal direkt über die Kreissäge!
Kein Ölfilter!
Lieber Waterbrunn! Der Motor wird bei dem weiteren Zerlegen zeigen, dass dieser mal trocken gelaufen ist, bzw, Einlaufspuren hat!!! Der Motor gehört leider aus meiner jetzigen Sicht (in die Glaskugel geschaut) in die Tonne. Ich kaufe ihn Dir für 10€ ab. )))
Das was interessant für Dich ist, sind die Anbauteile und eventuellen Innereien.
Kettenführungen , Federn, vorderer Motordeckel (ohne Riss in dem Gewinde der Ablassschraube), Ventildeckel, Kupplungsdeckel, Ölfiltergehäuse und noch die Schrauben... vielleicht auch noch etwas mehr.
Daraus eine Dr.-Arbeit zumachen, ist aus meiner Sicht jetzt Zeit verplempern, leider. Es wäre sehr interessant gewesen .... schade!
Ach , ich habe gerade noch gelesen... ein paar Klo Holzspäne... . Fahr den Motor mal direkt über die Kreissäge!
Gast- Gast
CX 500 hinteren Motordeckel öffnen
CX 500 hinteren Motordeckel öffnen
Um den hinteren Motordeckel zu öffnen, muß das Wasserrohr ab.
Die Schrauben waren festgebrannt. Ich mußte also diesen T-Griff mit einem Bit benutzen. Die 6-Kantschlüssel im Hintergrund wären verbogen bevor sich die Schrauben gelöst hätten.
Erwartungsgemäß war das Wasserrohr nicht sachgemäß eingebaut. Vorn, wo der kleine O-Ring hingehört war die Rohrmündung mit schwarzer Dichtmasse verschmiert und zwischen den Verdickungen am Rohr saß ein dicker O-Ring. Das ist falsch!
Wasserpumpendeckel abbauen
Die Schrauben, die den Deckel halten wehrten sich nur leicht und ließen sich nachdem der Anfangswiderstand überwunden war, alle problemlos entfernen.
Es gibt zwei Hebelpunkte an denen man den Wasserpumpendeckel abhebeln kann.
Hier der obere Hebelpunkt:
Hier der untere Hebelpunkt:
Der Wasserpumpendeckel wird mit leichten Bewegungen, immer abwechselnd oben und unten losgehebelt. Wichtig! Sobald sich ein Spalt öffnet vorsichtig mit dem Werkzeug arbeiten. Es darf nicht im Bereich der Dichtfläche angesetzt werden, da diese sonst zerkratzt und Undichtigkeiten vorprogrammiert sind. Der Deckel steckt auf Zentrierhülsen und man muß auf der rechten Seite mit den Fingern ziehen um den Deckel halbwegs gerade abzuziehen.
Der verhärtete O-Ring des Wasserpumpengehäusedeckels ist mit der unvermeidlichen schwarzen Dichtmasse in die Nut geklebt. Nun sieht es aus, als müßte dort eine Dichtung mit einem Rechteckprofil rein. Dieser kritiklose Gebrauch von Dichtmasse führt dazu, dass die Führungshülsen in ihren Bohrlöchern verkleben. Um die Dichtfläche ordentlich zu säubern, müssen die aber raus, was dann wieder Probleme macht, die größer sind als von vorn herein eine neue Dichtung einzubauen.
ABER - die Innenseite des Deckels und das Wasserpumpenflügelrad sehen aus wie neu!!!
Schnell die Hutmutter gelöst und:
Nur ein leichter Korrossionssansatz auf der Innenseite des Flügelrades. Keinerlei Laufspuren auf den Dichtflächen. Die unverzichtbare Stahlscheibe, die hier noch auf dem Zapfen der Nockenwelle sitzt, hat ebenfalls keinerlei Korrossionsspuren und wirkt wie frisch vom Lager.
Vorbereitung zum Lösen der Motordeckelschrauben
Der hintere Motordeckel ist auf der rechten Motorseite mit drei Schrauben mit 12er-6Kantköpfen befestigt. 2 dieser Schrauben haben Gewindelöcher, die nach vorne offen sind. Dort setzt sich mit der Zeit Dreck rein. Man tut gut daran diese Löcher mit Kriechöl zu behandeln und dieses einwirken zu lassen.
Noch ein Hinweis zur Arbeit am hinteren Motordeckel:
Dieser Motor hat Standbolzen für die Befestigung des vorderen Motorträgers. Dadurch kann man den Motor auf den vorderen Motordeckel kippen und er steht stabil wie ein Tisch. Wenn man einen Motor hat, an dem der vordere Motorträger mit Schraubbolzen befestigt ist, tut man gut daran diese einzuschrauben um ihn ebenfalls stabil auf der Vorderseite lagern zu können!
Die Schrauben des hinteren Motordeckels gingen überraschend leicht los. Wenn man keinen Zughammer hat, wie ihn Meikel gezeigt hat, dann kann man den hinteren Motordeckel an zwei Punkten abhebeln.
Unten, an der Aufhängung für den Sammler
und oben, an der oberen, hinteren Motoraufhängung. Hier wird ein Stück Brett zum Schutz auf den Zylinderkopf gelegt und dann kommt ein Brecheisen zum Einsatz. Es geht ja nur darum die Klebeverbindung der meist gut festgebrannten Motordeckeldichtung zu überwinden. Ich brauchte hier aber keinerlei Kraft aufwenden, der Deckel ließ sich einfach anheben, als wäre er erst gestern zusammengebaut worden. Ich mußte ein wenig links und rechts abwechselnd anheben und ruckeln, damit er hoch kam. Wichtig! Immer wieder die Schaltwelle zurückdrücken, da diese im Deckel bleiben will, aber mittels einer Feder mit dem Rumpfmotor verbunden ist. Wenn man nicht darauf achtet, wird diese Feder gelängt und unbrauchbar!
Der Deckel ist runter! Hier zeigt sich auch gleich der Vorteil den Motor auf die Vorderseite zu legen: Es bleibt immer etwas Motoröl im Motordeckel, dass in dieser Lage nicht einfach raussickern kann, wie es mir bei meinen ersten Versuchen passiert ist. Außerdem gibt es ein paar lose Teile, die in dieser Lage an ihrem Platz bleiben. Ich geh im nächsten Beitrag darauf ein.
Nachdem ich nun den Motordeckel in der Hand habe, kann ich sehen, dass eine neue Wasserpumpendichtung eingebaut ist. Der Motordeckel ist innen sauber und auch die LiMa sieht aus, als ob sie noch nicht benutzt wurde. Aber hinter der Wasserpumpendichtung sitzt immer noch der alte, undichte Simmering. Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Der hintere Motordeckel wurde tatsächlich unter Verwendung der alten Motordeckeldichtung mittels Dichtmasse zugeklebt nachdem LiMa, Wasserpumpendichtung und das Wasserpumpenflügelrad erneuert wurden!
Die LiMa messe ich später noch durch, jetzt habe ich den Motordeckel in einen Plastiksack gesteckt und für später eingelagert.
Um den hinteren Motordeckel zu öffnen, muß das Wasserrohr ab.
Die Schrauben waren festgebrannt. Ich mußte also diesen T-Griff mit einem Bit benutzen. Die 6-Kantschlüssel im Hintergrund wären verbogen bevor sich die Schrauben gelöst hätten.
Erwartungsgemäß war das Wasserrohr nicht sachgemäß eingebaut. Vorn, wo der kleine O-Ring hingehört war die Rohrmündung mit schwarzer Dichtmasse verschmiert und zwischen den Verdickungen am Rohr saß ein dicker O-Ring. Das ist falsch!
Wasserpumpendeckel abbauen
Die Schrauben, die den Deckel halten wehrten sich nur leicht und ließen sich nachdem der Anfangswiderstand überwunden war, alle problemlos entfernen.
Es gibt zwei Hebelpunkte an denen man den Wasserpumpendeckel abhebeln kann.
Hier der obere Hebelpunkt:
Hier der untere Hebelpunkt:
Der Wasserpumpendeckel wird mit leichten Bewegungen, immer abwechselnd oben und unten losgehebelt. Wichtig! Sobald sich ein Spalt öffnet vorsichtig mit dem Werkzeug arbeiten. Es darf nicht im Bereich der Dichtfläche angesetzt werden, da diese sonst zerkratzt und Undichtigkeiten vorprogrammiert sind. Der Deckel steckt auf Zentrierhülsen und man muß auf der rechten Seite mit den Fingern ziehen um den Deckel halbwegs gerade abzuziehen.
Der verhärtete O-Ring des Wasserpumpengehäusedeckels ist mit der unvermeidlichen schwarzen Dichtmasse in die Nut geklebt. Nun sieht es aus, als müßte dort eine Dichtung mit einem Rechteckprofil rein. Dieser kritiklose Gebrauch von Dichtmasse führt dazu, dass die Führungshülsen in ihren Bohrlöchern verkleben. Um die Dichtfläche ordentlich zu säubern, müssen die aber raus, was dann wieder Probleme macht, die größer sind als von vorn herein eine neue Dichtung einzubauen.
ABER - die Innenseite des Deckels und das Wasserpumpenflügelrad sehen aus wie neu!!!
Schnell die Hutmutter gelöst und:
Nur ein leichter Korrossionssansatz auf der Innenseite des Flügelrades. Keinerlei Laufspuren auf den Dichtflächen. Die unverzichtbare Stahlscheibe, die hier noch auf dem Zapfen der Nockenwelle sitzt, hat ebenfalls keinerlei Korrossionsspuren und wirkt wie frisch vom Lager.
Vorbereitung zum Lösen der Motordeckelschrauben
Der hintere Motordeckel ist auf der rechten Motorseite mit drei Schrauben mit 12er-6Kantköpfen befestigt. 2 dieser Schrauben haben Gewindelöcher, die nach vorne offen sind. Dort setzt sich mit der Zeit Dreck rein. Man tut gut daran diese Löcher mit Kriechöl zu behandeln und dieses einwirken zu lassen.
Noch ein Hinweis zur Arbeit am hinteren Motordeckel:
Dieser Motor hat Standbolzen für die Befestigung des vorderen Motorträgers. Dadurch kann man den Motor auf den vorderen Motordeckel kippen und er steht stabil wie ein Tisch. Wenn man einen Motor hat, an dem der vordere Motorträger mit Schraubbolzen befestigt ist, tut man gut daran diese einzuschrauben um ihn ebenfalls stabil auf der Vorderseite lagern zu können!
Die Schrauben des hinteren Motordeckels gingen überraschend leicht los. Wenn man keinen Zughammer hat, wie ihn Meikel gezeigt hat, dann kann man den hinteren Motordeckel an zwei Punkten abhebeln.
Unten, an der Aufhängung für den Sammler
und oben, an der oberen, hinteren Motoraufhängung. Hier wird ein Stück Brett zum Schutz auf den Zylinderkopf gelegt und dann kommt ein Brecheisen zum Einsatz. Es geht ja nur darum die Klebeverbindung der meist gut festgebrannten Motordeckeldichtung zu überwinden. Ich brauchte hier aber keinerlei Kraft aufwenden, der Deckel ließ sich einfach anheben, als wäre er erst gestern zusammengebaut worden. Ich mußte ein wenig links und rechts abwechselnd anheben und ruckeln, damit er hoch kam. Wichtig! Immer wieder die Schaltwelle zurückdrücken, da diese im Deckel bleiben will, aber mittels einer Feder mit dem Rumpfmotor verbunden ist. Wenn man nicht darauf achtet, wird diese Feder gelängt und unbrauchbar!
Der Deckel ist runter! Hier zeigt sich auch gleich der Vorteil den Motor auf die Vorderseite zu legen: Es bleibt immer etwas Motoröl im Motordeckel, dass in dieser Lage nicht einfach raussickern kann, wie es mir bei meinen ersten Versuchen passiert ist. Außerdem gibt es ein paar lose Teile, die in dieser Lage an ihrem Platz bleiben. Ich geh im nächsten Beitrag darauf ein.
Nachdem ich nun den Motordeckel in der Hand habe, kann ich sehen, dass eine neue Wasserpumpendichtung eingebaut ist. Der Motordeckel ist innen sauber und auch die LiMa sieht aus, als ob sie noch nicht benutzt wurde. Aber hinter der Wasserpumpendichtung sitzt immer noch der alte, undichte Simmering. Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Der hintere Motordeckel wurde tatsächlich unter Verwendung der alten Motordeckeldichtung mittels Dichtmasse zugeklebt nachdem LiMa, Wasserpumpendichtung und das Wasserpumpenflügelrad erneuert wurden!
Die LiMa messe ich später noch durch, jetzt habe ich den Motordeckel in einen Plastiksack gesteckt und für später eingelagert.
Zuletzt von Waterbrunn am Mi 26 Jun - 9:45 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Wie sieht es aus?
Die drängendste Frage ist nun: "Wie sieht die Steuerkette aus?" - Irgendeine Vermutung?
Wie nicht anders zu erwarten, findet sich ein massiver Frässchaden an der üblichen Schraube. Irgendwoher mußten die goldenen Spänchen ja kommen, die ich im Ölfilter fand. Der Kettenspanner ist bis zum Anschlag runter. Ich habe ihn gelöst und von Hand gedrückt. Die Kette gibt weiter nach als man den Spanner drücken kann. Aber die Gleitschienen scheinen in Ordnung zu sein. Das zeigt sich aber erst,w enn der Rotor runter ist. Also weiter...
Wie nicht anders zu erwarten, findet sich ein massiver Frässchaden an der üblichen Schraube. Irgendwoher mußten die goldenen Spänchen ja kommen, die ich im Ölfilter fand. Der Kettenspanner ist bis zum Anschlag runter. Ich habe ihn gelöst und von Hand gedrückt. Die Kette gibt weiter nach als man den Spanner drücken kann. Aber die Gleitschienen scheinen in Ordnung zu sein. Das zeigt sich aber erst,w enn der Rotor runter ist. Also weiter...
Zuletzt von Waterbrunn am Mi 26 Jun - 9:46 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Motorrevision
Moin EO
Schöner Bericht bisher.
Man sieht auch gut, wie ein Fachmann -wir sind ja auch alle Fachmänner - den Motor bearbeitet hat.
BTW: Aluspäne sind leider nicht goldfarben.
Mit sehr viel Glück sind es "nur" Abriebe/Abreibungen von den Kipphebelwellenbuchsen.
GrussWolF
Schöner Bericht bisher.
Man sieht auch gut, wie ein Fachmann -wir sind ja auch alle Fachmänner - den Motor bearbeitet hat.
BTW: Aluspäne sind leider nicht goldfarben.
Mit sehr viel Glück sind es "nur" Abriebe/Abreibungen von den Kipphebelwellenbuchsen.
GrussWolF
Gast- Gast
Re: Motorrevision
f104wart schrieb:ruene56 schrieb:Mein Gott
Und ich mache mich bange vor meinem Kabelgedöns an der GL.
Wenn ich Deinen Motor so ansehe, ich würde glatt " das Handtuch schmeißen ".
Ob Du das Teil wieder zum laufen bekommst ????
Grüße
Peter
Weichei
Weichei ????????????
Ich darf die GL erst seit März/ April 2013 fahren, habe also noch sehr wenig Ahnung von der Technik der GL.
Ich wage aber mal zu sagen, das ich ( wir ) in 2013 bis zur Winterpause mehr Km gefahren sind " as wies dus "
Wer mich als " Weichei " tituliert, muß erst mal 3800 Km Fahrt ( über sämtliche erreichbare Pässe ) nach Dalmatien mit Frau und einem Gesamtgewicht von ca. 480 Kg
nachmachen.
" selber Weichei "
Grüße
Peter
Re: Motorrevision
guelli02 schrieb:
BTW: Aluspäne sind leider nicht goldfarben.
GrussWolF
Richtig Wolfgang.
Aber Waterbrunn hat auch die Schraube erwähnt.
Somit habt ihr beide Recht. Manchmal hat Honda, gelb verzinkte Schrauben genommen. Somit können die Späne die aus Alu und Eisen sind, auch leicht gold schimmern.
Gast- Gast
Re: Motorrevision
Dann nimmt unseraller EO einen Magneten und schaut ob gelb verzinkte Stahl-Partikel dort haften bleiben.
Gast- Gast
Re: Motorrevision
hallo
hab mal ne Frage in Bezug auf Peter's Handtuch-Werferei......
funzt das schneller als EO's Sägemehlverteilerei ?
ich hab bei derarten Aktionen schon zig (alte) Handtücher zerrissen, eingesaut, zum ölaufputzen und zum Reiniger auftragen benutzt
beste Erfahrung für mich:
Motorkaltreiniger....oder noch besser =Biodiesel
per Pressluft auf den Motor gejaucht und nach entsprechender Einwirkzeit mit Bremsenreiniger abgespühlt........
.....an manchen Stellen mit dem alten Handtuch nachgeholfen.....dann ist der Motor mindestens so sauber wie bei EO
die Stahl/Messingbürste in die Bohrmaschine eingespannt und losen Lack sowie letzte Schmutzanhaftungen damit zärtlich angegangen.......dann lässt sich der Motor vor dem Wiederzusammenbau wunderbar lackieren.
Gruss
Tom
PS:
Sägemehl dient bei mir als Bindemittel für das ablaufende Biodiesel-Reiniger-Schmutz-Gemisch
hab mal ne Frage in Bezug auf Peter's Handtuch-Werferei......
funzt das schneller als EO's Sägemehlverteilerei ?
ich hab bei derarten Aktionen schon zig (alte) Handtücher zerrissen, eingesaut, zum ölaufputzen und zum Reiniger auftragen benutzt
beste Erfahrung für mich:
Motorkaltreiniger....oder noch besser =Biodiesel
per Pressluft auf den Motor gejaucht und nach entsprechender Einwirkzeit mit Bremsenreiniger abgespühlt........
.....an manchen Stellen mit dem alten Handtuch nachgeholfen.....dann ist der Motor mindestens so sauber wie bei EO
die Stahl/Messingbürste in die Bohrmaschine eingespannt und losen Lack sowie letzte Schmutzanhaftungen damit zärtlich angegangen.......dann lässt sich der Motor vor dem Wiederzusammenbau wunderbar lackieren.
Gruss
Tom
PS:
Sägemehl dient bei mir als Bindemittel für das ablaufende Biodiesel-Reiniger-Schmutz-Gemisch
Kallebadscher- Anzahl der Beiträge : 2274
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Re: Motorrevision
Als Spezi für galvanische Oberflächen solltest Du doch wissen, dass das Gelbverzinkte höchstens einige 100stel mm dick aufgetragen ist.
Die Span-Kette wird ganz sicher nicht nur die hauchdünne Zinkfläche abschrubbeln
Die Span-Kette wird ganz sicher nicht nur die hauchdünne Zinkfläche abschrubbeln
Gast- Gast
Re: Motorrevision
guelli02 schrieb:Als Spezi für galvanische Oberflächen solltest Du doch wissen, dass das Gelbverzinkte höchstens einige 100stel mm dick aufgetragen ist.
Die Span-Kette wird ganz sicher nicht nur die hauchdünne Zinkfläche abschrubbeln
jo.....und das was dann unter dem Gelbverzinkten kommt ist magnetisch.....aber nicht mehr gelb/goldfarben
....vielleicht leuchten die Spänchen aber nur goldfarben weil sie ausgeglüht sind
Kallebadscher- Anzahl der Beiträge : 2274
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Re: Motorrevision
Waterbrunn schrieb: (...)
Die Ventileinstellschrauben sind förmlich eingeschlagen und haben deutliches Pitting. Und die Enden der Ventile sehen genauso aus!
Im Loch des rechten Gewindes der Einstellschraube kann man die Oberfläche des Ventilendes sehen. Diese Motor ist eine Niete in der großen Motorenlotterie!
Mal sehen, was sich im hinteren Motordeckel findet...
Ich habe mir von einem Motoreninstandsetzer einige Ventile neu schleifen / überholen lassen.
Die Dichtfläche wurde geschliffen (45°) und der Ventilkopf wieder plan geschliffen.
Das Ganze natürlich nur wenige 10tel mm.
Die Einstellschrauben gibt es ja zum Glück noch neu bei Onkel Honda.
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Re: Motorrevision
Hallo Brummbär
....und was hast du für diese Schleifaktion bezahlt ??
Würde mich echt interessieren was der ominöse Motorinstandsetzer für Pfusch kassiert
1. soll das Ventil keinen 45° Schliff haben, sondern einen zweistufigen Schliff
2. hat dein Ventil jetzt am Schaft keine gehärtete Schicht mehr
....in meinen Augen taugt das Teil nur noch für die Tonne oder als Ausstellungsstück
Neue....und somit 100% gute Ventile gibts für unter 20€
Gruß
Tom
....und was hast du für diese Schleifaktion bezahlt ??
Würde mich echt interessieren was der ominöse Motorinstandsetzer für Pfusch kassiert
1. soll das Ventil keinen 45° Schliff haben, sondern einen zweistufigen Schliff
2. hat dein Ventil jetzt am Schaft keine gehärtete Schicht mehr
....in meinen Augen taugt das Teil nur noch für die Tonne oder als Ausstellungsstück
Neue....und somit 100% gute Ventile gibts für unter 20€
Gruß
Tom
Kallebadscher- Anzahl der Beiträge : 2274
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Re: Motorrevision
Dachte mir schon das solch eine Antwort kommt.
zu1.
Hier verwechselst Du wohl Ventil mit Ventil-Sitz.
zu2.
Ob wirklich nur die Oberfläche am Ventilkopf gehärtet ist wird sich zeigen.
Das Risiko war mir (uns) vor der Aktion bewusst. Versuch macht kluch.
Für 2 Zylinderköppe incl. Ventisitze fräsen hab ich 50 Euronen gegeben.
Gruß
Jochen
zu1.
Hier verwechselst Du wohl Ventil mit Ventil-Sitz.
zu2.
Ob wirklich nur die Oberfläche am Ventilkopf gehärtet ist wird sich zeigen.
Das Risiko war mir (uns) vor der Aktion bewusst. Versuch macht kluch.
Für 2 Zylinderköppe incl. Ventisitze fräsen hab ich 50 Euronen gegeben.
Gruß
Jochen
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Re: Motorrevision
Danke für den Beitrag, ich habe mir letztens selber nen Motor geholt den ich überholen möchte um ihn anschließend in meine CX zu verpflanzen, um anschließend den original Motor zu überholen. Da kommt mir dein Beitrag sehr gelegen. Ich wollte sowieso nochmal fragen ob deine Anleitungen aus dem alten Forum noch irgendwo sind, aber da du ja das Motorthema gerade noch einmal angehst ist für mich alles gut.
mfg Paul
mfg Paul
Paulitho- Anzahl der Beiträge : 71
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Re: Motorrevision
Moin
IMHO hat Dein Motoreninstandsetzer alles richtig gemacht, Jochen + Brummbaehr.
Oben die Härteschicht am Ventilkopf hat einige Zehntel Härteschicht.
Wenn er nix im "Millimeterbereich" abgeschlifen hat, wird es nach seiner Erfahrung auch klappen.
Lässt sich ja auch nach wenigen hundert Kilometern nachprüfen, ob oben der Ventil-Kopf wie ein Pilz-Kopf breitgeschlagen wurde, oda nicht. Hören kann man es auch.
"Noch schöner" wäre es, wenn die meist oval ausgeschlapperten Auslassventilführungen getauscht oder wenigstens innen gerändelt und nachgerieben worden wären. Innen Rändeln hält aber nur für eine "kürzere" Betriebsdauer. Bauchgefühlt so um die 10.000 km, was ja der oft durchschnittlichen Fahrleistung vieler CX-Fahrer von ca 5 bis 8 Jahren entspricht Keine Reparatur hält weitere 30 Jahre
BTW: Es gibt ein Verfahren, mit dem der Ventil-Kopf auch wieder nachgehärtet werden kann. Habe es selber getestet. Die anschliessende Rockwellprüfung war gleich dem "hartgeschlagenem" Ventilkopf, .....oder nur einen Wert darunter. Also mehr als ich erwartete.
GrussWolF
IMHO hat Dein Motoreninstandsetzer alles richtig gemacht, Jochen + Brummbaehr.
Oben die Härteschicht am Ventilkopf hat einige Zehntel Härteschicht.
Wenn er nix im "Millimeterbereich" abgeschlifen hat, wird es nach seiner Erfahrung auch klappen.
Lässt sich ja auch nach wenigen hundert Kilometern nachprüfen, ob oben der Ventil-Kopf wie ein Pilz-Kopf breitgeschlagen wurde, oda nicht. Hören kann man es auch.
"Noch schöner" wäre es, wenn die meist oval ausgeschlapperten Auslassventilführungen getauscht oder wenigstens innen gerändelt und nachgerieben worden wären. Innen Rändeln hält aber nur für eine "kürzere" Betriebsdauer. Bauchgefühlt so um die 10.000 km, was ja der oft durchschnittlichen Fahrleistung vieler CX-Fahrer von ca 5 bis 8 Jahren entspricht Keine Reparatur hält weitere 30 Jahre
BTW: Es gibt ein Verfahren, mit dem der Ventil-Kopf auch wieder nachgehärtet werden kann. Habe es selber getestet. Die anschliessende Rockwellprüfung war gleich dem "hartgeschlagenem" Ventilkopf, .....oder nur einen Wert darunter. Also mehr als ich erwartete.
GrussWolF
Gast- Gast
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