Motor testen ohne Kabelbaum und Co.

Hallo,
Ich habe am Wochenende Hochzeit gefeiert. D.h. Motor in einen Rahmen gehängt. Dazu CDI, Zündspulen, Gleichrichter und Anlasserrelais montiert.
Jetzt möchte ich aber nicht Griffarmaturen, Sicherungskasten, Kabelbaum, Zündschloss etc. zusammenstecken da ich "nur" neugierig bin ob der Motor
startet. Danach muss alles wieder auseinander wegen Lack und so weiter.
Kann ich über einen separaten Startknopf, einmal an Batterie + und den anderen Kontakt an Masse, direkt das Anlasserrelais ansteuern und somit den Motor starten ? Oder fliegt mir da was um die Ohren oder bruzzelt weg ?
Ach ja, einen kleinen Tank in Form eines Kühlmittelausgleichsbehälter hänge ich auch noch dran, so wie einen Tropf.

Gruß
Bernd

Hallo Bernd,

sollte kein Problem sein.
Du musst nur den Anlasser mit Strom versorgen. Den Rest macht ja dann die CDI.
Bei NEC-Zündung wäre das komplizierter. Wichtig ist, das der Gleichrichter/Regler gut an Masse ist, sonst könnte die Lima schaden nehmen.
Von Batterie + über den separaten Startknopf zur Spule des Starter-Relais und das andere Ende der Spule an Masse.

Die schmerzlose Variante wäre die M6-Kontakte am Starter-Relais mittels Schraubendreher überbrücken zum Anlassen.

Wie willst du denn "Gas geben", ohne den Gasgriff für den du die Lenkerarmatur rechts montieren mußt?
Und was ist mit dem Choke?
Außerdem mußt du ein behelfsmäßiges Kabel an den Kontakt für das Kabel schwarz/weiß an der CDI montieren, damit du den Motor auch wieder aus machen kannst!

Waterbrunn schrieb:Wie willst du denn "Gas geben", ohne den Gasgriff für den du die Lenkerarmatur rechts montieren mußt?
Und was ist mit dem Choke?

Och EO, jetzt enttäuscht Du mich aber.

Beides kann man direkt am Vergaser "bedienen".

...und aussschalten kann man sie, indem man das schwarz/weiße Kabel, das von der CDI kommt, an eine blanke Stelle des Rahmens oder eine Schraube hält.

Danke für die Hinweise. Ich nehme dann einen separaten Startknopf, für die Nummer mit dem Schraubendreher bin ich doch nicht schmerzfrei genug.
Und ich vermute mal das der Motor nicht sofort will.
Der Chokebowdenzug wird installiert. Und an das Ausschalten hätte ich nicht gedacht. Das schwarz-weisse Kabel finde ich noch.
Gas geben am Vergaser kriege ich hin.

Gemeinsam seid ihr stark.

Gruß
Bernd

BerndM schrieb:Gemeinsam seid ihr stark.

Jochen, EO und ich sowieso.  

Den Stecker am SW/WS Kabel bitte nicht mit den Fingern anfassen.
Bei ca. 300V gibt das so hektische Zuckungen

Danke Jochen,
Habt ihr mir noch was zu verklickern ?
Ich warte sicherheitshalber noch ein paar Tage.

Gruß
Bernd

Ohrenschützer! Die Abgasanlage ist ja wohl auch nicht montiert?

Und es mag ja sein, dass ihr mit euren feinfühligen Fingern den Vergaser gedreht bekommt. Meine Hände sind zu GROSS dafür!

Ansonsten: Gute Arbeit!

Bier in Vechta!!!einself

Du musst Dir einfach nur die zusätzlichen Motorhaltebleche wegdenken, dann passen auch Deine Finger.


...Und ohne Auspuff kannst Du sehr gut die Vergaser einstellen: Genau dann, wenn die Flammen, die aus den Auslaßkanälen schlagen, vom Blauen geradeso eben ins Gelbe übergehen, hast Du Lamda 0,9.

Das ist in der halbdunklen Werkstatt sicherlich ein romantischer Anblick!

Ja, ungefähr so:

Äääh, das ist aber kein CX-Motor...

...aber sehr romantisch!!!! Und die Geräuschkulisse erst, dieses hochfrequente Pfeifen - hör Mal Schatz, 30.000 Umdrehungen, klingt das nicht herrrlich?

Ich glaube, da würde es in Deiner Werkstatt auch etwas warm werden.

Yeah! Bühnenillumination für Desaster Area, die lauteste Rockband des Universums!

Waterbrunn schrieb:Yeah! Bühnenillumination für Desaster Area, die lauteste Rockband des Universums!

Von der Band würde ich ja gern mal ein Konzert sehen / hören. Das Original wohlgemerkt - nicht diese Pussies, die man bei YouTube findet.

Nach dem ihr mit den letzten Kommentare mein Thema ein wenig zweckentfremdet habt wollen wir zur Sachlichkeit zurück.

Motor mit Motoröl versorgt. Die Kühleranschlüsse Motorseitig mit einem Rohr verbunden. Kein Lüfterrad und keinen Kühler verbaut.
Damit es nicht arg laut wird Krümmer mit zwei ungedämpten show - ESD verbaut.
Habe nach den Hinweisen verdrahtet. Minimalelektrik : Startknopf und Not-Aus. Benzinreservoir über hochgehängten Kühlmittelausgleichsbehälter angeschlossen.
Am Wochenende habe ich versucht den Motor zu Starten. Nix bzw. komische Öllache vorn unter dem Motor. Frust. Wo kommt das denn weg ?
Unten hinter dem vorderen Nockenwellendeckel wurde munter Öl rausgepumpt. Motor ohne Lüfterrad testen war eine gute Idee. Mit wäre das
Öl wohl nett in der gegend verteilt worden. Nachgedacht. Dichtung zwischen Nockenwellendeckel und Gehäuse vorhanden. O-Ring eingebaut ?
Neeee. Pflastersteine putzen und Hülse mit O-Ring in Motorgehäuse eingesetzt.

Aber warum startet der Motor nicht ? Zündfunke ist da und Kerzen sind nass. Da war doch was ? Ventile zum falschen OT eingestellt ? Könnte sein.
Wegen spannungsfreiem Einbau des Nockenwellendeckels waren die Ventileinstellschrauben eh alle wieder ausgedreht. Also mit Konzentration ans
Werk und nach EO's Erklärung in einem anderen thread die Nockenwelle gedreht und Ventile eingestellt.
Heute noch mal Batterie rein, Sprit in Ausgleichsbehälter, Schwimmerkammer neu geflutet.
Startknopf drücken. Hurra der Motor springt an. Glücklich Mit der Auspuffanlage sind weitere Tests und Einstellarbeiten nicht möglich.
Den Motor stoppen mittels Halten des schwarz / weissen Kabel an Masse geht solange man das Kabel an der Isolierung anfasst.
Und jetzt bin ich sicher. Weitermachen macht Sinn und Erfolge spornen an.

Noch einen schönen Abend
Bernd

BerndM schrieb:Nach dem ihr mit den letzten Kommentare mein Thema ein wenig zweckentfremdet habt wollen wir zur Sachlichkeit zurück.

Och Bernd, mach uns doch nicht den Guelli. Sonst schreib ich Dir nie wieder was zu Deinen Beiträgen.