CX500C BJ83 - linker Zylinder tot

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Beitrag von Hohni Mo 2 Jul - 17:29

Hallo, ich bin neu hier und suche Hilfe...
Bei meiner Güllepumpe läuft der linke Zylinder nicht richtig. Im Stand zündet er nur sporadisch mal kurz. Wenn ich am Gas drehe kommt keine volle Leistung. (Der linke Zylinder ist plötzlich ausgefallen während der Fahrt. Zuvor hatte ich bei Staufahrten schon mal wiederholt Probleme, dass beim Anfahren nicht die volle Leistung kam und wahrscheinlich der linke Zylinder dann schon fehlte).
Ich habe bereits die Vergaser gereinigt, d.h. im Benzin gewaschen und mit Druckluft die Düsen und Kanäle durchgeblasen. Neue Membranen und Dichtungen habe ich bereits eingebaut (ich meine die linke Membrane hatte ein kleines Loch, aufgetreäufelter Spiritus sickerten an einer Stelle durch).
Im Standgas Bremsenreiniger in den linken Vergaser gesprüht, keine Wirkung, d.h. an der Spritversorgung/Vergaserdüsen kann es eigentlich nicht liegen. Wenns am Vergaser/Spritgemisch liegen sollte, würde ich erwarten, dass die Drehzahl mit Einsprühen von Bremsenreiniger ansteigt. Tut sie aber nicht.
Die Zündspule von links auf rechts getauscht, der Fehler bleibt auf dem linken Zylinder. Die Widerstands, Spannungs und Stromwerte habe ich bereits gemäß Meikels Anleitung geprüft, alles ok. Ich tippe nun auf die CDI (Blackbox), möchte aber auf Verdacht nicht unbedingt eine neue kaufen, wenns die dann doch nicht ist. Wie wahrscheinlich ist es die CDI ?

Vielen Dank für eure Unterstützung.

Gruß, Hohni

(PS: Habe ein neues Thema angelegt. Hatte die Frage bereits zu ähnlichem Thread angefügt, bin mir aber nicht sicher, ob das dann von der Allgemeinheit gesehen und gelesen wird...bin wie gesagt neu im Forum...)

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Beitrag von Waterbrunn Mo 2 Jul - 17:43

Es kann ja auch sein, dass der Impulsgeber im hinteren Motordeckel nicht mehr richtig funktioniert.

Hast du schon dieses Protokoll durchgemessen?

Wichtig wäre da Kontakt 4 gegen 5 (Masse) und 6 gegen 5. Was hast du da für Widerstände?


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Beitrag von Kallebadscher Di 3 Jul - 9:22

Hallo

ich lese oben leider nichts von nem Zündkerzenwechsel !?


und wenn neu
dann bitte weg mit den DR8es-L
besorg dir D8ea


bei derarten Problemen immer mit dem Leichtesten anfangen......also mit den Zündis

ansonsten:
Lob für die tolle Beschreibung der bisher gemachten Schrauberei
und Willkommen im Forum

Gruss
Tom

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Beitrag von Hohni Di 3 Jul - 15:27

Hallo. Vielen Dank für die schnellen Antworten. Die Widerstände an den Steckerpins habe ich eben gemessen: 4>5=115Ohm, 6>5=96Ohm. Also wohl i. O.
Die Zündkerzen hatte ich bereits zuvor links gegen rechts und dann beide gegen neu getauscht (sorry, hatte ich vergessen zu erwähnen). Fehler bleibt auf linkem Zylinder.Also doch die CDI TIA02-14? Hat zufallig jemand noch eine liegen, zwecks Test oder Kauf?

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Beitrag von Hohni Di 3 Jul - 16:04

Habe nun nochmal weiter gemesse. Der einzige abweichende Wert ist 5>9. Dort habe ich im Betriebskalten Zustand 309 Ohm gemessen. Im betriebswarmen Zustand jedoch 400 Ohm, was wiederum ok wäre. Ich bin ratlos...

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Beitrag von Brummbaehr Di 3 Jul - 16:28

Mess mal die Spannungen und Ströme.

Meikel schrieb:Eindeutige Ergebnisse liefert folgende Methode:
Alternativ zur Widerstandsmessung an der Li Ma kann man auch die Spannungen/ Ströme messen, die erzeugt werden, wenn der Anlasser den Motor durchdreht:

Spannungs/ Stromwerte:

Stecker mit blauem und weißem Kabel von der CDI abziehen
Messung 1) Wechselspannungsbereich 600V : blau --> Masse 105V
Messung 2) Wechselspannungsbereich 600V :weiß --> Masse 86V
Messung 3) Wechselstrombereich 200mA : blau --> Masse 125mA*
Messung 4) Wechselstrombereich 200mA : weiß --> Masse 125mA*
*Die Ströme wurden mit einem Drehspul- Instrument gemessen
Da wird wohl die LIMA im Ars.. sein. Abhilfe wäre dann eine Ignitech ein zu bauen.
Wo steht denn die Maschine?

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Ist Spannungsabfall eigentlich Sondermüll?

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Beitrag von Hohni Mi 4 Jul - 0:10

Hallo Brummbär, die Spannungen und Ströme gemäß Meikels Anleitung hatte ich bereits gemessen und die sind alle ok.
Ich habe aber weitere Erkenntnisse, die eine defekte CDI vermuten lassen:
1. Ich habe eine Stroboskoplampe an das linke Zündkabel angeschlossen. Zündimpulse sind da, die Lampe blitzt. ABER: Während ohne Stroboskoplampe der linke Zylinder im Standgas sporadisch noch zündet, zündet er mit zwischengeschalteter Stroboskoplampe gar nicht mehr bzw sehr selten, obwohl die Lampe blitzt! Das zwischen Zündkerzenstecker und Kerze angeschlossene Stroboskopkabel hat einen Widerstand von ca 2,7KOhm. Der zusätzliche Spannungsabfall über das zusätzliche Stroboskopkabel scheint auszureichen, um den linken Zylinder gänzlich zum Erliegen zu bringen, bzw gar nicht mehr zu zünden.
Zum Vergleich: Die Stroboskoplampe am rechten Zylinder/Zündkabel angeschlossen. Die Lampe blitzt und der Zylinder zündet ordnungsgemäß, also auch mit Lampe.
Es scheint also Zündspannung an der linken Kerze anzukommen (die Kerze funkt auch gegen Masse), jedoch ist die Höhe der Zündspannung wohl nicht ausreichend.
2. Daraufhin habe ich ein Digitalmultimeter (Messbereich 200VAC) an die Eingangsleitung der rechten Zündspule angeschlossen und die Zündspannung gegen Masse gemessen. Im Standgas ca 0,6V gemessen, bei ca 2000U/min ca 1,0V gemessen.
Die gleiche Messung an der Eingangsleitung der linken Zündspule durchgeführt und siehe da:
Im Standgas nur ca. 0,3V gemessen, bei Erhöhung der Drehzahl auf 2000U/min und höher bleibt der Wert immer konstant bei ca 0,3V.
Das deckt sich mit meiner Beobachtung, das der linke Zylinder nur im Standgas sporadisch noch zündet, jedoch bei mehr als ca 1700 U/min gar nicht mehr.

Die absoluten Spannungswerte sind bei dieser Messung eher unwichtig und vom Messgerät und Messbereich abhängig, da es sich um Spannungsimpulse handelt. Mit einem Drehspulinstrument konnte ich gar keinen Wert zur Anzeige bringen. Wichtig ist lediglich der Vergleich zwischen links und rechts und die Erkenntnis, dass der linke Wert zu niedrig und konstant bleibt. Gemessen übrigens an dem gelben bzw pink farbenem Eingangskabel der linken bzw rechten Zündspule.

Mit dieser Prüfung bin ich mir nun sicher, dass es sich um ein Zündungsproblem handelt. Ich kann den Vergaser ausschließen (hatte bereits eine Ultraschallreinigung in Erwägung gezogen...) und ich kann die Zylinderkopfdichtung und Ventile ausschließen (Kompression linker und rechter Zylinder ist auch nahe zu identisch).

Also, die Messung am gelben und pinkfarbenen Zündspuleneingagskabel habe ich hier bislang im Forum nicht finden können, daher die ausführliche Beschreibung, denn ich bin der Meinung, dass das eine einfache, schnelle und aufschlussreiche Prüfung ist.

Ich werde mich jetzt um eine neu/gebrauchte CDI Blackbox oder gleich eine neue Ignitech kümmern. Falls jemand Bezugsadressen, Kontakte und Preise kennt - ich wäre sehr dankbar dafür. Bislang konnte ich nur bei E-Bay recht teure gebrauchte CDIs im Ausland mit hohen Versandkosten finden.

Gruß, Hohni



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Beitrag von Hohni Mi 4 Jul - 0:15

Die Maschine steht übrigens im niedersächsischen 27243 Harpstedt Smile

Gruß, Hohni

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Beitrag von Kölnerfluse Mi 4 Jul - 0:50

Moin Hohni,
ich bin nicht der ausgewiesene CX-Profi, aber kann es auch am Kerzenstecker liegen?
Keine Ahnung, wie alt Deine LiMa ist, aber auf langer Sicht wirst Du bestimmt eine neu brauchen. Spätestens dann würde ich mir eine Ignitech zulegen. Eine Ignitech bekommst Du überMeikel oder Ralf (F104wart). Eine CDI kannst Du zur Probe leihweise von mir haben. Aber ich denke, das wird dann nur eine "Quick & Dirty-Lösung". Aber vielleicht reicht die ja bis zum Winter.
Bei Bedarf kannst Du Dich gern über PN melden.
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Beitrag von Hohni Mi 4 Jul - 1:05

Moin Kölnerfluse, am Kerzenstecker kanns nicht liegen, da ich Zündspule mit Kabel und Kerzenstecker von rechts auf links getauscht habe und der Fehler auf dem linken Zylinder bleibt.
Ralf habe ich gerade angeschrieben per e-mail. Ich hoffe er hat noch eine Ignitech für mich. Ansonsten komme ich auf deine Leihgabe der CDI Blackbox nochmal zurück. Schonmal vielen Dank für die Offerte ! Very Happy
Großes Lob an dieses Forum bei dieser Gelegenheit. Tolle Beiträge und große Hilfsbereitschaft ! Da freut sich der Güllifan cheers

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Beitrag von Hohni Do 12 Jul - 23:39

Hallo zusammen. Wie versprochen hier meine Rückmeldung. Habe heute das Ignitech CDI Modul eingebaut und nun läuft die Güllepumpe wieder auf beiden Zylindern.Very Happy Demnach war also die Blackbox tatsächlich defekt !
Nochmals vielen Dank hier an das Forum! Die hier erhaltenen Infos waren sehr hilfreich. Smile

Gruß, Hohni

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Beitrag von mikejanke Do 12 Jul - 23:48

cheers cheers cheers cheers cheers
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Beitrag von Lonzoglunz Sa 14 Jul - 11:27

Hallo Hohni,

ich hatte bei meiner CX 500 C vor drei Jahren mal das Problem, dass der Motor während der Fahrt schlagartig ausging und überhaupt kein Zündfunken mehr da war; weder links noch rechts. Ich kam dann auch sehr schnell auf die CDI als Ursache. Abhilfe brachte eine gebrauchte CDI, weil ich mir aber nicht sicher sein konnte, wie alt*** diese war, habe ich mir dann irgendwann eine Box von Ignitech zugelegt und damit läuft der Motor spürbar kerniger.
*** Stichwort: "Alter der CDI". Das Problem bei alten Zündboxen - meine war bei Schadenseintritt 34 Jahre alt - ist wahrscheinlich, dass die Elkos, sprich: der Elektrolyt, mit den Jahren austrocknen und die Kondensatoren damit ihren Geist aufgeben. Sollte man zwar nicht vermuten, weil alles in einer Vergussmasse eingebettet ist, muss aber doch wohl so sein.
Anscheinend war die Elektronik bei deiner CDI für den rechten Zylinder noch völlig intakt, für den linken aber, wenn nicht komplett ausgefallen, dann doch aber zumindest geschädigt. Mit der Ignitech-Box wirst du in Zukunft deine Freude haben und auch das sichere Gefühl von 100%iger Zuverlässigkeit.

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