Vergaser Choke

von falk80 Mi 13 Feb 2019 - 7:21

Hallo gestern habe ich meine CX das erste Mal nach dem Aufbau gefahren. Nach langer Standzeit sprang sie nach Tankreinigung und Vergaserüberholung an. (Ohne eure Hilfe und dem abrufbarem Wissen aus dem Forum hätte ich das nicht allein geschafft, Danke nochmals dafür!)

Die Fahrt brachte : Vergaser müssen eingestellt werden.

Erstmal will ich euch Fragen, welche Düse vom Choke angesprochen wird. Denn trotz funktionierender Mechanik bleibt dieser ohne Wirkung. Weiß da jemand was ?

Gruß Falk

von **Brummbaehr** Mi 13 Feb 2019 - 8:22

Vom Choke wird gar keine Düse angesprochen.

Es werden die Choke-Klappen geschlossen und die Drosselklappen ein ganz klein wenig weiter geöffnet.
Das funktioniert aber nur, wenn die Standgaseinstellschraube nicht schon zu weit hinein gedreht ist, also die Drosselklappen nicht eh schon so weit offen sind.

Was ist denn bei Dir eine "Vergaserüberholung"?

Gruß
Jochen

von falk80 Mi 13 Feb 2019 - 17:57

Hey Jochen.
Die Maschine stand sehr lange da sind die Düsen zugegangen. Ich hab vorerst nur die Wannen geöffnet, alle Düsen gezogen und gereinigt. Diese wieder eingesetzt und die Dichtungen der Wannen getauscht. Da sie dann erstmal ansprang, bleließ ich es dabei und wendete mich anderen Dingen zu.

Und ... Gut zu wissen. Ich sag vorweg, ich fang erst an, die Vergaser der cx sind noch Neuland für mich, aber da mir eine Überholung und Einstellung bei meiner Transalp schon geglückt ist, denke ich, die der cx auch hinzubekommen.

Meist du mit der Standgasschraube die auf der Linken Seite ? Die per Hand zu verstellen ist ?

von falk80 Mi 13 Feb 2019 - 18:01

(die ist ganz reinzudrehen und dann 2.5 Umdrehungen wieder raus ... Oder?)

von **Brummbaehr** Mi 13 Feb 2019 - 18:29

Die mit den "ganz reinzudrehen und dann 2.5 Umdrehungen wieder raus" ist die Gemischeinstellschraube.

Die Standgaseinstellschraube ist die mit dem Kunststoffknubbel.

von BerndM Mi 13 Feb 2019 - 18:35

Du meinst wahrscheinlich die richtige Schraube. Das Ding vorne links mit dem schwarzen Kunststoff Knubbel. Die darfst Du ruhig 5 Umdrehungen
ausdrehen. Bei ausgebauten Vergasern würde ich sagen soweit das sie den Betätigungshebel der Drosselklappen nicht berührt.
Die Gemischschrauben sind die mit 2 - 2,5 Umdrehungen raus. das sind die kleinen messingfarbenen gerändelten Köpfen mittig vorn in den Vergaser-
gehäusen.

Deine anfängliche Beschreibung ist ein wenig kryptisch.
Was funktioniert wie nicht was Dich zu der Annahme einer notwendigen Vergasereinstellung anregt ?

Gruß
bernd

von falk80 Mi 13 Feb 2019 - 23:34

Also sie läuft nicht im Standgas bei 1000 Umdrehungen geht die aus. Obenraum klingt sie gut, keine Fehlzündungen.
(Ich bin diese Woche nicht Zuhause und kann leider keine Ergebnisse liefern. Ich geh erst nächste Woche wieder dran.)

Jetzt habe ich die Standgasschraube (5 Umdrehungen raus)
Und die beiden Gemischrauben (2 - 2.5 Umdrehungen raus) auf dem Zettel. Das würde ich erstmal machen und dann nochmal schreiben wie sich das entwickelt hat.

Gruß Falk

von **Kallebadscher** Do 14 Feb 2019 - 7:15

hallo Falk

die Gülle ist kein Traktor

dreh bitte das Standgas höher
1000U/min ist zu wenig !

unter 1200 sollte die Drehzahl nicht sein
dein Motor wird es dir mit gutem Öldruck danken

ach ja......bei den aktuellen Temperaturen läuft keine meiner Güllen unter 14-1500U/min im Standgas

mit etwas Übung wirst aber auch du die Standgasschraube an der Ampel mit der rechten Hand zwischen den Vergasern ertasten und verstellen können !

es gibt zwar Güllepumpen die das Standgas bei 800U/min halten und dabei sogar halbwegs rund laufen........aber das ist nicht der Normalfall !

Gruss
Tom

von BerndM Do 14 Feb 2019 - 7:28

Hallo Falk,
o.k. die Beschreinbung ist schon besser. Es scheint so zu sein das Du den Motor mit betätigtem choke startest. Er dann so 2.500 U/min dreht.
Du fähst den Motor warm wobei Du bei diesen Temperaturen den Chokeknopf auf dem ersten Kilometer schrittweise wieder einschiebst.
Irgendwann musst Du mal verkehrsbedingt anhalten. Der Motor geht aus, bzw. Du lässt den choke so stehen das der Motor halt Leerlauf-
drehzahl 1.100 U/min hält. Gute Ausgangslage. Jetzt drehst Du die Standgasschraube so weit rein das sich die Drehzahl wieder leicht erhöht,
dann liegst Du bei gesunden 1.200 U/min.
Wenn Du jetzt den choke Knopf ganz einschiebt sollte der Motor die Drehzahl halten.

Also vergiss erst einmal die andere Beschreibung ich hatte andere Ideen aufgrund der vorhergehenden Beschreibung.
Wenn Du noch nicht an den Gemischschrauben gedreht hast und die Vergaser nicht renoviert wurden, einfach ausgedrückt komplett auseinander,
gereinigt und neu bestückt wurden muss die Werkseinstellung nicht geändert werden.

Gruß
Bernd

von **Brummbaehr** Do 14 Feb 2019 - 9:04

falk80 schrieb:Erstmal will ich euch Fragen, welche Düse vom Choke angesprochen wird. Denn trotz funktionierender Mechanik bleibt dieser ohne Wirkung. Weiß da jemand was ? Gruß Falk

Der Choke bleibt also ohne Wirkung!

BerndM schrieb: o.k. die Beschreinbung ist schon besser. Es scheint so zu sein das Du den Motor mit betätigtem choke startest. Er dann so 2.500 U/min dreht.

Und wie kommt man dann darauf, das der Motor "dann so 2.500 U/min dreht"?

Vermutlich sitzen die roten Linien (siehe Bild) vom Vergaser soweit zu, das die Drosselklappen mittels der Standgasschraube schon so weit geöffnet sind (damit der Motor im Standgas nicht abstirbt), das der Choke nicht mehr wirkt.

von **f104wart** Do 14 Feb 2019 - 9:55

Kallebadscher schrieb:ach ja......bei den aktuellen Temperaturen läuft keine meiner Güllen unter 14-1500U/min im Standgas

es gibt zwar Güllepumpen die das Standgas bei 800U/min halten und dabei sogar halbwegs rund laufen........aber das ist nicht der Normalfall !

Dann ist meine "nicht normal". Aber die hat auch erst 93tsd km auf der Uhr. Very Happy

...Ich glaub aber eher, es liegt an Deinem Drehzahlmesser. Oben rum scheint der ja auch etwas vorzueilen. Wink

von Navigator03 Do 14 Feb 2019 - 13:30

Kallebadscher schrieb:unter 1200 sollte die Drehzahl nicht sein
dein Motor wird es dir mit gutem Öldruck danken

Möchte wegen 100 upm hier keine lange Diskussion entfachen, aber im WHB steht 1100 upm (+- 100 upm). Theoretisch sind 1000 upm also noch im empfohlenen Bereich. Wink

von falk80 Do 14 Feb 2019 - 17:45

Ich starte eine erneute Versuchsanordnung und Berichte euch dann!

von BerndM Do 14 Feb 2019 - 19:59

Brummbaehr schrieb:
Der Choke bleibt also ohne Wirkung!
" Also sie läuft nicht im Standgas bei 1000 Umdrehungen geht die aus. Obenraum klingt sie gut, keine Fehlzündungen. "

BerndM schrieb: o.k. die Beschreinbung ist schon besser. Es scheint so zu sein das Du den Motor mit betätigtem choke startest. Er dann so 2.500 U/min dreht.
Und wie kommt man dann darauf, das der Motor "dann so 2.500 U/min dreht"?
Steht so im WHB von HONDA : Schnellleerlaufdrehzahl 1.500 - 2.500 U/min . Das ist mit gezogenem Choke. !!! Mein Motor dreht die 2,500 U/min
nach dem Starten mit gezogenem Choke. Also deutlich über Leerlaufdrehzahl.

Vermutlich sitzen die roten Linien (siehe Bild) vom Vergaser soweit zu, das die Drosselklappen mittels der Standgasschraube schon so weit geöffnet sind (damit der Motor im Standgas nicht abstirbt), das der Choke nicht mehr wirkt.
Aus der ersten Anfrage waren wir schon raus. Es gibt eine bessere Beschreibung. Auf diese habe ich versucht den nächsten Test abzuleiten.
Und das wäre dann wohl warmer Motor ohne Choke und wegen zu geringem Standgas geht der Motor aus.

Gruß
Bernd

von falk80 Mo 18 Feb 2019 - 20:40

Könnt ihr mir sagen ob die Einstellungen der Gemischschrauben und der Standgasschrauben bei der 650 er und der 500 er gleich sind ? Das wäre noch eine wichtige Info zur Gehlersuche.

von BerndM Di 19 Feb 2019 - 19:53

Na ja fast. 1100 U/min +- steht bei der 650er im WHB, 2 3/8 Umdrehungen für Gemischschraube.
ist wohl als gleich anzusetzen.

von falk80 Mi 20 Feb 2019 - 17:35

Danke für die schnelle Info ich probier das Mal aus !

von falk80 So 24 Feb 2019 - 16:55

OK ! Das war's ! Jetzt läuft sie bestens.

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