Bockiger Esel und die Hauptsicherung...

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Beitrag von edgard Sa 10 Okt 2020 - 20:15

Neulich, ich fahre von der Autobahn - und meine GL fängt übel an zu "bocken" - gleichzeitig leuchtet der Blinker konstant, schalte ich ihn oder den Scheinwerfer aus geht fast nix mehr.
nur mit (völlig unberechenbarer) Drehzahl Fehlzündungen komme ich heim.
Mein Stammtisch tippt auf die Hauptsicherung - und tatsächlich ist diese unter einem Anschluß gebrochen - wohl Infolge Korrosion.
Sicherung getauscht, alles gut - fast. Nur jetzt ist die Spannung zu hoch (14,9V) was meiner Gelbatterie nicht gut tut.
Ein Tausch des Spannungsreglers bringt nur wenig (jetzt 14,7V gemessen an der Batterie) - allerdings habe ich dabei gesehen daß das Steckergehäuse zwischen Regler und Lima verschmolzen war...
Wo könnte das Problem liegen?

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Grüßle,
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Beitrag von Brummbaehr Sa 10 Okt 2020 - 21:48

http://www.cx500ww.de/downloads/bordspannung-cx500.pdf

Die Anleitung ist zwar für eine CX500 uns nicht GL500 aber Prinzip ist identisch.

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Beitrag von edgard Sa 10 Okt 2020 - 22:36

Hmm - das ist eine Anleidung für die CX mit CDI.
Die GL fährt aber mit NEC....
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Beitrag von schorsche ϯ 14.06.2023 Sa 10 Okt 2020 - 22:49

Hall Edgard,

lade mal dieses PDF herunter. Neben einigen allgemeinen Anleitungen zum Messen der Elektrik bei Güllepumpen sind dort spezielle Infos zu den GL und ab Seite 21 Infos zu dem "Problemstecker" enthalten.

Gruß
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Beitrag von Brummbaehr Sa 10 Okt 2020 - 23:08

edgard schrieb:Hmm - das ist eine Anleidung für die CX mit CDI.
Die GL fährt aber mit NEC....

Na und?
Der Laderegler ist der gleiche.

Zitat:
Ursache sind Verluste in der Leitung von der Batterie zum Zündschloss, im Zündschloss selbst sowie an den Steckern und den Verbindungsstellen der schwarzen Leitungen (Zündungsplus) innerhalb des Kabelbaums.Der Laderegler bekommt seine Ist-Wert über das Zündschloss (schwarze Leitung). Deswegen ist dieser Wert ebenfalls vom oben beschriebenen Spannungsabfall betroffen. Genau genommen regelt der Lageregler somit eigentlich nicht die Ladespannung an der Batterie sondern die Spannung der Leitung „Zündung +“ (genauer: IG1 = Ignition).

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Beitrag von schorsche ϯ 14.06.2023 So 11 Okt 2020 - 3:15

Edgard,

wo Jochen Recht hat, hat er Recht! Die Ladespannung wird über IG1 definiert. Jeder Widerstand, der sich in diesem "Kabelweg" befindet erhöht die Ladespannung.
Also entweder alle vermeidbaren Widerstände (Korrosion, "schlechte" Steckkontakte, schlechte Krimpstellen) in diesem Stromkreis beseitigen oder die "Abkürzung" nehmen.

Gruß
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Beitrag von edgard So 11 Okt 2020 - 11:13

edgard schrieb:Hmm - das ist eine Anleidung für die CX mit CDI.
Die GL fährt aber mit NEC....
Brummbaehr schrieb:Na und?
Der Laderegler ist der gleiche.

Da die Beschreibung klar auf CDI bezogen ist wollte ich nur darauf hingewiesen haben - zumal ich die Info hatte daß der Laderegler verschieden sein soll und ich überdies keine CDI im Stall stehen habe um es zu vergleichen und im Bucheli dazu keine Angaben zu finden sind.
Also bitte - kein Grund unwirsch zu werden.

Vielen Dank für die Hinweise - ich werde das dann mal angehen.
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Beitrag von Brummbaehr So 11 Okt 2020 - 13:35

Wie heist es so schön: Der Ton macht die Musik!
Nur bei dem Geschreibsel hier gibt es leider keinen Ton...

Also nix unwirscht gemeint. Wink

Der Stecker vom Regler bei den NEC-Maschinen (GL) hat 5 Anschlüsse und nicht 3 wie bei CDI-Maschinen. Da ist 2xGrün und 2xRot aber ebenfalls 1xSchwarz.
Und um das scharze Kabel geht es bei dem Umbau.

Alternativ kann man auch einfach das schwarze Kabel von Laderegler (also nur das Ende welches aus dem Regler kommt!) direkt auf den +Pol der Batterie klemmen.
Da fließen dann so 0,4 mA also 0,0004 A an Ruhestrom, auch wenn die Zündung ausgeschaltet ist.
Da braucht vermutlich die Uhr bei der GL deutlich mehr Strom.

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Beitrag von edgard So 11 Okt 2020 - 14:01

Alles gut, Jochen! Very Happy

Guter Tip - zumindest zum Testen.
Aber ich möchte schon herausfinden wo der Hase im Pfeffer liegt Laughing um zu verhindern daß das noch andere folgen haben könnte - Massefehler sind ja sowas von fies...

Jetzt muß ich mir auch noch die beiden Steckergehäuse neu "schnitzen". Rolling Eyes



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Beitrag von Brummbaehr So 11 Okt 2020 - 16:22

Diese Japan-Vielfachstecker bestelle ich meist bei https://www.xmas1.at/.
Unter Katalog -> Elektrik Material -> Vielfachstecker -> Vielfachstecker Japan JP 6,3

Ohh.. ich sehe gerade 21€ Versandkosten nach Frankreich, für zwei Stecker hat sich das dann wohl erledigt What a Face

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Beitrag von schorsche ϯ 14.06.2023 So 11 Okt 2020 - 18:03

Ich hab gerade mal in der Bucht nachgeschaut. Da werden auch solche Vielfachstecker angeboten. Zur Qualität kann ich aber natürlich nix sagen.

Bei dem verschmorten Stecker handelt es sich aber wohl um den 3-poligen Stecker mit den 3 gelben Kabeln oder irre ich mich?

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Beitrag von edgard So 11 Okt 2020 - 18:34

Ja, genau...
Das müßte er sein.
Nur - was hat den Stecker zum Schmelzen gebracht? Der ausfall der Hauptsicherung sodaß die Betterien nicht mehr puffern konnte oder schlechter Kontakt?
Für Letzteres hab ich jedoch keinen Hinweise gefunden.

Bockiger Esel und die Hauptsicherung... 2020-110

Natürlich kann ich eine Adresse in Deutschland verwenden...
Leider ist die Bucht keine Option - dort kostet ein(!) Stecker fast 13 Euro - plus Verschwand.
Bei X-ma knapp 5€ plus 11€ versand.
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Beitrag von f104wart So 11 Okt 2020 - 19:26

Hier gibt es sogar wasserdichte:

Steckerladen.de
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Beitrag von Brummbaehr So 11 Okt 2020 - 21:10

Ich denke, Wasserdicht oder nicht, spielt hier keine Rolle.

Diese Steckverbindung muss (sehr) hohe Ströme aushalten und zwar bei allen drei Kontakten gleichzeitig!
Und ich denke Das ist ein (von vermutlich mehreren) Problem. Das so ein einzelner Kontakt warm wird, ist in gewissem maßen normal. Hier werden aber alle drei Kontakte entsprechend warm.

Beispiel:
Es gibt mehrpolige Steckverbinder die pro Pin z.B. 10A Strom abkönnen.
Bei 10 Poligen Steckern wären das dann 100A. Laut Datenblatt darf dann aber in Summe über alle Pins z.B. nur 30A fließen, weil das Steckergehäuse ansonsten in Summe zu warm wird.

Mein Tipp wäre also dort 3 einzelne Steckverbinder zu benutzen.

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Beitrag von schorsche ϯ 14.06.2023 So 11 Okt 2020 - 22:31

Ich zitier mal aus dem weiter oben verlinkten PDF zur Elektrik:

"Der Statorstecker hat bei vielen Honda Motorradmodellen eine lange unrühmliche Geschichte. Neben den Ladeproblemen sind Brände durch defekte Stecker entstanden.
...
Wenn Schäden vorliegen gibt es eine einmalige und radikale Problemlösung: die Drähte verlöten und mit Schrumpfschlauch überziehen. Als Alternative gibt es von Honda einen Reparatursatz für den Stecker (Teile-Nr. 31105-ML8-305), der beide Steckerhälften und Schrumpfschlauch umfasst."

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Beitrag von Jörg2404 So 11 Okt 2020 - 22:50

Jochen hat recht, einzelne Stecker sind besser.
Ich hab meinen geschmolzenen Stecker mit einem neuen ersetzt, hat keine 600 km gedauert und er war wieder verformt.
Regler und Spannung sind in Ordnung.
Zu dem von Ralf empfohlene Stecker gibt es auch massive Kontakte den traue ich mehr zu, als den dünnen Japanstecker (Made in PRC).

Gruß Jörg
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Beitrag von f104wart So 11 Okt 2020 - 23:04

Brummbaehr schrieb:Ich denke, Wasserdicht oder nicht, spielt hier keine Rolle.

Ich hab ja nicht geschrieben, dass man wasserdichte nehmen soll. Ich hab nur geschrieben, dass es dort welche gibt.


Ich würde wasserdichte nehmen, weil:

Die übermäßige Erwärmung an den Steckverbindungen ensteht NICHT durch die betriebsbedingte Belastung, sondern durch zu hohe Übergangswiderstände.

Hohe Übergangswiderstände entehen durch Korrosion an den Steckern.

Korrosion an den Steckern entsteht durch Feuchtigkeit.

Wo keine Feuchtigkeit hin kommt, kann auch nichts korrodieren.


Und der zulässige Betriebsstrom von 13 A/Kontakt  sollte auch reichen.


Wichtig bei allen Steckverbindungen ist eine sauberes und fachgerechtes Crimpen.

Ich persönlich verlöte die Crimpung noch und achte darauf, daß das Lot nur in den vercrimpten Teil des Steckers fließt und NICHT in den flexiblen Teil des Kabels hinter der Klemmung der Isolierung.
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Beitrag von Jörg2404 Mo 12 Okt 2020 - 10:03

Hallo Edgard,
Das Thema Stecker hatten wir hier

https://cx500.forumieren.org/t6312-stecker-lima

schon mal.
Der Ausfall der Sicherung hat nix damit zu tun, die war bei mir neu und die Kontakte gereinigt und gefettete.
Gruß Jörg
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