Wasserpumpendichtung im Detail: Explosionszeichnung, Funktion, genaue Reihenfolge
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f104wart
Waterbrunn
schorsche ϯ 14.06.2023
MicFri
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Wasserpumpendichtung im Detail: Explosionszeichnung, Funktion, genaue Reihenfolge
Hallo nochmal!
ich bin kurz davor meinen Motor zuzumachen und nun stehe ich vor der Wasserpumendichtung und hab 2-5 Fragen:
Hat jemand eine sehr deutliche Zeichnung zur Dichtung aus der nochmal genau die Reihenfolge hervorgeht, wie da was kommt und wie rum?
Die Schale mit der Feder hab ich eingepresst bekommen (ja Falz war da und Loch ist peinlichst gereinigt), aber wie gehts dann weiter... Wie rum kommt das Teil mit der Keramik?
Mir ist an der Stelle die Funktion noch nicht ganz klar, da es ja auch dieses Ablauflöchlein gibt..Hoffentlich nur für versehentlich austretendes Wasser (wohnen da auch schon mal so Grab-Bienen, wie in den Entwässerungslöchern am Zylinder?)
Beim Zerlegen habe ich peinlich genau drauf geachtet, alles ordentlich aufzureihen und zu sortieren. Die Hut-Mutter für das Wasserpumpenrad hab ich, aber bei mir ist keine Unterlegscheibe auf dieser gesamten Achse gewesen. Gibt es eine Version ohne Unterlegscheibe, oder muss die auf jeden Fall dazu? (hoffentlich in einer guten Explosionszeichnung gut zu erkennen, wo die hinkommt..) und welche Größe hat die? Ist die was besonderes? Also lieber von Herrn Honda kaufen?
Danke für Eure Unterstützung!
Michael
ich bin kurz davor meinen Motor zuzumachen und nun stehe ich vor der Wasserpumendichtung und hab 2-5 Fragen:
Hat jemand eine sehr deutliche Zeichnung zur Dichtung aus der nochmal genau die Reihenfolge hervorgeht, wie da was kommt und wie rum?
Die Schale mit der Feder hab ich eingepresst bekommen (ja Falz war da und Loch ist peinlichst gereinigt), aber wie gehts dann weiter... Wie rum kommt das Teil mit der Keramik?
Mir ist an der Stelle die Funktion noch nicht ganz klar, da es ja auch dieses Ablauflöchlein gibt..Hoffentlich nur für versehentlich austretendes Wasser (wohnen da auch schon mal so Grab-Bienen, wie in den Entwässerungslöchern am Zylinder?)
Beim Zerlegen habe ich peinlich genau drauf geachtet, alles ordentlich aufzureihen und zu sortieren. Die Hut-Mutter für das Wasserpumpenrad hab ich, aber bei mir ist keine Unterlegscheibe auf dieser gesamten Achse gewesen. Gibt es eine Version ohne Unterlegscheibe, oder muss die auf jeden Fall dazu? (hoffentlich in einer guten Explosionszeichnung gut zu erkennen, wo die hinkommt..) und welche Größe hat die? Ist die was besonderes? Also lieber von Herrn Honda kaufen?
Danke für Eure Unterstützung!
Michael
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Re: Wasserpumpendichtung im Detail: Explosionszeichnung, Funktion, genaue Reihenfolge
Hast du dir mal das Kapitel 16.1 des EFH angesehen?
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schorsche ϯ 14.06.2023- verstorben
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Re: Wasserpumpendichtung im Detail: Explosionszeichnung, Funktion, genaue Reihenfolge
Hallo Michael,
der Stützring ist zwingend notwendig! ICh habe Mal ein Foto von Ralf geborgt:
Da ist er in Einbaulage deutlich zu sehen. Wenn der Motor ausreichend Zeit hatte so richtig zu vergammeln, ist dieser ganze Bereich rostig und du erkennt nicht, dass da ein einzelner Stahlring im Dreck steckt. Andererseits kann der Ring auch an der Keramikscheibe festgammeln und sitzt dann eben auf der Seite des Wasserpumpenflügelrades fest mit dem Dreck verbacken.
Einen neuen Stützring bekommst du von Ralf (f104wart)
Zum Sitz der Keramikscheibe:
Die Keramikscheibe steckt in einem dünnwandigen Gummitopf. Diese wird mit der Gummiseite in das Wasserpumpenflügelrad gedrückt, sodass die weiße Keramikseite auf der Gegenseite der Dichtung, diesem Bakelitring am eingepresseten Teil der Wasserpumpendichtung anliegt.
Die zylindrische Öffnung im Wasserpumpenflügelrad muß ordentlich gereinigt werden, besonders an den Kanten, bevor du die neue Keramikdichtung mit dem Gummi das rein drückst.
Die Entlastungsbohrung:
Die Entlastungsbohrung sitzt genau zwischen der Wasserpumpendichtung, richtung Kühlwasserseite und dem hinteren Nockenwellensimmering, der zur Ölseite hin dichtet. Sollte die eine oder andere Dichtung undicht werden, dann läuft Öl oder Wasser seitlich am hinetern Motordeckel runter. So wird sichergestellt, das kein Öl ins Kühlwasser gedrückt wird, oder eben Kühlwasser ins Kurbelgehäuse und somit ins Öl.
der Stützring ist zwingend notwendig! ICh habe Mal ein Foto von Ralf geborgt:
Da ist er in Einbaulage deutlich zu sehen. Wenn der Motor ausreichend Zeit hatte so richtig zu vergammeln, ist dieser ganze Bereich rostig und du erkennt nicht, dass da ein einzelner Stahlring im Dreck steckt. Andererseits kann der Ring auch an der Keramikscheibe festgammeln und sitzt dann eben auf der Seite des Wasserpumpenflügelrades fest mit dem Dreck verbacken.
Einen neuen Stützring bekommst du von Ralf (f104wart)
Zum Sitz der Keramikscheibe:
Die Keramikscheibe steckt in einem dünnwandigen Gummitopf. Diese wird mit der Gummiseite in das Wasserpumpenflügelrad gedrückt, sodass die weiße Keramikseite auf der Gegenseite der Dichtung, diesem Bakelitring am eingepresseten Teil der Wasserpumpendichtung anliegt.
Die zylindrische Öffnung im Wasserpumpenflügelrad muß ordentlich gereinigt werden, besonders an den Kanten, bevor du die neue Keramikdichtung mit dem Gummi das rein drückst.
Die Entlastungsbohrung:
Die Entlastungsbohrung sitzt genau zwischen der Wasserpumpendichtung, richtung Kühlwasserseite und dem hinteren Nockenwellensimmering, der zur Ölseite hin dichtet. Sollte die eine oder andere Dichtung undicht werden, dann läuft Öl oder Wasser seitlich am hinetern Motordeckel runter. So wird sichergestellt, das kein Öl ins Kühlwasser gedrückt wird, oder eben Kühlwasser ins Kurbelgehäuse und somit ins Öl.
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Re: Wasserpumpendichtung im Detail: Explosionszeichnung, Funktion, genaue Reihenfolge
Waterbrunn schrieb:
der Stützring ist zwingend notwendig!
Die Keramikscheibe steckt in einem dünnwandigen Gummitopf. Diese wird mit der Gummiseite in das Wasserpumpenflügelrad gedrückt, sodass die weiße Keramikseite auf der Gegenseite der Dichtung, diesem Bakelitring am eingepresseten Teil der Wasserpumpendichtung anliegt.
Die zylindrische Öffnung im Wasserpumpenflügelrad muß ordentlich gereinigt werden, besonders an den Kanten, bevor du die neue Keramikdichtung mit dem Gummi das rein drückst.
...Und der Simmerring muss mit der offenen Seite (da wo die Feder ist) zur Motorseite hin zeigen. Die flache Seite zeigt in Richtung WaPuDichtung.
Der Simmerring wird bündig zur Bohrungskante eingesetzt.
Zwischen Simmerring und WaPuDichtung muss ein Abstand bleiben, die Ablaufbohrung darf nicht verdeckt werden.
Unter die Hutmutter kommt keine U-Scheibe, sondern ein Kupferdichtscheibe (Honda Teilenummer 90441-706-000).
Diese Scheibe ist dicker und etwas größer im Durchmesser als genormte CU-Dichtungen.
Die Dichtung wie auch den Stützring kannst Du von mir bekommen.
...Hier nochmal ein Foto, auf dem man sieht, wie die Keramikdichtung eingebaut wird.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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Re: Wasserpumpendichtung im Detail: Explosionszeichnung, Funktion, genaue Reihenfolge
Moin moin zusammen,
Ich häng mich hier auch mal kurz rein mit einer Frage. Ich bin ja, wie im anderen Thread auch schon erläutert, auch mit der Wapu zugange. Pumpenrad und Deckel habe ich - Gott sei Dank - im guten Zustand organisieren können.
Was die Wapu Dichtung anbelangt, muss ich falls ich noch einen Deckel mit schmalem Durchmesser für die Topfdichtung habe diesen zwangsläufig aufspindeln? Oder gibt es mittlerweile schon wieder Ersatz für Dichtungen mit schmaleren Topfdurchmesser?
Ach und die Kupferdichtung würde ich auch gerne über dich beziehen... die auf dem Pumpenrad unter der Hutmutter sitzt.
Grüße Dennis
Ich häng mich hier auch mal kurz rein mit einer Frage. Ich bin ja, wie im anderen Thread auch schon erläutert, auch mit der Wapu zugange. Pumpenrad und Deckel habe ich - Gott sei Dank - im guten Zustand organisieren können.
Was die Wapu Dichtung anbelangt, muss ich falls ich noch einen Deckel mit schmalem Durchmesser für die Topfdichtung habe diesen zwangsläufig aufspindeln? Oder gibt es mittlerweile schon wieder Ersatz für Dichtungen mit schmaleren Topfdurchmesser?
Ach und die Kupferdichtung würde ich auch gerne über dich beziehen... die auf dem Pumpenrad unter der Hutmutter sitzt.
Grüße Dennis
Hafenpapst- Anzahl der Beiträge : 36
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Re: Wasserpumpendichtung im Detail: Explosionszeichnung, Funktion, genaue Reihenfolge
Super! Vielen Dank für diese ganzen Infos, dass ist genau das, was ich suchte!
MicFri- Anzahl der Beiträge : 29
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Re: Wasserpumpendichtung im Detail: Explosionszeichnung, Funktion, genaue Reihenfolge
Hallo Dennis,
nein, es gibt keine vernünftige Alternative zum Aufspindeln und es gibt auch keine anderen Dichtungen, die in die kleine Bohrung passen.
Das einfachste wäre, dass Du mir den (gereinigten!) Deckel zuschickst und ich ihn Dir zusammen mit den Dichtungen und sonstigen Kleinteilen wieder zurücksende.
Den Rest sollten wir per PN klären.
nein, es gibt keine vernünftige Alternative zum Aufspindeln und es gibt auch keine anderen Dichtungen, die in die kleine Bohrung passen.
Das einfachste wäre, dass Du mir den (gereinigten!) Deckel zuschickst und ich ihn Dir zusammen mit den Dichtungen und sonstigen Kleinteilen wieder zurücksende.
Den Rest sollten wir per PN klären.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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Ausspindeln absolut nicht notwendig
Hallo Dennis
Es gibt gute und sehr günstige Alternativen, die "zu-kleine" Dichtungsbohrung aufzuweiten.
Und zwar mit einem Dremel oder Proxxon Fächerschleifer.
Solch einer:
https://www.ebay.de/p/5012076768?iid=124319833872
Nicht durchgängig erweitern sondern nur dort bis zur Kontroll-ablaufoeffnung. Wenn durchgängig durchgeschliffen, dann fällt der Oelwellendichtring duech und kann seine Funktion nicht mehr ausüben.
Oder die weltweit bekannte Methode nach Shep.
Shep ist ein User im amerikanischen Forum dessen Methode bereits vor vielen Jahren erfolgreich vorgestellt und erfolgreich ausgeführt wird.
Vorteil: Motor muss nicht ausgebaut und der Motordeckel nicht ausgebaut werden.
Hierzu zwei Videos.
https://www.youtube.com/watch?v=M-xChHCZh-k
(Ab Minute fuenf gehts los.)
https://www.youtube.com/embed/3kZ9HUHkOlk
(16 minuten, Film leider etwas dunkel ausgeleuchtet.)
Es gibt gute und sehr günstige Alternativen, die "zu-kleine" Dichtungsbohrung aufzuweiten.
Und zwar mit einem Dremel oder Proxxon Fächerschleifer.
Solch einer:
https://www.ebay.de/p/5012076768?iid=124319833872
Nicht durchgängig erweitern sondern nur dort bis zur Kontroll-ablaufoeffnung. Wenn durchgängig durchgeschliffen, dann fällt der Oelwellendichtring duech und kann seine Funktion nicht mehr ausüben.
Oder die weltweit bekannte Methode nach Shep.
Shep ist ein User im amerikanischen Forum dessen Methode bereits vor vielen Jahren erfolgreich vorgestellt und erfolgreich ausgeführt wird.
Vorteil: Motor muss nicht ausgebaut und der Motordeckel nicht ausgebaut werden.
Hierzu zwei Videos.
https://www.youtube.com/watch?v=M-xChHCZh-k
(Ab Minute fuenf gehts los.)
https://www.youtube.com/embed/3kZ9HUHkOlk
(16 minuten, Film leider etwas dunkel ausgeleuchtet.)
Knudsen- Anzahl der Beiträge : 169
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Re: Wasserpumpendichtung im Detail: Explosionszeichnung, Funktion, genaue Reihenfolge
Knudsen schrieb:
Oder die weltweit bekannte Methode nach Shep.
Shep ist ein User im amerikanischen Forum dessen Methode bereits vor vielen Jahren erfolgreich vorgestellt und erfolgreich ausgeführt wird.
Vorteil: Motor muss nicht ausgebaut und der Motordeckel nicht ausgebaut werden.
Zwischen der WaPuDichtung und dem Simmering der Nockenwelle ist ein Zwischenraum, durch den über die Ablaufbohrung Öl oder Wasserleckagen ablaufen können.
Nach zig Jahren sieht das an dieser Stelle so aus:
Es leuchtet sicher jedem ein, dass hier mit "Ablaufen" nix mehr ist. Auch dann nicht, wenn man die Bohrung von aussen mechanisch reinigt.
Man schiebt den Dreck (ich sehe das immer, wenn ich die Bohrung mit einem langen 3 mm Bohrer freibohre) nach innen und dort bleibt er liegen und setzt sich wieder vor die Bohrung.
Alleine das schon wäre für MICH ein Ausschlußkriterium für die Sheps-Methode!
Und wenn ich dann noch im Video den Zustand des Motors und dessen Umfeld sehe, dann weiß ich, in welche Ecke ich Shep und seine Arbeitsmethode zu schieben habe!
Solch einen Pfusch kann ich nicht mit gutem Gewissen weiterempfehlen!
In der Regel erfolgt der Austausch der WaPuDicjtung auch nicht für sich alleine, sondern meist in Kombination mit der Steuerkette oder der Lichtmaschine. Und dann ist der Motor eh ausgebaut und offen.
...Ob jemand nun eine Bohrung mit dem Dremel um 0,5 mm kreisrund und zentrisch und mit einer definierten Tiefe bearbeiten kann, wage ich in der Mehrheit zu bezweifeln.
Abgesehen davon kommt man mit Innenmeßspitzen eines normalen Meßschiebers dort gar nicht hin, um das Maß bei der Bearbeitung kontrollieren zu können. ...Ein bischen zu viel geschliffen und man kann den Deckel wegschmeißen!
Die Entscheidung, ob man sich auf solche Experimente einlässt oder die Bohrung fachgerecht bearbeiten lässt, muss jeder für sich selbst treffen.
Genauso, wie jeder für sich entscheiden muss, wem er sein Vertrauen schenkt und wem nicht.
Es wird niemand zu irgendwas gezwungen.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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Re: Wasserpumpendichtung im Detail: Explosionszeichnung, Funktion, genaue Reihenfolge
Ralf, Akzeptiere doch einfach mal andere Lösungen als Deine. Du musst die ja nicht gut finden
Das Aufspindeln ist sicherlich die professionellste Lösung, aber auch die Sheps Methode funktioniert offensichtlich.
Auch mit einem Fächerschleifer funktioniert es die Bohrung zu vergrößern. Mit entsprechendem Risiko natürlich.
Soweit ich mich erinnere hat Alex mal gesagt/geschrieben, das es mit seinem Einziehwerkzeug auch kein Problem sei, die große Dichtung in das kleine Loch zu ziehen.
Das Aufspindeln ist sicherlich die professionellste Lösung, aber auch die Sheps Methode funktioniert offensichtlich.
Auch mit einem Fächerschleifer funktioniert es die Bohrung zu vergrößern. Mit entsprechendem Risiko natürlich.
Soweit ich mich erinnere hat Alex mal gesagt/geschrieben, das es mit seinem Einziehwerkzeug auch kein Problem sei, die große Dichtung in das kleine Loch zu ziehen.
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Re: Wasserpumpendichtung im Detail: Explosionszeichnung, Funktion, genaue Reihenfolge
Brummbaehr schrieb:
Soweit ich mich erinnere hat Alex mal gesagt/geschrieben, das es mit seinem Einziehwerkzeug auch kein Problem sei, die große Dichtung in das kleine Loch zu ziehen.
Wörtlich: Der Einbau einer grossen Dichtung mit Ø28,8 in die kleine Aufnahmebohrung ist damit kein Problem, hab ich schon zigfach vollzogen.
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EFH 3.0
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Re: Wasserpumpendichtung im Detail: Explosionszeichnung, Funktion, genaue Reihenfolge
Ich verwende auch so einen 30er Fächerschleifer. Den Wellendichtring motorseitig drin lassen od. wieder reinstecken dann hat man auch einen
Tiefenanschlag gegen Aufreiben der Bohrung des Dichtrings.
Da man doch ein paar Minuten schleift ist das Risiko des zu weit Aufschleifen eher als gering einzustufen. Und man bekommt einen Einfädelradius
oben angeschliffen wenn man öfter mal den Schleifer zum Messen entfernt, was eh empfohlen ist. Messen kann man auch durch Prüfen mit dem ausgedrückten Töpfchen ersetzen. Wenn das leicht in der Bohrung anschnäbelt kann man den neuen Topf einziehen.
Gruß
Bernd
Tiefenanschlag gegen Aufreiben der Bohrung des Dichtrings.
Da man doch ein paar Minuten schleift ist das Risiko des zu weit Aufschleifen eher als gering einzustufen. Und man bekommt einen Einfädelradius
oben angeschliffen wenn man öfter mal den Schleifer zum Messen entfernt, was eh empfohlen ist. Messen kann man auch durch Prüfen mit dem ausgedrückten Töpfchen ersetzen. Wenn das leicht in der Bohrung anschnäbelt kann man den neuen Topf einziehen.
Gruß
Bernd
BerndM- Anzahl der Beiträge : 2580
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Re: Wasserpumpendichtung im Detail: Explosionszeichnung, Funktion, genaue Reihenfolge
Brummbaehr schrieb:Ralf, Akzeptiere doch einfach mal andere Lösungen als Deine. Du musst die ja nicht gut finden
Das Aufspindeln ist sicherlich die professionellste Lösung, aber auch die Sheps Methode funktioniert offensichtlich.
Auch mit einem Fächerschleifer funktioniert es die Bohrung zu vergrößern. Mit entsprechendem Risiko natürlich.
Soweit ich mich erinnere hat Alex mal gesagt/geschrieben, das es mit seinem Einziehwerkzeug auch kein Problem sei, die große Dichtung in das kleine Loch zu ziehen.
Natürlich akzeptiere ich andere Meinungen und Lösungen, ich darf aber trotz allem auch darauf hinweisen, welche Nachteile sie haben:
Bei der Sheps-Methode sind es in erster Linie der Schmutzablagerungen zwischen Simmerring und WaPuDichtung, die sich auf diese Weise nicht entfernen lassen.
Was das Einziehen der Dichtung mit dem Werkzeug von Alex betrifft: Ja, es ist möglich, aber es kommt dabei vor, dass sich die Dichtung dabei schief zieht.
Ich habe das früher auch so gemacht und diese Methode auch verteidigt, habe dabei aber im Laufe der Zeit hn- und wieder auch Dichtungen gehabt, die sich verzogen haben und nicht richtig saßen.
Es ist dabei auch zu beobachten, dass sich der gebördelte Rand nicht flach auflegt, sondern leicht wölbt.
Ich habe Anfangs auch mit dem Werkzeug von Alex gearbeitet und auch das von mir weiterentwickelte Werkzeug baut auf dem von Alex auf. Und ich denke, ich habe inzwischen so viele WaPuDichtungen eingebaut, dass ich mit gutem Gewissen sagen kann, dass ich weiß, wovon ich rede.
Erfahrung ist, wie man so schön sagt, die Summe aller Mißerfolge. Und deshalb habe ich meine Meinung zu diesem Thema grundlegend geändert.
Warum soll man Leute, die das für sich und vielleicht nur einmal im Leben machen, solchen unabwägbaren Risiken aussetzen, wenn man ihnen auf der anderen Seite eine günstige und fachgerechten Lösung anbieten kann?
In der Regel ist es so, dass ich den Deckel eh bekomme, um beislpielsweise den Stator umzubauen und da geht das Auspindeln und das Einziehen der WaPuDichtung in einem Aufwasch.
@Bernd: Das Du den Sitz mit einem Fächerschleifer bearbeiten kannst, zweifle ich auch gar nicht an. Aber Du bist gelernter Werkzeugmacher und kannst Dich nicht vergleichen mit jemand, der keine Erfahrung in der Metallverarbeitung hat und sowas zum erste Mal macht, und der sich dafür vielleicht sogar noch extra einen Dremel kaufen muss (...weil hier von einer "preiswerteren Lösung" die Rede war).
...Wie ich gesagt habe: Es wird niemand zu irgendwas gezwungen. Jeder muss das für sich selbst entscheiden und unter Umständen dann auch damit leben, das das Ergebnis unbefriedigend ist.
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