Kupplungszug

Ich habe es gestern leider nicht mehr geschafft, Öl einzufüllen. Werde ich heute machen. Wäre schön, wenn Ralf recht hätte und das Problem behoben wäre. Ich melde mich, wenn ich die erste Testfahrt hinter mir habe. Das Risiko mit dem Motorrad zu Ralf zu fahren würde ich nicht eingehen. Das würde ich nur mit Anhänger machen. Ralf, Du wolltest mir noch Deine neue Adresse durchmailen. Meine E-mail Adresse habe ich Dir in einer, der letzten, PN geschickt.

f104wart schrieb:... Es ist möglich, dass die Vertahnung der Druckplatte (hier die Pos. 9) nicht korrekt in der Verzahnung der Kupplungsnabe (Pos. 3) gesessen hat....

f104wart schrieb:
... Ich gehe inzwischen davon aus, dass es beim Austausch der Kupplungsfedern zu dem oben beschriebenen Montagefehler der Druckplatte kam. ...

Wenn dem so wäre, dann hätte die Kupplung keinen Kraftschluss und der Kupplungshebel wäre löcker und nicht blockiert.

Von daher kann dies (meiner Meinung nach) nicht die Ursache des Problems sein.
Allerdings habe ich gerade keine wirklich gute Idee was die Ursache sein könnte.
Vielleicht eine der Reibscheiben gebrochen, welche sich dann verkanntet? Ist nur so ein Gedanke und reine Spekulazius

Brummbaehr schrieb:Allerdings habe ich gerade keine wirklich gute Idee was die Ursache sein könnte.

Ich ehrlich gesagt auch nicht. Ist schon eine sehr merkwürdige Geschichte.

Was mich am meisten irritiert ist, dass es immer nach einer gewissen Strecke passiert und dann wieder funktioniert.

Sowas passiert ja meistens dann, wenn es sich um ein Temperaturproblem handelt. Um heiß zu werden aber müsste die Kupplung ja ständig rutschen.
Das tut sie aber allem Anschein nach auch nicht, sonst wäre der Motor ja mit dem Vorderrad an der Wand nicht gleich abgewürgt worden.

Brummbaehr schrieb:Vielleicht eine der Reibscheiben gebrochen, welche sich dann verkanntet?

Aber auch das wäre keine Erklärung dafür, dass es immer nach 2-3 km passiert und dann plötzlich wieder funktioniert.


...Ich hoffe ja, das Alex eine Möglichkeit findet, zu mir zu kommen, damit wir der Sache mal gemeinsam auf den Grund gehen und etwas tiefer in die Materie eindringen können. Ich hab da lieber meine Werkstatt, meine Hebebühne und mein Werkzeug griffbereit im Hintergrund als das ich zu Alex fahren und auf den Knien rum rutschen und irgendwie improvisieren möchte.

Vielleicht fällt mir ja, wenn ich es direkt vor mir habe, was auf, woran wir bislang nicht denken.


...Nochmal eine Frage an Alex:

Was passiert eigentlich genau in dem Moment, wenn der Fehler auftritt? Du sagst, Du kannst den Hebel nicht bewegen. Also passiert es genau dann, wenn Du schalten möchtest?

Was ist, wenn Du beispielsweise bei mittlerer Drehzahl im 3ten Gang fährst und so dahin fährst, ohne zu schalten?

Wenn der Hebel klemmt, bleibst Du dann stehen oder fährst Du weiter?

Wenn Du stehen bleibst, wie bekommst Du dann den Leerlauf rein und wie fährst Du wieder an?

Lässt sich der Motor auch ohne Kupplung schalten? ...Beim Hochschalten geht das ganz einfach, indem man kurz das Gas zurück nimmt und dann schaltet.
Oder während des Schaltens ganz kurz den Killschalter betätigt. Man kann notfalls auch ohne Kupplung runter schalten, aber, mh, das möchte ich Deinem Getriebe nicht antun. Hochschalten ohne Last tut dem Getriebe nicht weh. Das machen Schaltautomaten genau so. Die arbeiten mit einer kurzen Zündunterbrechung.


Ganz wichtig und schon mal gefragt:

Wann und in welchem Zusammenhang ist denn der Fehler zum ersten Mal aufgetreten?
Kann das irgendwie im Zusammenhang mit dem Einbau der Kupplungsfedern stehen?

Alex war gestern bei mir und wir haben den Patienten auf die Bühne geschoben.

Der Fehler fiel uns nach dem Abnehmen des Kupplungsdeckels und Demontage des Ausrücklagers förmlich in die Hand:

Die Nutmutter war lose.







Sicherheitshalber haben wir die ganze Kupplung ausgebaut, dabei aber keine weiteren Probleme gefunden. Die Reibscheiben sind neuwertig und wurden, wie Alex sagt,  vor etwa 6tsd km erneuert.


Anschließend haben wir den Kupplungszug noch etwas anders verlegt und alles wieder zusammen gebaut.

Ich bin jetzt auf die Rückmeldung von Alex nach der Probefahrt gespannt.  



Als wir die Kupplung draussen hatten, konnte man sehen, das die Ölpumpenkette deutlich zu lose ist. Auch hier ist also Handlungsbedarf angesagt.
Der Motor hat einen automatischen Steuerkettenspanner und jetzt 47tsd km gelaufen.

Wir werden also im Winter den Motor ausbauen, die Steuerkette erneuern und das Kontrollfenster nachrüsten. Ich gehe davon aus, dass der Spanner selbst noch in Ordnung ist. Alex möchte aber, dass wir den längeren Druckpilz einbauen, mit dem die Lebensdauer der Kette um etwa 25tsd km erhöht wird.




Gleichzeitig konnten wir gestern eine Premiere feiern:

Alex' Moped war das erste, das in der neuen Werkstatt auf der Hebebühne stehen durfte.  

Lose Nutmutter, hätte man ja drauf kommen können
Zumal wir das ja auch schon hatten siehe https://cx500.forumieren.org/t3357-kinderkrankheit-1-die-kupplung-trennt-nicht
Na egal, hauptsache die Ursache ist gefunden und beseitigt.

Brummbaehr schrieb:Lose Nutmutter, hätte man ja drauf kommen können

Ja, wenn man sich an diesen einen Fall von vor 7 Jahren erinnert hätte.

Kannst es Dir ja schon mal für 2029 vormerken.

Hallo Leute, habe heute Probefahrt gemacht. Melde - keine besonderen Vorkommnisse. Es ist Alles, so wie es sein soll.
Ich bin heute nur ca. 40 km gefahren. Vielleicht komme ich morgen dazu, zum Edersee zu fahren und das versunkene, jetzt wieder aufgetauchte (wegen Wassermangel) Dorf zu begutachten. Dann werden es mehr Km. Werde wieder berichten. Danke an alle, für die Ratschläge und speziell an Ralf, für seine schnelle Hilfe.

Der Kupplungszug soll in der Sicke zwischen Kühler und Kühlerverkleidung - oberer Bereich auf Höhe Reflektor - verlaufen.
Gruß.
Kai

Das tut er ja jetzt auch. Das Ding war bei mir.

...Aber das alleine wäre nicht die Lösung des Problems gewesen.