Ladestrom 16V

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Beitrag von Berghelm So Jun 25 2023, 21:34

Hallo, ich habe mir eine CX500 Bj.78 gekauft, die 1988 abgemeldet wurde. War ganz gspannt ob ich sie wieder zum Laufen bringe bevor ich sie dann für eine Genaralüberholung zerlege. Der Vorbesitzer hat schon einiges erledigt (Vergaser etc). Ich hab neues Öl und Kühlflüssigkeit drauf und einen Versuch gestartet. Sieh da, sie läuft! Habe aber gleich festgestllt, dass der Ladestrom auf über 16V steigt.
Jetzt habe ich Angst, ob mir da nicht etwas abrauchen kann. Hat jemand einen Tip an was es liegen kann.
Viele Grüße
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Beitrag von Brummbaehr So Jun 25 2023, 21:43

Als erstes solltest Du mal die Masserverbindung des Lima-Reglers kontrollieren. Wenn der keine gute Masseverbindung hat, dann steigt die Ausgangsspannung.

Ansonsten schau Dir das hier mal an.

Viel Erfolg

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Beitrag von Berghelm Mo Jun 26 2023, 06:59

Danke für die schnelle Antwort. Super Beschreibung des Problems und der Lösung im Link.
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Beitrag von Waterbrunn Mo Jun 26 2023, 08:11

Noch eine Warnung zur Ursache des Problems:

Die Referenzspannung für den Laderegler wird am Ende des Kabels Schwarz, geschalteter Batteriestrom vom Zündschloß, abgegriffen. Die Kabellänge beträgt etwa 2 Meter. Wenn 2 m Kabellänge zu so einem Spannungsverlust führen, dann ist die Litze korrodiert! Natürlich funktioniert das mit einer Bypassleitung, die über ein Relais geschaltet wird, wobei das Relais eine Schutzdiode oder einen Schutzwiderstand haben sollte. Ich gebe zu bedenken, dass hier ein Problem schlummert, dass dann irgendwann mit einem durchgeschmorrten Kabelbaum am Lenkerkopf auf sich aufmerksam macht.

Es wäre besser als langfristige Lösung das Kabel Schwarz im Kabelbaum gegen ein neues zu ersetzen!

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Beitrag von Berghelm Mo Jun 26 2023, 09:09

Danke für die Warnung.
Ich hatte an meiner letzten CX beobachtet, dass einzelne Kabel den Strom fast nicht mehr geleitet haben. Das Kupfer war in der Litze auch schon ganz angelaufen.
Ich denke ich gehe das Problem mit etwas mehr Geld an und wechsle auf eine Motogadget mo.unit und dem dazugehörigen Kabelkit. Ist zwar teuer, hat aber den Vorteil, dass selbst ich dann die Elektrik verstehe ;-)
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Beitrag von Waterbrunn Mo Jun 26 2023, 10:39

Die M-Unit sicher auch die einzelnen Stromkreise ab. Das ist übersichtlich.

Andererseits ist der Neubau des Kabelbaums auch nicht schwieriger als eine Modeleisenbahn zu verkabeln zumal ich die einzelnen Stromkreise aus dem Schaltplan heraus gezogen habe.

Der komplizierteste Stromkreis ist "Motor starten"

Ladestrom 16V Sfpmotorstartenkleingusy5

Quelle: Stromflussplan Motor starten

Oder da: Stromflussplan Signaleinrichtungen

Es ist einfach die Frage welches Konzept man verfolgt. Eins ist aber klar, eine 40 Jahre alte CX kann nicht problemlos weiter bewegt werden, ohne aufgearbeitete Elektrik.

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Beitrag von Berghelm Mo Jun 26 2023, 23:25

Klasse Stromflusspläne. Da könnte ich fast versucht sein den Kabelbaum neu zu bauen.
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Beitrag von Waterbrunn Di Jun 27 2023, 09:37

Moin
Da kannst du dir anschauen wie ich einen neuen Kabelbaum gebaut habe.

Das war 2013 als ich Condor 2 aufgebaut habe. einen Tourer mit ehemals Nec-Zündung neu aufgebaut mit einem CDI-Motor mit Ignitech-Zündung. Da konnte ich die Elektrik der NEC-Armaturen eins zu eins übernehmen.
Ich habe 6 Sicherungen eingebaut.
Mein Konzept war die Maschine steckerkompatibel aufzubauen, dass alle Komponenten wie z.B. Zündschalter oder Lenkerarmaturen durch einfaches Austauschen ersetzt werden konnten.

Heute würde ich hingehen und alle Anbauteile durch moderne aus dem Zubehörhandel ersetzen. Auch Schalter altern. Die Verbindung würde ich dann mit einem Steckerset moderner Superseal Stecker machen.

Mit einem klassischen Kabelbaum hat man alles unter Kontrolle und man ist nicht vom Funktionieren einer weiteren digitalen Einheit wie der M-Unit abhängig. Andererseits wird die M-Unit auch von Elekrolaien erkannt. Als ich Condor 2 verkaufte, bezeichnete der Käufer den neu aufgebauten Kabelbaum als "verbastelte Elektrik". Der war völlig ahnungslos.

Die M-Unit läßt sich aber schneller mit einer neu aufgebauten Elektrik am Mopped verbinden als wenn du den gesamten Kabelbaum rein analog neu baust. Das kostet mehr Arbeitsstunden. Vom Geld her dürfte beides ähnlich teuer werden.

Es ist eine filosofische Frage, analoger Kabelbaum oder M-Unit. Mit der M-Unit würde ich mich nicht außer Landes begeben. Wenn die M-Unit kaputt geht muß das zentrale Schalthirn des Kabelbaums getauscht werden. Das macht man nicht Mal eben am Strassenrand.

Wenn du den Kabelbaum neu baust, hast du nur ein kurzes Stück Haupstromkabel von der Battrie zu den Sicherungen unter dem rechten Seitendeckel und dort sind alle Stromkreis einzeln gesichert. Wenn dort ein Stromkreis ausfällt, kannst du auf jeden Fall weiter fahren.

Die Urgülle hat nur eine Hauptsicherungen und 2 Einzelsicherungen für Rücklicht und Frontscheinwerfer. Ein Kurzschluss auf einem der Nebenstromkreis legt das Mopped still. Mir ist das nach dem Neubau von Condor 2 passiert. Da ist der 7 Volt Regler der Kühlmitteltemperaturanzeige durchgebrannt. Und zwar so, dass er einen Kurzschluss erzeugt hat. Die Nec-gezündeten Mschinen haben 4 Sicherungen. Sicherung 3 ist das Instrumentenbrett. Das bedeutet, wenn diese Sicherung durchgeht, dann bekommt das Starterrelais keinen Strom und das Mopped springt nicht an. Da nützte es mir auch nichts, dass ich die defekte Sicherung leicht am Sicherungskasten identifizieren und ersetzen konnte. Die brannte sofort wieder durch. Ich habe das Mopped nach Hause geschoben, die Lampenmaske geöffnet, das Instrumentenbrett ausgebaut, umgedreht und erst dann kam ich an den 7 Volt Regler. Seit dem empfehle ich allen den 7 Volt Regler mit einer fleigendne 2 A Sicherung abzusichern. Dann kann dir durchbrennen und der Betrieb des Moppeds ist nicht gefährdet. Man fährt dann einfach ohne Temperaturanzeige weiter.

Fazit:
Die M-Unit erleichtert den Neubau der Elektrik.
Der Neubau eines analogen Kabelbaums bringt eine erhöhte Ausfallsicherheit bei langjähriger Benutzung.

Die Elektrik ist das Thema des Jahrzehnts (40 Jahre!) an der CX 500!

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