Startprobleme

Hallo,
vor 4 Jahren habe ich angefangen meine CX 500 auf Cafe Racer umzubauen. Jetzt stand das Projekt ca. 3 1/2 Jahre still.
Vor einer woche habe ich dann wieder angefangen und mich an die elektrik gewagt, da ich denn alten Tacho entfernt habe. Ich habe an der Front alle großen Steckerverbindungen entfernt und die Kabel durchgelötet das ich weniger Material zum verstauen habe. Ansonsten habe ich nur ein Ölleck am Motor unter dem Lüfterrad abgedichtet, denn Anschluss für den Drehzahlmesser still gelegt, den Auspuffsammler erneuert und andere Endtöpfe montiert. Habe dann vor 3 Tage versuch die Maschine zu Starten mit Choke, ohne Erfolg (bis die Batterie leer war). Habe es dann ein Tag später wieder versucht, beim starten riecht es nach Benzin und ein Zündfunke ist da. Maschine ist dann auch kurz angesprungen aber nach kurzer Zeit wieder ausgegangen, danach wieder ohne Erfolg gewesen. Heute habe ich es wieder probiert, und ab und zu beim orgeln lassen ist schon dann schon gut wie an, aber sie schafft es einfach nicht. Darauf hin habe ich auch zwei Fehlzündungen bei den Startversuchen gehabt, wo geklungen haben wie ein Schuss.
Vielleicht hat einer eine Idee wo ich anfangen kann zu suchen oder was es sein kann.

Gruß Cheyenne aus dem Schwarzwald

hy Cheyenne

erst mal Willkommen im Forum

zwei Tipp zur Starthilfe:
-neue Zündkerzen wirken bei dee Güllepumpe oft Wunder....und bitte nicht die NKG-DR8ES(L) sondern Zündkerzen ohne Vorwiderstand , also NGK D8EA !

-Vergaser leeren ! Benzinhahn zu und lass den alten Sprit ab. An den Vergasern sind seitlich, ganz unten Schlitzschrauben, damit kannst du die Schwimmerkammer leeren!
Im Tank ist hoffentlich frischer Sprit, Starthilfe per Bremsenreiniger in den Liftfilter.....

Viel Glück beim Startversuch

Gruß
Tom

Hallo Cheyenne,

ich hatte vor kurzen eine ähnliche Problematik im Zuge meines Umbaus und der Tanksanierung meine CX500E. Ich hatte das Problem auch noch nach der Erneuerung der Zündkerzen.

Bei mir war eine zusätzlicher Benzinfilter möglicherweise das Problem: er war durchsichtig und optisch erstmal O.K. Ich habe ihn dann trotzdem erneuert und danach lief der Motor.

Ich sage jedoch "Möglicherweise" weil ich angefangen habe Parallel mehrere Stellen im Benzinkreislauf anzufassen. Daher will ich es nicht als gesicherte Erkenntnis verkaufen.

Hast du den Vergaser denn "angefasst"? In meiner CX500E gibt es noch einen Siebfilter im Benzintank. Der war OK, soll aber öfter mal für Probleme sorgen.

Generell ist mir nicht ganz klar, wie deine Umbaupause auf das Problem bezogen einzuordnen ist: Motorrad lief -> Umbaubeginn -> 3,5J Pause -> Motorrad springt nicht an. So in etwa?

Dankeschön mal für die schnelle Hilfe, war jetzt eine Woche im Urlaub. Habe mich heute wieder ran gemacht.
Neue Zündkerzen wo mir empfohlen eingebaut, alten Sprit aus den Vergasern abgelassen, einen Sprüher Bremsenreiniger in Luftfilterkasten (Luftfilter vorher noch kontrolliert) und siehe da, direkt angesprungen. Ich vermute das es die Zündkerzen waren, hätte aber nicht gedacht das es so brutale Unterschiede macht.
Vielen Danke auf jedenfall nochmal.
Beim Umbau habe ich nichts an den Vergasern gemacht, außer eine neue Benzinleitung, Benzinhahnen und einen Filter.

wie Tom schon schrieb, die CXen reagieren sehr sensibel auf Zündkerzen.
Hab damals bei meiner 79er Urgülle ("Pümpchen") einmal im Jahr neue Kerzen reingedreht und hatte danach Ruhe, nachdem ich einmal eine kleine Tour abbrechen musste, weil der Hocker einfach nicht sauber laufen wollte.
Aus welchem Grund auch immer, meine 83er GL hatte dieses Phänomen nie.

Allzeit knitterfreie Fahrt!

Klar sind die DR8ES-L empfindlich, aber der erste Blick sollte immer den Steckern gelten.

Ich hatte letztens ne CX auf der Bühne, die auch sehr schlecht angesprungen ist und bei der die Kerzenstecker einen Widerstand von mehreren MegOhm hatten.

Da kam nur noch Kohlestaub raus und der Rest war korrodiert. Mit neuen Kerzensteckern war das Problem behoben.


...Und gegen das Orgeln nach ein paar Tagen Standzeit hab ich ein Magnetventil eingebaut.