Vergaser Dichtungen einölen?

Hallo,
im Werkstatthandbuch steht vorm Zusammenbau der Vergaser
Dichtungen einölen?

Womit? Genügt Nähmaschinenöl?

Ja.

Wenn der Vergaser nach der Überholung länger liegt bietet sich ein nicht verharzender schmierstoff an.
Silikonöl od. Ballistol.

Gruß
Bernd

Ich danke euch.

Was ist mit "Vergaser Dichtungen" gemeint?

Ich kenne nur, das man Papierdichtungen einölt.
Im CX-Vergaser gibt es aber keine Papierdichtungen sondern nur O-Ringe.
An die O-Ringe mache ich meist etwas Vaseline. Es gibt aber auch spezielles Fett für O-Ringe soweit ich glaube zu wissen.

Einzig die Unterdruck-Kolben öle ich immer ein wenig beim Zusammenbau.

In Welchem WHB steht das?

Da es für mich ein Gebot der Höflichkeit ist, Fragen auch dann noch zu beantworten, wenn man seine Auskunft schon erhalten hat, schalte ich mich mal dazu.

Im Honda-WHB habe ich dazu nichts gefunden. Bleibt eigentlich nur das Bucheli ( in dem häufig Unfug steht) , aber selbst dort bin ich nicht fündig geworden.

Yia Sou, Georgios,

er hat sich doch für Knudsen's und Bernd's Antworten bedankt und damit ist die Sache für ihn vorerst erledigt.

Wahrscheinlich war er danach nicht mehr im Forum und weiß gar nicht, dass Jochen ihm noch eine Frage gestellt hat.


...Ich habe Spaßeshalber vorhin mal auf "unbeantwortete Beiträge anzeigen" geklickt
und war erschrocken, wieviel neue Mitglieder sich hier vorgestellt und keine Antwort bekommen haben und wieviel Fragen zwar zigfach angeklickt, aber von niemand beantwortet wurden.

Ich glaube, da müssen wir uns alle mal ein bischen anstrengen und da kann eigentlich jeder etwas dazu beitragen.  

Das stimmt.

Wenn eine Frage nicht beantwortet wird, kann es auch daran liegen, daß niemand eine adäquate Antwort hat.

Nicht immer. Es kann auch daran liegen, dass ein neuer Thread angeklickt wurde. Und wenn dann kein anderer antwortet, erscheint er bei Dir nicht mehr als "Neue Beiträge seit dem letzten Besuch anzeigen" und geht dann - zumindest für die, die ihn schon angeklickt haben - sang- und klanglos unter.

Achso, das kann natürlich auch sein.

f104wart schrieb:
,. .. .. ...... .. .
und war erschrocken, wieviel neue Mitglieder sich hier vorgestellt und keine Antwort bekommen haben und wieviel Fragen zwar zigfach angeklickt, aber von niemand beantwortet wurden.

Ich glaube, da müssen wir uns alle mal ein bischen anstrengen und da kann eigentlich jeder etwas dazu beitragen.  

Ja, da hast du wohl recht.

Du musst aber auch aufpassen daß du nicht zu viele Erstantworten gibst - Da stört sich möglicherweise auch der eine oder andere daran.

Das kann bei Vorstellungen oder anderen Themen, die überhaupt nicht beantwortet wurden, wohl kaum der Grund sein.

Ich danke Dir aber für Deine Kritik und sie mir zu Herzen nehmen.



... schau mal bei den Themen, bei denen ich heute die "Erstantwort"gegeben habe, wie alt die sind.

Navigator03 schrieb:Da es für mich ein Gebot der Höflichkeit ist, Fragen auch dann noch zu beantworten, wenn man seine Auskunft schon erhalten hat, schalte ich mich mal dazu.

Im Honda-WHB habe ich dazu nichts gefunden. Bleibt eigentlich nur das Bucheli ( in dem häufig Unfug steht) , aber selbst dort bin ich nicht fündig geworden.

Hallo Leute, habs gelesen.

Mit dem Ölen steht im Bucheli.
VG
Klaus

Brummbaehr schrieb:
......
An die O-Ringe mache ich meist etwas Vaseline. Es gibt aber auch spezielles Fett für O-Ringe soweit ich glaube zu wissen.
......

O-Ring Montagepaste

Interessanter Link zur fachgerechten Montage derselben:  Klick mich

Auch sehr interessant der Link im Link "Chemischer Angriff und Quellung"

Die Hersteller von Dichtelementen schreiben eine Schmierung vor. Und so habe ich das auch in meiner Ausbildung gelernt.

Im Hausgebrauch schmiere ich Gummidichtungen und O-Ringe dünn(!) mit Silikonfett ein oder Bremsenpaste, die bei den meisten BremsRepSätzen dabei ist und vor der immer was übrig bleibt.

Dadurch gleitet der Dichtring oder die Dichtung besser im Einbauraum und passt sich besser der Form an.

Dieselbe Frage, "Vergaserdichtungen fetten oder nicht" hat sich mir bei der Überholung meiner Vergaser ebenfalls gestellt.
Die Frage stellte sich mir bei den Filzdichtungen der Drosselklappe, die ich als Neuteil eingebaut habe. Ich hab die dann geölt. trotzdem ist das bei einem Vergaser nicht völlig dicht geworden. Aber etwas besser als davor.

Ich hab vor dem Wechselt der Filzdichtungen die Stelle der Filzdichtungen mit Hohlraumfett besprüht, in der Hoffnung der Filz saugt sich voll und das Drosselklappengestänge ist dann dicht zu bekommen. hat sich verbessert, aber eben nicht völlig dicht. Bremsenreinigertest.
alle anderen sind O-Ringe, die ich mit Siliconfett/Bremsenfett ganz dünn eingerieben habe..

Also wenn du die Filzdichtungen gewechselt hast, bin ich interresiert zu wissen, ob die dann bei dir mit/ohne Fett dicht waren.

vg

@Fritz: Die Filzdichtungen sind nur Staubschutz. Wenn die Lager der Drosselklappenwellen ausgeschlagen sind, wird da nix mehr dicht.

Danke dir Ralf, für die Info.
da bin ich einer völligen Fehlinterpretation, der Funktion den Filz betreffend verfallen.
Erst mal bin ich froh zu wissen, warum das da an der Stelle immer noch durchzieht.
Bedeutet, das Lager muss ersetzt werden.

Moin.

Die Drosselklappenwellenbuchsen sind die eine Sache, wie sehen die Drosselklappenwellen aus ? Zwar Stahl aber die laufen auch ein.
Wenn du schon soviel Spiel in den Buchsen / Wellen hast das die Vergaser über die Wellen Nebenluft ziehen würde ich mal genau schauen ob die Drosselklappen nicht bereits im Gehäuse des Vergasers geschabt haben. Wenn ja kannst du dir Mühe mit dem Ausbuchsen sparen und auf die Suche nach gebrauchten Vergsern gehen.
Das bekommst du nie wieder sauber synchronisiert, Standgas wird schwierig da du immer einen grösseren Ringspalt zwischen Bohrung und Klappe haben wirst. Man kann damit vielleicht leben aber toll ist das nicht und beim Ausbuchsen setzt du u.U. auf einen toten Gaul.


Gruß
Kai

Danke Kai, werde ich nächstens ausbauen und in Augeschein nehmen. werde auf jedenfall hier berichten.

Hallo nochmal.

Bervor du die Vergaser trennst kannst bei geschlossenen Klappen durch die andere Seite mit einer Lampe leuchten und den Ringspalt sehen.
Evtl. die Standgasschraube etwas hin und her drehen.
Dann siehst du den Verschleiss in den Vergasergehäusen relativ gut.
Die Wellen neu ausbuchsen können am Besten Vergaserleute die früher
Weber Vergaser gemacht haben, da waren die Wellen nach einer gewissen Zeit auch hinüber.

Die Halteschrauben der Drosselklappen sind verstemmt, den besten Grip hast du mit einem JIS1 Schraubendreher.
Nicht zuviel Druck auf die Wellen ausüben, der JIS kämmt im Gegensatz zu Philips und Pozidrive nicht aus daher ist mit dem korrekten Schraubendreher minimaler Druck notwendig.
Die JIS Schrauben an deinem Vergaser erkennst du an der Körnermarkierung oben am Schraubenkopf, alle Schrauben der Keyhins sind JIS1 und JIS2.

Gruß
Kai

Falls es jemand interessiert: JIS steht für "Japan Industrie Standard"

Hallo.
Noch eine weitere Anmerkung:

Wenn die Buchsen / Drosselklappenwellen Nebenluft ziehen sind in der Regel auch die Wellen eingelaufen,also

1. Neue Buchsen

2a. Wellen feinschleifen lassen und neu auf definiertes Maß - Feinstschliff - Hartverchromen .
oder
2b. neue Wellen anfertigen lassen die dann mit Hartchrom auf definiertes Maß - Feinstschliff - beschichtet werden.

3. Die neuen Buchsen werden dann mittels Reibahle auf das neue Maß im Bereich der Wellensitze aufgerieben.

Dies ist eine Arbeit für Feinmechaniker und den Herrn Spezialgalvaniseur, Preise liegen m.E. so bei ca.200-250 € pro Vergasergehäuse.
Was müssen die Jungs für das Geld dann an Arbeit im x/100 mm Bereich leisten ?

- Alte Buchsen raus, besonders im Bereich der Sacklochbuchse rechts eine spannende Tätigkeit.
- 4 neue Buchsen anfertigen , verpressen.
- 2 Wellen schleifen, Hartverchromen und auf Maß Feinstschleifen oder vorher komplett neu aus Messing dengeln
- Buchsen auf X/100 mm aufreiben
- Wellen mittels Fiberscheiben - soweit konstruktiv möglich -auf minimales Axialspiel in der Bohrung des Vergaserkörpers einstellen
- evtl. die Befestigungslöcher in den Drosselklappenscheiben zur besseren Zentrierung in der Bohrung des Vergaserkörpers erweitern.

Ein Arsch voll Arbeit für die oben genannten Gewerke !
Das macht nur Sinn bei seltenen Vergasern wovon wir bei den CXen zum Glück noch nicht ausgehen sollten.

Ich will Dir den Mut mit meinen bescheidenen Ausführungen nicht nehmen sondern nur die mir bekannten möglichen Wege und die damit verbundenen evtl. anfallenden Kosten aufzeigen.

Gruß
Kai

Nun zu guter Letzt noch die kambodschanische Dschungelpfuschermethode:

Die Wellen im Bereich der Buchsen dünn mit Teflonband umwickeln, vorsichtig - nicht verkannten, quetschen usw. - in die Bohrung einführen und auf den Beistand von Budda hoffen.
Der Bereich der Sacklochbohrung ist dabei nicht so relevant und evtl. Spiel zwischen Drosselklappen und Vergaserkörper kannst du selbst durch Abbrennen von Räucherstäbchen leider auch nicht wegbeten. Aber die Nebenluft über die Wellen könnte sich reduzieren.
Kostet 2 € an Dichtband, kann man im Haus immer gebrauchen - ist also nicht weg - und ist sicher mal einen Versuch wert.
Haltbarkeit hinsichtlich Benzin ? Keinen blassen Schimmer aber Teflondichtband leistet seit 2 Jahren an meiner CX 500 Turbo im Bereich der Wasserablassschraube erfolgreich seinen Dienst und das ist Turbokühlwasser :-)

Gruß  
Kai

Die einen nennen es Pfusch, die anderen Improvisationskunst. Und nichts hält länger als eine gute Improvisation.


...Eine Idee hab ich auch noch:

Ich hab die Details und die Platzverhältnisse gerade nicht im Kopf, aber wäre es vielleicht auch möglich, die Welle mit einem O-Ring abzudichten, der sich eng um die Welle legt und stramm in den Sitz des Filzrings passt?

Den O-Ring kann man vielleicht zusätzlich mit einer passend angefertigten Buchse/Ring sichern, die/den man über die Welle schiebt und mit einer Madenschraube sichert.


...Hier gab es das Thema Filzring auch schon einmal