Kompression 8 /5,5 - Fehler nach Vergaserüberholung ?!

Täter:CX 500 C, 50 Ps, ca. 95 tkm

So, wir haben den Motor (mit Hilfe von hier auch vertretenen -Gruss an Frank) erst innen überholt, Steuerkette, WaPu usw, Zündungswicklung, Stecker usw. neu.
Das ist 2 Jahre her, da lief sie noch top, bis auf zu hohen Verbrauch und Knallen bei Gaswegnahme.
Also letztes Jahr Vergaser nach 33 Jahren den auch vorgenommen und in Eigenregie mit Freund der Feinmech.-meister ist, überholt.

Damit fing das Drama richtig an, nach dem der wieder eingebaut hatte wollte ich es zum synchronisieren in Werkstatt fahren. Fuhr ungewohnt mies, ca. 60 % Leistung. Aussage Werkstatt; die läuft so Scheiße, das sich das Synchr. nicht lohnt bzw. geht.

Ab zur nächsten Werkstatt, weil mein begrenztes Bastlerlatein hier am Ende war, genau wie mein Budget, da ein freundl. Nachbar dort mitwerkelte ging es günstig.
Also kam dort der im Verdacht stehende -von mir scheinbar verpfuschte- Vergaser noch mal heraus und dann erneut inspiziert. Aber unsere Arbeit wurde für gut befunden. Amen.

Daran lag es also nicht!!

Dann wurde das erste mal ein Kompressionstest gemacht, den hätte ich vor 3 Jahren wohl gleich machen sollen, das Ergebnis, Zyl. 1 hat nur 8 (?! (laut div. Foren sollten 9-10 drin sein),
Nr. 2 liegt NUR bei 5,5 bar.

Nun hab ich also mehrere (auch schon bei FB gestellte) offene Fragen:

1. Soll man den Kompr.-Test nochmal wiederholen um sicherzustellen, das dies Ergebnis nicht am Messenden/Gerät liegt, sondern tatsächlich am Motor? (..hatte ich eig. vor!)

2. Und wenn es stimmt, woher kommt das; Kolbenring, Buchsen, Ventile, Kopf? Wie löse ich das Rätsel auf einfach günstige Weise?

3. Kann man bei eingebautem! Motor mit erweiterten Test (Druckprüfung) feststellen, ob doch nur die Ventile schuld sind? Was dann, neuer AT-Kopf, bei Bucht ab 25 eu?

4. Ist es ratsam mit einem angeschlagenen Motor noch ne Runde zu machen, die letzte war im Sept. 2012 an die Weser, 90 km ca. bei max 120 Kmh, aber es ging-mit unwilligen Leerlaufschütteln.

5. Bisherige AUssagen der CXler sagten, vergiss das ganze, hol dir n guten A.T.-Motor und Ruhe, aber woher weiss ich das der gut ist? Selbst wenn es nur der Kopf ist, erneuert man den bzw. die Ventile, schlägts angeblich unten im Motor aufs Lager usw.?!

Mein Bosch-Termin heute schlug vor, den Kopf abnehmen und einige Tests inkl. digit. Blick in Brennraum-  für 200 EU. Too much!
Ich bin ja bereit der CX nochmal n paar Euro und Teile zu spendieren, aber es sollte sich definitiv lohnen.

Falls hier also ein Bastler herumirrt der das diagnostizieren kann und eventuell gleich beim nötigen Schrauben hilft, Kopf, Motortausch, whatever, bitte ich um Meldung.
Danke.
MfG
Der verzweifelte Hubi
Motto; Fahren statt schrauben! (hab mir aber vorsichtshalber neuen Werkzeugkasten gegönnt)

PS. Wohnhaft in Einbeck, 40 km nord bei Göttingen 

NACHTRAG 1:

Gestern wie geplant 2. Komprssionsmessung bei einem PROFI gemacht, und nicht bei den Pfuschern davor, siehe da, als ob ich es geahnt hätte: 2 x 11 bar, also Motor wohl top.
Wie Ralf mir auch schon richtigerweise sagte:.. der Vergaser ist es, bekommt auf dem zweiten Pott einfach nix mehr Sprit, also nehmen wir den nochmal raus und schauen was da schieflief. Danke @ all für die Tips bis hier.
Schönes WE, Hubi

Hallo Hubi,

zum Verzweifeln gibt es wirklich keinen Grund.

Wenn die Kiste vorher lief, wie Du sagst, kann es ja nur daran liegen, woran ihr gearbeitet habt.

Vergiss alle faulen Tipps, die Du bekommen hast. Du brauchst weder neue Köpfe noch einen neuen Motor.   


...Ich helfe Dir gerne, aber zum Aufschreiben ist mir das einfach zu viel. Ruf doch einfach mal an. Telefonnummer schick ich Dir per PN.


DLzG Ralf

Hallo Hubi,

ich habe den gleichen Fall ja gerade bei meinem aktuellen Motor behoben. Recht 6,5 bar, links 15,5.

Die Ursache war ein klemmender Kolbenring auf dem rechten Kolben. Was ich aber auch messen konnte war, dass schlecht eingestellte Ventile die Kompression um 1 bis 2 bar beeinflussen können.

Du solltest erst Mal die Ventile prüfen, wie die aktuelle eingestellt sind. Was wir hier auch schon Mal berichtet bekamen, war dass die Ventile eingestellt wurden auf dem jeweils falschen Totpunkt. Dann läuft der Motor auch "wie kaputt".

Fang also bei den Ventilen an.

Wie sieht der Ventildeckel von innen aus? Braun belegt? Dann pfeift der Druck des einen Kolben ins Kurbelgehäuse.

Wenn der Druck tatsächlich über die Ventile abgeht, dann müßte schon ein massiver Schaden da sein, verbogener Ventilteller o. ä. aber sowas hat immer eine Vorgeschichte.

Wenn du den Motor jetzt zerlegst umd en Fehler zu finden, dann kostet dich das neben einer Menge Zeit etwa 100,- für Motordichtungen - Deckeldichtungen, Zylinderkopfdichtungen, O-Ringe, Simmeringe - und diversen Kleinkram.

Andererseits könntest du auch einen Gebrauchtmotor erwerben und bei dem eine Kompressionsprüfung vor dem Kauf machen. Ist der gut, nimmst du von deinem kaputten Motor den hinteren Motordeckel mit Lima und WaPuDichtung, nimmst die Steuerkette und die Spanner mit und baust alles an den Ersatzmotor. Dann ist der auf jeden Fall gut - kostet zwar mehr, ist aber weniger Arbeit und geht schneller.

Letztendlich mußt du ja den kaputten Motor aufmachen und erst dann siehst du, was die Ursache ist und ob du den reparieren kannst. So lange fährt deine Pumpe nicht.

Hier kannst du dir ankucken, was auf dich zukommt. Ich schreibe gerade einen Fotoroman!  

Viel Erfolg,
Gruß, EO

Nachtrach:

ich seh, gerade Ralf war schneller. Nimm sein Angebot an, das geht am sichersten und am schnellsten.

Waterbrunn schrieb:Hallo Hubi,

ich habe den gleichen Fall ja gerade bei meinem aktuellen Motor behoben. Recht 6,5 bar, links 15,5.

Die Ursache war ein klemmender Kolbenring auf dem rechten Kolben. Was ich aber auch messen konnte war, dass schlecht eingestellte Ventile die Kompression um 1 bis 2 bar beeinflussen können.

Du solltest erst Mal die Ventile prüfen, wie die aktuelle eingestellt sind. Was wir hier auch schon Mal berichtet bekamen, war dass die Ventile eingestellt wurden auf dem jeweils falschen Totpunkt. Dann läuft der Motor auch "wie kaputt".

Fang also bei den Ventilen an.

Wie sieht der Ventildeckel von innen aus? Braun belegt? Dann pfeift der Druck des einen Kolben ins Kurbelgehäuse.

Wenn der Druck tatsächlich über die Ventile abgeht, dann müßte schon ein massiver Schaden da sein, verbogener Ventilteller o. ä. aber sowas hat immer eine Vorgeschichte.

Wenn du den Motor jetzt zerlegst umd en Fehler zu finden, dann kostet dich das neben einer Menge Zeit etwa 100,- für Motordichtungen - Deckeldichtungen, Zylinderkopfdichtungen, O-Ringe, Simmeringe - und diversen Kleinkram.

Andererseits könntest du auch einen Gebrauchtmotor erwerben und bei dem eine Kompressionsprüfung vor dem Kauf machen. Ist der gut, nimmst du von deinem kaputten Motor den hinteren Motordeckel mit Lima und WaPuDichtung, nimmst die Steuerkette und die Spanner mit und baust alles an den Ersatzmotor. Dann ist der auf jeden Fall gut - kostet zwar mehr, ist aber weniger Arbeit und geht schneller.

Letztendlich mußt du ja den kaputten Motor aufmachen und erst dann siehst du, was die Ursache ist und ob du den reparieren kannst. So lange fährt deine Pumpe nicht.

Hier kannst du dir ankucken, was auf dich zukommt. Ich schreibe gerade einen Fotoroman!  

Viel Erfolg,
Gruß, EO

Nachtrach:

ich seh, gerade Ralf war schneller. Nimm sein Angebot an, das geht am sichersten und am schnellsten.

Hallo EO,
danke, ja das hört sich wirklich nach sehr viel Arbeit an, ich hab jetzt n 2. Kompressionstest bei jemand vereinbart, der viel an Oldtimern schraubt und meint mir dann auch durch weiteren test schon sagen zu können, wo es denn leckt.
LG hubi

Nachdem es mir selbst gerade passiert ist, kuck Mal nach ob die Ventile richtig eingestellt wurden. Zum Einstellen auf dem linken Zylinder muss die Kurbelwelle auf den Marker "TL" eingestellt werden, für die rechte Seite dann auf "TR".

Nur den Totpunkt suchen enthält die Fehlermöglichkeit auf dem falschen Arbeitstakt einzustellen. Das führt bei dem betroffenen Zylinder zu genau dem Druckunterschied, den du misst. Allerdings laufen die Ventile unter Spannung und das ruiniert mittelfristig die Ventile, die Einstellschrauben und die Kipphebelwellen.