Ventilspiel viel zu groß eingestellt!!

Moin,
Ich stelle mich erstmal vor. Ich heiße Sven und hab mir eine C Baujahr 1980 zugelegt. Tja, und ich bin halt Anfänger, aber ich sag mir immer man muß es halt selbst machen um es dann irgendwann zu können. Das ist jetzt leider voll in die Hose gegangen, da ich, dämlicherweise, das Ventilspiel falsch eingestellt habe. Also nicht E/A 0,08/0,10 mm, sondern 0,8/1,0. Bis ich darauf gekommen bin, ist der Motor gut eine halbe Stunde gelaufen.
Meine Frage ist nun ob die Ventile einen mitgekriegt haben können.
Mann ist das peinlich.
Grüße
Sven

Vermutlich nicht. Merke: lieber zu viel Spiel als zu wenig, dann läuft die Fuhre zwar nicht richtig, aber die Ventile nehmen wenigstens keinen Schaden. Aber so richtig Leistung wollte während der halben Stunde der Motor nicht abgeben, oder? :-)
Achim

Zumal Einlass 0,1 und Auslass 0,12 richtig wäre! Das wurde später in allen Werkstatthandbüchern so berichtigt.

Wenn du nun den Ventildeckel noch Mal runter machst, kannst du ja Mal schauen, ob auf den Ventilen oder den Ventilschrauben Pitting zu sehen ist (Lochfrass). Das kommt nicht von deiner Fehleinstellung, sondern von schlechter Wartung und "normalem" Verschleiß. Ich denke, du bist NICHT der Erstbesitzer?

Ach ja, - Willkomen im Forum! Hier werden Sie geholfen!

Gruß, EO!!!

Danke für die prompte Beantwortung, dann kann ich ja beruhigt schlafen.

Waterbrunn schrieb:Zumal Einlass 0,1 und Auslass 0,12 richtig wäre! Das wurde später in allen Werkstatthandbüchern so berichtigt.

Ist das nicht wie bei den Wäscheeinnähern? Man darf ja laut Anweisung fast alles nur noch bei 30° C waschen, weil die Hersteller Angst vor Regressansprüchen haben.

Gruß Siggi

PS Ich fahre seit 33 Jahren ganz gut mit der alten Ventileinstellung: 0,08/0,1 mm, Lehre (1 Ventil) mittelstramm schiebbar.

Habe es geändert. Läuft jetzt wie eine Nähmaschine.

Fein !!

...wo bist Du denn eigentlich zu Hause?


LG Ralf

Hallo,
bin gerade über die Angaben zum Ventilspiel in der Datenbank von "Luise" gestolpert, die E/A 0,1 und 0,12 mm angeben.
Ich hab die angeschrieben, weil ich aus dem Original-Handbuch und auch der Reparaturanleitung eindeutig 0,08 und 0,1 mm wusste.
Die haben dann auch prompt geantwortet und letztlich mit dem Zitat aus wikipedia geantwortet:
"Ventilspiel Einlass 0,10 mm (ursprünglich 0,08 mm vorgegeben, später durch Honda für alle CX- und GL-500-Modelle mit Saugmotor korrigiert)
Ventilspiel Auslass 0,12 mm (ursprünglich 0,10 mm vorgegeben, später durch Honda für alle CX- und GL-500-Modelle mit Saugmotor korrigiert)"
Die Werte hat oben ja auch EO angegeben.
Da hab ich auch wohl wie Siggi seit 32 Jahren falsch gemessen ;-((, ach nee, richtig gemessen aber falsch eingestellt; Puuhh, hab ich ein Glück gehabt, dass die Pumpe 120.000 km gehalten hat.
Ich werde wohl zukünftig mein Fingerspitzengefühl beim "saugenden" Durchziehen der Fühlerlehre auf leichtes bis sehr leichtes Durchziehen einstellen.
Wie das geht?    
Eine gute Lösung ist wohl das Motto von EO in einigen Beiträgen: Zitat weiß ich gerade nicht, irgendwas mit regelmäßiger Wartung.
Schön, dass wir bald wieder fahren können, ohne zu frieren.
Gruß
RK

Das mit dem frieren ist nur ein Problem mit der Kleidung!
Ich kenne das nicht. Schon bis -8° C erlebt.

Aber.... HALLO und herzlich willkommen hier.

Gruss
Mike

Waterbrunn schrieb:...sondern von schlechter Wartung und "normalem" Verschleiß...

Wie hätte der/die Vorbesitzer den Lochfrass verhindern können?

MoeGreenwall schrieb: ...Wie hätte der/die Vorbesitzer den Lochfrass verhindern können?  

Es gibt sogenannte "Valve caps", die auf den Ventilschaft gesetzt werden, aber für den bei der CX verwendeten Ventilschaftdurchmesser nicht verfügbar sind.

Eine Alternative bilden die Ventileinstellschrauben des 125er Piaggio-Rollers. Die haben am Ende einen Kugelkopf, auf den eine beweglicher "Fuss" aufgesetzt ist, der vollflächig auf dem Ventilschaft aufliegt und so die Punktlast in eine Flächenlast umwandelt.

Damit kann das Ventilspiel auch bei bereits angegriffenen Ventilen wieder sauber eingestellt und die Ventile  weiterverwendet werden.

Diese Maßnahme wirkt also sowohl prophyaktisch der Ursachenbekämpfung entgegen wie auch als Symtombehandlung.

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