Lenkkopflager Abschlusskappe
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Lenkkopflager Abschlusskappe
Moin,
habe wie viele andere mein Lenkkopflager auf Kegelrollen umgestellt. Dabei guckt das obere Lager einige Millimeter über den Rahmen hinaus, was aber laut einiger Beiträge hier normal sei?!
Stehe jedoch vor dem Problem, dass die alte Staubschutzkappe einen zu großen Durchmesser hat und somit selbst bei voll angezogener Mutter aufgrund von knapp 2mm Spiel locker ist! Bei den Lagern war nur die U Scheibe für unten dabei! Habt ihr hier Lösungen oder Ideen? Vielen Dank!!!!
Und lieben Gruß
habe wie viele andere mein Lenkkopflager auf Kegelrollen umgestellt. Dabei guckt das obere Lager einige Millimeter über den Rahmen hinaus, was aber laut einiger Beiträge hier normal sei?!
Stehe jedoch vor dem Problem, dass die alte Staubschutzkappe einen zu großen Durchmesser hat und somit selbst bei voll angezogener Mutter aufgrund von knapp 2mm Spiel locker ist! Bei den Lagern war nur die U Scheibe für unten dabei! Habt ihr hier Lösungen oder Ideen? Vielen Dank!!!!
Und lieben Gruß
Zuletzt von Meloony am Do 24 Mai 2018 - 23:05 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Meloony- Anzahl der Beiträge : 9
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Re: Lenkkopflager Abschlusskappe
Wir lernen jetzt auch dazu. Ich gehe davon aus das Du der Erste bist der die Spannmutter vom Staubschutzring getrennt hat. Da sich dieser
Ring mitdrehen sollte schlage ich vor mit Körnerpunkten am Rand der Mutter Material zum Fixieren des Rings an den selben zu drücken. Oder
mit doppelseitigem Klebeband, Industriequalität also das starke, Mutter und Ring wieder zu verbinden.
Alternativ kleine Schweisspunkte aussen an die Mutter. Den Hakenschlüssel zum Spannen kann man im Bereich der Schweisspunkte ausnehmen.
Wenn das alles für Dich nicht möglich ist dünnen Kunststoff- oder Gummiring auf den Staubschutzring legen. So stark das der Ring bei Bewegung
der Mutter nicht schabt aber auch nicht klappert.
Oder hier fragen ob Dir jemand eine Mutter verkauft.
Gruß
Bernd
Ring mitdrehen sollte schlage ich vor mit Körnerpunkten am Rand der Mutter Material zum Fixieren des Rings an den selben zu drücken. Oder
mit doppelseitigem Klebeband, Industriequalität also das starke, Mutter und Ring wieder zu verbinden.
Alternativ kleine Schweisspunkte aussen an die Mutter. Den Hakenschlüssel zum Spannen kann man im Bereich der Schweisspunkte ausnehmen.
Wenn das alles für Dich nicht möglich ist dünnen Kunststoff- oder Gummiring auf den Staubschutzring legen. So stark das der Ring bei Bewegung
der Mutter nicht schabt aber auch nicht klappert.
Oder hier fragen ob Dir jemand eine Mutter verkauft.
Gruß
Bernd
BerndM- Anzahl der Beiträge : 2580
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Re: Lenkkopflager Abschlusskappe
Moin Bernd! War leider am Wochenende unterwegs und kam erst gestern Abend wieder in die Garage!
Erstmal vielen Dank für deine Antwort, jetzt hab ich es endlich fertig! Ich habe keine Ahnung wieso die zwei getrennt waren, und das auch noch so sauber dass ich nicht gedacht hätte, die wären mal eins gewesen
Habe jetzt 4 Schweisspunkte gesetzt, einmal schwarze Farbe druff und verbaut! Funktioniert auch endlich wie es soll! Vielen Dank!!!
Erstmal vielen Dank für deine Antwort, jetzt hab ich es endlich fertig! Ich habe keine Ahnung wieso die zwei getrennt waren, und das auch noch so sauber dass ich nicht gedacht hätte, die wären mal eins gewesen
Habe jetzt 4 Schweisspunkte gesetzt, einmal schwarze Farbe druff und verbaut! Funktioniert auch endlich wie es soll! Vielen Dank!!!
Meloony- Anzahl der Beiträge : 9
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Re: Lenkkopflager Abschlusskappe
Sicher die solideste Variante. Und das sieht eh keiner
BerndM- Anzahl der Beiträge : 2580
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Re: Lenkkopflager Abschlusskappe
Auch wenn man es nicht sieht würde ich die Scheibe lieber hart löten oder kleben anstatt zu schweißen. Oder gleich den Innenring fest mit der Mutter verbinden, wie es Emil Schwarz bei seinen "Schwarz-Lagern" macht.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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Re: Lenkkopflager Abschlusskappe
Das ist jetzt das Resultat! Du hast Recht Ralf, Schweißen war bestimmt nicht die ästhetischste Option Hätte auch die Innenseite vor dem Lackieren ein bisschen besser entfetten sollen, lauter kleiner Punkte aber ich bin zufrieden und wenn man es nicht weiß, fällt es fast nicht auf! Hauptsache endlich den Lenkkopf abgeschlossen
Meloony- Anzahl der Beiträge : 9
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Re: Lenkkopflager Abschlusskappe
Na ja, das Problem bei den Schweißpunkten ist halt, dass sich der Hakenschlüssel nicht mehr formschlüssig an die Mutter anlegt. Und wenn Du die Einstellmutter nicht richtig gegenhalten kannst, verstellt sich das Lagerspiel beim Anziehen der Lenkkopfmutter wieder. Könnte ne ziemliche Fummelei werden.
...Kennst Du die Schwarz-Lager? Bei denen ist der Innenring fest mit der Einstellmutter verbunden.
...Kennst Du die Schwarz-Lager? Bei denen ist der Innenring fest mit der Einstellmutter verbunden.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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Re: Lenkkopflager Abschlusskappe
Ne das kannte ich noch nicht Das hätte es tatsächlich um einiges einfacher gemacht! Habe jetzt das SSH750 von JMT verbaut!
Werde das aber mal im Hinterkopf behalten, falls die ganze Sache jetzt nicht so läuft wie geplant! Danke
Werde das aber mal im Hinterkopf behalten, falls die ganze Sache jetzt nicht so läuft wie geplant! Danke
Meloony- Anzahl der Beiträge : 9
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Re: Lenkkopflager Abschlusskappe
Na ja, die Schwarz-Lager haben ja noch eine andere Funktion: Sie eliminieren das Spiel zwischen Lager-Innenring und Gabeljoch und der Aussenring ist etwas kleiner und wird spannungfrei (absolut rund) in den meist unrunden Lagersitz geklebt.
Die Dinger sind halt teuer und ich denke über eine Möglichkeit nach, wie man diese Lager nachbauen kann.
Die Dinger sind halt teuer und ich denke über eine Möglichkeit nach, wie man diese Lager nachbauen kann.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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Re: Lenkkopflager Abschlusskappe
Dazu brauchste noch das Handfräswerkzeug vom Schwarz.
Damit werden die Sitze im Joch rund und zentrisch.
Da liegt das Geheimnis drin.
Gruss
Alex
Damit werden die Sitze im Joch rund und zentrisch.
Da liegt das Geheimnis drin.
Gruss
Alex
Alexander- Anzahl der Beiträge : 96
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Re: Lenkkopflager Abschlusskappe
Von einem Fräswerkzeug habe ich noch nichts gehört oder gelesen. Ich weiß nur, dass er für unrunde Sitze Lager mit 1/10tel Untermaß anbietet, die dann spannungsfrei und rund in den Sitz eingeklebt werden.
Hast Du mal nen Link zu dem Werkzeug oder kannst Du mir sagen, wo ich es finde?
Hast Du mal nen Link zu dem Werkzeug oder kannst Du mir sagen, wo ich es finde?
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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Re: Lenkkopflager Abschlusskappe
Bei ihm konnte man damals so ein selbstkonstruiertes Handfräswerkzeug mitbestellen.
Mehr oder weniger zum Einmalgebrauch. das er mittlerweile Lager verkauft, die im Außendurchmesser kleiner sind, vereinfacht die Sache natürlich.
Hab da aber nie weiter nachgehakt.
An meinem 650er-Rahmen hab ich das damals per Hand gemacht.
Lagerring und Tuschierpaste... war gar nicht viel zum nacharbeiten, bis die Schale schön geschmeidig reingerutscht ist. Mit Loctitefügeverbindung eingeklebt.
Gruss
Alex
Mehr oder weniger zum Einmalgebrauch. das er mittlerweile Lager verkauft, die im Außendurchmesser kleiner sind, vereinfacht die Sache natürlich.
Hab da aber nie weiter nachgehakt.
An meinem 650er-Rahmen hab ich das damals per Hand gemacht.
Lagerring und Tuschierpaste... war gar nicht viel zum nacharbeiten, bis die Schale schön geschmeidig reingerutscht ist. Mit Loctitefügeverbindung eingeklebt.
Gruss
Alex
Alexander- Anzahl der Beiträge : 96
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Re: Lenkkopflager Abschlusskappe
Fräser braucht's nur, wenn der Lagerrezess hinten drin einen Grat hat -also eher bei geschrumpften Alurahmen- oder bei zu rund ausgestochenem Rezess. Durch die Abschleiferei geht auch die Fase am lager ein weing verloren - und das kann dann am Grat oder in der Ecke klemmen.
Im Normalfall genügt Schleifleinen und Fingerdruck, die wenigen Druckpunkte abzutragen, bis der Lagerring locker reinflutscht. Bei meinen Umbauten war da nie mehr als 10min Handarbeit angesagt.
@Ralf: E. Schwarz schleift die Lageraussenringe einfach ab - auf ner simplen Rundschleifmaschine, die jeder Kurbel- und Nockenwelleninstandsetzer auch im Einsatz hat. Auf 100% Genauigkeit kommt es da genaugenommen nicht mal wirklich an, da nur die gröbste Unrundheit des Lagersitzes ausgeglichen werden muß. Wenn es leicht oval wird, ist auch nicht schlimm, denn die Lager müssen nur spannungsfrei in die Bohrung flutschen - und natürlich dabei dann innen rund bleiben.
Die eingeschrumpfte Mutter oben ist patentiert - da dürfte Nachbau ziemlich in einer Grauzone landen... Aber Hexenwerk ist das eigentlich auch nicht.
Gruß
Roman
PS: Mit E. Schwarz' Lagern sind Laufleistungen von über 50k belegt - und das bei schweren und belasteten Maschinen. Ich glaube kaum, daß noch mal einer von uns hier seine CX-Lager neu machen muß bis er die Kiste aufgibt :-) Da sind also 120-150,- für den lagersatz eher nicht das Problem.
Im Normalfall genügt Schleifleinen und Fingerdruck, die wenigen Druckpunkte abzutragen, bis der Lagerring locker reinflutscht. Bei meinen Umbauten war da nie mehr als 10min Handarbeit angesagt.
@Ralf: E. Schwarz schleift die Lageraussenringe einfach ab - auf ner simplen Rundschleifmaschine, die jeder Kurbel- und Nockenwelleninstandsetzer auch im Einsatz hat. Auf 100% Genauigkeit kommt es da genaugenommen nicht mal wirklich an, da nur die gröbste Unrundheit des Lagersitzes ausgeglichen werden muß. Wenn es leicht oval wird, ist auch nicht schlimm, denn die Lager müssen nur spannungsfrei in die Bohrung flutschen - und natürlich dabei dann innen rund bleiben.
Die eingeschrumpfte Mutter oben ist patentiert - da dürfte Nachbau ziemlich in einer Grauzone landen... Aber Hexenwerk ist das eigentlich auch nicht.
Gruß
Roman
PS: Mit E. Schwarz' Lagern sind Laufleistungen von über 50k belegt - und das bei schweren und belasteten Maschinen. Ich glaube kaum, daß noch mal einer von uns hier seine CX-Lager neu machen muß bis er die Kiste aufgibt :-) Da sind also 120-150,- für den lagersatz eher nicht das Problem.
RomanL- Anzahl der Beiträge : 45
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Re: Lenkkopflager Abschlusskappe
RomanL schrieb:Die eingeschrumpfte Mutter oben ist patentiert - da dürfte Nachbau ziemlich in einer Grauzone landen...
Na und? Für mich selber kann ich nachbauen, was ich will. Wer soll mir das verbieten?
...Ich darf´s halt nur nicht verkaufen, und das hab ich auch garantiert nicht vor.
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Re: Lenkkopflager Abschlusskappe
Na keine Frage. Das ist ja nix weiter als ein Dreh-Frästeil mit 6-Kant nach oben und Schaft nach unten. Das Lager wird innen ausgedreht und dann alles fein säuberlich mit einem Nilos-Ring zusammengepresst. Ist etwas tricky vom Spannen des Lagers her (beim Ausdrehen), aber alles in allem sicher keine große Hürde für erfahrene Zerspanungsfacharbeiter.
Aber zum Thema Musterschutz: Auch der Nachbau für privat ist icht erlaubt, wenn Desigmuster oder Patente drauf sind. Fragt sich nur, wer das sehen und bemeckern soll :-)
Gruß
Roman
PS: ich finde seine Lager so teuer nicht, wenn man den Aufwand betrachtet, den allein das herstellen des "Schrumpfmutterlagers" beinhaltet - rein zeit- und maschinentechnisch. Mit Hausmitteln ist da nix machbar, das muß schon präzise Dreh- und Frästechnik sein. Rechnet man mit 40-50,-/h, dann schafft man das für seinen Preis garantiert nicht (immerhin inkl. Lager, inkl. 2x Nilos, 2x schleifen + 1x Drehen/Fräsen). Gönnt dem Mann doch seine paar Märkers...allein schon für die Idee und das Tüfteln all die Jahre!
Aber zum Thema Musterschutz: Auch der Nachbau für privat ist icht erlaubt, wenn Desigmuster oder Patente drauf sind. Fragt sich nur, wer das sehen und bemeckern soll :-)
Gruß
Roman
PS: ich finde seine Lager so teuer nicht, wenn man den Aufwand betrachtet, den allein das herstellen des "Schrumpfmutterlagers" beinhaltet - rein zeit- und maschinentechnisch. Mit Hausmitteln ist da nix machbar, das muß schon präzise Dreh- und Frästechnik sein. Rechnet man mit 40-50,-/h, dann schafft man das für seinen Preis garantiert nicht (immerhin inkl. Lager, inkl. 2x Nilos, 2x schleifen + 1x Drehen/Fräsen). Gönnt dem Mann doch seine paar Märkers...allein schon für die Idee und das Tüfteln all die Jahre!
RomanL- Anzahl der Beiträge : 45
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