Renovation CX500 in Phase II
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OBS
Waterbrunn
DavidRHB
Kölnerfluse
f104wart
BerndM
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Renovation CX500 in Phase II
Werte CX- Gemeinde,
nachdem ich von diesem Forum und eurer Unterstützung schon sehr viel profitiert habe und auch immer wieder profitiere, möchte ich euch an dieser Stelle mal wieder einen Input geben und über den aktuellen Stand der Renovation meiner CX500 berichten. Für die Profis unter euch wird das nicht besonders spannend sein, aber für die Beginner unter euch vielleicht schon.
Ich denke auch, dass meine Renovation ein schönes Beispiel dafür ist, welche Unterstützung mit Rat und Tat man von den zahlreichen Experten in diesem Forum erhalten kann.
Hintergrund meiner CX- Begeisterung ist es, dass ich in meiner Jugend zunächst eine Honda CB400N mit 43PS besessen und gefahren habe. Nach einem unverschuldeten Unfall bekam ich damals für eine Woche eine CX500 als Leihmaschine, die mich total begeistert hatte. Allerdings konnte ich mir diese Maschine - seinerzeit als Student - nicht leisten, so dass ich bei der CB400N geblieben bin.
Nach vielen Jahren habe ich mir Anfang 2018 eine gebrauchte CX500 (37kW) mit 74.000km in einem noch ziemlich guten Zustand (ungefähr 3) gekauft, siehe Foto:
Mein Ziel ist es die Honda wieder in die Nähe vom Neuzustand zu bringen und dabei möglichst nahe am Originalzustand zu bleiben. Technische Verbesserungen erlaube ich mir hierbei allerdings schon.
Mein Gedanke war es zunächst nur Notwendiges bzw. Offensichtliches zu verbessern und danach mit der Honda zu fahren, um zu sehen was alles noch zu machen ist.
Aus diesem Grund habe ich die Renovation in zwei Phasen unterteilt. Phase I hatte ich über den Winter 2018/2019 durchgeführt und dabei folgende Erneuerungen bzw. Verbesserungen durchgeführt:
- Neue Lackierung von einem Lackierer machen lassen. Ärgerlich war es, dass die Aufkleber auf dem Tank nicht gepasst hatten und nachgeschnitten werden mussten.
- Neue Bremsbeläge hinten montiert.
- Vergaser mit WD40 und Bremsenreiniger selbst gereinigt und Düsen und Dichtungen erneuert.
- Neuen Abgassammler (Nachbau) montiert.
- Neue Auspuffendrohre (Nachbau) montiert.
- Ignitech-Zündung eingebaut.
- Härtere Gabelfedern von Wirth eingebaut.
- Alle Glühbirnen erneuert.
- Neue Reifen montiert.
- Neue Cockpitscheibe (Nachbau Bernt Muhl).
- Neuen Benzinhahn und neuen Filter eingesetzt.
- Wartung durchgeführt und alle Flüssigkeiten erneuert.
Das Foto zeigt das Ergebnis nach Phase I:
Die Reserve vom Steuerkettenspanner habe ich mit einem Zahnarztspiegel und einem Endoskop geprüft, siehe Foto:
Nach diesem Foto und einer anschließenden Hochrechnung über die Geometrie des Steuerkettenspannhebels, sollte die Reserve noch für mindestens 20.000km ausreichen.
@Jochen (alias Brummbär): vielen Dank für die Übermittlung der genauen Geometrie des Spannhebels!
An der Wasserpumpe ist noch keine Undichtigkeit zu erkennen, so dass ich den Einbau einer neuen Dichtung erst mal zurückgestellt habe.
In der letzten Saison bin ich etwa 3.000km gefahren und habe dabei folgende Probleme festgestellt:
- Mangelnder Durchzug bei hoher Drehzahl (> 7.000rpm) und Vollgas, was besonders beim Überholen extrem nervig war. Der Durchzug wurde sofort besser, wenn ich den Gasdrehgriff etwa 10% bis 15% zurückgedreht hatte.
- Trotz Stahlflex- Leitungen und neuer Sintermetall Bremsbeläge hat die Vorderbremse nicht so gezogen, wie ich das von früher vom Neuzustand so einer Maschine in Erinnerung hatte.
- Beim Einkuppeln im warmen Zustand sprang die Kupplung auch dann, wenn ich diese nur sehr langsam kommen ließ.
- An kalten Tagen hing die vom Tacho angezeigte Geschwindigkeit der realen Geschwindigkeit merklich hinterher.
- Auf einer der letzten Fahrten riss die Antriebswelle vom Drehzahlmesser ab.
- Bei der Demontage vom Kühler war der Motor hinter dem Kühler stark verölt, vermutlich weil das Getriebe der Drehzahlmesserwelle undicht war.
Für die Phase II der Renovation habe ich mir über den Winter 2019/2010 folgende Maßnahmen umgesetzt:
- Ansaugkrümmer inklusive der O-Ringe erneuert.
- Professionelle Vergaserüberholung durchführen lassen von Micha, siehe Foto:
Micha hatte festgestellt, dass Primär- und Sekundärdüse vertauscht eingebaut waren. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war dies die Ursache für den mangelnden Durchzug bei Vollgas, weil der Motor In der Nähe von Vollgas zu fett lief.
@Micha (alias Polierteufel): nochmals vielen Dank für deine Unterstützung!
- Verstärkte Kupplungsfedern eingebaut, um damit das unerwünschte Springen der Kupplung zu beseitigen.
@Ralf (alias f104wart): danke für deine Beratung und die Beschaffung der Hardware!
- In den Tacho habe ich zunächst einfach mal WD40 eingesprüht. Sofern dies nicht helfen sollte, werde ich den Tacho aufsägen und reinigen, so wie dies hier im Forum bereits ausführlich beschrieben wurde. An einem alten Schrott- Tacho
habe ich das schon mal geübt. Allerdings würde ich das Innenleben nicht komplett zerlegen, sondern nur einige Tage in WD40 einlegen. Danach abtrocknen und alles wieder zusammenbauen, das sollte genügen.
- Getriebe der Drehzahlmesserwelle zerlegt, gereinigt und neue Dichtungen eingesetzt, siehe Fotos:
@Ralf: nochmals danke für deine Beratung und die Beschaffung der benötigten Dichtungen!
- Drehzahl- und Tachometerwelle erneuert.
- Gas-, Kupplungs- und Chokezug erneuert.
- Iridium Zündkerzen und K&N Sportluftfilter eingebaut.
- Neue Kerzenstecker eingebaut, Widerstand aus Kerzenstecker entfernt und durch eine 5mm- Messingstange ersetzt.
@Schorsche: danke für diesen Tipp in deinem Handbuch!
- Steuerkette nachgespannt und Ventilspiel eingestellt: EV: 0.09mm und AV: 0.11mm. Habe von Ralf gelernt, dass man bei 37kW auch die alten Werte (EV: 0.08mm und AV: 0.10) einstellen kann, was ich bei der nächsten Einstellung so
übernehmen werde.
- Seitliche Kühlerverkleidung poliert und Kunststoffemblem durch gelbe Strahler ersetzt, siehe Foto:
- Ventilhauben, Kupplungsdeckel und Krümmerkronen von Micha polieren lassen, siehe Foto:
@Micha: nochmals vielen Dank hierfür!
- Kühlereinfassung und Ölfiltergehäuse mit hitzefestem Lack lackiert, siehe Foto:
- Der Sammler war bereits wieder rostig: deswegen habe ich diesen in einem Zitronensäurebad entrostet und mit hitzefestem Lack neu lackiert, siehe Fotos:
Beim Abschleifen des Sammlers dachte ich zuerst, dass dieser mit brauner Farbe grundiert war… bis ich festgestellt habe, dass dies keine Grundierung, sondern Rost war! Offensichtlich wurde der Nachbausammler einfach in rostigem Zustand lackiert. Deswegen war der nach 3.000km (ohne Regen) auch schon wieder rostig.
Der Händler, bei dem ich das Motorrad gekauft habe, hatte neue Sintermetallbeläge eingebaut (die roten von Brembo). Er meinte, dass dies sinnvoll sei, weil die alten Bremsscheiben „hart“ wären. Der Händler hatte sich zwar nicht ganz korrekt ausgedrückt, weil die Bremsscheiben nicht „hart“ werden, aber prinzipiell hatte er das Kernproblem benannt. Nach weiteren Recherchen wurde ich fündig: die Scheiben werden nicht „hart“, aber es gibt die Hypothese, dass sich in den deutlich sichtbaren Rillen alter Bremsscheiben (siehe Foto unten) die verglasten Reste von alten Bremsbelägen ablagern. Diese vermindern somit den Reibwert zwischen Bremsbelag und Scheibe, so dass auch mit neuen Belägen keine optimale Bremswirkung erreicht wird.
Aus diesem Grund wollte ich zunächst neue Bremsscheiben kaufen. Nach einigem Suchen habe ich eine wesentlich günstigere Alternative entdeckt und die Bremsscheiben in einem Fachbetrieb planschleifen lassen. Nach dem berühmten Dreisatz wird die verbleibende Dicke der Bremsscheiben noch für etwa 20.000km ausreichen, siehe Fotos „vorher“ und „nachher“:
Zusätzlich habe ich neue, organische Bremsbeläge von Lucas eingebaut.
- Die Motorembleme „Honda“ habe ich mit hitzefestem Lack schwarz lackiert und danach die Ränder mit 1000-er Nassschleifpapier wieder abgeschliffen, siehe Foto:
- Gabelstützen demontiert, zerlegt, gereinigt, Gabeltauchrohre abgeschliffen, neu lackiert, neue Staubkappen eingesetzt und neues Gabelöl eingefüllt, siehe Foto:
@Ralf: besten Dank für deine kompetente Beratung bezüglich des korrekten Zusammenbaus!
- Lenkkopflager (Kegelrollenlager war bereits montiert) nachgefettet und nachgestellt (mit Hakenschlüssel nach Gefühl nachgezogen).
- Seitenständer demontiert und das Spiel mit Unterlegscheiben reduziert.
- Schwingenlager: inneren Bolzen mit 10Nm nachgezogen.
- Lenkergewichte montiert.
- Neue Rückspiegel montiert, die alten sind am Fuß verrostet.
- Motoröl, Kardanöl, Kühlflüssigkeit und Bremsflüssigkeit erneuert.
Nach einer ersten Testfahrt sind folgende Probleme behoben bzw. nicht behoben:
- Mangelnder Durchzug bei hoher Drehzahl (> 7.000rpm) und Vollgas: Motor zieht jetzt auch bei Vollgas durch, Problem beseitigt
- Mangelnde Bremswirkung der Vorderbremse: werde Bremse erst noch einbremsen müssen über etwa 200km, aktuell noch keine Aussage möglich.
- Springende Kupplung: die stärkeren Federn haben ausgereicht um das Springen der Kupplung zu verhindern
- Tachoanzeige hängt der realen Geschwindigkeit hinterher: Problem tritt bei Temperaturen unter 20°C noch immer auf, werde den Tacho irgendwann zerlegen und reinigen
- Ölundichtigkeit am Drehzahlmesserwellengetriebe: sollte jetzt dicht sein, aber nur zweifelsfrei erkennbar bei demontiertem Kühler
Anbei noch zwei Fotos vom Gesamtergebnis:
Ideen für Phase III habe ich auch schon, dazu später mehr
Gruß
Günni
nachdem ich von diesem Forum und eurer Unterstützung schon sehr viel profitiert habe und auch immer wieder profitiere, möchte ich euch an dieser Stelle mal wieder einen Input geben und über den aktuellen Stand der Renovation meiner CX500 berichten. Für die Profis unter euch wird das nicht besonders spannend sein, aber für die Beginner unter euch vielleicht schon.
Ich denke auch, dass meine Renovation ein schönes Beispiel dafür ist, welche Unterstützung mit Rat und Tat man von den zahlreichen Experten in diesem Forum erhalten kann.
Hintergrund meiner CX- Begeisterung ist es, dass ich in meiner Jugend zunächst eine Honda CB400N mit 43PS besessen und gefahren habe. Nach einem unverschuldeten Unfall bekam ich damals für eine Woche eine CX500 als Leihmaschine, die mich total begeistert hatte. Allerdings konnte ich mir diese Maschine - seinerzeit als Student - nicht leisten, so dass ich bei der CB400N geblieben bin.
Nach vielen Jahren habe ich mir Anfang 2018 eine gebrauchte CX500 (37kW) mit 74.000km in einem noch ziemlich guten Zustand (ungefähr 3) gekauft, siehe Foto:
Mein Ziel ist es die Honda wieder in die Nähe vom Neuzustand zu bringen und dabei möglichst nahe am Originalzustand zu bleiben. Technische Verbesserungen erlaube ich mir hierbei allerdings schon.
Mein Gedanke war es zunächst nur Notwendiges bzw. Offensichtliches zu verbessern und danach mit der Honda zu fahren, um zu sehen was alles noch zu machen ist.
Aus diesem Grund habe ich die Renovation in zwei Phasen unterteilt. Phase I hatte ich über den Winter 2018/2019 durchgeführt und dabei folgende Erneuerungen bzw. Verbesserungen durchgeführt:
- Neue Lackierung von einem Lackierer machen lassen. Ärgerlich war es, dass die Aufkleber auf dem Tank nicht gepasst hatten und nachgeschnitten werden mussten.
- Neue Bremsbeläge hinten montiert.
- Vergaser mit WD40 und Bremsenreiniger selbst gereinigt und Düsen und Dichtungen erneuert.
- Neuen Abgassammler (Nachbau) montiert.
- Neue Auspuffendrohre (Nachbau) montiert.
- Ignitech-Zündung eingebaut.
- Härtere Gabelfedern von Wirth eingebaut.
- Alle Glühbirnen erneuert.
- Neue Reifen montiert.
- Neue Cockpitscheibe (Nachbau Bernt Muhl).
- Neuen Benzinhahn und neuen Filter eingesetzt.
- Wartung durchgeführt und alle Flüssigkeiten erneuert.
Das Foto zeigt das Ergebnis nach Phase I:
Die Reserve vom Steuerkettenspanner habe ich mit einem Zahnarztspiegel und einem Endoskop geprüft, siehe Foto:
Nach diesem Foto und einer anschließenden Hochrechnung über die Geometrie des Steuerkettenspannhebels, sollte die Reserve noch für mindestens 20.000km ausreichen.
@Jochen (alias Brummbär): vielen Dank für die Übermittlung der genauen Geometrie des Spannhebels!
An der Wasserpumpe ist noch keine Undichtigkeit zu erkennen, so dass ich den Einbau einer neuen Dichtung erst mal zurückgestellt habe.
In der letzten Saison bin ich etwa 3.000km gefahren und habe dabei folgende Probleme festgestellt:
- Mangelnder Durchzug bei hoher Drehzahl (> 7.000rpm) und Vollgas, was besonders beim Überholen extrem nervig war. Der Durchzug wurde sofort besser, wenn ich den Gasdrehgriff etwa 10% bis 15% zurückgedreht hatte.
- Trotz Stahlflex- Leitungen und neuer Sintermetall Bremsbeläge hat die Vorderbremse nicht so gezogen, wie ich das von früher vom Neuzustand so einer Maschine in Erinnerung hatte.
- Beim Einkuppeln im warmen Zustand sprang die Kupplung auch dann, wenn ich diese nur sehr langsam kommen ließ.
- An kalten Tagen hing die vom Tacho angezeigte Geschwindigkeit der realen Geschwindigkeit merklich hinterher.
- Auf einer der letzten Fahrten riss die Antriebswelle vom Drehzahlmesser ab.
- Bei der Demontage vom Kühler war der Motor hinter dem Kühler stark verölt, vermutlich weil das Getriebe der Drehzahlmesserwelle undicht war.
Für die Phase II der Renovation habe ich mir über den Winter 2019/2010 folgende Maßnahmen umgesetzt:
- Ansaugkrümmer inklusive der O-Ringe erneuert.
- Professionelle Vergaserüberholung durchführen lassen von Micha, siehe Foto:
Micha hatte festgestellt, dass Primär- und Sekundärdüse vertauscht eingebaut waren. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war dies die Ursache für den mangelnden Durchzug bei Vollgas, weil der Motor In der Nähe von Vollgas zu fett lief.
@Micha (alias Polierteufel): nochmals vielen Dank für deine Unterstützung!
- Verstärkte Kupplungsfedern eingebaut, um damit das unerwünschte Springen der Kupplung zu beseitigen.
@Ralf (alias f104wart): danke für deine Beratung und die Beschaffung der Hardware!
- In den Tacho habe ich zunächst einfach mal WD40 eingesprüht. Sofern dies nicht helfen sollte, werde ich den Tacho aufsägen und reinigen, so wie dies hier im Forum bereits ausführlich beschrieben wurde. An einem alten Schrott- Tacho
habe ich das schon mal geübt. Allerdings würde ich das Innenleben nicht komplett zerlegen, sondern nur einige Tage in WD40 einlegen. Danach abtrocknen und alles wieder zusammenbauen, das sollte genügen.
- Getriebe der Drehzahlmesserwelle zerlegt, gereinigt und neue Dichtungen eingesetzt, siehe Fotos:
@Ralf: nochmals danke für deine Beratung und die Beschaffung der benötigten Dichtungen!
- Drehzahl- und Tachometerwelle erneuert.
- Gas-, Kupplungs- und Chokezug erneuert.
- Iridium Zündkerzen und K&N Sportluftfilter eingebaut.
- Neue Kerzenstecker eingebaut, Widerstand aus Kerzenstecker entfernt und durch eine 5mm- Messingstange ersetzt.
@Schorsche: danke für diesen Tipp in deinem Handbuch!
- Steuerkette nachgespannt und Ventilspiel eingestellt: EV: 0.09mm und AV: 0.11mm. Habe von Ralf gelernt, dass man bei 37kW auch die alten Werte (EV: 0.08mm und AV: 0.10) einstellen kann, was ich bei der nächsten Einstellung so
übernehmen werde.
- Seitliche Kühlerverkleidung poliert und Kunststoffemblem durch gelbe Strahler ersetzt, siehe Foto:
- Ventilhauben, Kupplungsdeckel und Krümmerkronen von Micha polieren lassen, siehe Foto:
@Micha: nochmals vielen Dank hierfür!
- Kühlereinfassung und Ölfiltergehäuse mit hitzefestem Lack lackiert, siehe Foto:
- Der Sammler war bereits wieder rostig: deswegen habe ich diesen in einem Zitronensäurebad entrostet und mit hitzefestem Lack neu lackiert, siehe Fotos:
Beim Abschleifen des Sammlers dachte ich zuerst, dass dieser mit brauner Farbe grundiert war… bis ich festgestellt habe, dass dies keine Grundierung, sondern Rost war! Offensichtlich wurde der Nachbausammler einfach in rostigem Zustand lackiert. Deswegen war der nach 3.000km (ohne Regen) auch schon wieder rostig.
Der Händler, bei dem ich das Motorrad gekauft habe, hatte neue Sintermetallbeläge eingebaut (die roten von Brembo). Er meinte, dass dies sinnvoll sei, weil die alten Bremsscheiben „hart“ wären. Der Händler hatte sich zwar nicht ganz korrekt ausgedrückt, weil die Bremsscheiben nicht „hart“ werden, aber prinzipiell hatte er das Kernproblem benannt. Nach weiteren Recherchen wurde ich fündig: die Scheiben werden nicht „hart“, aber es gibt die Hypothese, dass sich in den deutlich sichtbaren Rillen alter Bremsscheiben (siehe Foto unten) die verglasten Reste von alten Bremsbelägen ablagern. Diese vermindern somit den Reibwert zwischen Bremsbelag und Scheibe, so dass auch mit neuen Belägen keine optimale Bremswirkung erreicht wird.
Aus diesem Grund wollte ich zunächst neue Bremsscheiben kaufen. Nach einigem Suchen habe ich eine wesentlich günstigere Alternative entdeckt und die Bremsscheiben in einem Fachbetrieb planschleifen lassen. Nach dem berühmten Dreisatz wird die verbleibende Dicke der Bremsscheiben noch für etwa 20.000km ausreichen, siehe Fotos „vorher“ und „nachher“:
Zusätzlich habe ich neue, organische Bremsbeläge von Lucas eingebaut.
- Die Motorembleme „Honda“ habe ich mit hitzefestem Lack schwarz lackiert und danach die Ränder mit 1000-er Nassschleifpapier wieder abgeschliffen, siehe Foto:
- Gabelstützen demontiert, zerlegt, gereinigt, Gabeltauchrohre abgeschliffen, neu lackiert, neue Staubkappen eingesetzt und neues Gabelöl eingefüllt, siehe Foto:
@Ralf: besten Dank für deine kompetente Beratung bezüglich des korrekten Zusammenbaus!
- Lenkkopflager (Kegelrollenlager war bereits montiert) nachgefettet und nachgestellt (mit Hakenschlüssel nach Gefühl nachgezogen).
- Seitenständer demontiert und das Spiel mit Unterlegscheiben reduziert.
- Schwingenlager: inneren Bolzen mit 10Nm nachgezogen.
- Lenkergewichte montiert.
- Neue Rückspiegel montiert, die alten sind am Fuß verrostet.
- Motoröl, Kardanöl, Kühlflüssigkeit und Bremsflüssigkeit erneuert.
Nach einer ersten Testfahrt sind folgende Probleme behoben bzw. nicht behoben:
- Mangelnder Durchzug bei hoher Drehzahl (> 7.000rpm) und Vollgas: Motor zieht jetzt auch bei Vollgas durch, Problem beseitigt
- Mangelnde Bremswirkung der Vorderbremse: werde Bremse erst noch einbremsen müssen über etwa 200km, aktuell noch keine Aussage möglich.
- Springende Kupplung: die stärkeren Federn haben ausgereicht um das Springen der Kupplung zu verhindern
- Tachoanzeige hängt der realen Geschwindigkeit hinterher: Problem tritt bei Temperaturen unter 20°C noch immer auf, werde den Tacho irgendwann zerlegen und reinigen
- Ölundichtigkeit am Drehzahlmesserwellengetriebe: sollte jetzt dicht sein, aber nur zweifelsfrei erkennbar bei demontiertem Kühler
Anbei noch zwei Fotos vom Gesamtergebnis:
Ideen für Phase III habe ich auch schon, dazu später mehr
Gruß
Günni
sg38fn- Anzahl der Beiträge : 390
Anmeldedatum : 18.10.18
Ort : Bodenseekreis
Re: Renovation CX500 in Phase II
Hallo Günni,
Die Motivation für die Renovierung ist bewundernswert.
Ich weis auch was Teil von Stufe 3 sein wird. Den linken Seitendeckel richtig einhängen .
Mal so nebenbei. Auf dem Bild der Abtriebswelle vom Drehzahlgetriebe hast Du eine Anlaufscheibe bildlich unterschlagen ?
Im Grund der Aufnahmebohrung der Welle befindet sich normalerweise eine kleine gehärtete Scheibe.
Gruß
Bernd
Die Motivation für die Renovierung ist bewundernswert.
Ich weis auch was Teil von Stufe 3 sein wird. Den linken Seitendeckel richtig einhängen .
Mal so nebenbei. Auf dem Bild der Abtriebswelle vom Drehzahlgetriebe hast Du eine Anlaufscheibe bildlich unterschlagen ?
Im Grund der Aufnahmebohrung der Welle befindet sich normalerweise eine kleine gehärtete Scheibe.
Gruß
Bernd
BerndM- Anzahl der Beiträge : 2580
Anmeldedatum : 02.05.13
Alter : 62
Ort : Lemförde
Re: Renovation CX500 in Phase II
Wenn Günni Glück hat, ist die Anlaufscheibe im Gehäuse kleben geblieben und er hat sie nicht bemerkt.
Ausbauen würde ich das Nockenwellenlager und den Drehzahlmesserantrieb deswegen aber nicht mehr.
Ich denke auch, dass die Sintermetallbeläge ein Griff ins Klo waren, weil die Materialpaarung von Bremsscheibe und Reibbelag überhaupt nicht zusammen passen.
Wenn Du nachhaötig eine bessere Bremsleistung haben möchtest, dann denk mal über DoKoSättel und dazu passende Bremsscheiben nach. Auch mit den 240er Scheiben und DoKoSätteln erreichst Du eine spürbare Verbesserung der Bremswirkung.
Bei nächsten Ausbau des Hinterrads empfehle ich Dir, den Bremsnocken aus der Ankerplatte auszubauen und die Kanten, die die Backen auseinander drücken (also oben rechts und unten links) gleichmäßig zu verrunden. Damit spricht die Bremse besser an und lässt sich besser dosieren.
...Notfalls machen wir das im Mai, wenn ich nach Friedrichshafen komme, mal gemeinsam.
Danach testen wir das auf der Strecke von Wangen nach Kißleg oder Ratzenried, damit auch das Profil der BT45 an den unbenutzen Rändern mal Asphaltkontakt kommt.
Ausbauen würde ich das Nockenwellenlager und den Drehzahlmesserantrieb deswegen aber nicht mehr.
Ich denke auch, dass die Sintermetallbeläge ein Griff ins Klo waren, weil die Materialpaarung von Bremsscheibe und Reibbelag überhaupt nicht zusammen passen.
Wenn Du nachhaötig eine bessere Bremsleistung haben möchtest, dann denk mal über DoKoSättel und dazu passende Bremsscheiben nach. Auch mit den 240er Scheiben und DoKoSätteln erreichst Du eine spürbare Verbesserung der Bremswirkung.
Bei nächsten Ausbau des Hinterrads empfehle ich Dir, den Bremsnocken aus der Ankerplatte auszubauen und die Kanten, die die Backen auseinander drücken (also oben rechts und unten links) gleichmäßig zu verrunden. Damit spricht die Bremse besser an und lässt sich besser dosieren.
...Notfalls machen wir das im Mai, wenn ich nach Friedrichshafen komme, mal gemeinsam.
Danach testen wir das auf der Strecke von Wangen nach Kißleg oder Ratzenried, damit auch das Profil der BT45 an den unbenutzen Rändern mal Asphaltkontakt kommt.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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Ort : 35315 Homberg Ohm
Re: Renovation CX500 in Phase II
Schön zu sehen, wie liebevoll und mit Herzblut die Sache angegangen wird.
Ich wünschte, ich wäre bei meinem CX500 Gespann auch schon so weit (dabei habe ich noch nicht mal angefangen...)
Ich wünschte, ich wäre bei meinem CX500 Gespann auch schon so weit (dabei habe ich noch nicht mal angefangen...)
Kölnerfluse- Anzahl der Beiträge : 851
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Ort : Kölle
Re: Renovation CX500 in Phase II
Sehr schön
DavidRHB- Anzahl der Beiträge : 253
Anmeldedatum : 07.03.17
Ort : Bremen
Re: Renovation CX500 in Phase II
BerndM schrieb:Hallo Günni,
Die Motivation für die Renovierung ist bewundernswert.
Ich weis auch was Teil von Stufe 3 sein wird. Den linken Seitendeckel richtig einhängen .
Mal so nebenbei. Auf dem Bild der Abtriebswelle vom Drehzahlgetriebe hast Du eine Anlaufscheibe bildlich unterschlagen ?
Im Grund der Aufnahmebohrung der Welle befindet sich normalerweise eine kleine gehärtete Scheibe.
Gruß
Bernd
Hallo Bernd,
danke für deine Rückmeldung, damit habe ich immerhin schon ein klares Ziel für Phase III
Bezüglich der kleinen gehärteten Scheibe hoffe ich, dass ich diese übersehen habe und sie sich weiterhin dort befindet, wo sie hingehört
Gruß
Günni
sg38fn- Anzahl der Beiträge : 390
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Re: Renovation CX500 in Phase II
f104wart schrieb:Wenn Günni Glück hat, ist die Anlaufscheibe im Gehäuse kleben geblieben und er hat sie nicht bemerkt.
Ausbauen würde ich das Nockenwellenlager und den Drehzahlmesserantrieb deswegen aber nicht mehr.
Ich denke auch, dass die Sintermetallbeläge ein Griff ins Klo waren, weil die Materialpaarung von Bremsscheibe und Reibbelag überhaupt nicht zusammen passen.
Wenn Du nachhaötig eine bessere Bremsleistung haben möchtest, dann denk mal über DoKoSättel und dazu passende Bremsscheiben nach. Auch mit den 240er Scheiben und DoKoSätteln erreichst Du eine spürbare Verbesserung der Bremswirkung.
Bei nächsten Ausbau des Hinterrads empfehle ich Dir, den Bremsnocken aus der Ankerplatte auszubauen und die Kanten, die die Backen auseinander drücken (also oben rechts und unten links) gleichmäßig zu verrunden. Damit spricht die Bremse besser an und lässt sich besser dosieren.
...Notfalls machen wir das im Mai, wenn ich nach Friedrichshafen komme, mal gemeinsam.
Danach testen wir das auf der Strecke von Wangen nach Kißleg oder Ratzenried, damit auch das Profil der BT45 an den unbenutzen Rändern mal Asphaltkontakt kommt.
Hallo Ralf,
danke für deine Rückmeldung.
Werde mal sehen wie die Bremse zieht, wenn sie eingefahren ist. Falls das Ergebnis noch immer unbefriedigend sein sollte, werde ich deine Anregung aufgreifen und über DoKo-Sättel nachdenken.
Und ja, um die unbenutzten Ränder der Reifen sollten wir uns unbedingt mal kümmern, wenn du wieder in der Nähe von FN zu tun hast
Gruß
Günni
sg38fn- Anzahl der Beiträge : 390
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Re: Renovation CX500 in Phase II
Nachtrag: bei meiner zweiten Probefahrt habe ich gesehen, dass die Nadel des Drehzahlmessers - ganz im Gegensatz zu der vom Tacho - ab etwa 4.000 rpm anfängt wild auszuschlagen, obwohl die Drehzahlmesserwelle neu ist
Kann es helfen die Drehzahlmesserwelle zu ölen oder hat einer von euch noch eine andere Idee?
Gruß
Günni
Kann es helfen die Drehzahlmesserwelle zu ölen oder hat einer von euch noch eine andere Idee?
Gruß
Günni
sg38fn- Anzahl der Beiträge : 390
Anmeldedatum : 18.10.18
Ort : Bodenseekreis
Re: Renovation CX500 in Phase II
Du kannst es nochmals mit Reinsprühen von Balistol (!) probieren.
Die Bewegung des Zeigers wird mit einem L-Förmigen Draht, der in einer mit Fett gefüllten Dose läuft, gedämpft. Dieses Fett verhärtet mit den Jahren. Dann kratzt dieser Draht einen Graben und dann wird er nicht mehr gedämpft. Balistol und hoffentlich bald steigende Außentemperaturen sollten das Fett wieder soweit geschmeidig machen, dass die Dämpfung wieder funktioniert.
Die Bewegung des Zeigers wird mit einem L-Förmigen Draht, der in einer mit Fett gefüllten Dose läuft, gedämpft. Dieses Fett verhärtet mit den Jahren. Dann kratzt dieser Draht einen Graben und dann wird er nicht mehr gedämpft. Balistol und hoffentlich bald steigende Außentemperaturen sollten das Fett wieder soweit geschmeidig machen, dass die Dämpfung wieder funktioniert.
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Nach dem Schrauben ist vor dem Schrauben!
Schraubt CX 500 und Honda F6C Vakyrie
Waterbrunn- Anzahl der Beiträge : 5671
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Alter : 64
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Re: Renovation CX500 in Phase II
Hallo Günni,
Ja ich habe eine andere Idee. Ursachenforschung.
Spinnt der Drehzahlmesser ? Spinnt die Welle ? Oder doch ein kleines Problem in den Abtrieb der Nockenwelle eingebaut ?
Also systematisch.
Drehzahlmesser an alter Welle betreiben. Mit Bohrmaschine auf Linkslauf, Du kommst an 6 000 U/min ran.
Wenn das i.o. Wellenverlegung prüfen.
Wenn nicht i.o. . Drehzahlmesser prüfen. An einen Nagel 4 kant anfeilen und Kopf absägen. Bohrmaschine s.oben.
Wenn i.o. . Drehzahlwelle ölen, glaube ich aber nicht dran.
An die letzte Möglichkeiot wollen wir jetzt nicht denken. Deine Renovierung des Nockenwellenhalters in Frage stellen.
Gruß
Bernd
Ja ich habe eine andere Idee. Ursachenforschung.
Spinnt der Drehzahlmesser ? Spinnt die Welle ? Oder doch ein kleines Problem in den Abtrieb der Nockenwelle eingebaut ?
Also systematisch.
Drehzahlmesser an alter Welle betreiben. Mit Bohrmaschine auf Linkslauf, Du kommst an 6 000 U/min ran.
Wenn das i.o. Wellenverlegung prüfen.
Wenn nicht i.o. . Drehzahlmesser prüfen. An einen Nagel 4 kant anfeilen und Kopf absägen. Bohrmaschine s.oben.
Wenn i.o. . Drehzahlwelle ölen, glaube ich aber nicht dran.
An die letzte Möglichkeiot wollen wir jetzt nicht denken. Deine Renovierung des Nockenwellenhalters in Frage stellen.
Gruß
Bernd
BerndM- Anzahl der Beiträge : 2580
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Re: Renovation CX500 in Phase II
Manchmal hat es schon geholfen , die Überwurfmutter nicht so fest anzuziehen.
OBS- Anzahl der Beiträge : 134
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Ort : 64686 Lautertal
Re: Renovation CX500 in Phase II
Du hast schon viel erreicht. Glückwunsch
WoDi_CX- Anzahl der Beiträge : 103
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Re: Renovation CX500 in Phase II
Von mir gibt's , find ich gut, erhalten und restaurieren.
Wenn dein Sammler wieder soweit ist schau mal nach "flammspritzen" das hält ewig. Das hatte ich mal auf einem Lehrgang, es wird vor allem in der offshore Technik eingesetzt und bietet einen guten Korrosionsschutz. Im NX forum hat der Admin seinen Rahmen und Auspuff machen lassen.
Gruß Jörg
Wenn dein Sammler wieder soweit ist schau mal nach "flammspritzen" das hält ewig. Das hatte ich mal auf einem Lehrgang, es wird vor allem in der offshore Technik eingesetzt und bietet einen guten Korrosionsschutz. Im NX forum hat der Admin seinen Rahmen und Auspuff machen lassen.
Gruß Jörg
Jörg2404- Anzahl der Beiträge : 289
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Ort : Varde
Re: Renovation CX500 in Phase II
Waterbrunn schrieb:Du kannst es nochmals mit Reinsprühen von Balistol (!) probieren.
Die Bewegung des Zeigers wird mit einem L-Förmigen Draht, der in einer mit Fett gefüllten Dose läuft, gedämpft. Dieses Fett verhärtet mit den Jahren. Dann kratzt dieser Draht einen Graben und dann wird er nicht mehr gedämpft. Balistol und hoffentlich bald steigende Außentemperaturen sollten das Fett wieder soweit geschmeidig machen, dass die Dämpfung wieder funktioniert.
Hallo EO,
besten Dank für deinen Tipp und die Erläuterung wie die Dämpfung des Zeigers realisiert ist. Werde demnächst mal Balistol in den Drehzahlmesser einsprühen.
Gruß
Günni
sg38fn- Anzahl der Beiträge : 390
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Ort : Bodenseekreis
Re: Renovation CX500 in Phase II
BerndM schrieb:Hallo Günni,
Ja ich habe eine andere Idee. Ursachenforschung.
Spinnt der Drehzahlmesser ? Spinnt die Welle ? Oder doch ein kleines Problem in den Abtrieb der Nockenwelle eingebaut ?
Also systematisch.
Drehzahlmesser an alter Welle betreiben. Mit Bohrmaschine auf Linkslauf, Du kommst an 6 000 U/min ran.
Wenn das i.o. Wellenverlegung prüfen.
Wenn nicht i.o. . Drehzahlmesser prüfen. An einen Nagel 4 kant anfeilen und Kopf absägen. Bohrmaschine s.oben.
Wenn i.o. . Drehzahlwelle ölen, glaube ich aber nicht dran.
An die letzte Möglichkeiot wollen wir jetzt nicht denken. Deine Renovierung des Nockenwellenhalters in Frage stellen.
Gruß
Bernd
Hallo Bernd,
vielen Dank für deine Anregung.
Mit diesem strukturierten Vorgehen sollte sich die Ursache finden lassen. Ich werde das demnächst in Angriff nehmen und
darüber berichten
Gruß
Günni
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Re: Renovation CX500 in Phase II
OBS schrieb:Manchmal hat es schon geholfen , die Überwurfmutter nicht so fest anzuziehen.
Hallo Thomas,
danke für deinen Tipp.
Manchmal sind Kleinigkeiten die Ursache, das werde ich auf alle Fälle auch ausprobieren
Gruß
Günni
sg38fn- Anzahl der Beiträge : 390
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Re: Renovation CX500 in Phase II
WoDi_CX schrieb:Du hast schon viel erreicht. Glückwunsch
Hallo WoDi,
besten Dank!
Gruß
Günni
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Re: Renovation CX500 in Phase II
Jörg2404 schrieb:Von mir gibt's , find ich gut, erhalten und restaurieren.
Wenn dein Sammler wieder soweit ist schau mal nach "flammspritzen" das hält ewig. Das hatte ich mal auf einem Lehrgang, es wird vor allem in der offshore Technik eingesetzt und bietet einen guten Korrosionsschutz. Im NX forum hat der Admin seinen Rahmen und Auspuff machen lassen.
Gruß Jörg
Hallo Jörg,
besten Dank!
Das Thema "Flammspritzen" werde ich im Hinterkopf behalten
Gruß
Günni
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Re: Renovation CX500 in Phase II
Hallo Günni,
Capeau vor Deiner Leistung.
Auch ich möchte diesen Faden dazu nützen, danke zu sagen.
Ich habe mir 2017 nach einer Pause von mehr als 20 Jahren wieder eine CX500C angeschafft.
Dass ich mittlerweile als 70-jähriger zunehmend Spaß an meiner Schönen habe, sowohl am Schrauben, als auch am Fahren, habe ich dem Forum zu verdanken.
Wenn mir einer prophezeit hätte, dass ich auf meine alten Tage Gabelholme montiere, Ventile einstelle und Vergaser aus- und einbaue, um nur die für mich größeren Gewerke zu benennen, ich hätte es nie geglaubt.
Ohne die Unterstützung aus dem Forum wäre das nie möglich gewesen. Ich verkneife es mir, Namen zu nennen aus Angst den einen oder anderen zu vergessen.
@Günni: Dein Problem mit dem DZM hatte ich nach der Winterpause 2019 auch, es hat sich nach einigen Fahrten bei wärmeren Außentemperaturen von selber erledigt. Mittlerweile habe ich einen funktionierenden Ersatz im Haus (40.--€ aus der Bucht), den ich montieren werde, sollte ich wieder Probleme haben. Dann zerlege ich den alten und werde berichten.
Grüße aus München
Willie
Capeau vor Deiner Leistung.
Auch ich möchte diesen Faden dazu nützen, danke zu sagen.
Ich habe mir 2017 nach einer Pause von mehr als 20 Jahren wieder eine CX500C angeschafft.
Dass ich mittlerweile als 70-jähriger zunehmend Spaß an meiner Schönen habe, sowohl am Schrauben, als auch am Fahren, habe ich dem Forum zu verdanken.
Wenn mir einer prophezeit hätte, dass ich auf meine alten Tage Gabelholme montiere, Ventile einstelle und Vergaser aus- und einbaue, um nur die für mich größeren Gewerke zu benennen, ich hätte es nie geglaubt.
Ohne die Unterstützung aus dem Forum wäre das nie möglich gewesen. Ich verkneife es mir, Namen zu nennen aus Angst den einen oder anderen zu vergessen.
@Günni: Dein Problem mit dem DZM hatte ich nach der Winterpause 2019 auch, es hat sich nach einigen Fahrten bei wärmeren Außentemperaturen von selber erledigt. Mittlerweile habe ich einen funktionierenden Ersatz im Haus (40.--€ aus der Bucht), den ich montieren werde, sollte ich wieder Probleme haben. Dann zerlege ich den alten und werde berichten.
Grüße aus München
Willie
Funkie- Anzahl der Beiträge : 118
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Re: Renovation CX500 in Phase II
Funkie schrieb:
@Günni: Dein Problem mit dem DZM hatte ich nach der Winterpause 2019 auch, es hat sich nach einigen Fahrten bei wärmeren Außentemperaturen von selber erledigt. Mittlerweile habe ich einen funktionierenden Ersatz im Haus (40.--€ aus der Bucht), den ich montieren werde, sollte ich wieder Probleme haben. Dann zerlege ich den alten und werde berichten.
Grüße aus München
Willie
Hallo Willie,
vielen Dank für deine positive Rückmeldung
Nach dem Rat der Kollegen (siehe oben) habe ich am letzten Wochenende systematisch die Ursache gesucht und den Drehzahlmesser als die
Quelle des Übels identifiziert. Um nicht lange herumlaborieren zu müssen habe ich kurzerhand einen nagelneuen Drehzahlmesser bestellt.
Ein Gag am Rande war es, dass ich bei eBay einen neuen DZM für einen sehr günstigen Preis von 80.- € entdeckt hatte. Um sicherzugehen,
dass der auch passt, habe ich den Verkäufer angeschrieben. Zuerst meinte der, dass der DZM nach seinen Unterlagen nicht passen sollte.
Nachdem ich ihm Fotos von meinem geschickt hatte, kam zwar keine Antwort mehr, aber der Preis wurde spontan auf ca. 120.- € erhöht.
Vermute mal, dass der DZM schon gepasst hätte
Habe den DZM dann aber bei einem anderen Anbieter für ebenfalls 120.- € gekauft
Wenn der Tacho wieder auf Null steht, werde ich auch diesen mit einem Neuteil ersetzen.
Gruß
Günni
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Re: Renovation CX500 in Phase II
Hallo zusammen,
den neuen Drehzahlmesser habe ich eingebaut und der funktioniert perfekt. Die Ursache war also eindeutig der DZM selbst, dessen Dämpfung nicht mehr funktioniert hat.
Schön, dass es diese Original-Teile noch fabrikneu gibt
Gruß
Günni
den neuen Drehzahlmesser habe ich eingebaut und der funktioniert perfekt. Die Ursache war also eindeutig der DZM selbst, dessen Dämpfung nicht mehr funktioniert hat.
Schön, dass es diese Original-Teile noch fabrikneu gibt
Gruß
Günni
sg38fn- Anzahl der Beiträge : 390
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Re: Renovation CX500 in Phase II
Gratuliere.
Dann nütze doch die Zeit der Ausgangsbeschränkungen, baue den alten DZM auseinander und mach ein paar aussagefähgige Fotos vom Innenleben und den krankhaften Veränderungen, bzw deren möglichen Beseitigung.
Meiner funktioniert ja jetzt erst mal wieder, sonst würde ich es selber versuchen.
Bleib gesund
Willie
Dann nütze doch die Zeit der Ausgangsbeschränkungen, baue den alten DZM auseinander und mach ein paar aussagefähgige Fotos vom Innenleben und den krankhaften Veränderungen, bzw deren möglichen Beseitigung.
Meiner funktioniert ja jetzt erst mal wieder, sonst würde ich es selber versuchen.
Bleib gesund
Willie
Funkie- Anzahl der Beiträge : 118
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Re: Renovation CX500 in Phase II
Hallo Willie,
vor einiger Zeit hatte ich schon mal einen Schrott-Drehzahlmesser zerlegt. Allerdings muss ich zugeben, dass ich die Nadeldämpfung nicht durchschaut habe
Mein Tacho hatte das umgekehrte Phänomen, dort war die Nadel zu stark gedämpft, so dass der bei Temperaturen - so etwa unter 20 Grad - nachging. In diesen
habe ich einfach über die Öffnung für die Beleuchtungsbirne etwas WD40 eingesprüht, das scheint geholfen zu haben.
Bleib ebenfalls gesund.
Gruß
Günni
vor einiger Zeit hatte ich schon mal einen Schrott-Drehzahlmesser zerlegt. Allerdings muss ich zugeben, dass ich die Nadeldämpfung nicht durchschaut habe
Mein Tacho hatte das umgekehrte Phänomen, dort war die Nadel zu stark gedämpft, so dass der bei Temperaturen - so etwa unter 20 Grad - nachging. In diesen
habe ich einfach über die Öffnung für die Beleuchtungsbirne etwas WD40 eingesprüht, das scheint geholfen zu haben.
Bleib ebenfalls gesund.
Gruß
Günni
sg38fn- Anzahl der Beiträge : 390
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Re: Renovation CX500 in Phase II
Hallo zusammen,
über den kommenden Winter möchte ich die Renovation meiner CX abschließen und hierbei unter anderem auch die Lenker-Armaturen (siehe Fotos)
komplett zerlegen, abschleifen und neu lackieren:
Hierzu folgende Fragen:
- welche Farbe kommt dem Original der schwarzen Armaturen nahe, ich dachte zunächst an eine Spraydose mit "Seidenmatt Schwarz"?
- welche Farben kann man für die schwarzen Schalter und Knöpfe und den roten Killschalter verwenden?
- welche Farbe eignet sich für die gelbgrüne Schrift auf den Armaturen?
- gibt es weitere Tipps oder Erfahrungen von euch, auf was hierbei besonders zu achten ist?
Im Voraus schon mal vielen Dank für eure Unterstützung
Gruß
Günni
über den kommenden Winter möchte ich die Renovation meiner CX abschließen und hierbei unter anderem auch die Lenker-Armaturen (siehe Fotos)
komplett zerlegen, abschleifen und neu lackieren:
Hierzu folgende Fragen:
- welche Farbe kommt dem Original der schwarzen Armaturen nahe, ich dachte zunächst an eine Spraydose mit "Seidenmatt Schwarz"?
- welche Farben kann man für die schwarzen Schalter und Knöpfe und den roten Killschalter verwenden?
- welche Farbe eignet sich für die gelbgrüne Schrift auf den Armaturen?
- gibt es weitere Tipps oder Erfahrungen von euch, auf was hierbei besonders zu achten ist?
Im Voraus schon mal vielen Dank für eure Unterstützung
Gruß
Günni
sg38fn- Anzahl der Beiträge : 390
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Re: Renovation CX500 in Phase II
Hallo Günni,
ich würde die Armaturen nicht abschleifen, sondern als erstes enteloxieren und danach glasperlstrahlen.
Zum Enteloxieren habe ich damals Natronlauge genommen, die ich aus Ätznatron (Apotheke) und wasser angesetz habe.
Die Teile kurz reinlegen und anschließend mit Wasser gründlich abspülen.
Nicht zu lange drin lassen, sonst werden sie schwarz.
Die Schrift ist nach dem Glasperlstrahlen sogar noch drin geblieben:
...Das nutzt Dich aber nichts, wenn Du die Gehäuse lackieren willst.
Schwarz seidenmatt zum Lackieren ist okay. Ich würde dafür einen 2K-Lack nehmen.
Beim Polieren erledigt sich das ganz von alleine, weil die Polierpaste in den Vertiefungen drin bleibt und das hässliche Grün verdeckt.
ich würde die Armaturen nicht abschleifen, sondern als erstes enteloxieren und danach glasperlstrahlen.
Zum Enteloxieren habe ich damals Natronlauge genommen, die ich aus Ätznatron (Apotheke) und wasser angesetz habe.
Die Teile kurz reinlegen und anschließend mit Wasser gründlich abspülen.
Nicht zu lange drin lassen, sonst werden sie schwarz.
Die Schrift ist nach dem Glasperlstrahlen sogar noch drin geblieben:
...Das nutzt Dich aber nichts, wenn Du die Gehäuse lackieren willst.
Schwarz seidenmatt zum Lackieren ist okay. Ich würde dafür einen 2K-Lack nehmen.
Beim Polieren erledigt sich das ganz von alleine, weil die Polierpaste in den Vertiefungen drin bleibt und das hässliche Grün verdeckt.
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