Neuling mit Güllepumpe und technischen Fragen

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Beitrag von Jona Do 1 Jul 2021 - 10:32

Hallo Ralf,
danke für deine Antwort!
Ich schreibe dir eine PN.



Ich suche gerade ein Motoröl von Mannol aus, lieber teilsynthetisch (blauer Kanister) oder synthetisch (roter Kanister)?
Hab' mich für das teilsynthetische entschieden. Wahrscheinlich ist es völlig wurst, da ich wenig mit der Güllepumpe fahren werde und jährlich mit günstigem Öl wechseln will.

Will keinen Ölthread starten sunny

Danke und Gruß,
Jona

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Beitrag von f104wart Do 1 Jul 2021 - 10:56

Jona schrieb:Hab' mich für das teilsynthetische entschieden.

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Beitrag von Jona Do 1 Jul 2021 - 19:56

Heute habe ich die Arduino-CDI eingebaut. Das hat wunderbar funktioniert.
Etwas gewundert hab ich mich bei der Verbindung mit Zündungsplus am Bremslichtschalterkabel, da hat es beim Verbinden gefunkt. Hab dann am Zündschloss ausgeschaltet und dann verbunden.
Neuling mit Güllepumpe und technischen Fragen - Seite 3 41534750dx

Damit läuft die CX500 wieder so, wie sie soll! Klasse! An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Jochen, das ist wirklich sauber gemacht!
cheers

Ich habe noch die Ursache für die krumme Sitzbankbefestigung gefunden und den Schweißpunkt abgefeilt, damit die Buchse wieder richtig passt.
Neuling mit Güllepumpe und technischen Fragen - Seite 3 41534751rt

Am Kühler hab ich einen ordentlichen Schluck Wasser nachgefüllt (bald wird komplett gewechselt). Geht das bei der C wirklich nur, wenn man den Tank abnimmt? Sonst hab ich den Deckel nicht abgekriegt. Oder gibts da nen Trick?
Jetzt ist die Temperaturanzeige auch nicht mehr kurz vor rot, sondern bei ca. 40%  Neuling mit Güllepumpe und technischen Fragen - Seite 3 1f44d

Nach einem Besuch in der Waschbox sieht die Pumpe auch wieder gut aus.

Neuling mit Güllepumpe und technischen Fragen - Seite 3 41534753xi

Macht auch echt Spaß zum Fahren. Die geht wirklich gut vorwärts, kommt mir deutlich schneller vor, als die CM400 meiner Mutter, die auch auf 20kW gedrosselt ist. 120 hat die Güllepumpe ja gleich drauf, wenn man den 3. ausdreht und im 4. nicht vom Gas geht.

Gruß,
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Beitrag von Brummbaehr Do 1 Jul 2021 - 22:26

Schön das die Maschine nun wieder läuft.

Und ja, wenn man unter Spannung die Kabel anklemmt dann funkt's natürlich Very Happy

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Beitrag von Jona Do 1 Jul 2021 - 22:48

Ich hab mich nur gewundert, weil wenn das Bremslicht nicht leuchtet, da ja kein Strom fließen sollte, oder?

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Beitrag von Brummbaehr Do 1 Jul 2021 - 23:32

Na ja, das schwarze Kabel ist Zündungs Plus. Also ist da bei eingeschalteter Züng "Saft" drauf.
Und wenn Du dann die Arduino-CDI daran anschließt fließt da auch Strom.

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Beitrag von Hockl Fr 2 Jul 2021 - 7:21

Jona schrieb:Ich hab mich nur gewundert, weil wenn das Bremslicht nicht leuchtet, da ja kein Strom fließen sollte, oder?

Liegt daran dass das Bremslicht über Masse geschaltet wird und somit immer Strom an dem Kabel anliegt…
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Beitrag von Waterbrunn Fr 2 Jul 2021 - 7:56

Hockl schrieb:
Jona schrieb:Ich hab mich nur gewundert, weil wenn das Bremslicht nicht leuchtet, da ja kein Strom fließen sollte, oder?

Liegt daran dass das Bremslicht über Masse geschaltet wird und somit immer Strom an dem Kabel anliegt…

Falsch! An der Stelle, wo die Arduino/IgniTech in +12 V eingeschleift wird, wird der Bremslsichtschalter für die Fußbremse in den Kabelbaum gesteckert. Hinter diesem Schalter wird die Leitung zu den Bremslichtlampen geführt. Da so ein Schalter ja auch Mal ausgetauscht werden muß, ist die Verbindung mit Steckern gemacht!

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Beitrag von Jona Do 8 Jul 2021 - 0:01

Hallo zusammen,

ja, dass die CDI auch Strom zieht, macht Sinn!

Heute habe ich Günther in Friedrichshafen besucht, und wir haben an der Güllepumpe die Ventile eingestellt und die Steuerkette nachgespannt.
Nur zwei Ventile mussten wir etwas enger stellen, der Rest war ok. Ich war baff, wie straff das sein muss! Das hätte ich eindeutig lockerer eingestellt. Gut, dass Günther mir geholfen hat.

Mit einem Zahnarztspiegel und einem Endoskop hat Günther Bilder vom Steuerkettenspanner vorher und nachher machen können. Sieht gut aus, meinen wir. Sollte auf jeden Fall nachgespannt haben.


Neuling mit Güllepumpe und technischen Fragen - Seite 3 41574419nw

Neuling mit Güllepumpe und technischen Fragen - Seite 3 41574418bn


Ich bin dann wieder einmal um den Bodensee rum gefahren. Beim Fahren merke ich jetzt eigentlich keinen Unterschied. So bei ca. 3000-4000 Umdrehungen pro Minute bei Teillast, z.B. Stadttempo im vierten Gang klackert bzw tickert die Pumpe schon ein wenig. Ich habe gehofft, dass da eventuell die Ventile geklappert hatten. Das scheint jetzt aber nicht so zu sein.
Ist ein bisschen tickern/klappern normal bzw höre ich da Flöhe husten?

In den nächsten Tagen mache ich dann noch die restliche Wartung.

Gruß,
Jona


Zuletzt von Jona am Do 8 Jul 2021 - 0:02 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Vorher/Nachher-Bild verwechselt)

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Beitrag von f104wart Do 8 Jul 2021 - 7:57

Jona schrieb:...Ich war baff, wie straff das sein muss! Das hätte ich eindeutig lockerer eingestellt.

Das geht vielen so und genau das ist auch der Grund, warum so viele CXen Pittingbildung an der Nockenwelle, den Ventilschaftenden und den Einstellschrauben haben und warum die Kipphebelwellen und -lager einlaufen.


Zu Deinen Geräuschen:

War der Motor zum Einstellen richtig kalt oder habt Ihr die Ventile warm eingestellt?

Habt Ihr denn mal die Einstellschrauben komplett herausgedreht (Zylinder steht dabei auf Zünd-OT) und habt Euch mal die Ventilschaftenden und die Einstellschrauben angeschaut?

Waren die Einstellschrauben alle okay (schön glatt und etwas ballig) oder gibt es dort irgendwelche Abflachungen oder Ausbrüche (Pitting)?

Habt Ihr, als die Schrauben draussen waren, mal die Kipphebel fest auf die Stößelstangen gedrückt und versucht, die Kipphebel an den Ärmchen, in denen die Eintsellschrauben sitzen, noch oben und unten zu bewegen und das Radialspiel der Wellen/Lager geprüft?

Ist Dein Motor offen oder ist er gedrosselt (20 oder 37 kW)?

Auf welches Spiel habt Ihr die Ventile eingestellt? 0,08/0,10 oder 0,10/0,12?


Genau, wie das Scheuerlein Motortechnik hier beschreibt, beobachte ich schon seit längerer Zeit, dass das Einschlagen der Ventilschaftenden hauptsächlich und immer zuerst an den Einlaßventilen auftritt.

Ich empfehle deshalb unbedingt, das Ventilspiel auf die alten Werte (0,08/0,10) einzustellen. Bei gedrosselten Motoren geht auch 0,08/0,12.
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Beitrag von Jona Do 8 Jul 2021 - 9:58

Hallo Ralf,

f104wart schrieb:Das geht vielen so und genau das ist auch der Grund, warum so viele CXen Pittingbildung an der Nockenwelle, den Ventilschaftenden und den Einstellschrauben haben und warum die Kipphebelwellen und -lager einlaufen.
Dann umso besser, dass Günther mir geholfen hat!

Wir haben bei komplett kaltem Motor eingestellt. Die Güllepumpe hat eine Nacht bei Günther übernachtet.
Der Motor ist gedrosselt auf 20kW, daher haben wir auf 0,10/0,12mm eingestellt.

Leider haben wir vergessen, die Einstellschrauben ganz herauszuschrauben oder an den Kipphebeln zu wackeln.
Hinterher ist es mir dann eingefallen...

Naja, beim nächsten Mal. So verkehrt ist das Ventilspiel ja jetzt nicht, und wenn es ausgeschlagen sein sollte, wird es ja eh nicht mehr besser.

Ich kann mal versuchen, die Geräusche aufzunehmen.

Gruß und Danke,
Jona

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Beitrag von Jona Do 22 Jul 2021 - 8:39

Guten Morgen,

wie überprüft man denn die Funktion des Bypass-Ventils am Ölfilter?

Gruß,
Jona

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Beitrag von f104wart Do 22 Jul 2021 - 10:38

Indem Du versuchst, den Kolben in der Ölfilterschraube zu bewegen und dabei prüfst, ob die Feder noch Spannung hat.

Eventuell den Spannstift entfernen und das Ding zerlegen, Sichtprüfung der Teile vornehmen und wieder zusammenbauen.


...Was veranlasst Dich zu der Frage?
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Beitrag von Jona Do 22 Jul 2021 - 12:46

Hallo Ralf,

Danke! Ich will jetzt mal den Ölwechsel machen und im EFH steht dabei, dass das Bypassventil geprüft werden sollte.

Pumpe ist warm gefahren, jetzt geht’s los!

Gruß,
Jona

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Beitrag von f104wart Do 22 Jul 2021 - 13:57

Ja, das ist ein allgemeiner Hinweis, aber nirgendwo, auch nicht im WHB, ist beschrieben, wie das geprüft werden soll.

Im Grunde ist es dasselbe wie beim Druckentlastungsventil an der Ölpumpe.


Das einzige, was Du in beiden Fällen prüfen kannst ist die Beweglichkeit des Kolbens.

Die Gefahr, dass beim Versuch, das Entlastungsventil abzuschrauben, der Gehäuseteil der Ölpumpe abbricht oder das man beim Bypassventil den Spannstift mitten in die Feder steckt und die Feder dann nicht mehr genügend Vorspannung hat, ist größer als die Wahrscheinlichkeit, dass die Dinger nicht mehr funktionieren.


Ich würde das Bypassventil nur prüfen, wenn ich einen alten Bolzen einbauen möchte, der trocken und eingestaubt jahrelang in irgend einer Kiste lag und ich von aussen nicht erkennen kann, ob der Kolben angerostet ist.

Aber was soll dem Ding passieren, wenn es sein Leben lang im Öl verbringt?



Ich kann Deine Unsicherheit nachvollziehen und finde es gut und sehr lobenswert, dass Du gewissenhaft arbeiten möchtest. Aber das ist auch ein bischen das Problem des www und zu viel Information. Da werden wirklich teilweise Probleme erfunden, die es im Grunde gar nicht gibt.

Die Schwierigkeit für den Laien ist dann, das richtig einschätzen zu können.
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Beitrag von Jona Do 22 Jul 2021 - 19:26

Hallo Ralf, hallo ihr alle anderen Very Happy

ich hatte den Ölwechsel vor deiner letzten Nachricht schon gemacht und einfach mit einem kleinen Schlitzschraubendreher die Freigängigkeit des Kolbens festgestellt.
Dann alles wieder eingebaut, passt! Fast 3 Liter Öl sind da jetzt rein gegangen.

Dann habe ich das Endgetriebeöl gewechselt, die Schwinge abgeschmiert, Luftfilter und Zündkerzen getauscht.

Hierzu noch einige Fragen:
Mir fehlen noch ein paar Drehmomente. Ich tue mir immer schwer, das nach Gefühl anzuziehen.
-Ölablassschraube
-Ablassschraube Endantrieb
-Einfüllschraube Endantrieb
-Zündkerzen

Wie viel Fett muss in die Schwinge? Klar, im EFH steht eine Angabe in Gramm und in Kubikzentimetern, aber das hilft mir wenig, ich habe die Fettpresse zwischen die Knie geklemmt, mit der einen Hand gegen den Schmiernippel gedrückt und mit der anderen Hand ca. 9 Mal etwa den Halben Hub gepumpt.

Dann wollte ich die Kühlflüssigkeit wechseln, allerdings habe ich die Ablassschraube schon lose vorgefunden, aber noch dicht. Natürlich ist sie dann ohne Kraftaufwand abgerissen.
Wo bekomme ich eine neue Ablassschraube?


Der Wechsel der Bremsflüssigkeit hat mit meiner Druckluft-Unterdruckpumpe nicht geklappt, ich habe 250ml Bremsflüssigkeit durchgepumpt, und es kommt immer mehr Luft als Bremsflüssigkeit. Wahrscheinlich zieht die Unterdruckpumpe so kräftig, dass es Luft am Nippel reinzieht. Ich muss es mal manuell probieren.

Gruß,
Jona

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Beitrag von f104wart Do 22 Jul 2021 - 21:48

Hallo Jona,

auch im besten WHB werden nicht für alles irgendwelche Drehmomente angegeben. Es gibr Schraubverbindungen, die man einfach nach Gefühl anzieht.
Ansonsten gibt es zu jedem Gewindedurchmesser allgemein gültige Anzugswerte.

Die Anzugswerte sind natürlich nicht alleine vom Gewindedurchmesser und der Steigung abhängig, und vom Material, in das die Schreube hineingedreht wird.
Deshalb kannst Du bei der Ölablaßschraube auch nicht nach den Anzugsmomenten für eine M12er Schraube gehen.

Zum Einen hast Du hier ein sehr empfindliches Gewinde in einem Alugehäuse und zum Anderen geht es hier nur um die Dichtheit und nicht um die Vorspannkraft einer Schraubverbindung, die irgendwas zu halten hat.

Ich hab noch keine der von Dir genannten Schrauben/Verschlußdeckel mit deinem Drehmomentschlüssel angezogen.


-Ölablassschraube
Wichtig ist vor allem, dass Du einen Alu-Dichtring nimmst und keinen Kupferdichtring. Um Dir einen Richtwert zu geben, würde ich es mal mit 20-25 Nm probieren.
Das sollte reichen.


-Ablassschraube Endantrieb
Das ist eine M8er Schraube. Für die gelten ebenfalls 20-25 Nm


-Einfüllschraube Endantrieb
Du meinst damit hoffentlich nicht die Schraube ganz oben für die Entlüftung, sondern den Alu-Verschlußdeckel mit dem 17er 6kant und dem O-Ring.

Dichtigkeit ist hier keine Frage des Drehmoments, sondern der eines neuen(!) O-Rings.

Grundsätzlich reicht es dann aus, wenn der Deckel handfest angezogen ist. ...Was ist Handfest? Ich werf da einfach mal 15-20 Nm in den Raum. Das sollte reichen.


-Zündkerzen Zündkerzen korrekt wechseln_NGK


Wie viel Fett muss in die Schwinge? ...ich habe die Fettpresse zwischen die Knie geklemmt, mit der einen Hand gegen den Schmiernippel gedrückt und mit der anderen Hand ca. 9 Mal etwa den Halben Hub gepumpt.

Das ist schon viel zu viel. Du sollst ja nicht das Schwingenrohr füllen, sondern nur die Verzahnung schmieren, die zum Längenausgleich der Kardanwelle dient.

1-2 Hübe hätten da völlig ausgereicht. Das Ding war ja vorher auch nicht Pfurztrocken und Du hast das alte Fett sicher auch nicht entfernt. Irgenwann kommt's dann vorne an der Gummimanschette raus.

Der Schmiernippel am Endantrieb wird völlig überbewertet. Viel wichtiger wäre es gewesen, die Mitnehmerverzahnung im Hinterrad zu reinigen und neu zu fetten.


Wo bekomme ich eine neue Ablassschraube?

Die kannst Du, wie auch die Aludichtung für die Ölablaßschraube und den O-Ring für die Verschlußkappe, von mir bekommen. Allerdings nicht aus Plastik, sondern aus V2A-Stahl kompl mit Dichtring. Oder Du suchst nach einem Verschlußstopfen M12x1,25 für Lamdasonden.



Der Wechsel der Bremsflüssigkeit hat mit meiner Druckluft-Unterdruckpumpe nicht geklappt, ich habe 250ml Bremsflüssigkeit durchgepumpt, und es kommt immer mehr Luft als Bremsflüssigkeit. Wahrscheinlich zieht die Unterdruckpumpe so kräftig, dass es Luft am Nippel reinzieht. Ich muss es mal manuell probieren.


Von diesen Unterdruckpumpen halte ich gar nichts, denn die saugen die Luft durch das Gewinde der Entlüftungsschraube.

Ich entlüfte am liebsten ganz herkömmlich. Am betsen geht das, wenn man sich einfach Zeit lässt. Du füllst die Bremsflüssigkeit auf, ziehst den Bremshebel, bindest ihn in gezogener Stellung fest (Klebeband, Klettband oder Kabelbinder) steckst den Schlauch auf eine der Enlüfterschrauben, drehst die eine halbe Umdrehung auf und wartest, bis die Flüssigkeit im Schlauch ankommt.

In dieser Zeit machst Du irgendwas anderes.

Dann wiederholst Du das auf der anderen Seite und zum Schluß lässt Du die Kiste mit geschlossenen Entlüftungsschrauben und gezogenem Bremshebel über Nacht stehen.

Am nächsten Tag ist schon ein Großteil der Luft von ganz alleine nach oben gestiegen.

Dann pumpst Du ein paar Mal und baust etwas Druck auf, öffnest eine Entlüftungsschraube und beobachtes, wie die Flüssigkeit mit den Luftblasen in den Schlauch läuft.

Das wiederholst Du ein paar Mal auf beiden Seiten und dann lässt Du die Kiste wieder ein paar Stunden oder über Nacht stehen.

Irgendwann hast Du dann fast von alleine einen richtig schönen und knackigen Druckpunkt.



...Muss es schnell gehen und Du kannst die Zeit nicht für Dich arbeiten lassen, musst Du halt Pumpen.



Wie gesagt, es gibt mehrere Möglichkeiten. Manche drücken die Flüssigkeit auch mit deiner Spritze von unten nach oben ins System, aber ich auch dabei hast Du das Problem mit der Luft, die durch's Gewinde geht. Da muss halt jeder seinen Weg finden.

Wichtig ist, dass Du die Entlüftungsschrauben vorher mal komplett raus drehst und nachsiehst, ob die Querbohrung noch vorhanden ist und nicht von zu festem Anziehen zugedrückt wurde. In dem Fall dann muss die Schraube erneuert werden.
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Beitrag von Jona Do 22 Jul 2021 - 22:25

Hallo Ralf,
besten Dank für deine ausführliche Antwort! cheers
Das beantwortet eigentlich erstmal alle Fragen.
Beim Endantrieb hab ich nicht die Entlüftunsgsschraube aufgedreht Smile

Ich sende dir eine PN wegen der Ablassschraube des Kühlers.

Gruß,
Jona

Beim nächsten Mal denke ich dann auch daran, die Zündkerzenbohrungen vorher mit Druckluft auszublasen. Haben wir beim Ventile einstellen auch nicht gemacht.

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Beitrag von f104wart Do 22 Jul 2021 - 22:57

Jona schrieb:Beim nächsten Mal denke ich dann auch daran, die Zündkerzenbohrungen vorher mit Druckluft auszublasen. Haben wir beim Ventile einstellen auch nicht gemacht.

Aber dann bitte, BEVOR(!) Du die Kerzen herausdrehst.

...Du meinst nämlich nicht die Zündkerzen[i]bohrungen[/i selbst (Kerzengewinde)], sondern die Kerzenschächte im ZylKopf. Wink
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Beitrag von Jona Do 22 Jul 2021 - 23:14

Ja, genau, Schächte sunny

Letzten Sommer wurden laut Vorbesitzer wegen des Zündungsproblemes neue Kerzen bei Honda eingebaut. Da wird also schon nicht so viel drin gewesen sein Very Happy

(Höchstens Wasser. Ich war vorher noch in der Waschanlage. Bin aber auch danach noch etwas gefahren.)

Übrigens zeigte sich erneut der allgemeine Wartungszustand als gut. Das Motoröl war nicht übermäßig verrotzt, der Ölfilter korrekt eingebaut, das Kühlwasser weniger Rostbrühe als erwartet.

Jetzt fällt mir noch etwas ein: Ich habe bisher einfach am Kühler abgelassen. Wie kriege ich noch das Wasser aus dem Ausgleichsbehälter, ohne den Kühler abzunehmen und die Zylindermantelablassschrauben zu öffnen?

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Beitrag von f104wart Do 22 Jul 2021 - 23:20

Den AGB kannst Du über den Motor gar nicht entleeren.


Entweder löst Du den Schlauch zum AGB oben am Kühler, ziehst ihn nach hinten unten raus und lässt ihn runterhängen, oder Du saugst die KF aus dem Behälter ab.
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Beitrag von Jona Do 22 Jul 2021 - 23:28

Ok, danke dir!

Wenn wir gerade schon bei den Zündkerzenschächten sind:
Meine CX hat andere Kerzenstecker, ohne die Schachtabdeckungen. Bekommt man da noch die passenden?

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Beitrag von BerndM Fr 23 Jul 2021 - 9:40



honda cx 500 zündkerzenstecker


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Beitrag von Jona Di 10 Aug 2021 - 19:17

Hallo zusammen,

inzwischen bin ich bei meiner Güllepumpe mit der Wartung durch.
Die neue Kühler-Ablassschraube von Ralf passt super, und neue originale Kerzenstecker von Wentsch u. Klink sind verbaut.
Fährt einwandfrei!
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Besonderen Dank möchte ich nochmal an Ralf für die viele Hilfe mit Beratung und Teilen, und an Günther für die tatkräftige Hilfe mit Ventilen und Steuerkette aussprechen! cheers

Gruß,
Jona

PS: Wisst ihr, ob diese komischen Fußrasten und Lenkergriffe bei der C so original waren?

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Beitrag von Kathomen99 Di 10 Aug 2021 - 19:52

Das sind spezielle Choppertuning Teile, da fehlen nur noch die Fransen an den Griffen Wink
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