Ignitech Stromaufnahme

Ich bin dabei die Verkabelung meiner CX500 zu modifizieren.
Da bekommt unter anderem die Ignitech Zündung eine eigene Sicherung.
Um diese nicht unnötig hoch, oder zu klein zu wählen habe ich den Hersteller wegen der Stromaufnahme angeschrieben.
Empfohlen wird eine mit 10A
Die haben mir auch ein Diagramm geschickt,
da ist die Drehzahl- und Spannungsabhängige Aufnahme abgebildet.
Wer das haben möchte kann sich gerne bei mir melden.

Servus Konrad,

Das Diagramm deckt vermutlich den gesamten Bereich der zulässigen Betriebsspannung ab, und die ist mit 8 - 18 V angegeben.

Bei normaler Betriebsspannung (13,8 V) ist die Stromaufnahme geringer als bei der minimal zul. Betriebsspannung von 8 V. Aber mit 8 V zieht der Anlasser den Motor eh nicht mehr durch.

Bei 8 V und 10 A hat die Igni eine Leistung von 80 W.

80 W ziehen bei 12 V Spannung 6,7 A. Sicherungen in dieser Größe gibt es aber nicht. Zur Auswahl stehen 5 A, 7,5 A und 10 A. Theoretisch könntest Du Deine Ignitech also auch mit 7,5 A absichern, wenn Du die Sicherung so klein wie möglich halten möchtest.

Viel mehr wird das Diagramm auch nicht hergeben.

Hallo Konrad,

an dem Diagramm habe ich natürlich Interesse.

Die Sicherung bei der Arduino-CDI habe ich 7,5A gewählt. Wird auch bei einer Ignitech funktionieren.
Die realistische Leistung der Ignitech oder Arduino-CDI liegt so bei 30-35W. Mehr kann der Trafo vom DC/DC Wandler gar nicht. Allerdings gibt es bei Schaltnetzteilen auch immer hohe "Stromspitzen". Von daher waren mir 5A zu riskannt.

Gruß
Jochen

Ich habe den Hersteller nochmal angeschrieben und die Erlaubnis erhalten das Diagramm im Forum zu veröffentlichen.

Dann kannst Du sie auch mit 5 A absichern. Du wirst weder auf 8 V herunter kommen noch wirst Du, wenn Du nicht Kallebadscher heißt, den Motor auf 15.000 Umdrehungen bringen.

Interessant für eine Sicherung ist ausschließlich der Kabeldurchmesser an der dünnsten Stelle des Stromkreises, der abzusichern ist. Eine Sicherung dient dazu, einen Kabelbrand zu vermeiden und im Krad ist das ihr einziger Zweck.

In diesem Fall würde ich mit 10A absichern, damit ist man selbst mit dünnem Klingeldraht an irgendeiner vermurksten Stelle des Kabelbaums auf der relativ sicheren Seite. Wenn die Igni (oder der Arduino) an irgendeiner Stelle bzw. Zeitpunkt einen Peak verursachen würde, wäre eine zu kleine Sicherung danach durch, das will sicher kaum jemand (falls das Szenario realistisch wäre). Wenn das nicht passieren kann, ist auch 7,5A OK, aber wie geschrieben nicht für die Sicherheit entscheidend.
Achim

Quarantäne Fleißarbeit

Ausgangslage ist/war:

• 1 Hauptsicherung 20A
  
• 1 Untersicherung Fahrlicht vorne 10A
  
• 1 Untersicherung Rück- bzw Standlicht.
  
• Blinkerrelais in der Lampe bzw. hinter der Frontverkleidung
  
• Strom wird normal komplett über das Zündschloß geführt
  

Im Lenkerendblinker hat schon mal eine verrutschte Soffitte einen Kurzen verursacht, da ist dann das Blinkerrelais abgeraucht.

Das originale Zündschloß habe/musste ich weggelassen da die obere Gabelbrücke modifiziert ist und Stummellenker montiert sind. Für den Einbau über den Gasern war es mir zu groß, also habe ich so ein kleines Rollerzündschloß verbaut.

Das hat nur zwei Funktionen:

• Schließer in OFF Stellung für die Zündungsunterbrechung
  
• Schließer in ON Stellung einschalten Bordstrom (Klemme 30 von Hauptsicherung auf Klemme 15 geschaltetes Plus)
  
  • Die Funktion Parklicht entfällt dadurch.
    
  
  Ausserdem war der fließende Strom zu hoch, sodaß es innerlich geschmolzen ist.
  

In der Lenkerbrücke war ja auch der Sicherungshalter für die zwei Licht-Sicherungen (die waren bisher "fliegend versteckt") und
die Diode (zuständig für den Stromkreis Kupplungsschalter Leerlaufleuchte Anllasserschalter)

Die Lösung:
Ein Sechsfach Sicherungshalter und ein zusätzliches Relais für das geschaltete Plus (Klemme 15) sowie Verlegung der Blinkrelais
Zwei Relaishalter (aus dem 3D Drucker)
Kleinteile (Kabel, Stecker, Schrauben, Blech usw.)



Von Rechts:

• 40A Relais mit Widerstand zur Spannungsspitzen-Verhinderung (vom Schrottplatz aus einem VW bzw. VAG Fahrzeug)
  
• Blinkerrelais (vom Schrottplatz aus einem VW bzw. VAG Fahrzeug)
  

Sicherungshalter Belegung:

• Diode
  
• Fahrlicht vorne
  
• Rücklicht
  
• Blinker
  
• Hupe
  
• Zündung
  

Unten Links daneben ein Masseanschluss (Abgriff für das Blinkrelais)

Die 20A Hauptsicherung (neben dem Anlasserrelais) bleibt wo sie ist

Hallo Konrad,
Zur IgniTech gehört ja auch eine Lima für NEC-gezündete Motoren. Und deren Elektrik wird mit 30A als Hauptsicherung abgesichert.

Hast du noch eine Temperaturanzeige mit 7 Voltregler? Der liegt bei den Kabelbäumen für Nec-
Zündungen, mit 4 Sicherungen, mit auf dem Sicherungskreis Instrumentenbrett/Motor starten. Wenn der 7-Volt-Regler durchbrennt kann er einen Dauerkurzschluss erzeugen. Dann kannst du die Fuhre erst wieder starten wenn der 7-Volt-Regler ausgebaut ist.
Bei Kabelbäumen mit 2 Sicherungen, liegt der 7-Volt-Regler mit auf der Hauptsicherung. Das ergibt das gleiche Probelm. Erst wenn der 7-Volt-Regler ausgebaut ist, kann man eine neue Sicherung einsetzen und die Fuhre startet wieder.
Beim Tourer sitzt der 7-Volt-Regler von unten im Instrumetenbrett montiert. Um da ran zu kommen, räumst du erst Mal die Lampenmaske leer.

Wer also noch einen Tourer mit Kühlwasser-Temperaturanzeige betreibt, tut gut daran vorbeugend an gut zugänglicher Stelle eine 2A-Sicherung in die Zuleitung im Kabel Schwarz zum 7-Volt-Regler einzuschleifen.

Dann merkt man während einer Tour gsar nicht, dass der 7-Volt-Regler durchgebrannt ist. Die Tempoeraturanzeige zeigt einfach nichts an! Du fährst einfach weiter! Ohne diese kleine, vorbeugende Maßnahme bringt dich der ADAC nach Hause!

Die Temperaturanzeige habe ich nicht, und auch keinen 7 V Regler. Stattdessen einen 105 Grad Temperaturschalter im Thermostatgehäuse, der eine Warnleuchte ansteuert.

Ja, es ist eine NEC-Lima verbaut. Meinst du ich sollte deswegen eine 30A Hauptsicherung einsetzen?

Waterbrunn schrieb:Zur IgniTech gehört ja auch eine Lima für NEC-gezündete Motoren.

Einspruch Euier Ehren.

Eigentlich ist die Ignitech dazu da, dass man sich bei defekten Kondensatorladespulen den Motorausbau sparen kann.

Nur dann, wenn man den Motor ausbaut, um die WaPuDichtung oder die Steuerkette zu machen, empfiehlt es sich, bei vorhandener Ignitech den alten CDI- gegen einen neuen NEC-Stator auszutauschen.

Dasselbe gilt bei einer Motorrevision. In dem Fall ist es empfehlenswert, den Stator zu erneuern und dann gleich auf NEC-Stator/Ignitech-CDI (oder Arduino) umzurüsten.

Waterbrunn schrieb:Hallo Konrad,
Zur IgniTech gehört ja auch eine Lima für NEC-gezündete Motoren. Und deren Elektrik wird mit 30A als Hauptsicherung abgesichert.. .. .. .. .

Ich habe jetzt mal darüber nachgedacht.
Die Absicherung hat nichts mit der LIMA zu tun, sondern mit dem max. Stromverbrauch und der max. zulässigen Belastung des Bordnetzes.

Also bleibe ich bei der 20A Sicherung, weil auch wenn die NEC LIMA ein paar Watt mehr Strom abgibt, wird ja bei mir nicht mehr verbraucht als vor dem elektrischen Umbau.
Höchstens das zusätzliche Leistungsrelais verbraucht extra was und die Ignitech Zündung natürlich, weil der CDI Strom kam ja vorher aus den Ladespulen der LIMA.