Motor zickt
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KaiDH
f104wart
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Motor zickt
Hallo zusammen,
nachdem meine CX zwei Jahre lang tadellos lief, habe ich aktuell ein hartnäckiges Problem:
Vor einigen Monaten - im Sommer - hat der Motor nach etwa einer Stunde Fahrt so ab 5.000rpm plötzlich kein Gas mehr angenommen und fing auch kurzzeitig an zu stottern. Auf der Rückfahrt war wieder alles bestens, so dass ich mich seinerzeit nicht weiter darum gekümmert habe.
Vor etwa 3 Wochen hat der Motor nach etwa zwei Stunden Fahrt wieder kein Gas angenommen. Der Effekt wurde immer schlimmer, so dass der Motor letztendlich überhaupt keine Leistung mehr abgegeben hat, ausging und nur unwillig wieder ansprang. Mit Bordmitteln konnte ich nichts tun, so dass die CX vom ADAC zu mir nach Hause gebracht wurde.
Mein Verdacht waren die Vergaser, so dass ich diese zerlegt, ultraschallgereinigt und neu synchronisiert habe. Nachdem das Phänomen so ab 5.000rpm noch immer vorhanden ist, habe ich den Kraftstofffilter im Tank (Stabfilter) ausgebaut und durch einen äußeren Filter ersetzt.
Aktuell ist es so, dass der Motor zwar gut anspringt und im unteren Drehzahlbereich auch gut läuft, aber ab etwa 5.000rpm nimmt der Motor weiterhin nur verzögert Gas an und fängt danach auch an zu stottern.
Nachdem die Vergaser gereinigt sind und der Kraftstoffzulauf ok ist, vermute ich, dass das Problem von der Zündung verursacht wird, eingebaut ist eine Ignitech, die etwa 3 Jahre alt ist?
Eckdaten der CX:
- Baujahr 1981, Tourer
- vor drei Jahren komplett renoviert und dabei eine Ignitech eingebaut
- Zündspulen und Kerzenstecker ebenfalls erneuert
- Seit der Renovation 7.000km Laufleistung
Aktuell bin ich etwas ratlos
Hat einer von euch Experten hier vielleicht eine Idee, was die Ursache sein könnte?
Im Voraus schon mal vielen Dank für eure Unterstützung.
Gruß
Günther
nachdem meine CX zwei Jahre lang tadellos lief, habe ich aktuell ein hartnäckiges Problem:
Vor einigen Monaten - im Sommer - hat der Motor nach etwa einer Stunde Fahrt so ab 5.000rpm plötzlich kein Gas mehr angenommen und fing auch kurzzeitig an zu stottern. Auf der Rückfahrt war wieder alles bestens, so dass ich mich seinerzeit nicht weiter darum gekümmert habe.
Vor etwa 3 Wochen hat der Motor nach etwa zwei Stunden Fahrt wieder kein Gas angenommen. Der Effekt wurde immer schlimmer, so dass der Motor letztendlich überhaupt keine Leistung mehr abgegeben hat, ausging und nur unwillig wieder ansprang. Mit Bordmitteln konnte ich nichts tun, so dass die CX vom ADAC zu mir nach Hause gebracht wurde.
Mein Verdacht waren die Vergaser, so dass ich diese zerlegt, ultraschallgereinigt und neu synchronisiert habe. Nachdem das Phänomen so ab 5.000rpm noch immer vorhanden ist, habe ich den Kraftstofffilter im Tank (Stabfilter) ausgebaut und durch einen äußeren Filter ersetzt.
Aktuell ist es so, dass der Motor zwar gut anspringt und im unteren Drehzahlbereich auch gut läuft, aber ab etwa 5.000rpm nimmt der Motor weiterhin nur verzögert Gas an und fängt danach auch an zu stottern.
Nachdem die Vergaser gereinigt sind und der Kraftstoffzulauf ok ist, vermute ich, dass das Problem von der Zündung verursacht wird, eingebaut ist eine Ignitech, die etwa 3 Jahre alt ist?
Eckdaten der CX:
- Baujahr 1981, Tourer
- vor drei Jahren komplett renoviert und dabei eine Ignitech eingebaut
- Zündspulen und Kerzenstecker ebenfalls erneuert
- Seit der Renovation 7.000km Laufleistung
Aktuell bin ich etwas ratlos
Hat einer von euch Experten hier vielleicht eine Idee, was die Ursache sein könnte?
Im Voraus schon mal vielen Dank für eure Unterstützung.
Gruß
Günther
sg38fn- Anzahl der Beiträge : 390
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Re: Motor zickt
Moin Günther.
Bekommt die Ignitech wenn der Motor warm ist ab 5000 RPM noch Signale von den beiden Pick-Ups ?
Ich glaube - da ich keine Igni eingebaut habe ist das wie in der Kirche - das man bei der Igni über die Igni SW den Signalverlauf anschauen kann.
Vielleicht kann hier jemand mal sagen ob das so ist oder man muß halt ein Scope an die Spulen anschliessen und kalt / warm vergleichen.
Gruß
Kai
Bekommt die Ignitech wenn der Motor warm ist ab 5000 RPM noch Signale von den beiden Pick-Ups ?
Ich glaube - da ich keine Igni eingebaut habe ist das wie in der Kirche - das man bei der Igni über die Igni SW den Signalverlauf anschauen kann.
Vielleicht kann hier jemand mal sagen ob das so ist oder man muß halt ein Scope an die Spulen anschliessen und kalt / warm vergleichen.
Gruß
Kai
KaiDH- Anzahl der Beiträge : 59
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Re: Motor zickt
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure schnellen Rückmeldungen
@Ralf: die Widerstände habe ich in kaltem Zustand wie folgt gemessen:
Braun gegen Masse: 53 Ohm
Gelb gegen Masse: 52 Ohm
Vermute mal, dass diese Werte noch innerhalb der Toleranz sind, oder?
@Kai: die obige Messung könnte ich im warmen Zustand nochmals wiederholen, um zu sehen ob sich etwas ändert?
Gruß
Günther
vielen Dank für eure schnellen Rückmeldungen
@Ralf: die Widerstände habe ich in kaltem Zustand wie folgt gemessen:
Braun gegen Masse: 53 Ohm
Gelb gegen Masse: 52 Ohm
Vermute mal, dass diese Werte noch innerhalb der Toleranz sind, oder?
@Kai: die obige Messung könnte ich im warmen Zustand nochmals wiederholen, um zu sehen ob sich etwas ändert?
Gruß
Günther
sg38fn- Anzahl der Beiträge : 390
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Re: Motor zickt
Die Werte sind vollkommen OK
Neue Zündkerzen ist immer ein Versuch wert. Wie ist das Kerzenbild?
Wenn das nix bringt, dann am besten mal testweise andere Vergaser ein bauen.
Bei neuen Zündspulen, Kerzensteckern, Ignitech, mag ich nicht wirklich an ein Problem der Zündung glauben.
Neue Zündkerzen ist immer ein Versuch wert. Wie ist das Kerzenbild?
Wenn das nix bringt, dann am besten mal testweise andere Vergaser ein bauen.
Bei neuen Zündspulen, Kerzensteckern, Ignitech, mag ich nicht wirklich an ein Problem der Zündung glauben.
_________________
Ist Spannungsabfall eigentlich Sondermüll?
Digitale CDI-Zündung
Arduino-CDI --> Anschlussplan --> Erprobung/Test
Stammtisch WilderWesten
Re: Motor zickt
Hallo Jochen,
vielen Dank für deine Rückmeldung!
Was aus meiner Sicht in Richtung Elektronik weist ist es, dass der Motor bis 5.000rpm tadellos läuft. Sobald die Drehzahl einmalig erhöht wird, nimmt der Motor kein Gas mehr an und fängt danach auch bei tieferen Drehzahlen an zu stocken, was ich zunächst überhaupt nicht verstanden hatte. Aber mal angenommen es wäre die Ignitech, die über 5.000rpm nicht mehr zündet, könnte es ja sein, dass dabei die Kerzen nass werden!? Dadurch wäre zumindest erklärbar, dass der Motor danach auch unterhalb von 5.000rpm stottert und manchmal sogar ausgeht.
Nachdem ich vor längerer Zeit schon mal ein Problem mit den Kontakten hatte, werde ich heute versuchsweise alle Kontakte der Ignitech mit Kontaktspray reinigen und nochmals eine Probefahrt machen, vielleicht sind ja die Übergangswiderstände der Kontakte durch Korrosion zu hoch geworden!?
Parallel habe ich direkt bei Ignitech nachgefragt, ob die eine Möglichkeit haben, meine Zündung zu prüfen.
Nachdem ich die Vergaser nochmals komplett zerlegt und im Ultraschallbad gereinigt habe und die Vergaser auch nicht auffällig verschmutzt war, kann ich mir kaum vorstellen, dass dies die Ursache ist, aber komplett auszuschließen ist das natürlich auch nicht, so dass ich die Idee mit dem Einsatz anderer Vergaser mal im Hinterkopf behalten werde.
Werde auf alle Fälle berichten, wie es weiter geht.
Gruß
Günther
P.S.: zur Not gibt es ja noch einen Kollegen, der eine Alternative zur Ignitech entwickelt hat
vielen Dank für deine Rückmeldung!
Was aus meiner Sicht in Richtung Elektronik weist ist es, dass der Motor bis 5.000rpm tadellos läuft. Sobald die Drehzahl einmalig erhöht wird, nimmt der Motor kein Gas mehr an und fängt danach auch bei tieferen Drehzahlen an zu stocken, was ich zunächst überhaupt nicht verstanden hatte. Aber mal angenommen es wäre die Ignitech, die über 5.000rpm nicht mehr zündet, könnte es ja sein, dass dabei die Kerzen nass werden!? Dadurch wäre zumindest erklärbar, dass der Motor danach auch unterhalb von 5.000rpm stottert und manchmal sogar ausgeht.
Nachdem ich vor längerer Zeit schon mal ein Problem mit den Kontakten hatte, werde ich heute versuchsweise alle Kontakte der Ignitech mit Kontaktspray reinigen und nochmals eine Probefahrt machen, vielleicht sind ja die Übergangswiderstände der Kontakte durch Korrosion zu hoch geworden!?
Parallel habe ich direkt bei Ignitech nachgefragt, ob die eine Möglichkeit haben, meine Zündung zu prüfen.
Nachdem ich die Vergaser nochmals komplett zerlegt und im Ultraschallbad gereinigt habe und die Vergaser auch nicht auffällig verschmutzt war, kann ich mir kaum vorstellen, dass dies die Ursache ist, aber komplett auszuschließen ist das natürlich auch nicht, so dass ich die Idee mit dem Einsatz anderer Vergaser mal im Hinterkopf behalten werde.
Werde auf alle Fälle berichten, wie es weiter geht.
Gruß
Günther
P.S.: zur Not gibt es ja noch einen Kollegen, der eine Alternative zur Ignitech entwickelt hat
sg38fn- Anzahl der Beiträge : 390
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Re: Motor zickt
Hallo zusammen,
nachdem ich heute nochmals eine Probefahrt gemacht habe, muss ich zugeben, dass sich das Motorverhalten seit der Vergaserreinigung deutlich verbessert hat, zumindest ist das Motorrad jetzt fahrbar.
Vor diesem Hintergrund muss ich dem Jochen recht geben, wenn es die Zündung wäre, dann wäre durch die Vergaserreinigung keine spürbare Verbesserung eingetreten, also stehen die Vergaser weiterhin unter Verdacht
Bei Drehzahlen unter 5.000rpm ist keine Beeinträchtigung spürbar, der Motor läuft rund und nimmt spontan Gas an. Im Bereich zwischen 5.000 und 7.000rpm ist die Gasannahme verzögert, insbesondere nach dem Schaltvorgang. Nachdem das Gas angenommen wurde, dreht der Motor bis zur maximalen Leistung hoch und hat auch seine Leistung.
Anbei zwei Fotos vom Kerzenbild:
Gibt es im Vergaser besondere Stellen, die für das oben genannte Verhalten die Ursache sein können?
Im Voraus vielen Dank für eure Unterstützung.
Gruß
Günther
nachdem ich heute nochmals eine Probefahrt gemacht habe, muss ich zugeben, dass sich das Motorverhalten seit der Vergaserreinigung deutlich verbessert hat, zumindest ist das Motorrad jetzt fahrbar.
Vor diesem Hintergrund muss ich dem Jochen recht geben, wenn es die Zündung wäre, dann wäre durch die Vergaserreinigung keine spürbare Verbesserung eingetreten, also stehen die Vergaser weiterhin unter Verdacht
Bei Drehzahlen unter 5.000rpm ist keine Beeinträchtigung spürbar, der Motor läuft rund und nimmt spontan Gas an. Im Bereich zwischen 5.000 und 7.000rpm ist die Gasannahme verzögert, insbesondere nach dem Schaltvorgang. Nachdem das Gas angenommen wurde, dreht der Motor bis zur maximalen Leistung hoch und hat auch seine Leistung.
Anbei zwei Fotos vom Kerzenbild:
Gibt es im Vergaser besondere Stellen, die für das oben genannte Verhalten die Ursache sein können?
Im Voraus vielen Dank für eure Unterstützung.
Gruß
Günther
sg38fn- Anzahl der Beiträge : 390
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Re: Motor zickt
Du solltest bei den Vergasern peinlich genau die absolute Freigängigkeit der Unterdruckkolben prüfen. Die dürfen nicht "unterwegs" hängenbleiben.
Das führt dann z.B. beim Gasgeben dazu, dass zwar die Drosselklappe offen ist, aber der Unterdruckkolben die anhängende Düsennadel nicht hochzieht>>>>das Gemisch magert ab und der Motor bringt keine Leistung.
Check die Kolbenwand auf der Seite zum Zylinder hin, dort dürfen keine Riefen zu sehen sein. Wenn ja, die mit 800er /1200er glätten und vor allen die Kante im Luftkanal, an der der Kolben schrappt, mit dem gleichen Papier leicht brechen.
Das führt dann z.B. beim Gasgeben dazu, dass zwar die Drosselklappe offen ist, aber der Unterdruckkolben die anhängende Düsennadel nicht hochzieht>>>>das Gemisch magert ab und der Motor bringt keine Leistung.
Check die Kolbenwand auf der Seite zum Zylinder hin, dort dürfen keine Riefen zu sehen sein. Wenn ja, die mit 800er /1200er glätten und vor allen die Kante im Luftkanal, an der der Kolben schrappt, mit dem gleichen Papier leicht brechen.
CXologe- Anzahl der Beiträge : 115
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Re: Motor zickt
Hallo CXologe,
vielen Dank für deine Rückmeldung!
Die Unterdruckkolben habe ich auch im Verdacht, eine Fehlfunktion wie du sie oben beschrieben hast, könnte das Phänomen erklären.
Nach der Reinigung liefen sie auf den ersten Blick zwar gut, aber ich werde die angesprochenen Stellen nochmals ganz genau unter die Lupe nehmen und bei Bedarf mit feinstem Schmirgelpapier abziehen.
Gruß
Günther
vielen Dank für deine Rückmeldung!
Die Unterdruckkolben habe ich auch im Verdacht, eine Fehlfunktion wie du sie oben beschrieben hast, könnte das Phänomen erklären.
Nach der Reinigung liefen sie auf den ersten Blick zwar gut, aber ich werde die angesprochenen Stellen nochmals ganz genau unter die Lupe nehmen und bei Bedarf mit feinstem Schmirgelpapier abziehen.
Gruß
Günther
sg38fn- Anzahl der Beiträge : 390
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Re: Motor zickt
Hallo Günther,
"Nachtrach": die Prüfung der Freigängigkeit geht ganz gut, wenn Du vor und nach der Behandlung den Deckel und den Kolben provisorisch ohne Rückholfeder montierst. Dann kannst Du beim langsamen Kippen des Vergasers
das Auf-und Abgleiten des Kolbens beobachten. Bei mir hat das einen riesen Unterschied gemacht. Beim endgültigen Zusammenbau einen Hauch von Silikonfett auf dem Kolben nicht vergessen.
Viel Erfolg
Hans-Jörg
"Nachtrach": die Prüfung der Freigängigkeit geht ganz gut, wenn Du vor und nach der Behandlung den Deckel und den Kolben provisorisch ohne Rückholfeder montierst. Dann kannst Du beim langsamen Kippen des Vergasers
das Auf-und Abgleiten des Kolbens beobachten. Bei mir hat das einen riesen Unterschied gemacht. Beim endgültigen Zusammenbau einen Hauch von Silikonfett auf dem Kolben nicht vergessen.
Viel Erfolg
Hans-Jörg
CXologe- Anzahl der Beiträge : 115
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Ort : Lahr
Re: Motor zickt
Hallo Hans-Jörg,
vielen Dank für deine Tipps
Gruß
Günther
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Günther
sg38fn- Anzahl der Beiträge : 390
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Re: Motor zickt
Silikonfett auf dem Kolben hilft sicher für den ersten Moment, aber das ist doch früher oder später durch das Benzin/Luftgemisch weggespült, oder?
rocketman34212- Anzahl der Beiträge : 123
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Re: Motor zickt
Ich würde da kein Fett nehmen, weil Fett relativ zäh ist und der Kolben auf den Unterdruck dann noch träger reagiert als er das ohnehin schon tut.
Besser ist es, die Teile mit etwas Silikon- oder Teflonspray (Trockenschmiermittel) einzusprühen.
Besser ist es, die Teile mit etwas Silikon- oder Teflonspray (Trockenschmiermittel) einzusprühen.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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Re: Motor zickt
Danke für die Korrekturen. Ja, Fett ist zu zäh, ich habe auch Spray genommen.
Da war ich in der Schnelle zu ungenau. Es ist übrigens eine Empfehlung aus dem
Vergaser-Fred und beim Einbau hat's gewirkt. Zur Beständigkeit: was Genaues findet man nicht heraus. Zumindest wird
Silikonöl /-fett als Schutzfilm für Gummiteile empfohlen, die mit Mineralöl in Berührung kommen. Zersetzt wird das Zeug nur von Säuren und Laugen, die Löslichkeit ist eine andere Sache.
Da war ich in der Schnelle zu ungenau. Es ist übrigens eine Empfehlung aus dem
Vergaser-Fred und beim Einbau hat's gewirkt. Zur Beständigkeit: was Genaues findet man nicht heraus. Zumindest wird
Silikonöl /-fett als Schutzfilm für Gummiteile empfohlen, die mit Mineralöl in Berührung kommen. Zersetzt wird das Zeug nur von Säuren und Laugen, die Löslichkeit ist eine andere Sache.
CXologe- Anzahl der Beiträge : 115
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Ort : Lahr
Re: Motor zickt
Warum sollte der Schmierfilm im Unterdruckgehäuse nicht beständig sein? Da strömt ja kein mit Kraftstoff angereichertes Luftgemisch durch, sondern wird nur der Differenzdruck zwischen Kolbenober- und Kolbenunterseite ausgeglichen, bis der Kolben die Düsennadel so weit angehoben hat, dass Gleichdruck herrscht.
Der Kraftstoff strömt nicht am Kolben vorbei, sondern durch das Venturirohr aus der Schwimmerkammer und dem Düsenstock in den Ansaugkanal.
Der Kraftstoff strömt nicht am Kolben vorbei, sondern durch das Venturirohr aus der Schwimmerkammer und dem Düsenstock in den Ansaugkanal.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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Re: Motor zickt
Hallo zusammen,
nachdem ich dieses Thema hier aufgemacht habe, möchte ich euch auch noch schildern, was ich weiterhin gemacht habe.
Nachdem eine erste flüchtige Reinigung nicht erfolgreich war, habe ich die Vergaser komplett zerlegt und im Ultraschallbad mit Tickopur R33 gereinigt. Sicherheitshalber habe ich noch einen Reparatursatz mit neuen Düsen und einen mit neuen Air-Cut-Ventilen eingebaut.
Anbei einige Fotos dazu:
Das waren die O-Ringe und Unterlegscheiben der beiden Gemischeinstellschrauben. Den Schaden kann nur ich selbst verursacht haben, indem ich die Schrauben beim Eindrehen an den Anschlag vermutlich zu fest angezogen hatte An dieser Stelle ist äußerste Vorsicht angesagt.
Hier einige Fotos der Vergasergehäuse nach der Reinigung:
Bei dieser Gelegenheit habe ich die Belüftungsöffnungen gleich wieder mit zwei Schrumpfschläuchen - einen umgeknickt, den anderen darüber gezogen - verschlossen. In der Vergangenheit hat sich damit das Startverhalten des Motors nach einigen Tagen Standzeit extrem verbessert:
Hier noch die neuen Düsen:
Nach der Reinigung sahen die Vergaser wieder so aus:
Es fiel noch auf, dass einer der Gleichdruckkolben etwas schwergängig war, so dass ich alle scharfen Kanten unten am Kolben und im Vergasergehäuse mit feinem Schmirgelpapier abgezogen habe.
Heute morgen habe ich die Vergaser wieder eingebaut und eine Probefahrt gemacht, wonach die CX wieder so geschmeidig läuft wie früher
Erkenntnisse/Fazit:
1. es waren also tatsächlich die Vergaser und nicht die Ignitech.
2. die Gemischeinstellschrauben sind empfindlich und sollten beim Einstellen nur ganz vorsichtig an den Anschlag gedreht werden.
3. eine "schnelle Vergaserreinigung" (nur die Düsen) wie ich sie zuerst gemacht hatte, ist nicht zielführend.
4. als Reparatursätze habe ich die von Keyster verwendet, es gibt zwar billigere, aber ich wollte kein Risiko eingehen.
Vielleicht hilft dies ja dem einen oder anderen von euch.
Nochmals vielen Dank für eure Unterstützung.
Gruß
Günther
nachdem ich dieses Thema hier aufgemacht habe, möchte ich euch auch noch schildern, was ich weiterhin gemacht habe.
Nachdem eine erste flüchtige Reinigung nicht erfolgreich war, habe ich die Vergaser komplett zerlegt und im Ultraschallbad mit Tickopur R33 gereinigt. Sicherheitshalber habe ich noch einen Reparatursatz mit neuen Düsen und einen mit neuen Air-Cut-Ventilen eingebaut.
Anbei einige Fotos dazu:
Das waren die O-Ringe und Unterlegscheiben der beiden Gemischeinstellschrauben. Den Schaden kann nur ich selbst verursacht haben, indem ich die Schrauben beim Eindrehen an den Anschlag vermutlich zu fest angezogen hatte An dieser Stelle ist äußerste Vorsicht angesagt.
Hier einige Fotos der Vergasergehäuse nach der Reinigung:
Bei dieser Gelegenheit habe ich die Belüftungsöffnungen gleich wieder mit zwei Schrumpfschläuchen - einen umgeknickt, den anderen darüber gezogen - verschlossen. In der Vergangenheit hat sich damit das Startverhalten des Motors nach einigen Tagen Standzeit extrem verbessert:
Hier noch die neuen Düsen:
Nach der Reinigung sahen die Vergaser wieder so aus:
Es fiel noch auf, dass einer der Gleichdruckkolben etwas schwergängig war, so dass ich alle scharfen Kanten unten am Kolben und im Vergasergehäuse mit feinem Schmirgelpapier abgezogen habe.
Heute morgen habe ich die Vergaser wieder eingebaut und eine Probefahrt gemacht, wonach die CX wieder so geschmeidig läuft wie früher
Erkenntnisse/Fazit:
1. es waren also tatsächlich die Vergaser und nicht die Ignitech.
2. die Gemischeinstellschrauben sind empfindlich und sollten beim Einstellen nur ganz vorsichtig an den Anschlag gedreht werden.
3. eine "schnelle Vergaserreinigung" (nur die Düsen) wie ich sie zuerst gemacht hatte, ist nicht zielführend.
4. als Reparatursätze habe ich die von Keyster verwendet, es gibt zwar billigere, aber ich wollte kein Risiko eingehen.
Vielleicht hilft dies ja dem einen oder anderen von euch.
Nochmals vielen Dank für eure Unterstützung.
Gruß
Günther
sg38fn- Anzahl der Beiträge : 390
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Re: Motor zickt
sg38fn schrieb:Bei dieser Gelegenheit habe ich die Belüftungsöffnungen gleich wieder mit zwei Schrumpfschläuchen - einen umgeknickt, den anderen darüber gezogen - verschlossen. In der Vergangenheit hat sich damit das Startverhalten des Motors nach einigen Tagen Standzeit extrem verbesser
Ja, das hat den gleichen Effekt wie die Nachrüstung des Magnetventils nach Volker's genialer Idee, aber mit dem gravierenden Nachteil, dass Deine Vergaser jetzt durch die Überlaufschläuche der Schwimmerkammern atmen und dort vom Hinterrad aufgewirbeltes Spritzwasser ansaugen können.
Honda hat sich schon etwas dabei gedacht, die Atmungsöffnungen da oben hin zu machen.
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Re: Motor zickt
Hallo Ralf, vielen Dank für den Hinweis!
Die geniale Idee von Volker kannte ich nicht, gefällt mir aber sehr gut!
Gruß
Günther
sg38fn- Anzahl der Beiträge : 390
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