Anlasser jault / macht Töne
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Brummbaehr
docteurdecarburateur
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Anlasser jault / macht Töne
Liebe CX- ler
Bei bei den letzten 3 Fahrten der Saison ist mir aufgefallen, dass mein Anlassen nach dem Stratvorgang ein wenig jault. nur kurz und nicht immer.
Kann es sein, dass er mal überarbeitet gehört, weil er dann nicht schnell genug oder richtig "einrücken" bzw. in die Ausgangslage gehen kann?
Wenn ja, ist dafür eine Dichtung o.Ä. nötig - also zwischen Motorblock und Anlassen? Sollte man direkt die Kohlen mit machen? (aktuelle 30Tkm)
Den großen Beitrag zum Überarbeiten habe ich mir schon angesehen. Möchte mir aber halbwegs sicher sein, dass ich in die richtige Richtung "laufe", bevor ich etwas auseinander baue, was nicht auseinander muss.
Gruß und Dank
André
Bei bei den letzten 3 Fahrten der Saison ist mir aufgefallen, dass mein Anlassen nach dem Stratvorgang ein wenig jault. nur kurz und nicht immer.
Kann es sein, dass er mal überarbeitet gehört, weil er dann nicht schnell genug oder richtig "einrücken" bzw. in die Ausgangslage gehen kann?
Wenn ja, ist dafür eine Dichtung o.Ä. nötig - also zwischen Motorblock und Anlassen? Sollte man direkt die Kohlen mit machen? (aktuelle 30Tkm)
Den großen Beitrag zum Überarbeiten habe ich mir schon angesehen. Möchte mir aber halbwegs sicher sein, dass ich in die richtige Richtung "laufe", bevor ich etwas auseinander baue, was nicht auseinander muss.
Gruß und Dank
André
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Re: Anlasser jault / macht Töne
Der Anlasser der CX muss nicht "ein- oder ausrücken"
Da gibt es einen Freilauf im Schwungrad/Limarotor, der das Anlasserzahnrad freigibt, wenn die Drehzahl der Kurbelwelle entsprechend hoch ist.
Wenn der Anlasser nach dem Startvorgang ein wenig jault (also die Drehzahl hoch schnellt), ist das völlig normal.
Du must halt den Starttaster schneller loslassen
Da gibt es einen Freilauf im Schwungrad/Limarotor, der das Anlasserzahnrad freigibt, wenn die Drehzahl der Kurbelwelle entsprechend hoch ist.
Wenn der Anlasser nach dem Startvorgang ein wenig jault (also die Drehzahl hoch schnellt), ist das völlig normal.
Du must halt den Starttaster schneller loslassen
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Re: Anlasser jault / macht Töne
Hey
Danke für den Tipp. Dann muss ich mir das mal in einer Zeichnung ansehen.
Das mit dem schneller loslassen hab ich sonst eigentlich ganz gut im Gefühl würde ich behaupten.
Bin keiner von denen die den Startknopf "bis hinten gegen knechten". Sobald der Motor zu starten beginnt lasse ich direkt los. Trotzdem jault der Anlasser dann eben 1-2 Sekunden nach.
Nur um es mal gefragt zu haben: ich bin nicht der Einzigen bei dem das mal passiert, oder? bzw. euch passiert das auch mal???
Wollte nur verhindern, dass ich beim nächsten Ölwechsel Späne finde, den Anlasser gen Himmel schicke o.Ä. und es hätte verhindern können.
Ich konnte mir dadrauf einfach keinen Reim machen, weil es auch scheinbar an kein Kriterium (warmes wetter oder kaltes oder feuchtes oder warmer Motor oder kalter oder....) geknüpft ist.
Danke für den Tipp. Dann muss ich mir das mal in einer Zeichnung ansehen.
Das mit dem schneller loslassen hab ich sonst eigentlich ganz gut im Gefühl würde ich behaupten.
Bin keiner von denen die den Startknopf "bis hinten gegen knechten". Sobald der Motor zu starten beginnt lasse ich direkt los. Trotzdem jault der Anlasser dann eben 1-2 Sekunden nach.
Nur um es mal gefragt zu haben: ich bin nicht der Einzigen bei dem das mal passiert, oder? bzw. euch passiert das auch mal???
Wollte nur verhindern, dass ich beim nächsten Ölwechsel Späne finde, den Anlasser gen Himmel schicke o.Ä. und es hätte verhindern können.
Ich konnte mir dadrauf einfach keinen Reim machen, weil es auch scheinbar an kein Kriterium (warmes wetter oder kaltes oder feuchtes oder warmer Motor oder kalter oder....) geknüpft ist.
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Re: Anlasser jault / macht Töne
Ich denke nicht, das es am Anlasser selbst liegt.
Mag sein, das der Freilauf "verzögert" freigibt.
Evtl. vorm nächsten Öl-Wechsel mal einen Motorreiniger (für Nasskupplungen geeignet) dem Öl zugeben.
Sowas hier z.B.
Mag sein, das der Freilauf "verzögert" freigibt.
Evtl. vorm nächsten Öl-Wechsel mal einen Motorreiniger (für Nasskupplungen geeignet) dem Öl zugeben.
Sowas hier z.B.
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Re: Anlasser jault / macht Töne
Ok, ich werde es probieren, danke
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Re: Anlasser jault / macht Töne
Der Anlassser bleibt ja, wenn Du den Startknopf loslässt, nicht aprupt stehen, sondern läuft noch etwas nach.
Da er dann aber nicht mehr unter Last läuft, kann er andere Geräusche produzieren als beim Startvorgang. Beispielsweise durch ein trockenes oder defektes Lager.
Insofern macht es schon Sinn, den Anlasser einmal auszubauen, zu zerlegen und vom Kohlestaub zu reinigen. Dabei kann man dann auch das Lager inspizieren und gegebenenfalls erneuern und die oftmals durch Korrosion entstandenen Masseprobleme beheben.
Auch die dünnen O-Ringe, die das Gehäuse abdichten, sind sicher nicht mehr die besten.
Späne vom Anlasser wirst Du beim Ölwechsel nicht finden, denn denen hat noch niemand den Weg gezeigt, der in den Ölsumpf führt.
Da er dann aber nicht mehr unter Last läuft, kann er andere Geräusche produzieren als beim Startvorgang. Beispielsweise durch ein trockenes oder defektes Lager.
Insofern macht es schon Sinn, den Anlasser einmal auszubauen, zu zerlegen und vom Kohlestaub zu reinigen. Dabei kann man dann auch das Lager inspizieren und gegebenenfalls erneuern und die oftmals durch Korrosion entstandenen Masseprobleme beheben.
Auch die dünnen O-Ringe, die das Gehäuse abdichten, sind sicher nicht mehr die besten.
Späne vom Anlasser wirst Du beim Ölwechsel nicht finden, denn denen hat noch niemand den Weg gezeigt, der in den Ölsumpf führt.
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Re: Anlasser jault / macht Töne
Leider stehen hier nur sich nicht dem Problem fügende Antworten !
Tatsächlich würde man den Flitter finden wenn man den mittels Magnet suchen würde.
Das Nachlaufen entsteht tatsächlich weil der Rollenfreilauf eben die Rollen nicht aus der Klemmung freilässt, nicht selten gerade wegen des Flitters in den Rollentaschen !
Ist der Nachlauf immer länger, besteht die Möglichkeit das er irgendwann garnicht mehr auskuppelt und der Anlasserrotor auf Drehzahlhöhen beschleunigt werden kann , welchen diesen durch Fliehkraft komplett zerreißt.
Gruß Heri
Tatsächlich würde man den Flitter finden wenn man den mittels Magnet suchen würde.
Das Nachlaufen entsteht tatsächlich weil der Rollenfreilauf eben die Rollen nicht aus der Klemmung freilässt, nicht selten gerade wegen des Flitters in den Rollentaschen !
Ist der Nachlauf immer länger, besteht die Möglichkeit das er irgendwann garnicht mehr auskuppelt und der Anlasserrotor auf Drehzahlhöhen beschleunigt werden kann , welchen diesen durch Fliehkraft komplett zerreißt.
Gruß Heri
Zuletzt von docteurdecarburateur am So 3 Nov 2024 - 22:59 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Re: Anlasser jault / macht Töne
Von so einem Fall habe ich bei der CX noch nie gehört!
Üblicherweise gibt der Freilauf den Anlasser zu früh frei.
Insbesondere bei kalten Motor und niedrigen Temperaturen.
Meine 650er macht da entsprechende Probleme mit 20W50er ÖL.
Ursache sind üblicherweise erlahmte Federn der Fliehkraft Gewichte/Rollen.
Kontrolle des Anlassers und eine Ölschlammspülung ergeben da duchaus Sinn.
Üblicherweise gibt der Freilauf den Anlasser zu früh frei.
Insbesondere bei kalten Motor und niedrigen Temperaturen.
Meine 650er macht da entsprechende Probleme mit 20W50er ÖL.
Ursache sind üblicherweise erlahmte Federn der Fliehkraft Gewichte/Rollen.
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Re: Anlasser jault / macht Töne
Flitter in den Rollentaschen habe ich noch nie gesehen und der Dreck aus dem oben gezeigten Anlasser hat keinen Zugang zum Motorinneren und damit zum Ölsumpf.
In dem Moment, wo man bei einem laufenden Anlasser die Spannungszufuhr unterbricht, läuft der im unbelasteten Zustand (ausgebauter Anlasser) nach. Und das kann er auch im eingebauten Zustand tun, wenn der Kraftschluss bei laufendem Motor unterbrochen wird.
Entweder, wenn sich die Kurbelwelle und damit auch der Freilauf schneller dreht als der Anlasser bzw. das Zwischenzahnrad oder wenn die Stromzufuhr zum Anlasser durch Loslassen des Startknopfes unterbrochen wird und der Freilauf auskuppelt.
Zu früh auskuppeln tut der Freilauf dann, wenn der Motor kurz zündet, der Kolben nach unten schnellt und der Motor in diesem Moment nicht anspringt. Dann wird das große Zahnrad, das in den Freilauf greift, beschleunigt und die Rollen verlieren den Kraftschluss. Das ist dann das "zu frühe Auskuppeln".
Das mit den lahmen Federn halte ich für einen Mythos.
In dem Moment, wo man bei einem laufenden Anlasser die Spannungszufuhr unterbricht, läuft der im unbelasteten Zustand (ausgebauter Anlasser) nach. Und das kann er auch im eingebauten Zustand tun, wenn der Kraftschluss bei laufendem Motor unterbrochen wird.
Entweder, wenn sich die Kurbelwelle und damit auch der Freilauf schneller dreht als der Anlasser bzw. das Zwischenzahnrad oder wenn die Stromzufuhr zum Anlasser durch Loslassen des Startknopfes unterbrochen wird und der Freilauf auskuppelt.
Zu früh auskuppeln tut der Freilauf dann, wenn der Motor kurz zündet, der Kolben nach unten schnellt und der Motor in diesem Moment nicht anspringt. Dann wird das große Zahnrad, das in den Freilauf greift, beschleunigt und die Rollen verlieren den Kraftschluss. Das ist dann das "zu frühe Auskuppeln".
Das mit den lahmen Federn halte ich für einen Mythos.
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Re: Anlasser jault / macht Töne
f104wart schrieb: Beispielsweise durch ein trockenes oder defektes Lager.
Insofern macht es schon Sinn, den Anlasser einmal auszubauen, zu zerlegen und vom Kohlestaub zu reinigen.
Hm, vom Klangbild her könnte es tatsächlich mit einem kaputten Lager mit zu viel Spiel passen...
Dann würde ich mir über die Winterpause mal den Anlassen vornehmen und im Frühjahr die Spühlung passend zum Ölwechsel machen.
Wenn sich das "Problem" dann weiterhin noch zeigt, müsste man eben über größerer Maßnahmen nachdenken.
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Re: Anlasser jault / macht Töne
Ich habe hier eine ganze Kiste voller Anlasser liegen, die ich alle überarbeiten möchte.
Dazu werde ich eine Vorrichtung anfertigen, mit der ich die hinteren Deckel so bearbeiten kann, dass man die Masse der Minuskohle auf das Gehäuse legen kann.
Deinen Deckel können wir dann entweder mitmachen oder gegen einen anderen tauschen.
Das mit der Spülung ist Blödsinn, weil Du damit 1stens nicht alles raus bekommst und es 2tens mit dem Anlasser nichts zu tun.
Wenn Du es richtig machen willst, dann mach den Getriebedeckel runter, wasch den Ölsumpf aus, mach alle O-Ringe neu und spann dabei auch die Ölpumpenkette.
Was hat Dein Motor denn eigentlich gelaufen? Spannst Du auch die Steuerkette regelmäßig nach (spätestens alle 6tsd, besser alle 4tsd)?
Dazu werde ich eine Vorrichtung anfertigen, mit der ich die hinteren Deckel so bearbeiten kann, dass man die Masse der Minuskohle auf das Gehäuse legen kann.
Deinen Deckel können wir dann entweder mitmachen oder gegen einen anderen tauschen.
Das mit der Spülung ist Blödsinn, weil Du damit 1stens nicht alles raus bekommst und es 2tens mit dem Anlasser nichts zu tun.
Wenn Du es richtig machen willst, dann mach den Getriebedeckel runter, wasch den Ölsumpf aus, mach alle O-Ringe neu und spann dabei auch die Ölpumpenkette.
Was hat Dein Motor denn eigentlich gelaufen? Spannst Du auch die Steuerkette regelmäßig nach (spätestens alle 6tsd, besser alle 4tsd)?
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Re: Anlasser jault / macht Töne
ChunkyMonkey schrieb:
(aktuelle 30Tkm)
Die sind auch Nachweisbar über die alten TÜV-Berichte...
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Re: Anlasser jault / macht Töne
ChunkyMonkey schrieb:... ist mir aufgefallen, dass mein Anlassen nach dem Stratvorgang ein wenig jault. nur kurz und nicht immer.
Ich hatte das auch mal, besonders wenn es kalt war. Nach einem Ölwechsel war das Problem behoben. Vielleicht ist das bei deiner Kiste ja auch so.
Re: Anlasser jault / macht Töne
Na logisch, was denn sonstf104wart schrieb:Das mit der Spülung ist Blödsinn, ...
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Re: Anlasser jault / macht Töne
In Verbindung mit dem Anlasser auf jeden Fall, und auch sonst, denn damit bekommt man keinen Ölsumpf in allen Ecken und Winkeln gereinigt.
In einem gesunden Motor, der mit gutem Öl gefahren und immer betriebswarm wird, bildet sich kein Sumpf oder Schlamm.
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Re: Anlasser jault / macht Töne
MarcoB schrieb:ChunkyMonkey schrieb:... ist mir aufgefallen, dass mein Anlassen nach dem Stratvorgang ein wenig jault. nur kurz und nicht immer.
Ich hatte das auch mal, besonders wenn es kalt war. Nach einem Ölwechsel war das Problem behoben. Vielleicht ist das bei deiner Kiste ja auch so.
Danke für den Tipp. Ich kann mir da zwar keinen Reim drauf machen (wie auch, wenn ich keinen Plan habe was da "nachvibriert" und diesen Ton macht), aber wenn es Helfen könnte... Ölwechsel steht ohnehin im kommenden Frühjahr an.
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Re: Anlasser jault / macht Töne
Wenn es am Anlasserfreilauf liegt, dann sollte ein Ölwechsel (vorzugsweise mit ner Ölschlammspülung) helfen.
Wenn dann mal die Steuerkette oder Lima getauscht werden muss, baut man auch gleich einen Rep-Satz für den Anlasserfreilauf ein. Bei dem letzten Rep-Satz den ich eingebaut habe, waren die alten Federn fast 1cm kürzer als die neuen. So viel zur Mythologie.
Wenn es am Anlasser selbst liegt, dann hilft das natürlich nix. Da hilft es nur den Anlasser mal zu zerlegen, zu reinigen und zu kontrollieren.
Wenn dann mal die Steuerkette oder Lima getauscht werden muss, baut man auch gleich einen Rep-Satz für den Anlasserfreilauf ein. Bei dem letzten Rep-Satz den ich eingebaut habe, waren die alten Federn fast 1cm kürzer als die neuen. So viel zur Mythologie.
Wenn es am Anlasser selbst liegt, dann hilft das natürlich nix. Da hilft es nur den Anlasser mal zu zerlegen, zu reinigen und zu kontrollieren.
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Re: Anlasser jault / macht Töne
Moinsen Miteinander,
ist das hier ein Mehrheitsbeschluss? Dann hier ein paar Fakten aus ~ 40 Jahren Anlasserfreilaufschrauben:
Der von mir beschriebene „Flitter“ ist der feinste denkbare Abrieb aus der Oberfläche des Anlasserzahnrades, hier jener Durchmesser auf den die Rollen durch die Keiltaschen geklemmt werden.
Dieser Flitterteilchen setzen sich nicht selten in den Taschen ab. Damit stören sie die vorgesehene Geometrie der Klemmung und können (!) die Rollen an der Rückbewegung in ihre „Ruhetaschen“ hemmen(Gut erkennbar auch beim nichteinrücken beim Startvorgang).
Damit wirkt die Antriebskraft des Motors über den noch vorhandenen Kraftschluss auf das große Anlasserzahnrad auf den Starter. Ist dieser im schlechten Wartungszustand, hier oft ungeschmierte UND ausgelullerte Lager, kann dieser durch das nun eingebrachte(!)Drehmoment auf Drehzahlen beschleunigen, welche den durch das zu große Lagerspiel ( lastfrei) möglichen sogenannten „ halbfrquenzwirbel“ hervorrufen, das bekannte kurze aufjaulen, das man aus Kindertagen in den Spielzeugantrieben schon gehört hat.
Ein Ölwechsel wird das nicht an den Tag bringen, es sei denn man zerschneidet den Ölfilter , hier könnte sich der Teil finden der es aus der Rollenkupplung ins Öl geschafft hat.
Daher hilft auch nur ein zerlegen und gründliches reinigen der Kurvenscheibe. Sollte das alles schon Rattermarken aufweisen, hier der Greifdurchmesser am Zahnrad, ist handeln geraten.
Gruß Heri
PS.: der oben gezeigte Anlasser stammt aus einer Maschine, keine CX, welche garnicht mehr den Anlasserstrang freigab und diesen Rotor hoch in die wenigstens ~ 30-40ooo U/min beschleunigte (die Übersetzungen liegen meist bei 4 - 6 :1). Die Fliehkraft erledigte den Rest!
ist das hier ein Mehrheitsbeschluss? Dann hier ein paar Fakten aus ~ 40 Jahren Anlasserfreilaufschrauben:
Der von mir beschriebene „Flitter“ ist der feinste denkbare Abrieb aus der Oberfläche des Anlasserzahnrades, hier jener Durchmesser auf den die Rollen durch die Keiltaschen geklemmt werden.
Dieser Flitterteilchen setzen sich nicht selten in den Taschen ab. Damit stören sie die vorgesehene Geometrie der Klemmung und können (!) die Rollen an der Rückbewegung in ihre „Ruhetaschen“ hemmen(Gut erkennbar auch beim nichteinrücken beim Startvorgang).
Damit wirkt die Antriebskraft des Motors über den noch vorhandenen Kraftschluss auf das große Anlasserzahnrad auf den Starter. Ist dieser im schlechten Wartungszustand, hier oft ungeschmierte UND ausgelullerte Lager, kann dieser durch das nun eingebrachte(!)Drehmoment auf Drehzahlen beschleunigen, welche den durch das zu große Lagerspiel ( lastfrei) möglichen sogenannten „ halbfrquenzwirbel“ hervorrufen, das bekannte kurze aufjaulen, das man aus Kindertagen in den Spielzeugantrieben schon gehört hat.
Ein Ölwechsel wird das nicht an den Tag bringen, es sei denn man zerschneidet den Ölfilter , hier könnte sich der Teil finden der es aus der Rollenkupplung ins Öl geschafft hat.
Daher hilft auch nur ein zerlegen und gründliches reinigen der Kurvenscheibe. Sollte das alles schon Rattermarken aufweisen, hier der Greifdurchmesser am Zahnrad, ist handeln geraten.
Gruß Heri
PS.: der oben gezeigte Anlasser stammt aus einer Maschine, keine CX, welche garnicht mehr den Anlasserstrang freigab und diesen Rotor hoch in die wenigstens ~ 30-40ooo U/min beschleunigte (die Übersetzungen liegen meist bei 4 - 6 :1). Die Fliehkraft erledigte den Rest!
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Re: Anlasser jault / macht Töne
Die Mythologie besagt, dass es an den Federn liegt, wenn der Freilauf zu früh öffnet oder kein Kraftschluss entsteht. Und genau das tut es nämlich nicht.Brummbaehr schrieb:...So viel zur Mythologie.
Der Kraftschluss zwischen den Rollen und dem Mitnehmer entsteht nämlich nicht durch die Federn, sondern durch die Lage der Rollen und der Bewegung des Mitnehmerzahnrads, wodurch die Rollen aus der Gleitbahn herausgezogen werden und eine form- und kraftschlüssige Verbindung zum Mitnehmer und zum Freilauf bilden.
Die Federn haben lediglich die Aufgabe, die Rollen an die Mitnehmerfläche anzulegen und zu verhindern, dass die Rollen in die Gleitbahn zurück fallen.
Verschleiß- oder ermüdungsbedingt werden die Federn nicht 1 cm kürzer. Das hat dann eine andere Ursache wie zum Beispiel Federbruch.
Mit dem Austausch der Federn geht in der Regel eine Reinigung einher, und das ist dann der Hauptgrund, warum der Freilauf nach der Erneuerung der Federn wieder funktioniert.
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Re: Anlasser jault / macht Töne
In Ergänzung zu Ralf’s Ausführunng:
… wenn sonst alles in Ordnung ist und aus den Rollen keine „Vielflächner“ geworden sind, …. eigentlich sollen die Federn die Rollen nur winklig in der Position halten. Ich werde das wohl mal filmen müssen was da passiert …
… wenn sonst alles in Ordnung ist und aus den Rollen keine „Vielflächner“ geworden sind, …. eigentlich sollen die Federn die Rollen nur winklig in der Position halten. Ich werde das wohl mal filmen müssen was da passiert …
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Re: Anlasser jault / macht Töne
Nun ja, es sind halt einige Faktoren/Funktionen/Bauteile... die da zusammenspielen.
Die Federn, Verschmutzung, die Viskosität des Öls, die Rollen und die Fläche des Zahnrades (Vielflächner),...
Wie Ralf weiter oben schon beschrieben hat, löst der Freilauf, wenn der Motor mal zündet, aber nicht wirklich anspringt. Und da muss die Feder die Rolle wieder (möglichst schnell) an die Fläche des Zahnrades (entgegen der Fliehkraft) drücken, damit dann wieder der Kraftschluss hergestellt wird.
Das hängt dann nach meinem Verständnis von der Kraft der Feder, der Dickflüssigkeit des Öls und natürlich von vorhandener Verschmutzung ab.
Interessant finde ich die Aussage, das die Beseitigung von Verschmutzung der Hauptgrund für einen wieder funktionieren Freiauf ist,
eine Ölschlammspülung aber Blödsinn ist
PS: Eine Ölschlammspülung wird niemals alle Verschmutzung beseitigen können, aber es wird helfen
Die Federn, Verschmutzung, die Viskosität des Öls, die Rollen und die Fläche des Zahnrades (Vielflächner),...
Wie Ralf weiter oben schon beschrieben hat, löst der Freilauf, wenn der Motor mal zündet, aber nicht wirklich anspringt. Und da muss die Feder die Rolle wieder (möglichst schnell) an die Fläche des Zahnrades (entgegen der Fliehkraft) drücken, damit dann wieder der Kraftschluss hergestellt wird.
Das hängt dann nach meinem Verständnis von der Kraft der Feder, der Dickflüssigkeit des Öls und natürlich von vorhandener Verschmutzung ab.
Interessant finde ich die Aussage, das die Beseitigung von Verschmutzung der Hauptgrund für einen wieder funktionieren Freiauf ist,
eine Ölschlammspülung aber Blödsinn ist
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Re: Anlasser jault / macht Töne
Was ist daran denn so interessant oder nicht zu verstehen?
Wenn der Freilauf und der Rotor ausgebaut ist, um die Federn zu erneuern, und dabei ganz gezielt mit Bremsenreiniger ausgespült wird, ist das sicher effizienter als eine "Ölschlammspülung".
Bei der Ölschlammspülung werden Ablagerungen gelöst und gelangen in die Schwebe, damit sie mit dem Öl herausgespült werden. Das hat aber auch den Nachteil, dass Verschmutzungen, die in der Schwebe sind, dorthin gelangen, wo sie vorher gar nicht waren und sich dort möglicherweise wieder absetzen.
Die Spülung, die André vornehmen wollte, bezog sich auf den Ölsumpf am Grund des Motors. Und dabei passiert genau das, was ich eben beschrieben habe.
Der Freilauf wird von Schleuderöl geschmiert. Davon wird sicher ein Teil des Flitters, den Heri beschrieben hat, gelöst und abgewaschen, aber eben nicht alles, was in den Vertiefungen des Freilaufs und der Führung der Federkolben hängt.
Ohne den Motor zu öffnen und den Freilauf gezielt zu reinigen, kann man keine 100%ige Lösung erreichen. Ja, vielleicht hilft es, aber für wie lange? Wenn ich Schnupfen habe und mir die Nase putze, geht der Schnupfen davon auch nicht weg. Ich kann nur eine zeitlang besser atmen.
Das allerwichtigste, um solchen Problemen vorzubeugen und sie langfristig zu beseitigen, ist ein gutes Motorradöl nach JasoMA2, dass auch die Anforderungen an ein Getriebeöl erfüllt und damit auch die Bildung des Flitters durch Abrieb an den Zahnflanken vermindert und kein 08/15-Baumarkt- Autoöl.
Und dann kann man über die Zeit eine Besserung erzielen, weil immer wieder etwas Flitter ausgespült wird und sich im Ölsumpf absetzt oder vom Ölfilter ausgefiltert wird.
Wenn der Freilauf und der Rotor ausgebaut ist, um die Federn zu erneuern, und dabei ganz gezielt mit Bremsenreiniger ausgespült wird, ist das sicher effizienter als eine "Ölschlammspülung".
Bei der Ölschlammspülung werden Ablagerungen gelöst und gelangen in die Schwebe, damit sie mit dem Öl herausgespült werden. Das hat aber auch den Nachteil, dass Verschmutzungen, die in der Schwebe sind, dorthin gelangen, wo sie vorher gar nicht waren und sich dort möglicherweise wieder absetzen.
Die Spülung, die André vornehmen wollte, bezog sich auf den Ölsumpf am Grund des Motors. Und dabei passiert genau das, was ich eben beschrieben habe.
Der Freilauf wird von Schleuderöl geschmiert. Davon wird sicher ein Teil des Flitters, den Heri beschrieben hat, gelöst und abgewaschen, aber eben nicht alles, was in den Vertiefungen des Freilaufs und der Führung der Federkolben hängt.
Ohne den Motor zu öffnen und den Freilauf gezielt zu reinigen, kann man keine 100%ige Lösung erreichen. Ja, vielleicht hilft es, aber für wie lange? Wenn ich Schnupfen habe und mir die Nase putze, geht der Schnupfen davon auch nicht weg. Ich kann nur eine zeitlang besser atmen.
Das allerwichtigste, um solchen Problemen vorzubeugen und sie langfristig zu beseitigen, ist ein gutes Motorradöl nach JasoMA2, dass auch die Anforderungen an ein Getriebeöl erfüllt und damit auch die Bildung des Flitters durch Abrieb an den Zahnflanken vermindert und kein 08/15-Baumarkt- Autoöl.
Und dann kann man über die Zeit eine Besserung erzielen, weil immer wieder etwas Flitter ausgespült wird und sich im Ölsumpf absetzt oder vom Ölfilter ausgefiltert wird.
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Keine Ahnung wie Du da drauf kommst. Spielt aber auch keine Rolle.f104wart schrieb:Die Spülung, die André vornehmen wollte, bezog sich auf den Ölsumpf am Grund des Motors.
Natürlich kommt für Dich nur eine 100% Lösung in Frage. Das ist auch vollkommen OK und steht hier außer Frage.
Der "normale" CX Fahrer freut sich, wenn es einfach wieder funktioniert. Für wie lange, wird sich zeigen.
Vielleicht länger als die LIMA oder Steuerkette, und dann macht man den Freilauf eben auch neu, wenn der Motor einmal offen ist.
Du schließt immer von Dich auf Andere und redest andere (nicht 100% perfekte) Lösungen schlecht. Aber das Thema hatten wir ja schon öfter.
Das ist übrigens der Hauptgrund, warum nur sehr sehr wenige User sich überhaupt an technischen Diskussionen beteiligen. Denk mal drüber nach.
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