Kupplungsproblem nach Motorzusammenbau

Ich verstehe es nicht.... Nach dem Zusammenbau der Motors trennt die Kupplung nicht - der Stempel im getriebedeckel scheint das Lager garnicht zu erreichen...

Dazu muß man vielleicht wissen daß ich nach einem Pleuellagerschaden einen anderen Kernmotor erstanden habe - einer mit manuellem Ketterspanner, während die anderen Teile vom alten Motor mit Automatenspanner stammen.
Den Kernmotor konnte ich so umbauen daß es zu passen schien.
Habe ich mich vielleicht getäuscht?

Die Kupplung scheint nicht weiter im Gehäuse zu stehen als normal, und ich wüßte auch nicht daß es unterschiedliche Getriebedeckel gibt - oder?

Oder habe ich etwas anderes übersehen?

Die Deckel sind gleich.

Aber soweit ich weis, gibt es unterschiedliche Kupplungskörbe.
Einmal kann man diese Dämpfungsfedern? von hinten sehen und einmal nicht.

Ob es da einen Unterschied beim Einbau gibt weis ich aktuell auch nicht.

Vielleicht hast Du eine der zwei Anlaufscheiben vergessen.

Edit:
CX500 78

GL500

Bei der GL gibt es noch ne 25mm Hülse (Nr.12) die gibt es bei der 78 UR nicht.

Hallo Edgard,

nur ne (vielleicht) dumme Frage:

Wie alt sind die Kupplungsbeläge?
Ich hatte mal den Fall, das eine Kupplung nicht trennte, die Messtechnisch Neumass hatte und garantiert erst 47.000 Km runter hatte.

Durch die lange Standzeit waren die Belege an einer Stelle im Hundertstelbereich aufgequollen.
Daduch trennte diese auch nicht, neue Beläge rein gemacht tippitoppi.......

Solltest du neue Beläge eingebaut haben, vergiss meinen Beitrag......

Viele Grüße

der Gler

Der Hinweis vom Brummbaehr ist auch mein Favorit.

Der Ausdrückpilz drückt auch genügend heraus ?

GrussWolF

@Edgard!
Wie Woelfi schrub:
Mach doch mal eine Bild vom Arbeitsweg der Pilzes!

Moin Edgard,

ich würde auch messen, ob der "Pilz" nahe genug am Ausrücklager ist.
Der Hinweis von Brummbaehr scheint den Kern der Sache zu treffen. Da Du ja schreibst, dass Du aus 2 Motoren Einen gemacht hast, würde ich die Kupplung noch mal ausbauen und die Andere als Vergleich einbauen.


BTW:

GLer schrieb:(...)

Durch die lange Standzeit waren die Belege an einer Stelle im Hundertstelbereich aufgequollen.
Daduch trennte diese auch nicht, neue Beläge rein gemacht tippitoppi.......

(...)

Kupplungsbeläge quellen nicht auf (es sei denn, in Deinem Motor befinden sich irgendwelche undefinierten Chemikalien). Zudem wäre ein Dickenunterschiede im Hundertstel- Bereich völlig irrelevant, da der Arbeitsweg des Ausrück"pilzes" ca 2,5 - 3mm beträgt.
Da ist Dir mit Sicherheit eine Fehlinterpretation unterlaufen. Eher wahrscheinlich, dass durch die lange Standzeit eine (oder mehrere) Reib- und Stahlscheiben aufgrund schlechter Ölqualität zusammengeklebt waren. Mit ziemlicher Sicherheit hätte eine Behandlung der Scheiben mit Bremsenreiniger und nachfolgender Wiederzusammenbau mit den alten Belägen das gleiche Ergebnis gehabt, wie mit den Neuen.

Meikel

Das seitliche Bild mag täuschen, aaaber: Die Federn scheinen "auf Block" zusammengezogen zu sein.
"Auf Block" Federwindungen berühren sich, so dass nix mehr "federn" kann, in anderen Worten: kein Feder-Weg möglich.


Oder eine Distanzscheibe zuviel ??

Gut gesehen Wolfgang  

Genau diese Problem hatte ein Kollege vom Stammtisch vor ein paar Monaten nach dem er NEUE Federn eingebaut hatte. Die Federn waren zu lang. Soweit ich weis hat er die Federn dann am Schleifstein etwas eingekürzt.

Dann für heute auch noch gelernt:
Neue "original" oder aftermarket (EBC, Lucas...) Federn einbauen ohne ins WHB zu schauen, wie lang sei sein dürfen; ggfls. noch die Windungen zählen.

Ein Fehler, den jeder mal gemacht haben muss  

Ich werd wahnsinnig - es sind zwei unterschiedliche Kupplungskörbe  ... Bilder folgen!

Zur Ergänzung:
Ich habe die alte Kupplung so wieder verwendet, also keine Teile erneuert. Nur gereinigt und lt. Bucheli wieder montiert. Leider kann ich nicht mehr sagen ob auch Teile des "neuen" Motor dabei waren. Irgendwoher muß ja der andere Kupplungskorb gekommen sein. Welche Hülsen dazu passen:?:    
Also - hier zunächst der Deckel mit Ruhelage/Arbeitsweg des Druckstück.

So sieht es im Motor aus:



Zur bessern Darstellung habe ich die Hülse von der Welle abgezogen und ins Gehäuse gelegt.


Ach - ich vergaß:
Beim ersten Zusammenbau konnte ich den Ausrückhebel von Hand komplett bewegen (nur gegen die Kraft der Drehfeder); der Drücker hatte also keinen Kontakt zur Kupplung.

Dieses Teil kannst Du schon mal als in Ordnung und erledigt abgehakt sehen.

Upps überschnitten:
Meine den Ausrückweg des Pilzes.

Zur zweiten Bildfolge:
Die Nutmutter sitzt nicht richtig. (Sag ich mal so.)
Es müssen IMHO mehr Gewindegänge zu sehen sein.
Eine Scheibe zuviel oder am falschen Platz;  Hülse zu lang. ( ?? )

Habe meinen Moder grad mal aufgemacht (nur für Dir-Dich  ):
Das mit den ein-zwei Gewindegängen wie bei Dir auf dem Bild zu sehen, ist doch okay.
Aber ich merkte, wenn ich an der Druckplatte ziehe (die mit den vier Feder-Domen", dann bewegt sich diese um einige Millimeter vor und zurück.

Deine auch ??

Also - die Mutter war richtig getorqued. Und SOOO lang ist das Gewinde ja nu auch nicht...
Hier die Bilder der beiden Kupplungskörbe.
Zunächst die Kupplung wie wieder ausgebaut.




Nun meine beiden Kupplungskörbe im Vergleich:


img]https://i.servimg.com/u/f34/18/18/45/73/019_8010.jpg[/img]

 

Zeig mal die drei ( ?? ) runden Teile (Rrrrundstücke) die in Richtung Welle zeigen (von der gerade ausgebauten)

Aber ich merkte, wenn ich an der Druckplatte ziehe (die mit den vier Feder-Domen", dann bewegt sich diese um einige Millimeter vor und zurück. schrieb:

Nee, nicht daß ich es gefühlt hätte.
Ich muß nochmal nachsehen- was die Anlaufscheibe und die Hülsen angeht sieht es bei mir auch anders aus als im Bucheli beschrieben.
Der linke Kupplungskorb scheint garnicht zu passen - er läßt sich nicht weit genug hineinschieben.
Ich denke ich machen mal meinen anderen Motor auf - den mit der verdächtigen Vibration. Wollte ihn eigentlich erst öffnen wenn als Übeltäter identifiziert...

Tausend Dank für Deine Mühe!

Hab meinen Beitrag oben editiert, wegen der Scheiben/Distanzstücken.

Nee, nicht daß ich es gefühlt hätte.

Muss aber: Wie sonst sollten die Ku-Scheiben auseinander rücken können, wenn der Ausrückpilz ausrückpilzen tun tut .

Jau, hab ich gesehen...

Prinzipelament hast Du ja nicht unrecht. Aber da sind ja noch die Federn... wenn die also nicht schlaff sind mußt Du schon ganz schön drücken, oder?

Also - hierhttp://www.cmsnl.com/honda-cx500_model232/ mal nachgesehen hab ich was gefunden:



Das scheint die Version zu sein die ich gerade eingebaut habe. Hauptmerkmal: die fehlenden Federn im Kupplungskorb.

Die andere Version - wie im Bucheli - finde ich bei den Holländern nicht...

Zeig mal die drei ( ?? ) runden Teile  

Rätsel vermutlich gelöst - Näheres morgen!  

...

edgard schrieb:Rätsel vermutlich gelöst - Näheres morgen!  

Nr.15 vergessen?

Oberscheixxxxxe.
Hatte einen Beitrag geschrieben, zwischenzeitlich nochmal zurückgeblättert.
Nu iss der Text weg
Leider nicht das erste Mal passiert  IMHO Software oder sonst ein Fehler.


Nur noch die Maße
Hinten Scheibe 15 = 42,5 x 2,25
Buchse = 37
Vorne die "Federscheibe" hinter der Mutter = 30 x 2,5 gestempelt mit "outside", also die Wölbung zur Nutmutter.

Auf Deine Lösung, edgard, warte ich.................




und warte...............




.......und.............


.........warte.  


PS:
Die Kupplung mit den querliegenden Federn ist bei dieser eingebaut; nur so als Schematik. (650E)

Ruhig, Brauner.... 

Ich hatte noch den anderen Motor aufgemacht und bei beiden den Abstand zwischen Motordeckelrand und Lager gemessen. Unterschied gut 6mm!
Dann Teil für Teil bei beiden ausgebaut und weiter Maß genommen. Als ich dann beim Teil 15 / Druckplatte angekommen war und schließlich die Kupplung herausgenommen habe war es ziemlich klar. Übrigens hat dessen Korb auch querliegende Federn...
Leider hatte ich heut noch SAN-Dienst bis eben und so geht es morgen an den Zusammenbau.
Wenn´s das dann war kommt die Auflüsung - versprochen!

Guelli, die Maße passen. Da hast also auch noch die "alte" Ausführung.
Im Bucheli sind beide Ausführungen übrigens bunt gemixt aber nirgends die Unterschiede beschrieben - ja noch nicht eimal daß es welche gibt ... - diese Hefte sind in dieser Beziehung schlicht Merde  !

Bucheli Zeichnung - neue Ausführung



Bucheli Bilder - Alte Ausführung - nur eine Seite vorher!



Im Text beschrieben ist der Einbau der alten Ausführung - kein Wunder wenn da jemand die Einlaufscheiben vergisst...
Im neueren Bucheli unten die "Neue" Ausführung, oben ein Mix aus CX500 und 650.



Also - ich hab die "neue" Ausführung aus dem Motor wieder rausgenommen.
Die sieht nun so aus: (wie Bucheli - Zeichnung / alter Band)

Von hinten (Kugellager Getriebe) nach vorn: Buchse, 10mm (lt. Bucheli 25mm.... ) 1. Anlaufscheibe, Buchse im Aussenkorb, Aussenkorb, 2. Anlaufscheibe (beide Baugleich), Innenkorb, "Outside"-Scheibe, Mutter.
Der Aussenkorb ist an der Zahnradseite flach.
Der Innenkorb ist zur Anlaufscheibe/Aussenkorb leicht erhaben.
Von einem der vier "Hörner" des Innenkorbs bis zum Motorgehäuserand sind es gepeilte 14mm


Die "alte" Ausführung (Bucheli Fotos /alter Band):
Scheibe, Buchse im Aissenkorb, Aussenkorb, Innenkorb (ohne Scheibe o.ä dazwischen , ; auch im Werkstatthandbuch finde ich nichts anderes), "Outside"-Scheibe, Mutter.
Der Aussenkorb hat an der Zahnradseite eine Abstandshülse angesetzt; im Inneren ist er ebenfalls leicht ergaben. Der Innenkorb ist zur Anlaufscheibe/Aussenkorb leicht eingesenkt.
Von einem der vier "Hörner" des Innenkorbs bis zum Motorgehäuserand sind es gepeilte 19mm:!: 

Ich habe beide Kupplungen in beide Motoren eingebaut. Das Resultat bleibt . die "alte" Ausführung ist zu weit drin.
Doch warum bloß? Ich denke nicht daß es an den Scheiben liegt; beider Innenkörge sehen dahingehend identisch aus.

Ich stehe vor einem Rätsel...