Ventile einstellen

Hallo Siggi, guelli02 u. alle Interessierte!

-Meine Bitte: schaut Euch doch mein Diagramm: CX500-Ventilerhebungskurven u. Nockenwellen-Antriebsmomentenverlauf etwas näher an. (Anhang)

 ..Definition:
   ..Ziehendes Trum (ziehende Seite): in Fahrtrichtung gesehen: links, bei der Gleitschiene
   ..Gezogenes Trum (gezogene Seite): in Fahrtrichtung gesehen: rechts, beim Spanner.

 ..Zum Nockenwellen-Antriebsmomentenverlauf (Zündkerzen herraußen):
   ..Positiver Kurvenverlauf: Ziehendes Trum (Gleitschienen-Seite) ist auf Zug
   ..Negativer Kurvenverlauf: gezogenes Trum (Spanner-Seite) ist auf Zug!
   ..Die Punkte 1), 3), 5) sind stabile/neutrale Kurbelwellen-Stellungen,
   ..die Punkte 2), 4), 6) sind instabile Kurbelwellenstellungen, drehen weiter in die stabilen 3), 5), 1).
   ..Punkt 1) (TL für Kette): ist der Ketteneinstell-Punkt laut Honda-Vorschrift (WHB). ist eine Neutralstellung/stabil, Kette auf beiden Seiten nicht unter Zug, Kettenspann-Möglichkeit. Meine Empfehlung: in Fahrtrichtung gesehen die Kurbelwelle noch etwas im Gegenuhrzeigersinn weiter drehen bis Widerstand spürbar wird, dann ist das ziehende Trum (Gleitschienenseite) unter Zug, gezogenes Trum (Spannerseite) ist mit Sicherheit komplett locker zum nachspannen.
   ..Punkt 3) ist der Ausgangspunkt laut "Rudi", weitere "Rudi"-Angaben sind zu korregieren: Ziehendes Trum (Gleitschienen-Seite) ist unter Zug zu bringen,....

   ..Ein nachspannen der Kette ist immer möglich, wenn das ziehende Trum (Gleitschienenseite) unter Zug ist, wenn beim durchdrehen der Kurbelwelle (Zündkerzen herraußen), in Fahrtrichtung gesehen im Gegenuhrzeigersinn, mit Blick aus den Kühler im Uhrzeigersinn, ein Widerstand spürbar wird. Dies entspricht im Diagramm den Stellungen kurz nach Pkt 1), 3), 5). Siehe Methode Meikel u. Horst-CX500.

        Anmerkung:siehe auch die Ventileinstellpunkte: TL für Ventile, li; TR für Ventile, re. wo also die Kipphebel frei sind u. die Stößel sich leicht drehen lassen.
                          Die Zündpunkte sind auch noch im Diagramm ersichtlich.

Gruß  Horst-CX500

Anhang. Diagramm  

@ Horst: Ich möchte gerne bei meiner altgewohnten TL-Methode bleiben. Ich glaube nicht, dass ich, wie unser Sprücheklopfer und Haarspalter Wolfgang meint, 35 Jahre etwas falsch gemacht habe. Sonst hätte die Maschine nicht so fehlerfrei gelaufen.

Kannst du sagen, ob die Kette nach meiner (Honda) Methode weniger gut gespannt wird? Hast du das Kettenspannen schon mal am offenen Herzen (Motor) überprüft. EO Waterbrunn konnte mir heute in einem langen Telefongespräch auch nichts neues sagen.

Gruß Siggi

Horst-CX500 schrieb:
..Ein nachspannen der Kette ist immer möglich, wenn das ziehende Trum (Gleitschienenseite) unter Zug ist, wenn beim durchdrehen der Kurbelwelle (Zündkerzen herraußen), in Fahrtrichtung gesehen im Gegenuhrzeigersinn, mit Blick aus den Kühler im Uhrzeigersinn, ein Widerstand spürbar wird.

Ganz meine Rede, aber wozu eigentlich das ganze TRUMrum??

LG Ralf

Siggi schrieb:
Kannst du sagen, ob die Kette nach meiner (Honda) Methode weniger gut gespannt wird? Hast du das Kettenspannen schon mal am offenen Herzen (Motor) überprüft.

Hallo Siggi!

-Du hast alles richtig gemacht nach der WHB-Vorschrift! (kann ja gar nicht anders sein bei Deiner langen Erfahrung u. keine Schäden)
-Wie im Beitrag 33 ja dargelegt ist beim Ketten-Spannen nach WHB die Nockenwell in einer stabilen/neutralen Stellung. Die Spannfeder des Spanners entwickelt sicher soviel Kraft auf die Spannschiene, daß diese auch das ziehende Trum (Gleitschienenseite), über die Nockenwelle (nur geringe Drehung erforderlich), auf Zug bringt, da ja die Nockenwelle in der neutralen/stabilen Stellung über einen gewissen Bereich noch keine Gegenkraft entwickelt. Meine Empfehlung, etwas weiter drehen bis Widerstand spürbar wird,  ist ja nur dafür, daß das ziehende Trum "sicher" unter Zug ist. (zB. schon etwas alters-steife Spannschiene).
-Das wechselnde Nockenwellen-Antriebsmoment habe ich an einem offenen Motor (noch) nicht vollzogen (ich müßte bei meinem zerlegten Res-Motor die komplette Ventil-Steuerung installieren, habe ich nicht gemacht).
Aber an der CX500 durch vorschieben im 5. Gang: da spürt man den Widerstand (pos.Moment) u. das vorschieben (neg Moment) durch die Nockenwelle
ganz deutlich (einmal stärker ,dann wieder etwa schwächer)!
-Da ja ein öfteres Ketten-nachspannen (zB schon alle 3000 km) auch schon ein leichtes Ketten-schlagen minimiert, wäre die einfache Methode (Meikel,....) von großem Vorteil (defakto nichts öffnen, nur die Spannschraube lösen u, wieder anziehen),. Eine Kontrolle des Spanners wäre dann bei schon fortgeschrittener km-Leistung zu machen (zB. Spannfeder-Windungsabstand, min ca 1,4 mm).

Gruß  Horst-CX500

Nach Bucheli-Handbuch soll die Kurbelwellenmutter im Gegenuhrzeigersinn auf OT gedreht werden, also so rum, wie man eine Schraube aus einem Gewinde rausdrehen würde. Ein mir bekannter  Güllespezi sagte mir, rechts rum (wie man eine Schraube reindrehen würde) wäre richtig. Wer weiß Rat? Scheint ja wichtig zu sein, wenn das Handbuch es betont, und was kann passieren, wenn man falschrum auf OT dreht?
Gruß
dieter-b.

Beides ist lustigerweise richtig.
Normalerweise sind die rechts-links und die Im-Uhrzeigersinnn oder Gegen-Uhrzeigersinn Angaben immer in Fahrtrichtung zu sehen.

Hat man hinten den Motor offen, dreht man im Gegen-Uhrzeigersinn.
Hockt man vor --also mit dem Gesicht direkt zum-- Motor, dreht man die Schraube -die hinter dem Inspektionsdeckel ist- Im-Uhrzeigersinn.

Ob was "Schlimmes" passieren kann, wenn verkehrt herum gedreht ist, .......Nöh   

Vorher probieren, ob man die jeweiligen Stössel drehen kann, ansonsten bist Du im falschen OT!

dieter-b. schrieb:Nach Bucheli-Handbuch soll die Kurbelwellenmutter im Gegenuhrzeigersinn auf OT gedreht werden, also so rum, wie man eine Schraube aus einem Gewinde rausdrehen würde. Ein mir bekannter  Güllespezi sagte mir, rechts rum (wie man eine Schraube reindrehen würde) wäre richtig. Wer weiß Rat? Scheint ja wichtig zu sein, wenn das Handbuch es betont, und was kann passieren, wenn man falschrum auf OT dreht?
Gruß
dieter-b.

Ich habe folgendes gemacht: das Schauloch der Schwungscheibe geöffnet und den Motor kurz drehen lassen; diese Richtung habe ich dann auf den Motorblock neben das Schauloch als Pfeil "eingraviert" und nie mehr vergesse ich, wie der Motor dreht.

Gruß Siggi

schorsche schrieb:Lade dir dieses PDF runter. Auf den Seiten 33 u. 34 steht, was du zum Einstellen der Ventile wissen musst.
Und richtig TL ist OT links und TR ist OT rechts.

Hallo schorsche, wollte mir gerade die von dir angegebene PDF runter laden aber da bekomme ich nur die Meldung Could not locate object  Gibt es da noch ne andere Möglichkeit an die PDF ran zu kommen?
Danke in voraus.

Grüße
Dirk

Hat sich erledigt. Muss erst mal mit dem Forum hier klar kommen. Sorry  

-gelöscht weil Problem augenscheinlich erledigt-