Wiedermal der Vergaser

Hallo in die Runde,

nachdem nun meine Nockenwellendichtung wieder hält und nichts sifft, ist beim Probelauf der Vergaser übergelaufen. Nun habe ich durch leichtes klöppeln versucht ihn wieder in die "Spur" zu bringen, hat aber leider nichts gebracht. Da ich irgendwann mal den KWZ erreichen möchte hab ich mich dafür entschieden, beide Vergaser einmal zu überholen.

Ausbau war einfach, zerlegen (mit vielen Fotos zur Dokumentation) ist noch im Gange (linker fertig) und während dessen wollte ich mich nun nach den notwendigen Ersatzteilen bei motorradbay umsehen. Den Keystersatz gibt es dort im Moment nicht. Daher wollte ich eventuell diesen nehmen:

Rep. Satz

Nun stehe ich jedoch vor einem Problem....

Im Schein steht folgendes: * ZU P.2 Leistungssteigerung D. Motorumbau, Krümmer ....... SOW. Vergaser VB 39A*

Beide Vergaser selbst haben die Prägung VB 39 B - in einem kleinen Rahmen steht dann A - SI. Weiterhin sehe ich 20kw eingestanzt.

Nun gehe ich davon aus, dass die Bedüsung geändert wurde (gefährliches Halbwissen!!!). Nun frage ich mich ob ich den Reparatursatz oben nehmen soll?!? Meine CX500C ist Bj. 1981. Der Vorbesitzer war Polizist und hat auch beim Schrauben und Verkauf alles ziemlich genau genommen. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass dort nicht irgendwas geändert wurde, vorallem wenn er es hat eintragen lassen.

Das Membran möchte ich auch tauschen, meines hat schon kleine Risse. Wie sieht es mit den Gemisch Schrauben, den Zerstäubern und den Hauptdüsen aus? Soll ich alles tauschen?

Ich wäre sehr dankbar für Hilfe, denn ohne bekomme ich es, glaube ich nicht hin. Vorallem gibt es bei Motorradbay so viele Hauptdüsen, dass ich einfach nur   bin.

Vielen Dank schon einmal im Voraus
Grüße
Sven

Achja, fast vergessen... linker Vergaser ist fast fertig. Wie bekomme ich den Nylonstopfen raus ohne ihn zu beschädigen damit ich an die Nadel komme?

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Hallo Sven,

die Bedüsung der 20 und 37 KW Vergaser unterscheiden sich nicht. Den verlinkten Rep. Satz kannst du nehmen. Bei den Rep. Sätzen ist alles dabei was du brauchst. Ausgenommen die Membran, die musst du natürlich ggf. extra kaufen. Den "Nylonstopfen kannst du mit der Düsennadel selbst herausdrücken.

Gruß
Kurti

Edit: Hier preisgünstiger

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Warum postest du immerwieder das selbe?

Kurti schrieb:Den "Nylonstopfen kannst du mit der Düsennadel selbst herausdrücken.

Bitte entschuldigt. Das war ein Versehen. Mein Smartphonebrowser hat das durch drücken von "zurück" gemacht nachdem ich das letzte Posting geschrieben habe. Soll nicht mehr voorkommen!!

Danke Kurti für den Tip mit dem Düsennadeldrücken und den Link. Was mich nun nur wundert ist, ob ich nun wirklich mit 37kw fahre oder mit 20kw? Der Krümmer ist eine 37 kw Ausführung.

Grüße
Sven

Dann fährst du auch mit 37KW. Allerdings fährst du, was die Bezeichnung betrifft, mit Vergasern die nicht zu deiner Eintragung passen. Das würde mich aber nicht weiter jucken.

Ich habe gestern die Düsennadel ausgebaut und auf der steht 25C. Im Reparatursatz ist eine 25D erhältlich. Macht dies einen Unterschied?

Vermutlich: Ja.
Die Form wird unterschiedlich sein, daher auch der Wirkbereich im Vergaser; fetter oder magerer.


Needle taper heisst so in etwa. Konische Nadelform

Dann ist das noch die Nadel des 20 kW Vergasers. Die soll wegen der verengten 20kw Krümmer wohl für ein etwas fetteres Gemisch sorgen. Wenn du die offenen Krümmer hast, bau den neuen Rep. Satz komplett ein und gut.

Gruß
Kurti

Kurti schrieb:die Bedüsung der 20 und 37 KW Vergaser unterscheiden sich nicht.

Ich meine hier im Forum wurde schon mal herauskristallisiert, dass die HD beim 20KW'ler eine größere ist.
118 anstatt 112 ??

Wäre mir neu. Das stand wohl damals so in Jörgs Forum, und auch in irgend einem "Bücheli" soll aber soviel ich weiß nicht richtig sein. Wenn es aber tatsächlich so wäre, ändert es nichts daran, dass der von Sven verlinkte Rep. Satz der Richtige für seine "offene" Pumpe ist.

Gruß
Kurti

Wurde ja auch nicht bezweifelt.

Beim Holländer gibt es unterschiedliche Bestellnummerm für den Nadelsatz:
27ps 16012415611

50ps 16012415003
Speziellere Bezeichnung der Nadel iss nich'.

Ja, weil da andere Düsennadeln eben das "D" oder das "C" drin sind sonst nix anners!

Warum ich das so genau weiß?

Erstbesitzer von 2 27PS Pumpen an denen nur ich die Finger dran hatte. In den Vergasern waren und sind die 112er Düsen. Inzwischen hats bei mir auch die "D" Nadeln drin in den 20 KW gestempelten Gaswerken. Damals bin ich mit aufgemachten Krümmern durch die Gegend gefahren. Nix sonst geändert und das Moped ging nen Tick besser als die 50PS Kiste vom Kumpel. Mag aber auch an meinem Gewicht liegen. Geschluckt hat se damals allerdings nen bischen mehr als die 50PS Pumpe vom Freund. Habe das Ganze dann erst vor einigen Jahren legalisiert, beim TÜV mit Eintragungen das die Krümmer offen sind und das beim Vergaser nen Düsensatz 78/112 eingebaut wurde. Da hab ich aber nix verändert, mußte nur dem TÜV Mann was erzählen damit er begreift warum es zwei Vergasertypen für das Moped gibbed und das mit der Nadel hätte er vielleicht nicht geschluckt. Also nix anders an den Gaswerken zwischen 20 und 37 nur die Nadel, der Stempel auf dem Gehäuse und der Buchstabe A oder B.

Ich habe also im Schein eingetragen 50PS mit offenen 20KW Krümmern und Düsen 78/112 in nem "B" Vergaser. -> Das geht heute beim gleichen TÜV Prüfer leider nicht mehr, jetzt zickt er rum wenn ich mit den von ihm damals gemachten Eintragungen ne andere Pumpe ebenfalls so umtragen lassen möchte. Das letzte mal mußte ich rottige 37kW Krümmer vorübergehend dran schrauben und habe ihm mit "Paint" nen "A" für nen "B" in einem mitgebrachten Zettel von Honda vorgemacht damit Ruhe ist.

Heyho, bin gerade am Teile bestellen (versuche es) und das von unterwegs aus. Da ich nun nicht vor Ort zuhause bin, wäre es nett, wenn jemand eine gute Antwort für mich hätte....

Welche O-Ring Größe sitzt denn an der Messingzuleitung für den Sprit in die Vergaser hinein? Damit meine ich die beiden kleinen O-Ringe an den Enden der Zuleitung.

Welche O-Ring Größe hat die Dichtung die zwischen Benzinhahn und Tank bzw. in dieser Überwurfmutter drinnen sitzt die den Benzinhahn an den Tank drückt?

Bestellen wollte ich bei wömbi (danke Kurti für die Empfehlung) und hoffe nun, dass ich dort passende O-Ringe bekomme.

Grüße von unterwegs,

Sven

O-Ringe, wobei ich nicht so recht weiß, welche du meinst, aber vielleicht hilft dir diese Angabe von Guelli weiter:
https://cx500.forumieren.org/t1266-o-ringe-kraftstoffrohr-leerlaufdrehzahl#13710

Die Dichtung zwischen Benzinhahn und Tankstutzen ist eine flache Scheibe, kein O-Ring! Das mußte direkt am Stutzen messen, Werte habe ich keine.

Hier mal die Düsennadeln im Vergleich

Moin,

danke EO für den Link. Bin trotz Forensuche nicht drauf gestoßen. Aber das war genau das was ich meinte.
Die Dichtung zwischen Benzinhahn und Tankstutzen ist bei mir aber wirklich ein O-Ring gewesen. Scheint der Vorbesitzer da irgendwie reingewurschtelt zu haben - keine flache Scheibe.

Aber gut nun zu wissen, dann kann ich es entsprechend korrigieren.

Bestellt habe ich nun die 25D Nadeln für meinen Vergaser. Vorallem weil man anscheinend nichts anderes mehr als Reparatursatz bekommt und weil Shorty sagt, er fährt die Dinger auch. Danke Brummbär für deine Skizze, ich bin gespannt ob sich etwas verändert am Fahrverhalten mit den neuen Nadeln. Sind ja schon Unterschiede da.

Jetzt heißt es aber erstmal warten auf den Vergaser, warten auf die V2A Schrauben, warten auf die Kleinteile und viel schlimmer ... den vorbei fahrenden MopädZ hinterher sehen ohne fahren zu können.

Euch aber allseits gute Fahrt morgen, Sonne und Grip!

Moin,

nun sind alle Teile eingetroffen und ich dachte ich wäre soweit mit dem Zusammenbau der Vergaser zu beginnen.

Nun inspizierte ich sie gerade und stelle fest .... Stop   .... war da normalerweise nicht eine Filzdichtung drinnen. Vom Gefühl her würde ich sagen im linken der beiden Kreise. Könnte aber auch der rechte gewesen sein, aber eher nein....



Könnte mir freundlicherweise jemand sagen ob dem so ist und wenn ja, dann ob er die ganze Fläche abgedeckt hat oder nur den inneren Bereich? Ebenso interessant wäre wie stark er sein sollte.

Nun wollte ich erst einmal die Drosselklappenwelle ausreichend zu fetten. Am baten das Fett unter die Federn aufbringen, die Welle an den Drosselklappen zusätzlich mit WD40 einsprühen. Dann würde ich mit dem gleichen Fett (dunkles Fett vom Autohändler) auch die Kolben innen leicht einstreichen damit sie sanft gehen. Und so dann Stück für Stück die Vergaser wieder zusammenmontieren. Gibt es an meinen Fettideen Kritik von den Schraubergöttern?

Ganz am Schluss steht natürlich dann der Einbau und das Synchronisieren. Jetzt kommt natürlich noch die Neulingfrage schlechthin  . Wo schließt man denn die Unterdruckuhren an? Etwa an den inneren Belüftungen die man auch verließen / verbinden kann? Die Druckwerte kann ich ja den Datenblättern entnehmen oder gibt es gute Werte die man mir empfehlen kann?

Wie immer ganz lieben Dank im Voraus,

Grüße
Sven

Sven , der kolben mit der düsennadel sitzt im vergaseroberteil auf einem ring auf .
diesen ring mit der flachenseite nach unten rein setzen .!!!
die obere seite ist stufenförmig abgesetzt und dient auch der abdichtung der staudruckseite des kolbens . ist die undicht läuft die kiste nicht . der staudruck fließt nach außen ab .
kolben unterseite staudruck von richtung luftfilter , kolbenoberseite unterdruck durch die vorbei strömende luft am unteren schieberteil .
deswegen sind da auch öffnungen im schieber zu sehen .
mak man tu   

Hallo Sven,

Die Uhren werden vorn an den Ansaugstutzen ( Richtung Zylinderköpfe ) angeschlossen.
Da sind M 5 Schrauben in den Ansaugstutzen. Die Schrauben raus. Adapterstücke einschrauben.
Achtung ! Auch hier gilt "nach fest kommt ab".
Synchronisieren ist eine relative Anpassung des Ansaugdrucks ( Unterdrucks ) der Zylinder gegeneinander. Dies geschieht dadurch den erzeugten Unterdruck des linken Zylinders
mit dem gleichen Unterdruck am rechten Zylinder einzustellen. Realisiert wird das über die Drosselklappe des rechten Vergasers.
Also gibt es kein Datenblatt mit einzustellenden Werten.

Gruß
Bernd

Je nach Leerlaufdrehzahl sind es zwischen -0,1 und -0,2 bar.
Hauptsache es sind gleichen Werte.