Kugelkopf Ventileinstellschrauben

Mit der 650er bin ich bislang ca. 20000 km mit den Kugelkopf Ventileinstellschrauben unterwegs.
Zu Beginn ist bei einer Einstellschraube die Halbkugel tatsächlich mal herausgefallen.
Die Schraube habe ich getauscht und seit dem keine Probleme mehr gehabt.

Die 500er läuft ohne Probleme mit den Kugelkopf Ventileinstellschrauben.
Leider bislang nur so 6000 km damit gefahren.

Du weißt Jochen, dass ich Dir nur äusserst ungern widerspreche, aber ich sehe keinen Vorteil darin, die Kugelkopfschrauben bei den 500er Motoren einzusetzen.

"Funktionieren" alleine bedeutet ja noch nicht, dass es auch Sinn macht.

Warum, das habe ich hier beschrieben und begründet.


...Nein, ich möchte nicht das letzte Wort haben und akzeptiere auch andere Meinungen, aber jeder kann ja beide Fäden lesen und sich danach dann seine eigene Meinung bilden.

f104wart schrieb:... aber jeder kann ja beide Fäden lesen und sich danach dann seine eigene Meinung bilden.  

So ist es. Und genau darum ist dein obiger Beitrag vollkommen überflüssig.


Es sein denn es geht Dir genau um:

f104wart schrieb:...Nein, ich möchte nicht das letzte Wort haben und akzeptiere auch andere Meinungen, ..

Brummbaehr schrieb:Und genau darum ist dein obiger Beitrag vollkommen überflüssig.

Nein, ich wollte das andere Thema, das ebenfalls von Dir eröffnet wurde, nur verlinken, damit der interessierte Leser sich eine unabhängige und objektive Meinung bilden kann.

Dieses Recht sollte doch jedem zugestanden werden.

Und mit dem Link musst Du auch gleich schreiben, das die Kugelkopf Ventileinstellschrauben keinen Vorteil und auch keinen Sinn ergeben

Ja, weil das das Ergebnis meiner Bemühungen und der daraus entstandenen Meinung ist, die Idee mit den Kugelkopfschrauben umzusetzen und ich das auch technisch nachvollziehbar begründet habe.


Oder darf ICH im Gegensatz zu Dir keine Meinung haben?

Brummbaehr schrieb:... das die Kugelkopf Ventileinstellschrauben keinen Vorteil und auch keinen Sinn ergeben

Kugelkopf-Einstellschrauben haben grundsätzlich sehr wohl einen Vorteil und machen auch Sinn, Wenn die Auflagefläche groß genug ist und die Kugeln sicher befestigt werden können. Aber eben nicht ohne sie mit einer Bördelkante einzufassen und bei den sich dann ergebenden Durchmessern der Auflageflächen bei den CX-Motoren.

DEIN Argument war ja, dass man mit den Kugeln das Pitting an den Ventilschaftenden ignorieren kann und man sich den Ausbau und die Bearbeitung der Ventile spart.

Um die Kugel in der Schraube halten zu können, kann man maximal eine 4 mm Kugel verwenden. Zum Einfassen der Kugel darf diese nicht bis zum größten Ductchmesser abgeschliffen werden. Dadurch erntsteht bei eine 4 mm Kugel eine Fäche mit weniger als 2 mm. Die Fläche, auf der das Ventilschaftende eingeschlagen ist, ist aber deutlich größer.

Und da ich es aus (sicherheits)technischen Gründen ablehne, Halbkugeln zu verwenden, die lose vor die Schrauben gelegt werden, sehe ich darin keine technisch saubere und sinnvolle Lösung.

Bei Deinem Motor kannst Du das gerne machen. Und wenn Du es umsetzen und anderen zugänglich machen möchtest, kannst Du auch das gerne tun. Ich habe hier mindetens 100 Schrauben liegen, die ich dafür gesammelt habe. Die kann ich Dir gerne überlassen, wenn Du sie haben möchtest.


...Die einzig sinnvolle Lösung sehe ich in der Verwendung von 650er Kipphebeln mit M7er Schrauben und 5 mm Kugeln, die etwas über die Hälte auf eine Fläche von 4-4,5 mm herunter geschliffen und eingefasst werden können. Da aber scheitert es an der Verfügbarkeit der Kipphebel.

…bleibt die Frage ob die 2mm kleine Auflagefläche nicht größer ist als die dauerkippelnde Kontakfläche der festen Schrauben…

Ja, das ist sie. Aber das hilft nur dann was, wenn die Ventilschaftenden plan sind und kein 3 mm großes Schlagloch haben.

Jochen sieht den Vorteil aber darin, dass man die Ventile nicht bearbeiten muss...

Brummbaehr schrieb:Der große Vorteil ist ja, dass man weder neue Ventileinstellschrauben benötigt, noch die Ventile bearbeiten muss.
Die Zylinderköpfe können also drauf bleiben.

... und das ist in der Regel halt nicht der Fall.


Sind die Ventile neu oder plangeschliffen, können die Kugeln schon vorteihaft sein, aber auch wenn man "keine neuen Schrauben braucht", müssen die Kugelpfannen eingebracht, die Kugeln flach geschliffen und eingefasst werden. Wer will/soll das zu welchem Preis machen, damit es sich lohnt?

Die Kugeln plan zu schleifen ist Pillepalle, dazu reicht eine Flachschleifmaschine und ein Rähmchen aus 4 Blechstreifen, in dem man meinetwegen 500 Kugeln auf einmal spannen kann. Aber der Rest, das fräsen der Kugelpfanne in die Schraube mit einer Zentrierbohrung, in der Öl vorgehalten wird sowie das Einlegen und Einfassen der Kugel ist sehr aufwenig und nur in Einzelfertigung möglich.

Wenn Du dazu eine Idee hast, wie man oder wer das rationell und kostengünstig machen kann, bin ich für alles offen.

f104wart schrieb:Oder darf ICH im Gegensatz zu Dir keine Meinung haben?

Üblicherweise haben wir in der BRD Meinungsfreiheit. Von daher darf jeder seine eigene Meinung haben.
Man sollte aber andere Meinungen akzeptieren und nicht seine eigene Meinung alles und jeden "aufdrücken"

Ihr beiden liebt euch aber schon oder 🫵 … vielleicht sollte einfach jeder des anderen Kompetenzen zumindest akzeptieren und bei Schnittmengen konstruktiv zusammenarbeiten. Die Hahnenkämpfe kenne ich aus anderen Foren auch und am Ende gibt das nur Stress. Mal ein paar Bier Zusammen schütten kann helfen.
Auch wenn ich viele Bereiche der Motoren&Motorradtechnik kenne und beherrsche, gibt es Dinge die ich einfach nicht anfange zu diskutieren. Da lass ich auch gerne andere vortreten.
Ich mache mein Ding und konzentriere mich auf die Gasfabriken & Startersysteme.

Ralfs Werkstatt und seine präzise Vorgehensweise sind schon beispielhaft für gutes Handwerk. Die anderen hier kenne ich noch nicht persönlich, ihr seid aber immer herzlich willkommen.

Also bitte MITEINANDER , das Hobby soll doch Freude machen.

Gruß Heri

Das gesamte Thema ist 2016 an mir irgendwie vorbeigegangen und ich habe mir es jetzt erst komplett durchgelesen. Dabei tut sich mir eine Frage auf. Abhängig davon, wie viel tausende Kilometer es dauert, bis ich an den Originalteilen Pitting bildet, wäre es da eine Alternative, die Ventilenden zu bearbeiten (okay, der Kopf müsste runter) und die Einstellschrauben auch? Ich weiß ja nicht, ob neue Schrauben noch verfügbar sind und was sie kosten.

Wir arbeiten dran…

Navigator03 schrieb:...wäre es da eine Alternative, die Ventilenden zu bearbeiten

Γεια σου Georgios,

ich hatte gestern schon was dazu geschrieben, den Tab aber anscheinend vor dem Senden aus Versehen weggeklickt.

Guck mal, was ich hier mache.  

Ja, Einstellschrauben gibt es noch, man bekommt aber mitunter, auch von CMS.NL, andere geliefert, die eine deutlich kleinere Auflagefläche haben und dadurch möglicherweise noch mehr in den Ventilschaftenden einschlagen. Ich bestelle meine deshalb inwischen direkt in Japan.


Zum Thema Kugelkopf-Einstellschrauben habe ich hier auch noch was geschrieben.
Kannst Du ja, wenn Du möchtest, mal durchlesen.  


Heri hat bei einem Telefonat noch eine andere Möglichkeit erwähnt, die Ventilschaftenden instand zu setzen. Dazu müssen wir aber erst noch ein paar Maße checken, ob es bei den CX-Ventilen technisch machbar ist. und darüber hinaus dann auch abwägen, ob sich der Aufwand bei einem Brot- und Butter-Motor, wie es der 500er CX-Motor nun mal ist, wirklich lohnt. Es nicht immer die technisch optimale Lösung, die sich durchsetzt, sondern die, die auch wirtschaftlich vertretbar ist. Es ist halt ein Unterschied, ob man so was für sich selbst bei seinem eigenen Motor macht oder ob man es auch als Dienstleistung anbietet. Aber so weit sind wir noch nicht.  

Danke, lese ich mir nachher durch. Sonderbar mit cms.nl , ich dachte die würden dort non-OEM -Teile immer kennzeichnen . Die Adresse in Japan würde mich interessieren.

Das sind ja auch OEM-Teile. Nur halt anscheinend nicht immer welche von der CX. Wahrscheinlich CB 750 oder so was.
Passen tun die ja auch, hab sie gerade in meinem Gespann eingebaut. Aber ich weiß halt noch nicht, ob und wie sie sich bewähren.

An fremden Motoren möchte ich keine Experimente machen und verarbeite dort halt eben die originalen. Und da ich die in Japan in beliebiger Menge bekomme, bestelle ich sie halt dort. Das lohnt sich aber bei 4 oder 8 Stück nicht.  

Verstehe, und ich bin davon ausgegangen, dass die gleichen Teile der CX auch in anderen Modellen Verwendung finden, sich aber nicht unterscheiden. Das muss man wissen.

Schön, dass Honda überhaupt noch für ein so altes Motorrad Teile anbietet. Zwar nicht mehr alles, aber immerhin.