Vergaser, komisches Problem, dreht im Leerlauf hoch.

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Beitrag von Jakop Fr 20 Okt 2017 - 9:31

Hallo zusammen,

ich habe ein eigenartiges Problem.


Vorab, was ich am Vergaser gemacht habe:
- Vorsynchronisation mit "Kugelfallmethode"
- Gemischeinstellschrauben auf Standard, 2 Umdrehungen rausgedreht.

Meine Beobachtungen:
Die CX startet freudig. Ich brauche keine Starthilfe, muss nur dran denken, die Choke rauszuziehen.
Da die gute immer wieder ausgegangen ist, habe ich am Leerlauf etwas rumgespielt. Meine CX ist nicht gut gelaufen, daher hatte ich den Leerlauf irgendwann fast reingedreht, bis ich erst Resonanz bekommen habe. Dann ist sie aber schon sehr hoch gedreht.
Also nochmal die Schraube rausgedreht, dann ging es bald auch und ich hatte ca. 1.300 U/min. - Schön.
Kiste warm laufen gelassen, langsam Choke rein. Die Maschine dreht richtig hoch, bis etwa 3.500/4.000 U/min.

Nochmal alles geprüft, Leerlauf & Grundeinstellung, selbes Problem.

Mir ist folgendes aufgefallen:
Wenn ich die Gemischeinstellschrauben rausdrehe, kommen beide nach zwei Umdrehungen unterschiedlich weit raus. Bei der Vorsynchronisation ist mir bereits aufgefallen, dass sich die unterschiedlich weit drinnen stehen.

Beide Zündkerzen sind schwarz und rußig. Kein Benzin drauf oder so.

Habe ich meinen Vergaser kaputt gekriegt? - Ich weiß, dass man die Gemischeinstellschrauben nicht zu weit reindrehen darf, sonst macht man sich da was Kaputt. War eigentlich vorsichtig.

Habt ihr Ideen, wodurch das Problem entstehen kann?

Freue mich auf eure Antworten.

MfG,

Jakop

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Beitrag von Jakop Fr 20 Okt 2017 - 9:43

Hier die Bilder, beide Zündkerzen sehen so aus. Ich habe sie mit einer Messingdrahtbürste gereinigt.
Vergaser, komisches Problem, dreht im Leerlauf hoch. Img_2010
Vergaser, komisches Problem, dreht im Leerlauf hoch. Vergas10

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Beitrag von Brummbaehr Fr 20 Okt 2017 - 10:45

Meine Glaskugel zeigt folgendes:

- Bei einer der Leerlaufgemischeinstellschrauben sitzt noch ein 2ter O-Ring drin, oder sonst was...
Beide Schrauben herausdrehen und gegeneinander Vergleichen, vielleicht sind es auch unterschiedliche Schrauben

- Im Vergaser sitzen irgendwelche kleinen Kanäle zu. --> Die Vergaser müssen gründlich gereinigt werden
Speziell die roten Linien hier in dem Bild:

Vergaser, komisches Problem, dreht im Leerlauf hoch. Carbcu10


Sind die Kanäle verstopft, so geht der Motor im Standgas aus.
Die Drosselklappe muss also weiter geöffnet werden um ein absterben des Motors zu verhindern.
Sind die Choke-Klappen zu, dann ist das Gemisch so Fett, das der Motor nicht allzu hoch dreht.
Öffnet man die Choke-Klappen, dann wird das Gemisch magerer/besser, der Motor dreht hoch.

Glaskugel Ende.

--> Vergaser überholen und vor allem Reinigen, Reinigen, Reinigen
ggf. Ein paar Tage in Verdünnug einlegen. Ausblasen, Ultraschall, ...

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Beitrag von Jakop Fr 27 Okt 2017 - 9:07

Hallo zusammen,

ich habe mir ein Ultraschallgerät ausgeliehen. Jetzt habe ich aber gehört, dass die Art der Reinigung dazu führen kann, dass das zu reinigende Bauteil anläuft.
Was muss man denn genau beim Ultraschallen beachten?

Gruß,

Jakop

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Beitrag von BerndM Fr 27 Okt 2017 - 18:44

Beim Ultraschall muss man auf das Reinigungsmittel, die Temperatur achten.
Viel hilft viel muss nicht passen.
Da ich noch keinen Vergaser selbst geschallt habe halte ich mich mit Tips wie Zahnreiniger für die Dritten etc mal zurück.
Im Internet wird für unterschiedliche Materialien spezielles Konzentrat angeboten.

Gruß
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Beitrag von Brummbaehr Fr 27 Okt 2017 - 19:15

Bei Reinigungskonzentrat auf Säurebasis laufen die Messingteile gerne an.
z.B. Tickopur TR3

oder alkalisch
Tickpur R33

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Beitrag von Jakop Sa 28 Okt 2017 - 16:29

Könnt ihr ein Reinigungsmittel empfehlen?
Reinigt man die getrennt?

Gruß,

Jakop

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Beitrag von BerndM Sa 28 Okt 2017 - 20:53

Hallo Jakop,
Ich gehe mal stark davon aus das Brummbaehr seine links als Empfehlung ansieht.
Ich gehe weiter davon aus das deine Frage sich darauf bezieht ob man die Vergaser voneinander trennt.
Habe ich nie gemacht, da ich befürchte dieses ganze Federkram nicht wieder montieren zu können. Nur alles raus und ab was sich entnehmen und
abschrauben lässt.
Düsen und Düsenstöcke werden auch geschallt, die habe ich auf dünnen Draht augefädelt.
Die abgebauten Teile je Vergaser getrennt lagern.
Nach dem Schallen noch in alle Öffnungen / Bohrungen mit Druckluft blasen um eventuell nur angelöste Ablagerungen auszutreiben.

Gruß
Bernd
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Beitrag von Polierteufel ϯ 24.05.2021 So 29 Okt 2017 - 12:13

Hallo,

was man beim Vergaser reinigen beachten und haben sollte. Sicherlich gehen hier die Meinungen wieder einmal auseinander. Ich aber, da ich aus langer Erfahrung schon weiß wo drauf es dort ankommt erlaube mir zu dies ein wenig zu erklären.

Ultraschallreinigungsgerät ist nicht gleich Ultraschallgerät. Das Schmuckultraschallbecken was man im Discounter erwerben kann ist schlecht weg die schlechte Wahl. Es braucht auch keins zu sein, was horrende  600€ kostet.
Es sollte ein Fassungsvermögen von mindestens ca. 6 Liter haben (größer ist aus meiner Sicht unnötig, da man die Vergaser voneinander trennen sollte) und dazu beheizbar bis ca. 80°C mit Timer.
Ich verwende zusätzlich einen Tauchsieder, da das selbständige Aufheizen vom Becken recht lange dauert (vielleicht geht dies schneller bei den teureren Ultraschallbecken und die Temperatur wird auch besser gehalten).
Beim Reinigungsmittel gehen ebenso die Meinungen auseinander. Ich verwende von der Firma: Ammon Tanksiegel GmbH den „AL80 Aluminiumreiniger“. Andere Reiniger die empfohlen wurden, hab ich fast alle durch aber und greife immer wieder auf den AL80 zurück. Anwendung und Mischungsverhältnis wird beim erhalten des Reinigers genauestens im Beipackzettel beschrieben.

Wie bereits erwähnt, sollte die Vergaserbrücke auseinander gebaut werden (die Vergaser voneinander trennen). Der Grund liegt darin: So kommt man besser an den Deckel der Luftabsperrmembranen. Dazu kommt man besser an alle Seiten des jeweiligen Vergasers beim Ultraschallen, da man während dem Reinigen mit einem Borstenpinsel etwas nachhelfen sollte. Man sollte die Position des Vergasers während dessen immer wieder verändern (dies wäre nur möglich wenn man ein sehr großes Ultraschallbecken hat, wenn man die Vergaserbrücke als ganzes eintauchen würde). Somit werden Luftblasen aus den jeweiligen Kanälen ausgetrieben so dass das Reinigungsmittel überall hingelangt.
Nach der Reinigungsprozedur sollte der Vergaser sehr gründlich mit kaltem Wasser gespült werden. Wenn das Spülwasser sehr kalkhaltig sein sollte, dann empfiehlt sich VE-Wasser (Voll entsalztes Wasser) zu nutzen.

Vor dem Reinigen sollte der jeweilige Vergaser komplett zerlegt werden! Alle Düsen, Düsenstöcke, Schwimmernadel, Schwimmer, Luftabsperrmembranen, Leerlaufdüse, Unterdruckkolben, Gemischschraube. Um an die Düsen im Inneren des Vergasers zu gelangen muss man sich diverse Schraubendreher anfertigen die in die Schächte passen und auch sauber in den Schlitz der jeweiligen Düse eingreifen. Vorsicht! Wenn man einen Vergaser hat wo sich die tiefsitzenden Düsenstöcke sich nicht lösen lassen, läuft man Gefahr dass der Düsenkopf abgeschert wird. Wenn das passieren sollte, dann steht man vor einem riesen Problem! Um dieses Problem zu umgehen empfiehlt sich, den dann teilzerlegte Vergaser, vorab mal 5 min im Bad vor zu reinigen.

Jeder Vergaser wird separat für sich zerlegt und gereinigt. Somit besteht keine Verwechslung zwischen Bauteilen der Vergaser.

Um unnötiges späteres Einstellen des Gemisches zu umgehen, sollte man die Anzahl der Umdrehungen der Stellschraube zählen bis diese den Grund der Bohrung erreicht. Also nach dem Reinigen die Gemischschraube / Feder/ U-Scheibe und O-Rind zusammen setzen und die Schraube/ Nadel vorsichtig bis zum Anschlag einschrauben. Dann um die gleiche Anzahl an Umdrehungen die man zuvor ermittelt hat, die Einstellschraube wieder zurück drehen.


Nach dem der Vergaser gereinigt wurde, werden alle Bauteile mittels Pressluft trocken gepustet. Dabei müssen alle Bohrungen ebenfalls durch geblasen werden und zugleicht auf Durchlässigkeit kontrolliert werden. Mansche Kanäle sind so fein, dass man es nicht erkennt ob diese frei sind mittels Druckluft. Da ist es sehr hilfreich Bremsenreiniger hindurch zu drücken. Zu Not tut es auch ein Borstenhaar.

Unterdruckkolben mit Silikonspray leicht benetzen. Die Durchführungen der Wellen wodran die Choke/ Drosselklappen montiert sind ebenfalls leicht einölen.  

Es empfiehlt sich beim zerlegen der Vergaser zuvor ausreichend Bilder zumachen. Es hilft später ungemein z.B. die Haltepunkte von diversen Federn wieder zu finden.

Eine komplette Zerlegung der einzelnen Vergasern (Wellen ziehen) macht nur Sinn wenn diese Bauteile später gegen überarbeitete ersetzt werden sollen.

Die besagten Filzringe können gegen O-Ringe ersetzt werden die aber zuvor gut geschmiert werden sollten. Es bietet sich auch an diese Filzringe selber auszustechen. Selber auszustechen rechnet sich erst dann, wenn man die Locheisen bereits hat und halt das passende Vlies / Filz.



Aus meiner Sicht lohnt es sich nicht, einen Vergaser selber zu reinigen wenn man dann nur diesen einen reinigen möchte und das ganze Zeug (Werkzeug) nicht seins nennen kann. Dazu das fehlende Wissen wodrauf man noch alles zu achten hat. Der Leihe kann da viel falsch machen und letztendlich trotz aller Mühe nicht zum Ziel gelangen. Was man auch nicht außeracht lassen darf, dass so einer Vergaserreinigung mit viel Arbeitszeit verbunden ist!

Vergaser, komisches Problem, dreht im Leerlauf hoch. K-img_10

Vergaser, komisches Problem, dreht im Leerlauf hoch. K-img_11

Vergaser, komisches Problem, dreht im Leerlauf hoch. K-img_12

Vergaser, komisches Problem, dreht im Leerlauf hoch. K-img_13


Vergaser, komisches Problem, dreht im Leerlauf hoch. K-img_14


Zuletzt von Polierteufel am So 29 Okt 2017 - 16:55 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Polierteufel ϯ 24.05.2021 So 29 Okt 2017 - 12:16

Suzuki SV650 Vergasereinheit:

Vergaser, komisches Problem, dreht im Leerlauf hoch. K-img_15


Vergaser, komisches Problem, dreht im Leerlauf hoch. K-img_16


Vergaser, komisches Problem, dreht im Leerlauf hoch. K-img_17


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Beitrag von Polierteufel ϯ 24.05.2021 So 29 Okt 2017 - 12:18

ZX-9r Vergasereinheit:


Vergaser, komisches Problem, dreht im Leerlauf hoch. K-img_19


Vergaser, komisches Problem, dreht im Leerlauf hoch. K-img_20


Vergaser, komisches Problem, dreht im Leerlauf hoch. K-img_21


Vergaser, komisches Problem, dreht im Leerlauf hoch. K-img_22
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Beitrag von Jakop Sa 2 Dez 2017 - 15:50

Hallo zusammen,

Sooo..nach meinem Umzug kann ich mich nun langsam wieder meinen kleinen moppet zuwenden Smile

Geschnallt habe ich den vergaser immer noch nicht aber heute bin ich dazu gekommen mal reinzuschauen.

Ich habe gesehen, dass die Spitze der Schraube in der leerlaufdüse abgebrochen ist und im vergaser steckte. Bilder folgen.
Außerdem war der rechte vergaser an den verbindungsflächen gelb, weshalb ich davon ausgehe, dass die dichtungen nicht gehalten haben.

Ich glaube, ich habe die leerlaufschrauben zu tief eingedreht, weswegen die eine abgebrochen ist. Kann das den vergaser beschädigen?
Kann das der Grund gewesen sein, dass ich das komische verhalten (oben beschrieben) mit dem Leerlauf hatte?

Freue mich auf eure Antworten Smile

Gruß,

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Beitrag von Gast Sa 2 Dez 2017 - 16:58

Jakop schrieb:Ich habe gesehen, dass die Spitze der Schraube in der leerlaufdüse abgebrochen ist und im vergaser steckte.
"Steckte" heisst, sie ist also draussen.

Es ist nicht davon auszugehen, dass durch das Abbrechen der Spitze der Vergaser merklich beschädigt wurde.
Schau nochmal auf das Bild in Beitrag #3
Ein Rauspopelwerkzeug

Vergaser, komisches Problem, dreht im Leerlauf hoch. Leerla10

Vergaser, komisches Problem, dreht im Leerlauf hoch. Leerla11



Jakop schrieb:Außerdem war der rechte vergaser an den verbindungsflächen gelb, weshalb ich davon ausgehe, dass die dichtungen nicht gehalten haben.

Meinst Du die Verbindungsfläche zwischen Vergaseroberteil und der Schwimmerkammer ?
Bei alten plattgedrückten Schwimmerkammerdichtungen kann das mit Verfärbungen mit der Zeit passieren

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Beitrag von Jakop Sa 2 Dez 2017 - 18:20

Hallo guelli,

Jaa so in etwa steckte das Ding bei mir auch drin. Hab es mit dem Stück dünnen Draht raus gepopelt ^^

Genau, die Fläche meinte ich. Das Ding ist, die Dichtung ist vielleicht ein Jahr drin..da muss ja schon was mehr Benzin geleckt sein, wenn das jetzt gelb war...(wie gesagt, Bilder schicke ich Montag)

Gruß,
Jakop

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Beitrag von Jakop Mo 4 Dez 2017 - 8:28

Hallo,

hier noch die Bilder:
Also ich gehe davon aus, dass das abgebrochene und stecken gebliebene Teil der Gemischeinstellschraube die Probleme verursacht hat. Dann werde ich erstmal nicht ultraschallen und erstmal nur die Teile tauschen.
Vergaser, komisches Problem, dreht im Leerlauf hoch. 20171211
Vergaser, komisches Problem, dreht im Leerlauf hoch. 20171210

Wie passiert sowas? War wahrscheinlich einfach nur zu tief eingedreht oder?

Also was ich mir auf jeden Fall neu beschaffen muss sind:
1x Gemischeinstellschraube
2x Schwimmerkammerdichtung

Wisst Ihr, wo man sowas gut beziehen kann?
Ich habe bisher nur entweder ganze Vergasersets gefunden oder nur die Dichtung...

Gruß,

Jakop

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Beitrag von Brummbaehr Mo 4 Dez 2017 - 8:56

Wenn ich mir das Bild so anschaue, dann ist so ne Ultraschall Reinigung wohl angebracht.

Gemisch Einstellschraube gibt es hier

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Beitrag von Jakop Mo 15 Jan 2018 - 8:21

Hallo zusammen,

also, ich konnte am Freitag meinen gereinigten Vergaser abholen. Habe ihn dann am Sonntag fleißig eingebaut. - Vorher noch ein paar Dichtungen und die Gemischeinstellschrauben getauscht.
Ich denke, ich weiß jetzt, warum die Gemischeinstellschraube nicht so weit reinging. Das Gewinde hängt leicht. Zumindest an einer gewissen Stelle. War natürlich so schlau und habe, anstatt das Gewinde noch einmal nachzuschneiden, einfach die Schaube weiter reingeknallt...Auch hier habe ich die Sichtungen und dieses kleine Unterlegscheibchen getauscht.

Danach habe ich alles entsprechend zusammengefügt und mal getestet.
Motor sprang gut an. - Sehr erfreulich.
Leider habe ich immer noch das selbe Problembild.
Wenn die Choke gezogen ist, dreht die Gute bei ca. 1500 U/min.
Wenn ich sie nach und nach reinschiebe, erhöht sich die Drehzahl bis zu 4.500 U/min.
Wenn ich die Choke wieder reinschiebe senkt sich die Drehzahl und das Moppet kann sogar ausgehen.

Weiß irgendjemand, was dieses Verhalten bedeuten kann?
Hab nochmal getestet, den Vergaser habe ich richtig herum eingebaut Razz

Freue mich auf eure Antworten.

Gruß,

Jakop

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Beitrag von Brummbaehr Mo 15 Jan 2018 - 10:53

Kontrolliere mal die Einstellung der "Schnell-Leerlauf-Drehzahl"
Das Teil Nummer 3 ist dieser "Schnell-Leerlaufhebel".
Diesen VORSICHTIG mit Schraubendreher/Zange passend verbiegen.
Vergaser, komisches Problem, dreht im Leerlauf hoch. Schnel10


Anschließen die Maschine mal warmfahren und dann die Vergaser synchronisieren.

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Beitrag von Jakop Sa 3 Feb 2018 - 15:10

Hallo zusammen,

ich habe jetzt noch einmal die Vergaserbatterie ausgebaut, getrennt und die Dichtung in dem Verbindungsstück gewechselt und die beweglichen Teile nochmal geschmiert.
Also wieder eingebaut. Das Problem ist gelöst, nur die Choke funktioniert nicht und der Motor geht auch wenn er warm gelaufen ist aus. Muss mal gucken, ob das am Standgas liegt. Erstmal muss ich den Benzinhahn wechseln, der tropft.

Problem Choke: Wenn der Motor Luft zieht, dann zieht er die Choke einfach wieder auf.
Hatte das Problem schonmal jemand? Ist vielleicht die Feder an der Welle zu locker?

Mal eine Frage @Brummbaehr:
Wie kann ich denn das Teil 3 in deiner Zeichnung verbiegen? Das sah mir doch recht massiv aus und in Richtung Verstellung ging da garnichts. Ich habe es erstmal nicht gemacht...

Gruß,

Jan

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Beitrag von BerndM Sa 3 Feb 2018 - 20:51

Hallo Jan,
An welcher Stelle tropft der Benzinhahn. Nach meiner Einschätzung gibt es zwei Möglichkeiten. An der Überwurfmutter oder zwischen Abdeckplatte
und Gehäuse bzw. Hebel. Wahrschein meinst Du Fall 2. Sollte der Benzinhahn trocken gelegen haben warte mal ein paar Tage. Es kann sein das die
innere Gummidichtung wieder aufquillt und damit wieder dichtet.

Die Chokestange, der gerade Bereich hinter dem Zugknopf, kann man auf schwergängig spannen. Unter dem Zugknopf ist ein Gummikappe. Zieh die
Gummikappe mal Richtung Zugknopf runter. Unter der Gummikappe ist ein Rändelüberwurfmutter. Wenn man dieser Überwurfmutter im Uhrzeigersinn
dreht erhöht man die Schwergängigkeit der Chokestange. Entfetten der Chokestange könnte auch helfen.

Teil 3 verbiegen entweder, wenn Abstand ( 0,8 ) zu gross, die Klinge eines Schlitzschraubendrehers in den Spalt schieben und Schraubendreher
verdrehen. Wenn Spalt zu klein hilft eine Zange.

Gruß
Bernd
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Beitrag von Jakop So 4 Feb 2018 - 11:42

Hallo Bernd,

vielen Dank für die Tipps.
Du lagst richtig, der Benzinhahn tropft an der Stelle der Platte. Habe schon den Bereich der Mutter geprüft.
Ich denke, ich werde einfach einen neuen kaufen, die kosten ja echt nicht die Welt.

Werde mal prüfen, inwieweit ich die Choke verstellen kann.
Für den ganzen Spaß brauche ich aber erstmal einen ordentlichen Benzinhahn, ich habe keine Lust ständig beim Starten eine Spritze an den Benzinschlauch zu halten und nachzufüllen...

Den Abstand werde ich nochmal prüfen. Jetzt habe ich vor dem Einbau versäumt den Abstand wenigstens mal mit der Fühlerlehre zu prüfen. Geschätzt sind es richtung 2mm...
Kann sich das abnutzen oder warum verstellt sich das?

Lieben Gruß,

Jakop

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Beitrag von BerndM So 4 Feb 2018 - 15:05

Hallo Jan,
Wegen der Abstandsmessung.
Geh bitte zurück auf Beitrag 18 von Brummbaehr. Dort ist die Vorgehensweise genau erläutert. Wichtig ist die Leerlaufeinstellschraube ausser Funktion zu setzen.
Meint zurück zu drehen. Die 0,8 mm sind eine Grundeinstellung ohne Funktion der Leerlaufeinstellschraube.
Eventuell ergibt sich der von Dir genannte Abstand mit eingedrehter Einstellschraube.
Also mit voll gezogenem Choke, mit den genanntem 0,8 mm Abstand, ergibt sich bei eine Leerlaufdrehzahl bei 2.500 U/min.
Von der Funktion wurden die Drosselklappen ein wenig geöffnet. Mit wärmer werdendem Motor schiebt man den Choke langsam wieder ein, die Drosselklappen
schliessen langsam wieder bis beim betriebswarmen Motor die Leerlaufeinstellschraube bei ca. 1.100 U/min die Grundeinstellung der Drosselklappenöffnung über-
nommen hat. Bzw. von der Reihenfolge der Einstellung wird man beim warmen Motor, wenn der Choke ganz eingeschobenist feststellen das der Motor abstirbt.
Jetzt regelt man über die Leerlaufeinstellschraube auf Leerlaufdrehzahl in dem man die Drosselklappen wieder leicht öffnet.

Hast Du noch einen Kühlmittelausgleichsbehälter oder ein ähnliches Gefäß ? Eignet sich prima als Tankersatz. Tropfmässig wie im Krankenhaus aufgehängt.
Pass bitte beim Kauf eines Benzinhahns auf den Öffnungsdurchmesser des Ausgangs auf. Der der CX 500 hat 3,6 mm. Einige für die CX angepriesenen
Hähne haben nur 3,2 mm Öffnung. War bei mir zu gering. Zu wenig Sprit.

Gruß
Bernd
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Beitrag von Jakop So 4 Feb 2018 - 18:56

Hallo Bernd,

das habe ich auch gemerkt. Wenn man die Leerlaufschraube eindreht, entfernt sich das Teil 5 ja wieder von dem Hebel. In der Grundeinstellung dürfte es dennoch Richtung 2mm gewesen sein.
BerndM schrieb:Bzw. von der Reihenfolge der Einstellung wird man beim warmen Motor, wenn der Choke ganz eingeschobenist feststellen das der Motor abstirbt.

Genau das ist bei mir der Fall. Ich hatte für die Starteinstellung erstmal die Leerlaufschraube komplett rausgedreht und dann gestartet. Musste man halt immer am Zug festhalten.

Jetzt ergibt das Zusammenspiel von den Teilen Sinn. Super Erklärung!
Zwar nervt es mich langsam, den Vergaser ständig auszubauen, das kann ich mittlerweile blind, aber dann werde ich mal die Grundeinstellung vornehmen.
Und danke @Bernd, für den Tipp mit dem Benzinhahn. Dann muss ich nicht in diese Stolperfalle treten! ^^
Kühlmittelausgleichsbehälter habe ich, aber ist verbaut...Vielleicht kaufe ich mir da etwas ähnliches, dann kann ich die Versuche immer ohne Tankaufbau vornehmen, wäre schon praktischer.

Dann mal wieder ans Werk! Smile

Gruß,

Jakop

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Beitrag von Jakop Do 8 Feb 2018 - 17:46

So, habe den Hebel auf 0.8mm runtergedreht. Habe den aber nicht vorne an der Gabel sondern hinten an dem kleinen Haken hochgebogen, das war einfacher und ich gehe davon aus, dass es den gleichen Effekt hat (auf der Zeichnung, Beitrag 18 anders).
Baue den vergaser aber heute nicht mehr ein. Ist eh zu kalt um den Motor zu starten ^^

Gruß,

Jakop

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Vergaser, komisches Problem, dreht im Leerlauf hoch. Empty Re: Vergaser, komisches Problem, dreht im Leerlauf hoch.

Beitrag von BerndM Do 8 Feb 2018 - 18:27

Hallo Jakop,
Du sprichst vom anderen Ende des Hebels. Der von der Trommel auf der Chokewelle betätigt wird. Spannende Frage wegen Hebelverhältnis.
Aber Du hast Glück gehabt. Sind optisch ungefähr 1 : 1. Messen ist schwierig im montierten Zustand. Beide Hebelpunkte liegen wohl bei ca. 18 mm.
Das muss aber nicht immer so sein. Also besser das machen was in der Anleitung steht.

Gruß
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