Motor verliert Öl

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Beitrag von Joey81 Fr 20 Jul 2018 - 10:42

Hallo liebes Forum,

mein Name ist Joel und ich bin ein 81er Baujahr.
Komme aus der schönen Pfalz , genauer gesagt aus Neustadt an der Weinstraße.
Habe eine CX Baujahr 80 mit 60200km bekommen.
Nach einigen Tagen Schrauberei zum Laufen gebracht und Tüv machen lassen.
Nun ist mir nach der ersten Fahr ca 20km aufgefallen, dass die alte Dame ÖL verliert. Es tropft links und rechts am Motorgehäuse herunter.
Zwischen den beiden Zylinder hat sich eine Öllache gebildet die sich immer wieder auffüllt, sobald das Motorrad richtig warm gefahren wurde.
Habt ihr eventuell eine Idee woher das kommen könnte? Eventuell Zylinderkopfdichtung?

Motor verliert Öl Img_0510
Motor verliert Öl Img_0511
Motor verliert Öl Img_0512

Hier noch ein Youtubevideo über den aktuellen Zustand und das bereits verbaute Material meiner CX 500.



Über eure Hilfe/Erfahrung würde ich mich sehr freuen!


Danke und viele Grüße
Joey
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Beitrag von Waterbrunn Fr 20 Jul 2018 - 13:41

Ich höre auch noch die Steuerkette kratzen.
Also - entweder willst du mit dem Ding noch ein wenig rumkurven bis der Motor hin ist, oder du nimmst den Motor raus, lokalisierst die Öllecks, machst den Motor auf und kuckst rein, wie da drinnen der Sachstand ist. Dann wartet am Ende des Weges das zuverlässige Motorrad, als das die CX 500 bekannt ist.

Gruß, EO

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Beitrag von Kallebadscher Fr 20 Jul 2018 - 14:14

ach EO.....
immer diese Schwarzmalerei  Evil or Very Mad
derarte Videos ignoriere ich inzwischen, denn die Tonqualität gibt selten die wahren Geräusche wieder


@Joel
erst mal Willkommen im Forum
und dann n paar Tipps

hier im Forum kursiert ein erweitertes Fahrerhandbuch
das solltest du dir in Ruhe zu Gemüte führen
dann die Steuerkette prüfen, Ventile einstellen
und mal den entsprechenden Bereich vom alten Ölschmodder befreien....erst dann wieder Motor laufen lassen und schauen wo das Öl her kommt
mit etwas Glück sind es nur die Ventildeckeldichtungen (dann aber bitte auch die inneren Dichtungen ersetzen)

mit etwas Pech sabberts an den Kopfdichtungen raus

deine Bilder zeigen nun mal leider nur den Ist-Zustand......genaueres können wir per Ferndiagnose aber auch nicht sagen
die beiden oben erwähnten Stellen (Ventildeckel und Zyl.Kopf ) sind aber so gesehen fast die einzigen Stellen wo da das Öl herkommen kann

ich glaube nicht dass es von der Motorvorderseite via Ventilator da hoch kommt......ansonsten hättest du wohl vorne am Motor auch schon Ölspuren

Grüssle von der anderen Rheinseite
Tom

PS
dein Luftfilterdeckel ist falsch montiert
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Beitrag von schorsche ϯ 14.06.2023 Fr 20 Jul 2018 - 18:41

Das Erweiterte Fahrerhandbuch ist über den Link in meiner Signatur erreichbar.

Gruß
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Beitrag von Joey81 Fr 20 Jul 2018 - 21:32

Vielen lieben Dank euch! Ich werde nach meinem Urlaub kommende Woche in Berlin , sofort auf die Fehlersuche gehen und berichten . Das Handbuch selbst ist große Klasse! Ein großes Lob hierfür !!!
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Beitrag von Joey81 Do 9 Aug 2018 - 15:13

Hallo Kollegen,

ich habe die CX sauber gemacht und bin erneut eine kleine Tour gehfahren.
Das Öl lief wieder aber ich kann die genaue Stelle einfach nicht finden.
Es sammelt sich immer zwischen den beiden Zylnder und läuft dann li+re hinunter.
Also die Ventildeckel sind definitv dicht! Eventuell doch der Z-Kopf oder vielleicht folgende(n) Schraube(n)? -> Diese Schrauben halten auch das Plastikdreieck zwischen den Zylinder zur Kabeldurchführung fest.
Was mich hier wundert, warum der Ölstand so hoch in diesem Gewinde ist?  
Könnte es sein, dass das Öl aus dem Motorblock sich an dem Gewinde hochdrückt und hier eventuell die Ursache liegt? Die Schraube selbst ist auch leicht Ölig.
Könnte hier "Hylomar" an dem Gewinde der Schraube helfen?
Welches Drehmoment benötigt diese Schraube?
Dichtring oder sowas ist ja nicht vorhanden.

Motor verliert Öl Img_0911

Motor verliert Öl Unbena12


Über eure Tipps und Hilfe wäre ich sehr dankbar! cheers

Viele Grüße
Joey
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Beitrag von f104wart Do 9 Aug 2018 - 21:54

Die Schrauben gehen durch den ZylKopf in den Motorblock und drücken auf die Kopfdichtung:


Motor verliert Öl K640_z10

Direkt daneben ist die Hauptölbohrung mit der Ölsdüse und dem O-Ring.

...Für mich sieht das so aus, als dürftest Du Dir die Zylinder mal "von innen" und die Köpfe "von unten" anschauen.  Laughing

Von aussen bekommst Du das nicht dicht. Hylomar ist Pfusch und Drehmoment kannst Du vergessen, so lange das alles voller Öl steht. Vielleicht ist das Gewinde ja auch schon durchgenudelt.  Rolling Eyes


==> Wenn das Öl wirklich aus der Kopfdichtung kommt, müssen die Köpfe runter und alles sauber gemacht und vernünftig wieder zusammen gebaut werden. Dabei empfiehlt es sich, auch die Ventilführugen zu prüfen, die Ventilschaftdichtungen zu erneuern und die Ventile neu einzuschleifen.

Der Rest hängt davon ab, was einen sonst noch erwartet, wenn man die Teile in der Hand hält. Oft sind halt auch die Ventilschäfte angenagt und die Kipphebelwellen eingelaufen.



Von NEW ist es ja nicht allzu weit nach Stettfeld zu Tom. Vielleicht triffst Du Dich dort mal mit anderen zum "Schraubertreff" und profitierst von der Erfahrung der Kollegen, die dort versammelt sind.  Wink
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Beitrag von Joey81 Di 21 Aug 2018 - 14:49

Hallo zusammen,

leider war ich auf Montage un mir fehlt daher etwas die Zeit.. Aber wem sage ich das.

Ich werde die Tage mal den Kopf abschrauben und hoffentlich ein klares Fehlerbild finden.

Kann mir jemand im Vorfeld eventuell Tipps geben, woher ich qualitativ hochweritge Kopfdichtung beziehen kann?
Die Originale sind doch recht teuer.
Den passenden O-Ring und die Düse? müssen/sollten auch erneurt werden, oder?

Ich hoffe ich kann den Fehler lokalisieren, der für den Ursprung des vielen Öl zuständig ist...

Danke für eure Hilfe!
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Beitrag von f104wart Di 21 Aug 2018 - 19:16

Joey81 schrieb:Kann mir jemand im Vorfeld eventuell Tipps geben, woher ich qualitativ hochweritge Kopfdichtung beziehen kann?
Die Originale sind doch recht teuer.
Den passenden O-Ring und die Düse? müssen/sollten auch erneurt werden, oder?


>>Ich beziehe meine (Kopf)Dichtungen und Verschleißteile hier<<   lol!
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Beitrag von Joey81 So 30 Sep 2018 - 13:27

Hallo Kollegen,

heute ist nun der Tag gekommen, an dem ich die Köpfe herunternehmen wollte um der Ursache des Ölverlusts auf den Grund zu gehen.
Leider zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich einfach nicht weiter komme.
Habe alle Schrauben gelöst, der Kopf aber lässt sich keinen Millimeter verschieben/abnehmen. Egal wie fest ich versuche ihn zu bewegen...
Hebeln lässt sich auch nichts.
Habt ihr Tipps oder Ideen, wie ich weiterkomme?
Habe ich eventuell noch was vergessen? (Krümmer und Ansaugstutzen sind lose..)

Motor verliert Öl Inkedi10

Danke und Gruß
Joey
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Beitrag von Brummbaehr So 30 Sep 2018 - 20:49

Die Schraube oder Bolzen (ganz rechts der Pfeil) muss komplett heraus.
Auch der Krümmer sollte ab. Wenn der sich nicht aus dem Sammler lösen lässt, dan schraub die Komplette Auspuffanlage ab.

Zylinderkopf wechseln (EOs Dokumentation) (PDF- Format, 31,7 MB)

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Beitrag von f104wart So 30 Sep 2018 - 21:56

Was hast Du denn mit Deinem Sammler angestellt? affraid


...Hättest Du Dich mal etwas früher gemeldet. Ich war heute in Dannstadt-Schauernhaim. Smile



Und zeig uns mal die Kipphebelwellen. Die kannst Du ja jetzt auch schon rausziehen. Besonders die Seite zu den Stößelstangen hin. Wink
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Beitrag von Waterbrunn Mo 1 Okt 2018 - 8:56

Moin Joey,

da fehlt doch in der von Schorsche verlinkten Dokumentation tatsächlich die Anleitung zum Abhebeln der Köpfe!

Das habe ich nämlich in einem anderen Motorfaden beschrieben, nämlich in diesem Beitrag.

In diesem Beitrag findest du diese beiden Bilder:

Hebelpunkt vorn:

Motor verliert Öl Motordzylinderkopfrecu1fnr

Auf meinem Bild fehlt der vordere Motordeckel als Auflagepunkt für den Hebel. Hier geht es auch nur darum zu zeigen, wo man ansetzen kann. Ich hatte hier bei fehlendem Motordeckel ein ausreichend langes Kantholz angesetzt und mit einem Fäustel drauf geschlagen um so eine Bewegung nach oben zu erzwingen.



Hebelpunkt hinten:

Motor verliert Öl Motordzylinderkopfrec97iv8

Um Druckmarken oder sonstige Beschädigungen am Auflagepunkt des Hebels zu vermeiden ist es am einfachsten einen kleinen Schreibblock mit mehr als 20 Lagen Papier unter zu legen. Der Papierstapel formt sich an den Untergrund an und sorgt dafür, dass der Hebel nicht seitlich weg rutscht. Du mußt nur darauf achten den Druck LANGSAM aufzubauen bis die Kopfdichtung losbricht. Und dann in vielen kleinen Schritten und beständigem Wechsel zwischen vorn und hinten den Kopf langsam hochhebeln, bis du ihn abnehmen kannst.

Viel Erfolg!

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Motor verliert Öl Empty Re: Motor verliert Öl

Beitrag von Joey81 Mo 1 Okt 2018 - 21:08

Vielen Dank euch!!!
Der rechte Kopf ist ab!
Warum schwer tun , wenn´s auch leicht geht Twisted Evil
Sammler musste ein wenig vergewaltigen werden aber das war kein Problem, da er eh nicht mehr der Beste war und ich noch einen hier liegen habe.
Auch nach genauerem Betrachten des Kopfes, fällt mir nichts Verdächtiges auf..
Öl düse mit Dichtring sehen auch noch gut aus...

Motor verliert Öl Img_1314
Motor verliert Öl Img_1315
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Beitrag von Joey81 Mo 1 Okt 2018 - 21:09

Motor verliert Öl Img_1316
Motor verliert Öl Img_1318
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Beitrag von Joey81 Mi 3 Okt 2018 - 11:24

Hallo zusammen,
bin etwas ratlos.
Empfiehlt es sich den 2ten Kopf (li) auch noch runterzumachen und nachzuschauen?
Oder sollte man das immer machen wenn man schon einen Kopf unten hatte?
Ich habe einfach keine Idee wo das ganze Öl herkommen kann..
Wie gesagt habe nichts verdächtiges gefunden...
Viele Grüße
Joey
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Beitrag von f104wart Mi 3 Okt 2018 - 12:02

Mein Tipp:

Mach beide Köpfe runter und schick sie mir zu. Ich mach die Ventile sauber, schleif sie neu ein, prüfe sie auf Dichtheit und mach die Ventilschaftdichtungen neu.

Pack unbedingt auch die Kipphebelböcke mit Wellen und Kipphebeln mit dazu.

Ich pack Dir alles zusammen, was Du für den Zusammenbau brauchst. Incl. Kopfdichtungen und O-Ringen und schick Dir alles komplett zurück.


...Du kümmerst Dich in der Zwischenzeit darum, die Dichtungsreste vom Motorblock und die Betriebsflüssigkeiten aus den Gewindebohrungen für die ZylKopfSchrauben zu entfernen.

Die Dichtungsreste bekommst Du am besten runter, wenn Du sie satt mit einem Abbeizmittel - sehr gute Erfahrungen habe ich mit Grüneck-Power von Kluthe gemacht - einstreichst, eine Folie darüber deckst und es lange einwirken lässt. Danach kannst Du die Dichtungsreste mit einem ganz flach(!) angesetzten Cuttermesser und einem Dichtungsschaber abheben. Auf keinen Fall darf dabei Material vom Motorblock abgetragen werden.


Hinweis: Du hast beim Abbau einen Fehler gemacht und die Kühlflüssigkeit im Wassermantel nicht abgelassen. Das solltest Du beim linken Kopf vorher machen, damit das Wasser nicht in den Zylinder oder, wie bei Dir, oben in Schacht für die Stößelstangen und von dort auf die Nockenwelle läuft.

Dazu gibt es eine M6-Ablaßschraube vorne unterhalb des Auslaßkanals/Krümmeranschlusses (hier grün eingekreist):

Motor verliert Öl Zylind10



...Den Rest können wir per PN oder am Telefon besprechen. Wink
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Beitrag von Joey81 So 7 Okt 2018 - 14:11

Hallo Forengemeinde,

nun hab ich auch den linken Kopf entfernt und muss sagen, dass dieser von der Dichtung her nicht mehr so gut aussieht. Was mich auch etwas wundert, dass hier das Öl am
Zylinder in die oben genannte Schraubengewinde geleitet wird? Hier liegt ja eventuell auch die Vermutung des Öllecks/Ölaufkommens , weil die Schraube selbst immer Ölig war...
Sollte dieses Gewinde nicht Öl frei sein?

Köpfe werden am Montag verpackt und zu f104wart zum begutachten gesendet.

Motor verliert Öl 110
Motor verliert Öl 210

Viele Grüße und ein schönen Restsonntag!
Joey
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Beitrag von f104wart So 3 Feb 2019 - 0:05

Ist zwar schon ein paar Tage her, aber ich bin gestern erst dazu gekommen, mir die Sache etwas genauer anzuschauen.

Joel hatte mir die Köpfe vor Weihnachten geschickt, damit ich sie mir mal anschaue.



Das, was ich damals ausgepackt habe, sah leider nicht sehr vertrauen erweckend aus.


Hier scheint es sich um einen Transportschaden zu handeln. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei der Demontage passiert ist. Das hätten wir ja oben auf den Fotos schon gesehen:


Motor verliert Öl K640_154

Motor verliert Öl K640_155



Aber auch nach dem Entfernen der Dichtung zeigten sich überall Macken auf den Dichtflächen:


Motor verliert Öl K640_156

Motor verliert Öl K640_158



Noch schlimmer wurde es, nachdem ich die Ventile ausgebaut habe. Von "Ventilsitzen" mag ich hier eigentlich gar nicht mehr reden:


Motor verliert Öl K640_159

Motor verliert Öl K640_161


Passend dazu die Auslaßventile:

Motor verliert Öl K640_160




Einlaßseitig sieht´s etwas besser aus, ...

Motor verliert Öl K640_164



...aber mit den Ventilen ist auch kein Blumentopf mehr zu gewinnen:

Motor verliert Öl K640_163

Motor verliert Öl K640_162


Auf dem Foto sieht man es zwar nicht so gut, aber die Einlaßventile sind schon deutlich eigeschlagen und müssten erneuert werden.




Die Kipphebelwellen sind erwartungsgemäß natürlich auch eingelaufen:

Motor verliert Öl K640_165




Aus meiner Sicht sind diese Köpfe reif für die Tonne.



Die Frage, die ich Joel gestellt habe und über die er jetzt nachdenkt ist, ob er einfach irgendwelche anderen Köpfe drauf macht, so wie sie sind oder ob wir welche "überholen", indem wir die Ventile einschleifen und neue Bentilschaftdichtungen drauf machen.

Bei den Kipphebelwellen würde ich ebenfalls zu guten gebrauchten raten, die noch nicht oder nur ganz minimal eingelaufen sind.


Der Motor hat ca 60tsd runter, ist ein CDI und hat nen manuellen Kettenspanner. Er soll nach Möglichkeit vorerst noch nicht ausgebaut werden, aber so, wie die Köpfe aussehen, habe ich an den Motor auch kein übermäßiges Vertrauen.



Ich würde Joel dazu raten, erstmal nur andere Köpfe und gebrauchte Kipphebel drauf zu machen und das Moped so zu fahren, wie es ist. Schaden begrenzen statt Geld versenken.


Joel hat nur wenig Zeit und ist oft auf Montage. Er möchte möglichst bald fahren und nicht ewig schrauben. Wenn der Rest in einem vernünftigen Zustand  ist und keine unerwarteten Überaschungen bereit hält, kann man später immer noch über eine Revision oder einen anderen Motor nachdenken.


Was meint Ihr dazu?
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Beitrag von Kölnerfluse So 3 Feb 2019 - 6:59

Tja Ralf, das ist die Gretchenfrage schlechthin.

In meiner Blauäugigkeit habe ich mir ja vor ca. 9 Jahren meine erste Güllepumpe zugelegt. Damals dachte ich: Unverwüstliches Mopped, billig in der Anschaffung und jede Menge Fahrspass.
Ganz so einfach ist das leider nicht. Ja, ich finde immer noch, dass die Pumpen robust sind, der Anschaffungspreis ist auch sehr übersichtlich. Aber die Pumpen brauchen auch ein wenig Zuneigung. Das war mir damals auch nicht klar. Mittlerweile habe ich die Liebe zur Schrauberei entdeckt und es macht mir genau so viel Spass wie die Fahrerei, aber das scheint bei Joey nicht der Fall zu sein. Kein Wunder, wenn man viel auf Montage ist und die Freizeit zuhaus knapp bemessen ist.
Joey muss sich selber die Frage beantworten, was er will. Einen zuverlässigen Youngtimer fahren, mit dem man auch ohne Rosenkranz und Stoßgebete hunderte von km am Stück abreissen kann oder ein Möppi, bei dem man jederzeit mit dem Motortod rechnen muss.
Ich gehe mal davon aus, dass Joey hier mitliest und setze mal einen LINK zur Motorrevision meiner GL:
https://cx500.forumieren.org/t4605-aufwand-einer-motorrevision

Ganz so gründlich muss es ja nicht sein, aber die lebensnotwendigen Sachen würde ich jetzt mit erledigen. Ich denke da an Kontrolle/Erneuerung der Steuerkette (wieviel km hat die runter?) Erneuerung WaPu-Dichtung, Kontrolle/Reinigung der Ölpumpe, Kontrolle/Nachjustierung/Erneuerung der Ölpumpenkette, Reinigung der Öldüse, Kontrolle/Erneuerung des Lüfterrades.
Ja, für diese Arbeiten muss der Motor raus und es ist auch nicht mal eben gemacht. Mir scheint aber, dass Joey handwerklich nicht ungeschickt ist, sonst hätte er sich nicht an die Demontage der Zylinderköpfe gewagt.
Ich persönlich würde ein paar Tage Urlaub anmelden, die ich dann gemeinsam mit meiner Pumpe verbringen würde. Sie dankt es bestimmt.

Alternaive?:
Beschränkung auf das Notwendigste. Klar ist hier der Vorteil, dass es schnell gemacht ist und sich die Kosten auf ein Minimum einschränken lassen. Aber es bleibt das Risiko, dass sich nicht berücksichtigte Komponenten verabschieden und Folgeschäden verursachen (ein vom Lüfterrad zersemmelter Kühler ist ja auch nicht mal eben gewechselt und kostet Geld). Zudem stünde man dann wieder am Anfang des Problems. Und "neue" Motoren wachsen ja auch nicht auf Bäumen. Will heissen: Wird ein Austauschmotor gebraucht, muss auch der auf seinen Zustand geprüft und ggf. überholt werden. Es sei denn, man findet einen überholten Motor mit entsprechenden Belegen und Nachweisen. Und die sind teuer...

Meine Meinung:
In den sauren Apfel beissen und lieber noch ein paar Wochen auf den Fahrspass verzichten, dann aber guten Gewissens mit der Pumpe nach Vechta kommen.

Joey, ich weiss, die Entscheidung ist schwer. Wie auch immer Du Dich entscheiden magst, ich wünsch´ Dir ein glückliches Händchen
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Beitrag von Brummbaehr So 3 Feb 2019 - 14:14

Die Köpfe sehen optisch schlimm aus. Ist aber alles zu retten, zumindest was ich so auf den Bildern sehen kann.
Ist halt schwer zu beurteilen aus der Ferne.

Planschleifen, Ventilsitze neu fräsen, Ventile schleifen.
Hat mir ein Bekannter der in einer Motoreninstandsetzungsfirma arbeitet schon 2mal für kleines Geld gemacht. Siehe hier
Wie viel der Spass offziell kosten würde weiß ich nicht.

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Beitrag von f104wart So 3 Feb 2019 - 14:32

Ca 300 € ohne Austausch der Ventilführungen und mit alten Ventilen (Ventilschaftenden plangeschliffen)


...Wenn Du das an Deinen Kumpel vermitteln könntest, wäre Joel damit sehr geholfen.

Wenn nicht, dann freu Dich einfach über den Freundschaftspreis, den Du damals bezahlt hast. Ich habe solche Freunde bisher leider nicht.



...Die Frage ist natürlich auch, ob das dem Motor gut tut. Köpfe planen heiß Verdichtung erhöhen. Und keiner weiß, wie die Pleuellager aussehen.
Es wäre nicht der erste Motor, der, nachdem er "oben gemacht" wurde, "unten kaputt geht".  ...Alte Mechaniker-Weisheit.  Wink

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Beitrag von schnabelkerfe Fr 13 Sep 2019 - 10:49

Moin aus Hamburg!
Habe Anfang des Jahres mir eine 82er C mit knapp 50000km laufleistung gekauft. Bin ca. 1000 km gefahren und muste bei der letzten Tour beim tanken feststellen das die gute so viel Öl verliert das es bis zum Hinterrad gespritzt ist. Dachte zuerst an den kardanantrieb, musste aber nach Reinigung feststellen das es weiter vorne sifft, konnte aber nicht genau feststellen wo. Es lief an der vorderen Gehäusedeckeldichtung oben hinter dem Kühler runter. Habe dann Kühler und Lüftungsrad abgebaut und nebenbei im Forum gelesen und hatte die Hoffnung das es nur der Simmerring der nockenwelle oder der Drehzahlmesser ist. Wie es aussieht ist es aber die Gehäusedeckeldichtung. Bevor ich nun den Motor ausbaue wollte ich die erfahrenen in der Runde fragen ob meine Schlussfolgerung plausibel ist( finde es merkwürdig das die Dichtung einfach aufgibt) oder ob das Öl aus andern Gründen auf einmal Austritt. Und wenn ich den Deckel aufmache was ich bei der Gelegenheit alles machen sollte.
Danke schonmal und Gruß aus dem Norden
Hannes

Sorry an der falschen Stelle hochgeladen🙈

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