Gewindeloch manueller Kettenspanner - ab welcher Tiefe beginnt das Gewinde?
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Siggi
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Gewindeloch manueller Kettenspanner - ab welcher Tiefe beginnt das Gewinde?
Mahlzeit!
Bei der Revision des Motors heute den Kettenspanner demontiert. Dabei festgestellt, das ein Vorbesitzer das Gewinde zwar erneuert, aber nicht tief genug gesetzt hat. Dem entsprechend sieht die Schraube bzw. das Gewinde aus. Habe also das Drahtgewinde rausgepopelt und will morgen von der Arbeit einen Helicoil-Satz zur Reparatur mitnehmen. Hat einer von euch zufällig gerade einen Motor offen auf der Werkbank liegen und kann mal messen? Ich kann mir das auch irgendwie aus dem Bolzen und dem Spanner zusammenmessen, aber original wäre schon schön.
Gruss Robert
Bei der Revision des Motors heute den Kettenspanner demontiert. Dabei festgestellt, das ein Vorbesitzer das Gewinde zwar erneuert, aber nicht tief genug gesetzt hat. Dem entsprechend sieht die Schraube bzw. das Gewinde aus. Habe also das Drahtgewinde rausgepopelt und will morgen von der Arbeit einen Helicoil-Satz zur Reparatur mitnehmen. Hat einer von euch zufällig gerade einen Motor offen auf der Werkbank liegen und kann mal messen? Ich kann mir das auch irgendwie aus dem Bolzen und dem Spanner zusammenmessen, aber original wäre schon schön.
Gruss Robert
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Re: Gewindeloch manueller Kettenspanner - ab welcher Tiefe beginnt das Gewinde?
Das Gewinde fängt in ca. 7mm Tiefe an.
Eine Schraube konnte ich ca. 20mm hineindrehen, macht also ca. 13mm Gewinde.
Das Loch an sich ist ca. 24mm tief.
Eine Schraube konnte ich ca. 20mm hineindrehen, macht also ca. 13mm Gewinde.
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Re: Gewindeloch manueller Kettenspanner - ab welcher Tiefe beginnt das Gewinde?
So wie´s aussieht hat da schon mal jemand versucht, einen Spiraleinsatz (Heli Coil) rein zu machen und den nicht tief genug rein gedreht.
Die sauberste und sicherste Variante wäre, das Gehäuse "großzügig" aufzubohren und eine gedrehte Buchse mit den Original-Innenmaßen und einem M10x1,25 Aussengewinde einzukleben.
Nachtrag am 03.06.21
Gewinde-Instandsetzung Feststellschraube manueller Kettenspanner
.
Die sauberste und sicherste Variante wäre, das Gehäuse "großzügig" aufzubohren und eine gedrehte Buchse mit den Original-Innenmaßen und einem M10x1,25 Aussengewinde einzukleben.
Nachtrag am 03.06.21
Gewinde-Instandsetzung Feststellschraube manueller Kettenspanner
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Zuletzt von f104wart am Do 3 Jun 2021 - 12:25 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Link nachträglich eingefügt)
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Re: Gewindeloch manueller Kettenspanner - ab welcher Tiefe beginnt das Gewinde?
Ich habe mir jetzt den Helicoil Satz besorgt und versuche es mit tiefer schneiden und setzen. Zur Not mit Uhu Endfest. Die alte Spirale ist raus, daher erst mal dieser Versuch. Wenn alles irgendwie fehl schlägt, wäre dein Vorschlag die Alternative.
Gruss Robert
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Re: Gewindeloch manueller Kettenspanner - ab welcher Tiefe beginnt das Gewinde?
Mahlzeit!
Also das mit dem Helicoil hat nicht gefruchtet. Das Helicoil ging zwar fest zu setzen, aber beim Belastungstest mit 10Nm hat es das Coil auseinandergedrückt und überdreht. Ergo: das Gewinde im Block war schon zu weit. Jetzt wird auf M10 erweitert und eine Buchse mit innen M6 eingesetzt. Mal sehen ob ich eine Schraube aufbohre oder eine kaufe. Wobei die gekauften mit dem Schlitz ... da ist mir der Schlitz irgendwie zu lang.
Also das mit dem Helicoil hat nicht gefruchtet. Das Helicoil ging zwar fest zu setzen, aber beim Belastungstest mit 10Nm hat es das Coil auseinandergedrückt und überdreht. Ergo: das Gewinde im Block war schon zu weit. Jetzt wird auf M10 erweitert und eine Buchse mit innen M6 eingesetzt. Mal sehen ob ich eine Schraube aufbohre oder eine kaufe. Wobei die gekauften mit dem Schlitz ... da ist mir der Schlitz irgendwie zu lang.
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Re: Gewindeloch manueller Kettenspanner - ab welcher Tiefe beginnt das Gewinde?
Ich würde da kein 10er Regelgewinde nehmen, sondern M10x1.25
Das hat den Vorteil, dass die Gewindegänge nicht so tief sind und trotzdem mehr Gewindegänge im Eingriff sind.
Dann würde ich, genau wie beim Originalgewinde, einen Ansatz rein bohren, dmit Du die originale Spannerschraube nehmen kannst.
Hast Du jemand, der Dir so ein Teil drehen kann?
Das hat den Vorteil, dass die Gewindegänge nicht so tief sind und trotzdem mehr Gewindegänge im Eingriff sind.
Dann würde ich, genau wie beim Originalgewinde, einen Ansatz rein bohren, dmit Du die originale Spannerschraube nehmen kannst.
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Re: Gewindeloch manueller Kettenspanner - ab welcher Tiefe beginnt das Gewinde?
Ich denke schon. Welchen Durchmesser hat das Loch auf den ersten 7mm? 7mm? Die Originale Schraube wollte ich schon wieder verwenden. Also jedenfalls eine neue, nicht die von oben.
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Re: Gewindeloch manueller Kettenspanner - ab welcher Tiefe beginnt das Gewinde?
Ganz einfach: Den, den der Schaft der Schraube hat.
Schließlich soll die ja darin geführt werden. Größer macht also keinen Sinn und kleiner auch nicht.
Schließlich soll die ja darin geführt werden. Größer macht also keinen Sinn und kleiner auch nicht.
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Re: Gewindeloch manueller Kettenspanner - ab welcher Tiefe beginnt das Gewinde?
Wenn gar nichts hilft, wende dich mal an mich. Ich habe eine Schraube mit Gewinde-Übergröße. Hat mir mal jemand neu gedreht/gefräst, weil das Originalgewinde auch überdreht war.
Die gleiche Schraube tut seit 20 Jahren ihren Dienst in meiner Maschine. Dies wäre das Duplikat. (Ist übrigens 100 km von dir)
Die gleiche Schraube tut seit 20 Jahren ihren Dienst in meiner Maschine. Dies wäre das Duplikat. (Ist übrigens 100 km von dir)
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Re: Gewindeloch manueller Kettenspanner - ab welcher Tiefe beginnt das Gewinde?
Oh man. Jetzt verwirrt ihr mich. Die untere ist nicht Serie, oder? Laut Cmsnl gibt es eine Nachfolgerschraube. Die sollte aber mit M6 Gewinde sein, oder?
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Re: Gewindeloch manueller Kettenspanner - ab welcher Tiefe beginnt das Gewinde?
Die untere Schraube ist eine Spezialanfertigung für/von Siggi, da bei seinem Motor auch das Gewinde im Arsch ist/war. Offensichtlich hat Siggi auch noch ein zweites Exemplar dieser Schraube.
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Re: Gewindeloch manueller Kettenspanner - ab welcher Tiefe beginnt das Gewinde?
Genau. Und dazu wurde das beschädigte M6er Gewinde aufgebohrt un M7 hinein geschnitten.
Da bei Dir aber schon ein Helicoil-Einsatz drin ist, dessen Gewinde allem Anschein auch schon vermackt ist, kannst Du diese Schraube nicht mehr verwenden.
Dir bleibt daher nur die Möglichkeit, auf M9x1,25 (Kernloch 7,8 ) oder M10x1,25 zu gehen und eine M6er Buchse mit zylindrisch ausgebohrten Ansatz einzukleben, die dann wieder den Originalabmessungen entspricht.
Wenn ich Dir ein solches Teil drehen soll, dann schreib mir ne PN. Den M10x1,25er Gewinde- und den passenden Kernlochbohrer kann ich Dir ausleihen.
Die "Operation" wird allerdings nicht ganz einfach werden, da der Bohrungsansatz bei Dir nicht mehr rund ist und der Kernlochbohrer sich verhaken kann.
Wenn man den Motorbock nicht auf eine Fräsmaschine spanner kann, wäre es sinnvoll, sich eine Führung zu bauen, damit der Bohrer sich nicht verhakt oder verläuft.
Die Helicoil-Spirale muss auf alle Fälle erst mal raus (Reißnadel und Spitzzange). Dann kann man versuchen, die Bohrung stufenweise aufzubohren und, wenn sie groß genug ist, anzusenken, damit der Kernlochbohrer (8,8 bei M10x1,25) sauber anschneidet.
...Ich schau mir das nachher mal an einem Motorblock an, wie man das mit der Führung/Bohrlehre am einfachsten gestalten kann.
Ich habe demnächst in Garbsen zu tun. Einen kleinen Umweg nach Vechelde könnte ich dabei gerne in Kauf nehmen, um Dir bei der Operation zu assistieren.
Da bei Dir aber schon ein Helicoil-Einsatz drin ist, dessen Gewinde allem Anschein auch schon vermackt ist, kannst Du diese Schraube nicht mehr verwenden.
Dir bleibt daher nur die Möglichkeit, auf M9x1,25 (Kernloch 7,8 ) oder M10x1,25 zu gehen und eine M6er Buchse mit zylindrisch ausgebohrten Ansatz einzukleben, die dann wieder den Originalabmessungen entspricht.
Wenn ich Dir ein solches Teil drehen soll, dann schreib mir ne PN. Den M10x1,25er Gewinde- und den passenden Kernlochbohrer kann ich Dir ausleihen.
Die "Operation" wird allerdings nicht ganz einfach werden, da der Bohrungsansatz bei Dir nicht mehr rund ist und der Kernlochbohrer sich verhaken kann.
Wenn man den Motorbock nicht auf eine Fräsmaschine spanner kann, wäre es sinnvoll, sich eine Führung zu bauen, damit der Bohrer sich nicht verhakt oder verläuft.
Die Helicoil-Spirale muss auf alle Fälle erst mal raus (Reißnadel und Spitzzange). Dann kann man versuchen, die Bohrung stufenweise aufzubohren und, wenn sie groß genug ist, anzusenken, damit der Kernlochbohrer (8,8 bei M10x1,25) sauber anschneidet.
...Ich schau mir das nachher mal an einem Motorblock an, wie man das mit der Führung/Bohrlehre am einfachsten gestalten kann.
Ich habe demnächst in Garbsen zu tun. Einen kleinen Umweg nach Vechelde könnte ich dabei gerne in Kauf nehmen, um Dir bei der Operation zu assistieren.
Zuletzt von f104wart am Do 4 Apr 2019 - 22:00 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
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Re: Gewindeloch manueller Kettenspanner - ab welcher Tiefe beginnt das Gewinde?
Das mit der Lehre habe ich mir schon überlegt. Ein dickes Blech gemacht was ich auf zwei, drei Gehäusebohrungen mit Gewinde festsetzen kann. Auf unserem Bohrloch ein Rundmaterial auf das Blech geschweisst und mit 9mm auf der Ständerbohrmaschine senkrecht durchbohren. Dann habe ich für den 8.8er Bohrer für die M10x1.25 ne prima Führung. Das gleiche dann nochmal in 10mm durchbohren für den Gewindebohrer.
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Re: Gewindeloch manueller Kettenspanner - ab welcher Tiefe beginnt das Gewinde?
Wenn du eine neue verzinkte Spannerschraube suchst, dann kann ich dir da helfen.
Polierteufel ϯ 24.05.2021- verstorben
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Re: Gewindeloch manueller Kettenspanner - ab welcher Tiefe beginnt das Gewinde?
Robelli schrieb:Das mit der Lehre habe ich mir schon überlegt. Ein dickes Blech gemacht was ich auf zwei, drei Gehäusebohrungen mit Gewinde festsetzen kann. Auf unserem Bohrloch ein Rundmaterial auf das Blech geschweisst und mit 9mm auf der Ständerbohrmaschine senkrecht durchbohren. Dann habe ich für den 8.8er Bohrer für die M10x1.25 ne prima Führung. Das gleiche dann nochmal in 10mm durchbohren für den Gewindebohrer.
So ähnlich hab ich mir das vorgestellt.
Da Du anscheinend eine Möglichkeit zum Schweißen hast, würde ich Dir anbieten, den Gewindeeinsatz und die "Bohrbuchse" zu drehen. Bei der Buchse würde ich einen Ansatz andrehen, der die Buchse in dem Blech zentriert.
Das Schweißen könntest Du Dir sogar sparen, wenn Du das Blech/die Platte von der Rückseite her ansenkst und den Rand der Buchse wie bei einem Hohlniet in die Senkung treibst. Geht ganz einfach mit einer Stahlkugel aus einem alten Kugellager.
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Re: Gewindeloch manueller Kettenspanner - ab welcher Tiefe beginnt das Gewinde?
Guten Morgen! Sodele, die Buchse ist gedreht. Nun habe ich aber die Befürchtung, die ganze Geschichte nicht genau mittig zum Deckel fluchtend zu bekommen. Ich versuche mir mal eine Buchse zu drehen, die ich in den Deckel setzen oder leicht schrumpfen kann. Durch das Loch der Spannerschraube erwarte ich eine wesentlich bessere Führung. Gut, das die OP nicht zeitkritisch ist.
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Re: Gewindeloch manueller Kettenspanner - ab welcher Tiefe beginnt das Gewinde?
Meinst Du jetzt die Bohrbuchse oder die Gewindebuchse?
Zur Bohrbuchse:
Ich hab jetzt keine Schraube hier, die ich messen könnte, aber die Bohrung im Deckel misst vermutlich 12 mm.
Das ergibt sich aus dem Eckmaß der Schlüsselweite (SW 10 = 11,05 mm) und dem O-Ring (6x3). Der Schaft der Schraube ist etwas dicker als das Eckmaß, also 12 mm.
Das ermöglicht Dir, die Buchse durch den aufgesetzten Deckel hindurch zu schieben und die Bohrung im Deckel mit als Führung zu nutzen.
Ich würde jetzt folgendermaßen vorgehen:
Hinten (rechts von der Gewindebohrung) wird der Steuerkettenspanner auf einen Bolzen geschoben.
Am Spannbügel kannst Du den Abstand zwischen der hinteren Bohrung und dem Langloch messen. Das ist der Abstand des Lagerbolzens zur Gewindebohrung.
Anhand dieses Maßes fertigst Du eine Lasche, die Du anstelle des Spanners auf den Bolzen steckst. Die Lasche bekommt zwei Bohrungen. Die eine Bohrung entspricht dem Durchmesser des Bolzens, die andere ist 12 mm.
Dann fertigst Du die Bohrbuchse mit einem Aussendurchmesser von 12 mm und einem um die Stärke der Lasche nach hinten versetzten Bund von etwa 15 - 16 mm, der sich auf die Lasche setzt und dort mit 2 Schweißpunkten befestigt wird.
Die Bohrung der Buchse entspricht dem Kerndurchmesser fü M10x1,25, also 8,8 mm.
Das fertige Werkzeug wird mit der Lasche auf den Bolzen gesteckt und der Deckel montiert. Die Buchse ragt dabei durch den Deckel hindurch und wird von diesem zentriert.
Jetzt musst Du nur noch bohren.
...Ich hoffe, die Beschreibung ist einigermaßen verständlich und nachvollziehbar.
Zur Bohrbuchse:
Ich hab jetzt keine Schraube hier, die ich messen könnte, aber die Bohrung im Deckel misst vermutlich 12 mm.
Das ergibt sich aus dem Eckmaß der Schlüsselweite (SW 10 = 11,05 mm) und dem O-Ring (6x3). Der Schaft der Schraube ist etwas dicker als das Eckmaß, also 12 mm.
Das ermöglicht Dir, die Buchse durch den aufgesetzten Deckel hindurch zu schieben und die Bohrung im Deckel mit als Führung zu nutzen.
Ich würde jetzt folgendermaßen vorgehen:
Hinten (rechts von der Gewindebohrung) wird der Steuerkettenspanner auf einen Bolzen geschoben.
Am Spannbügel kannst Du den Abstand zwischen der hinteren Bohrung und dem Langloch messen. Das ist der Abstand des Lagerbolzens zur Gewindebohrung.
Anhand dieses Maßes fertigst Du eine Lasche, die Du anstelle des Spanners auf den Bolzen steckst. Die Lasche bekommt zwei Bohrungen. Die eine Bohrung entspricht dem Durchmesser des Bolzens, die andere ist 12 mm.
Dann fertigst Du die Bohrbuchse mit einem Aussendurchmesser von 12 mm und einem um die Stärke der Lasche nach hinten versetzten Bund von etwa 15 - 16 mm, der sich auf die Lasche setzt und dort mit 2 Schweißpunkten befestigt wird.
Die Bohrung der Buchse entspricht dem Kerndurchmesser fü M10x1,25, also 8,8 mm.
Das fertige Werkzeug wird mit der Lasche auf den Bolzen gesteckt und der Deckel montiert. Die Buchse ragt dabei durch den Deckel hindurch und wird von diesem zentriert.
Jetzt musst Du nur noch bohren.
...Ich hoffe, die Beschreibung ist einigermaßen verständlich und nachvollziehbar.
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Re: Gewindeloch manueller Kettenspanner - ab welcher Tiefe beginnt das Gewinde?
Super, freut mich, dass es geklappt hat!
...Hast Du nur eine Hülse mit nem großflächigen Rand aufgesetzt und durch die Bohrung gesteckt oder hast Du sie zusätzlich an der Drehachse des Spanners fixiert?
...Hast Du nur eine Hülse mit nem großflächigen Rand aufgesetzt und durch die Bohrung gesteckt oder hast Du sie zusätzlich an der Drehachse des Spanners fixiert?
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Re: Gewindeloch manueller Kettenspanner - ab welcher Tiefe beginnt das Gewinde?
Ich habe ehrlich gesagt nur eine Hülse genommen. Das mit der Achse war mir mit meinen Mitteln zu ungenau. Da hätte dann das Maß schon genau passen müssen. So auf zehntel Millimeter genau bekomme ich keine Bohrungen hin. So habe ich nur eine Hülse in die Deckelbohrung getrieben (genau 12mm) und diese hat sich wunderbar zentriert.
Gruss Robert
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Re: Gewindeloch manueller Kettenspanner - ab welcher Tiefe beginnt das Gewinde?
Ja, gut, es gaht ja hauptsächlich auch nur um die Auflage zum Motor hin.
Der Bohrungsabstand wäre gar nicht so wichtig gewesen. Im Grunde hätte man hinten auch ein Langloch rein machen können, da sich die Postition der Hülse
durch die Bohrung im Deckel von selbst zentriert.
Wenn die Hülse stramm in den Deckel passt, ist das aber auch gut. Man muss sie dann vor dem Bohren halt nur gegen den Motor drücken.
Notfalls kann man auch noch eine Feder über die Hülse stecken, die sie zwischen Motor und Deckel einspannt.
Ein Bund als Auflage wäre sicher gut. Oder eine etwas dickere Hülse, die nur im Bereich der Deckelbohrung passend abgedreht wird.
...Sind einfach nur mal so ein paar Gedanken für die Zukunft.
Vielleicht drehe ich mal so zwei Hülsen mit 8,8er und 10er Bohrung und ein paar Buchsen zum Einkleben und leg sie einfach hin,
falls mal jemand (oder auch ich selbst) das mal auf die Schnelle braucht.
Der Bohrungsabstand wäre gar nicht so wichtig gewesen. Im Grunde hätte man hinten auch ein Langloch rein machen können, da sich die Postition der Hülse
durch die Bohrung im Deckel von selbst zentriert.
Wenn die Hülse stramm in den Deckel passt, ist das aber auch gut. Man muss sie dann vor dem Bohren halt nur gegen den Motor drücken.
Notfalls kann man auch noch eine Feder über die Hülse stecken, die sie zwischen Motor und Deckel einspannt.
Ein Bund als Auflage wäre sicher gut. Oder eine etwas dickere Hülse, die nur im Bereich der Deckelbohrung passend abgedreht wird.
...Sind einfach nur mal so ein paar Gedanken für die Zukunft.
Vielleicht drehe ich mal so zwei Hülsen mit 8,8er und 10er Bohrung und ein paar Buchsen zum Einkleben und leg sie einfach hin,
falls mal jemand (oder auch ich selbst) das mal auf die Schnelle braucht.
Zuletzt von f104wart am Sa 13 Apr 2019 - 8:45 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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Re: Gewindeloch manueller Kettenspanner - ab welcher Tiefe beginnt das Gewinde?
Da hast du natürlich vollkommen recht. Das verhindert, das die Hülse schief in der Bohrung sitzt. Die Konstruktion anzufertigen ist echt eine gute Idee, das Gewinde geht jemand anderem bestimmt auch mal kaputt.
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Re: Gewindeloch manueller Kettenspanner - ab welcher Tiefe beginnt das Gewinde?
Das eingeklebte aus Stahl statt Alu dann aber garantiert nicht mehr.
...da können wir uns dann Gedanken machen, wie man den abgebrochenen Rest der Schraube wieder raus bekommt,
falls jemand den Begriff "handfest" falsch interpretiert.
...da können wir uns dann Gedanken machen, wie man den abgebrochenen Rest der Schraube wieder raus bekommt,
falls jemand den Begriff "handfest" falsch interpretiert.
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