Ansaugstutzen CX/GL 650 (ME2) und CX/GL 500 (MA1) Nachfertigung

@shorty1111
jap, ist bekannt
könnte aber noch klappen...

@Andreas
Danke !

der vollständigkeithalber, hier die Übersicht der angemeldeten Beteiligten

KLASSE



Vielen Dank für die Unterstützung !!!

Ich werde nun die Muster bestellen gemäß der modifizierten Variante mit der Ausrichtungswarze für MA1-kurz und MA1-lang, weil ich die MA1 Varianten als die komplexeren ansehe...
(ich war eben schon mit der Firma in Kontakt)

Drückt die Daumen, daß das gewählte Verfahren und das Material TPU mit Shore-A 90 in die richtige Richtung gehen wird.

Bis später und habt ein schönes Wochenende
Kay

Moinsen,

kurzer Projekt Zwischenstand:

Ich habe die Muster im MJF Verfahren und TPU Shore 90A Material erhalten (Info dazu siehe weiter oben)

Positiv:
- fühlen sich sehr gut an
- passen super auf die Alustutzen
- Positionierhilfe (der kleine Nupsi ist auch ausgebildet)

weniger Positiv:
- Oberfläche rauh

Muster werden nun noch nachträglich chemisch geglättet.
(Diese Option hatte ich leider versäumt, im Vorwege mit der Firma zu besprechen)

Ich melde mich dann...

Bis später
Kay

Moin Kay,

die etwas raue Oberfläche kann im Inneren der Stutzen sogar Vorteile haben. Stichwort: Größerer und gleichmäßigerer Volumenstrom durch turbulente Grenzschicht.

Aus diesen Grund werden Ansaugkanäle nach der Bearbeitung auch nicht poliert, sondern leicht angeraut.

Wichtig ist nur, dass es am Übergang vom Gummi zum Alu keine Stufe gibt.

Moin aus Hamburg,

schon wieder n Monat her, seit ich mich zuletzt gemeldet habe...

Zwischenzeitlich habe ich die Musterstutzen mal zu Ralf geschickt und er war so nett (trotz seiner Rehavorbereitungen),
sich das ganze auch mal anzuschauen und einen Verbauversuch mit Vergaser am Motor durchzuführen,
da ich nur die Vergaserbatterie von der CX650E habe, die mit den ME2 Stutzen verbaut werden.

Wir (Michael und ich) hatten uns ja für die Musterfertigung MA1 entschieden, aufgrund der höheren geometrischen Komplexität.

Ergebnis/Fazit:

1. Muster(kurz) -> leichte gemetrische Anpassungen am Übergang (innen) zum Alustutzen notwendig.
2. Muster(lang) -> i.O.
3. Position (kurz/lang) Motor/Vergaser -> i.O.
4. Muster härter als Original (Gutteil)
5. Muster passen nicht auf Vergaserstutzen

Vermutung war, daß aufgrund der Härte, die Muster nicht auf den Vergaserstutzen passen.
Ralf schickte mir das Packet dann zurück mit einer Vergaserbatterie und einem ME2 Original (Gutteil) Stutzen zum Vergleich, weil er schon in den Startlöchern stand...
@Ralf: Vielen Dank dafür !!!

Ich dachte:
Oh Mann... was nun ???
Punkt 1. hattest du auch schon beobachtet und Punkt 5. hättest du ja auch selbst ausprobieren können an deiner Vergaserbatterie

Die Erklärung, warum ich das nicht an meiner Vergaserbatterie ausprobiert hatte, ist:

Michael hatte seinerzeit ein Meisterwerk der Polierkunst für die Vergaser und Stutzen abgeliefert
und seitdem fasse ich die bis zur Endmontage (wann auch immer das sein wird) am Projekt aus Hamburg nur mit Samthandschuhen an
Meine Stutzen sind natürlich auch alte und schweinehart und ich war froh, daß ich die überhaupt rauf bekommen hatte.

Außdem sah´ ich darüber hinaus keine Veranlassung, die Stutzen mal auf die Vergaser zu setzen, da die 3D Modelle, aus der die Muster entstanden, sich mit dem 3D Scan decken.
=> Und genau da war der Hund zu Punkt 5. begraben !

Der 3D Scan wurde mit harten Stutzen durchgeführt, weil wir keine Original (Gutteile) hatten.
Wir sind der Tatsache, daß wenn die Dinger aushärten sie auch schrumpfen, auf dem Leim gegangen bzw. eine Vermessung der Vergaserstutzen hätte diesen Umstand aufgedeckt.
Auch sind mir bei der Erstellung des 3D Modells aus dem 3D Scan Ungenauigkeiten bzw. Denkfehler unterlaufen... keine Ahnung, was für eine Feile ich da im Kopf hatte  
Hinzu kommt auch noch, daß die ich die Schrumpfung, die sich aus dem 3D Druck ergeben, in der Kontruktion nicht berücksichtigt habe.

Wie auch immer... GUT ist, daß es nun klar ist, woran es liegt und ich weiß, was zu korrigieren ist !!!

Zusammenfassung der Untersuchung:

Vermessung Muster vs. Original (Gutteil) und Vergaser



Überprüfung zu Punkt 4.



Am Wochenende gehe ich wieder dabei und werde mich (hoffentlich mit erfreulichen Ergebnissen) melden.

Gruß
Kay

Vielen Dank für die detaillierte Darstellung deiner Überlegungen. Hier zeigt sich sehr gut, dass man beim Übergang vom Datenmodel zur Realität eben einen Anpassungsfaktor berücksichtigen muß, der Fertigungstoleranzen, aber auch die Dehnbarkeit des verwendenten elastischen Werkstoffs berücksichtigt. Und das ist eben die Erfahrung, die man nur machen kann, indem man es ausprobiert und dazulernt!

Ich bin wirklich begeistert!

Danke EO !!!

hier noch n Nachschub zu oben:

Links - alter harter und geschrumpfter Stutzen
Rechts - auch alt aber weich und nicht geschrumpfter Stutzen

Moin

"speed" ist ein wenig raus aus dem Projekt... wird aber !  

Dennoch ein kurzer Zwischenstand:

Vergaser Ersatzstutzentest als i.O. empfunden (siehe oben Punkt 4)



Ich werde ab morgen ein paar Tage ins Sauerland (Urlaub) fahren und werde in der Zwischenzeit
eines der MA1 Muster in Benzin legen, um die Resistenz gegen Benzin zu prüfen... Beurteilung dann am Donnerstag nächster Woche.

Die geometrischen Korrekturen sind so gut wie abgeschlossen.

Ich melde mich dann wieder

Kay

Kurze Rückmeldung mit ein wenig schlechtem Gewissen, da ich das Projekt vernachläßigt habe... mit Bitte um Nachsicht.

Die geometrische Korrektur stellt sich komplizierter dar als ich dachte...
Da diese doch noch nicht abgeschlossen ist (entgegen miner Ankündigung im Dezember)
habe ich den Benzinresistenztest auch noch nicht durchgeführt, da ich beide Muster noch brauche für die Korrektur.
(Ich sehe diesem Test jedoch unkritisch entgegen)

Ich habe mich jetzt entschlossen die Alustutzen für MA1 und ME2 zusätzlich ohne Gummis zu scannen, um den inneren Bereich besser zu erfassen...




Warum dieser zusätzliche Aufwand ?:

- MA1 lang paßt 100%
- MA1 kurz ist ein wenig widerspenstig beim Aufsetzen und möchte zurückspringen

Mein Ziel ist es, Euch die Gummikomponente so zu liefern, daß sie100% auf die Stutzen passen werden
und nur mit ein wenig Kleber versehen positioniert aufgesetzt werden können.

Während einer Projektphase bzw. im Nachgang ist man immer schlauer und fragt sich... hätte ich man bloß die Stutzen als Baugruppe und als Einzelteil gescannt  
Naja... hätte hätte... Hauptsache es geht weiter !

folgende Projektschritte für das kommende Frühjahr:

- scannen der Alustutzen
- Korrektur der 3D Modell MA1 und ME2
- Musterdruck (inkl. dem chem. Glätten) je 1 Satz MA1 und ME2
- Beurteilung
- Serie

Ich melde mich
Gruß
Kay

Stutzen sind erstmal gescannt...
Nun wie oben beschrieben

Moin Gemeinde !!!

Ich wollte nur mal eben zeigen, daß ich es nicht vergessen habe...



Es wird (und so gut wie auftragsbereit), jedoch langsam, wofür ich um Nachsicht bitte.

Bis erstmal
Kay

Weiter so

Moin Kay,

gut Ding braucht Weile, Hauptsache, Du hast dabei keine Lange-weile.



...Bist Du denn inzwischen mit dem Material etwas weiter gekommen, was die Härte und die Benzinbeständigkeit betrifft?

f104wart schrieb:Moin Kay,

...Bist Du denn inzwischen mit dem Material etwas weiter gekommen, was die Härte und die Benzinbeständigkeit betrifft?

Benzinrestistenztest nun angeleiert, da ich die Muster nun nicht mehr brauche:




Material und Shorehärte bleibt !

Moin,

so, ich hoffe, daß die die CAD Arbeit nun erledigt ist... alle 4 Stutzen sind korrigiert.

Alter Falter... nun hab´ich Nacken, Schulter und Sehnenscheide  










(Daß die Bilder immer so riesig sind, obwohl ich sie schon verkleinert habe, nervt ja auch.. kotz  ...
Oh Nein, bitte nicht auf diese Anmerkung antworten... dann bitte in einem Sonderschrätt... sind bestimmt noch weitere Deppen, wie Kay, in der Gemeinde !!!)

Nächste Woche nun Kontakt zur Druckfirma und je 1 Satz bestellen.

Bis später
Kay

Ich hab ja keine Ahnung, was Du so unter "verkleinern" verstehst. Auch bei der Schrift hast Du ja mitunter auch so einen gewissen Hang zu etwas größerem.

...Ich hab Deine Bilder jetzt mal auf 800 x 600 pxl verkleinert und denke, das passt so.

Ich weiß nicht ob ich zu Spät bin, melde mich auch für die 650er an !!!!

Moin "prikellpit"

du stehst schon auf der Liste seit 2021-08-21 mit je 2 Satz MA1 und ME2... Korrekt ?

Guckst du: https://cx500.forumieren.org/t7191p25-ansaugstutzen-nachbau-bedarfsermittlung-650-me2-500-ma1 (Seite 2)

Da ist eventuell was doppelt gelaufen, ich denke mir reicht von den 650er 2 Satz da ich von den 500er bei mir noch einen gefunden hab und ich nur noch eine 500er habe ! Ist das ein Problem ?

habe ich geändert

prikellpit: 2x ME2

Moin aus Hamburg,

frustierende Nachrichten zum Projektfortschritt:

Wie oben beschrieben hing das eine Muster 5 Tage in einem verschlossenen Glas über (nicht im...) Benzin.

Der Benzinresistenztest hat folgendes ergeben:



Das geht so ja nicht !!!
Ich halte den Test für durchaus praxisnah, auch wenn im laufenden Betrieb nur 1/14 vom gesamten Volumenstrom an Benzin an der Wandung vorbei strömen wird...

Wie auch immer... Ich habe zwischenzeitlich noch 1 Muster bestellt, welches chemisch geglättet sein wird, also quasi eine geschlossene Oberfläche enstehen wird.
Die chemische Beständigkeit soll sich damit gravierend erhöhen, jedoch erwarte ich auch hiermit nicht, daß dieses neue Muster, den Beninresistenztest bestehen wird...

Nachdem ich Ralf bereits meinen Frust kund getan hatte, schickte er mir ein link aus dem Adventure Rider Forum, in dem sich auch jemand mit gedruckten Stutzen beschäftigt hat.

https://www.advrider.com/f/threads/3d-printing-an-intake-boot.1374386/#post-37308953

Der Kollege in den USA druckt die Stutzen in der FDM Technologie aus TPU Filamenten.
Ich bin da denn ein wenig eingestiegen, bin aber dann wieder davon ab, weil die FDM Technologie in dieser komplexen Geometrie nicht ohne Nacharbeit auskommt
und das Material auch nicht temperaturbeständig ist (hier wurden die Stutzen zwischen Vergaser und Luftfilterkasten nachempfunden)
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Mittlerweile bin ich wieder zurück beim Vakkumgummiguß, den Michael und ich seinerzeit angedacht hatte.

Hierbei wird dann ein Urmodell erzeugt aus den 3D Modellen und anschließenend eine Silikonform mit einer garantierten Ausbringungsmenge von 1.000 Stück.
Das Material wird Gummi sein (quasi wie Original) mit einer Shorehärte-A, so gewählt, daß es dem Originalgummistutzen entspricht.

Somit müssen dann 4 x Urmodelle, 4 x Silikonformen erstellt werden, basierend auf den von mir bereits erstellten 3D Modellen und die Teile gegossen werden.
Anschließend, wie bereits angedacht, werden die Gußteile auf die Austausch Alustuten geklebt.

Die Gußteile werden eine sehr geringe Schrumpfrate aufweisen, welches zweckdienlich sein wird für den anschließenden Sitz auf dem Alustutzen,
da die Konstruktion auf "0" zum Alustutzen ausgelegt ist und der Stutzen aufgrund seines elastischen Verhaltens sich gut anschmiegen wird.
Der geeignete niederviskose Kleber wird derezit von mir rescheriert (sehe ich aber als unkritsch !)

Zur Validierung der Geometrie werde ich 4 Muster (MA1/ME2) im Druckverfahren SLS aus dem Material PA erstellen lassen.
Passen diese Muster einwandfrei auf die Alustutzen, werden die Gummiteile ebenso passen.

=> warum dieser Extraaufwand ?
Änderung in der bereits erstelletne Silkonform wären nicht mehr möglich !

Zur Transparenz unten einmal die notwendigen Arbeitsschritte aufgeführt:




Die ermittelten Kosten für 1 Satz Ansaugstutzen werden sich somit auf 200 EUR belaufen.

Darf ich die Kollegen, die sich in die Bedarfsliste eingetragen haben, um Bestätigung bitten, daß die neu enstandenen Kosten i.O. sind ?



@Andreas Harder:
fragst du bitte bei den facebook Kollegen nach ?

Ich mache erstmal weiter und warte auf Eure Rückmeldung.

Danke
Kay

KaySquarra schrieb:Wie oben beschrieben hing das eine Muster 5 Tage in einem verschlossenen Glas über (nicht im...) Benzin.
(...)
Ich halte den Test für durchaus praxisnah, auch wenn im laufenden Betrieb nur 1/14 vom gesamten Volumenstrom an Benzin an der Wandung vorbei strömen wird...

Die Frage ist, ob das wirklich so praxisnah ist, wie Du es einschätzt.

Auch wenn die Stützen über dem Benzin hingen, so war es doch in einem verhältnismäßig kleinen Glas und damit die Atmosphäre schon sehr konzentriert.

Um reale Verhältnisse zu simulieren, müsste das Volumenverhältnis zwischen Kraftstoff und Luft eben auch dem stöchiometrischen Gemisch entsprechen. Auf 1/4 Liter Kraftstoff kämen also zusätzlich nochmal 3,75 Liter Luft. Damit müsste das Behältnis also mindestens 4 Liter Volumen haben.


Die Frage ist auch, ob und wie sich die Ausdehnung bei einem montierten Stutzen wirklich auswirkt. So lange die Schellen nicht gelöst werden und die Verklebung hält, liegt das Elastomer ja dicht am Stutzen und am Vergaser an.


Zum Vergleich fallen mir dazu die Schwimmerkammerdichtungen ein: Auch die quellen unter dem Einfluss von Kraftstoff auf. So lange die Schwimmerkammer aber zu bleibt, bleibt auch die Dichtung in ihrem Sitz. Erst wenn man die Schwimmerkammer öffnet, "wächst" die kontaminierte Dichtung und passt dann nicht mehr in den Deckel.


Wirklich aussagfähige Ergebnisse bringt meiner Meinung nach nur eine Nullserie von meinetwegen 5 Sätzen und ein Praxistest unter Betriebsbedingungen.



...Mach doch mal, rein Interesse halber, mal einen Vergleichstest mit einem alten originalen Stutzen (NICHT mit dem, den Du von mir bekommen hast!!) und häng den 5 Tage lang in dasselbe Glas, in dem Du den neuen getestet hast. Und dann schau mal, was mit dem originalen Material nach dieser Zeit in dieser Umgebung passiert.

Danke Ralf für die Anmerkungen !

Ich habe eben gerade einen sogenannten Weithalskanister 5 Liter bestellt, in dem ich dann 0,333 Liter Benzin einkippen werde
und je 1 alten Stutzen, 1 Muster MJF gedruckt (nicht chemisch geglättet) und 1 Muster MJF gedruckt (chemisch geglättet) in den Kanister reinhängen.

Übrigens, das bereits dem Benzinresistenztest unterzogenen Muster (siehe oben) hat sich wieder zurückgebildet bis auf 0,5% bleibende Abweichung.
D.h., das aufgenommene Benzin ist wieder verflüchtigt und stinkt auch nicht mehr... was auch immer das bedeutet.

Ich habe gestern den erwähnten Stutzen in chemisch geglättet bekommen:



Paßt astrein auf den Vergaser und auf den Alustutzen und sieht aus wie das Original ... immerhin.

Also erstmal den erneuten Benzinresitenztest für die 3D Dücke und parallel an dem oben erwähnten Vakuumguß Gummiteilen weiter machen.

Darf ich die Herrschaften höflichst erinnern:

Darf ich die Kollegen, die sich in die Bedarfsliste eingetragen haben, um Bestätigung bitten, daß die neu enstandenen Kosten i.O. sind ?

Danke
Kay