Rauer Motorlauf und starke Vibrationen ab 6000 UpM

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Beitrag von vy73 Mi 28 Apr 2021 - 14:04

Hallo zusammen,

heute morgen habe ich mich kurz vorgestellt und schon hoffe ich auf eure Hilfe.
Seit einigen Jahren quälen mich ein rauer Motorlauf und starke Vibrationen im oberen Drehzahlbereich (etwa ab 6000 UpM) meiner CX 500. Die Vibrationen sind erträglich aber stören sehr. Im Rahmen einer Motorrevision habe ich die Steuerkette ausgewechselt, auffällige Pleuellager ausgetauscht, die Kurbelwelle prüfen lassen, Pleuel und Kolben gewogen und und und. Dass die Vergaser synchron sind, die Steuerkette gespannt und Ventilspiel eingestellt versteht sich von selbst. Und dennoch konnte ich den rauen Motorlauf nicht verbessern. Ich bin leider nicht lange gefahren bevor ich eine Ignitech eingebaut habe, aber es kann gut sein, dass die Vibrationen erst seit dem Einbau auftreten.
Zusätzlich bin ich über den Beitrag von Günther gestolpert, der mit seiner CX den selben rauen Motorlauf beschreibt wie er bei mir auftritt. Dass eine schlechte Kontaktierung im Zündsystem, wie es bei Günther der Fall war, für eine Verschlechterung der Laufruhe verantwortlich sein kann überrascht mich zwar, lässt mich aber hoffen, dass ich das Problem auch noch in den Griff bekomme.
Jetzt weiß ich nicht genau wo ich ansetzen soll um zu überprüfen woran es im Zündsystem liegen kann. Welche Kontakte könnten denn diesbezüglich kritisch sein? Vielleicht kann mir einer auf die Sprünge helfen.
Zusätzlich habe ich mir mal einen Adapter bestellt, um die Ignitech an den Laptop anzuschließen, nur um sicher zu gehen, dass alles so eingestellt ist wie es soll.

Viele Grüße
Nils

vy73

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Beitrag von f104wart Mi 28 Apr 2021 - 14:21

vy73 schrieb:Welche Kontakte könnten denn diesbezüglich kritisch sein?

Grundsätzlich alle, die mit der Zündanlage und deren Spannungsversorgung zusammenhängen. Also +12V Spannungsversorgung der Ignitech-CDI, Masse (ganz wichtig!), Verbindung von der Ignitech zu den Zündspulen, Masseverbindung der Zündspulen, Zündkabel, Kerzenstecker und Zündkerzen.

Natürlich sollte auch die Masseverbindung der Kerzen geprüft werden und auf irgendwelche Pasten an den Kerzengewinden verzichtet werden und die Masseverbindung des Motors zum Rahmen und vom Rahmen zum Minuspol der Batterie.

Probleme sehe ich hauptsächlich bei der Masseverbindung der einzelnen Komponenten und des Motors, weil Dein Rahmen gepulvert wurde.
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Beitrag von sg38fn Mi 28 Apr 2021 - 16:54

Hallo Nils,

ich hatte seinerzeit Erfolg, indem ich alle Verbindungen der Ignitech mit Kontaktfett eingestrichen hatte.


Gruß
Günther
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Beitrag von vy73 Mi 28 Apr 2021 - 18:31

Danke euch beiden für die Tipps.

Ich habe heute mal ein zusätzliches Kabel an Rahmen und Motor auf Masse gelegt. Prinzipiell hat sich nichts großartig verändert, aber jetzt läuft sie im Leerlauf schlechter. Bei niedriger Standgasdrehzahl kommt es vor, dass sie eine Zündung aussetzt und in dessen Folge ausgeht. Ich werde da auf jeden Fall nochmal nachforschen müssen...

Was für ein Kontaktfett kann man denn da nehmen? Eine von diesen Kupferpasten?

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Beitrag von sg38fn Mi 28 Apr 2021 - 18:49

Hallo Nils,

ich habe ein sogenanntes Batteriepolfett verwendet.

Gruß
Günther
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Beitrag von f104wart Mi 28 Apr 2021 - 22:23

Kupferpaste ist kein Kontaktfett. Wichtig ist es vor allem, die Kontakte vorher zu reinigen und danach erst mit Kontakt- oder Batteriepolfett zu konservieren.

Die Stecker an der Ignitech selbst sind ja auch noch nicht alt. Das Ding ist jetzt seit drei Jahren drin, und wenn die Probleme, wie Du schreibst, von anfang an da waren, waren die Kontakte am Ignitech-Kabelbaum damals neu.

Wichtig sind in erster Linie die Verbindungen vom fahrzeugseitig vorhandenen Kabelbaum mit dem der Ignitech.

Von einer zusätzlich verlegten Masseverbindung kann nicht schlechter geworden sein, wenn sonst nichts verändert wurde.



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Beitrag von Brummbaehr Mi 28 Apr 2021 - 22:31

Original Kabelstrang aus dem Motor mit dem 8Pol Stecker oder der abgespeckte Kabelstrang mit NEC-Lima?

Wichtig ist, das die Masse von der Ignitech eine sehr gute Verbindung zum Motorgehäuse hinteren Deckel hat.

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Beitrag von vy73 Do 29 Apr 2021 - 10:52

Im Moment steckt noch die original Lima drin ohne die Frühzündungs-Impulsgeber und die Kabel der Pickups bereits zusammengefasst. Die neue LiMa war mir in dem Moment zu teuer dafür, dass die alte noch funktionsfähig war.

Könnte ich die drei blauen Kabel der Ignitech nochmal extra auf Masse legen um sicherzustellen, dass der Kontakt gut ist?

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Beitrag von f104wart Do 29 Apr 2021 - 11:45

Ja, das kannst Du und das solltest Du auch tun.

Wo hast Du denn die Kabel der Pickups zusammen gefasst? Direkt hinter den Pickups oder ausserhalb?


Bei Dir ist es wahrscheinlich noch so, dass ein hellblaues über den 8fach-Stecker über die Klemme 5 mit dem grünen von der LiMa verbunden ist.

Die beiden hellblauen im 2fach-Stecker legen nur die Kondensatorladespulen auf Masse, um sie zu schützen.

Da Du die aber nicht mehr brauchst, kannst Du die beiden hellblauen in einem Ringkabelschuh zusammenfassen und auf Masse legen.



So sieht das im Idealfall aus. Das grüne, was von unten kommt, kannst Du auch separat auf Masse legen.
Wenn Du von der LiMa eh nur noch die Generatorspulen nutzt, brauchst Du es nicht unbedingt. Wenn's aber noch da ist, leg's auf Masse.


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Beitrag von vy73 Fr 7 Mai 2021 - 8:14

Die Pickups habe ich direkt dahinter zusammengefasst.

Ich habe jetzt alles wie du es beschrieben hast seperat auf Masse gelegt. Mittlerweile kam auch das Batteriepolfett an und ich habe mich damit um alle Kontakte gekümmert. Tatsächlich läuft sie spürbar anders (besser) und die Probleme im Leerlauf sind auch wieder weg. Ich kam bis jetzt aber nur zu einer kurzen Probefahrt ohne Autobahn, das werde ich noch nachholen und dann berichten.

Danke euch für eure Tipps.

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