Schwingenlager demontagefrei abschmierbar?

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Beitrag von Gellerd Mo 18 Okt 2021 - 20:22

Kann mir jemand beantworten ob bei der GL das Linke Schwingenlager von Außen abschmierbar ist? Oder muss die Nutmutter entnommen werden? 
Das rechte Lager konnte ich schon Schmieren.
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Beitrag von Brummbaehr Di 19 Okt 2021 - 10:17

Ich fürchte um das ordentlich zu machen, muss die Schwinge raus.
Nur so kann man das alte Fett auswischen und neu fetten.
Bei der GL ist es auch sehr wichtig die Prolinkhebelei alle paar Jahre neu ein zu fetten.
Wenn man das ganze kombiniert bei einem Reifenwechsel, dann ist es auch wenig zusätzlicher Aufwand die Schwinge gleich mit aus zu bauen.

Wie hast Du denn das rechte Lager neu gefettet?

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Beitrag von Gellerd Di 19 Okt 2021 - 13:04

Das rechte Lager habe ich mit Fett gepresst bis es hinten wieder Ausgetreten ist. Durch das kleine Loch im Lagergehäuse unter dem Plastikdeckel.

Sowas hab ich auch links gesucht aber nichts zum Abschmieren gefunden.  Also doch Zapfen und Lager ausbauen?  
Dann ist das ein Winterprojekt,  Schwinge und Federbein mal rausnehmen.



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Fotos verkleinert. Es macht keinen Sinn, solche Detailfotos so groß zu machen, dass man nur einen Ausschnitt davon auf dem Bildschirm sieht  _ Ralf
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Beitrag von Navigator03 Mi 20 Okt 2021 - 16:37

Wo hast Du genau die Fettpresse angesetzt, um das rechte Lager zu schmieren? Ich habe da keinen Schmiernippel.
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Beitrag von Gellerd Mi 20 Okt 2021 - 16:50

Sorry Ralf - sehe Du hast Bilder verkleinert, werde künftig auf das von Dir verwendete Pixelmaß achten

Navigator03 - Einen Schmiernippel hab ich nicht gefunden.
Ich habe durch das kleine 2mm Loch Fett eingepresst.
Sowas finde ich jedoch links nicht, schade
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Beitrag von Navigator03 Mi 20 Okt 2021 - 16:56

Verstehe. Wenn man nicht beide Lager schmieren kann, macht das keinen Sinn und geht nur über einen Ausbau.
Meine z650 hatte einen Schmiernippel in der Mitte, über den man beide Lager schmieren konnte. Leider hatte sie keine Kegelrollenlager.
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Beitrag von f104wart Mi 20 Okt 2021 - 17:08

Gellerd schrieb:Ich habe durch das kleine 2mm Loch Fett eingepresst.

Na ja, "eingepresst" ist da wohl etwas optimistisch formuliert. Du hast durch das Loch etwas Fett hindurchgedrückt. Das kannst Du aber nicht mit der Wirkung einer auf einen Schmiernippel aufgesetzten Fettpresse vergleichen.

Die Idee an sich finde ich aber trotzdem nicht schlecht. Es wäre ja eigentlich auch kein Problem, sowohl rechts als auch links einen Schmiernippel nachzurüsten.

Das Material des Lagerhalters rechts ist dick genug, da ein M6er Geinde rein zu schneiden, in das man einen Schmiernippel schraubt.

Den Lagerbolzen auf der linken Seite kann man auf der Drehmaschine komplett durchbohren (3 mm reichen aus). Den Innensechskant kann man aufbohren, ein M12x1,5 Gewinde reinschneiden und dort eine Verschlußschraube (Ölablaßschraube) mit Aussen6kant einsetzen, die ebenfalls durchbohrt und mit einem Schmiernippel versehen ist.

Die Einstellung des Lagerspiels erfolgt dann halt über den 6kant der Verschlußschraube. Die kann man zur Sicherheit mit Loctite einkleben.
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Beitrag von Gellerd Mi 20 Okt 2021 - 17:23

Super Hinweis mit der Änderung des Lagerzapfens.
Das werde ich dann auch machen. Schwinge kommt im Winter raus.

Ist das Loch denn nicht zum Abschmieren vorgesehen?

War zumindest soviel Druck drin, daß es hinten wieder heraus kam und nach entnehmen der Presse dann durch das Loch selbst.
Die kleinen Pressen haben aber sicher nicht den Druck einer Handhebelpresse, hätte Honda auch besser 2 Schmiernippel spendieren können.


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Beitrag von Navigator03 Mi 20 Okt 2021 - 17:27

Hazet   Schwingenlager demontagefrei abschmierbar? 1f63b
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Beitrag von f104wart Mi 20 Okt 2021 - 17:37

Gellerd schrieb:Ist das Loch denn nicht zum Abschmieren vorgesehen?

Nein, eigentlich nicht.


...Hast Du Zugang zu einer Drehmaschine, um die Änderungen am Bolzen vorzunehmen?



PS: Das mit den Spitzen sind eigentlich Öler und keine Fettpressen. Wink
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Beitrag von Gellerd Mi 20 Okt 2021 - 17:47

Doch die kleine Hazet mit Spitze ist auch eine Fettpresse!
2162M - Heißt bei denen auch Mini Fettpresse.
Der erreichbare Druck ist sicher nicht sooo hoch. Nutze sie hauptsächlich zum Fett angeben. Hat zumindest bei der Bohrung super funktioniert.



Eine Drehbank habe ich nicht, ich müsste das ganze Geraffel dann zur Bearbeitung abgeben.
Aber die von außen zugängliche Abschmierbarkeit finde ich gut, und da ich eh mal alles zum Reinigen abbaue, werde ich das Umsetzten.
Glaube die Lager erneuere ich direkt mit..
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Beitrag von Gellerd Fr 22 Okt 2021 - 17:59

Heute habe ich mal in Vorbereitung auf den geplanten Schwingenausbau im Winter, eine Trockenübung vorgenommen und den Lagerzapfen entnommen.
Wie ich im dem Forum gesehen hatte, 30er Nuss umgearbeitet damit Gabelschlüssel drauf passt.
Hat alles super geklappt. Habe dann erstaunlicher weise frisches Fett hinter dem Lagerzapfen vorgefunden.

Nun kam mir eine Frage zum geplanten Umbau / Abschmieren des linken Lagers per Presse.
Ist das Verbindungsrohr zwischen den Lagern geschlossen?
Also kein Durchgang zum Kardangehäuse und linkem Schwingenarm?


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Beitrag von BerndM Fr 22 Okt 2021 - 20:01

Wie die Namen schon sagen: Rohre.
Alle gegeneinander offen an den Verbindungen zueinander.
Die Enden von Achsaufnahme Hinterrad links und Lageraufnahme rechtes Schwingenlager sind natürlich verschlossen.

Gruß
Bernd
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Beitrag von Gellerd Fr 22 Okt 2021 - 20:20


Die Antwort hab ich befürchtet.  Dann würde sich ja das Fett in der ganzen Schwinge verteilen.
Muss ich mir wohl was einfallen lassen, wie ich das Lager irgendwie kapseln könnte.
Danke für die Rückmeldung
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Beitrag von f104wart Sa 23 Okt 2021 - 9:49

So weit hab ich auch schon gedacht, als ich mir das mit dem modifizierten Bolzen überlegt habe. Very Happy


Unter dem Lager links sitzt eine Deckel (hier die Pos 9), der das Querrohr abdeckt.

Dieser Deckel verhindert, dass das Fett sich im Rohr verteilt.


Nochmal: Du brauchst die Schwinge dazu nicht auszubauen! Du kannst den Bolzen einfach herausschrauben und durch den modifizierten Bolzen ersetzen.

Vom Austausch der Lager rate ich Dir ab! 1stens sind die nach den wenigen km, die Dein Moped gelaufen hat, nicht kaputt und 2tens ist der Ausbau ohne entsprechende Werkzeuge nicht machbar.

Die Simmerringe kannst Du theoretisch ebenfalls drin lassen. Da drückst Du beim Abschmieren eh das Fett durch die Dichtlippe. Wichtig ist nur, dass Du so lange frisches Fett rein drückst, bis der ganze alte Schmodder draussen ist.


Ich bin von der Idee mit dem Schmiernippeln angefixt und werde das bei einem Tourer, den ich gerade auf der Bühne haben, nachrüsten und hier in diesem Thread dokumentieren. Die Schmiernippel habe ich schon da, die Verschlußschrauben (ich nehme dafür G1/4") sind bestellt.
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Beitrag von Gellerd Sa 23 Okt 2021 - 17:26

Das mit der originalen Kappe erleichtert das Ganze.  Hätte ansonsten das Querrohr mit Kerzenwachs ausgegossen :-)

Habe mal lose zusammengesteckt wie es fertig aussehen könnte. Für das Durchbohren des Zapfens brauche ich dann doch Hilfe,  weil keine Drehbank vorhanden.

Für Simmeringe und Lager benötigte Druckstücke und Auszieher sowie Lust  habe ich jedoch.
Wedi/Lager kosteten bald weniger als eine Tankfüllung ;-(


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Beitrag von f104wart So 24 Okt 2021 - 10:45

Was soll denn die Einziehmutter da drin?

5 mm Kernbohrung machen, M6 Gewinde rein schneiden und gut isses.

Du willst mir den Bolzen doch eh schicken, damit ich ihn Dir der Länge nach durchbohre. Mit der Einziehmutter (die da drin eh nicht dauerhaft hält) hast Du mir die Möglichkeit genommen, das ein M6er Gewinde rein zu schneiden.  

Mit solchem falsch verstandenen Ehrgeiz und blindem Aktionismus macht man mehr kaputt als das es was hilft.   Rolling Eyes  



...Wenn da nicht nur Deine, sondern jede(!) handelsübliche Fettpresse in den 6kant passt, ist das mit dem "versenkten Schmiernippel" eine gute Idee.  Schwingenlager demontagefrei abschmierbar? 1f44d


Gellerd schrieb:Für Simmeringe und Lager benötigte Druckstücke und Auszieher sowie Lust  habe ich jedoch.

Deine Träume und Dein Idealismuss in Ehren, die Realität wird Dich eines besseren belehren.


...Es geht, aber glaub mir, bei dem km-Stand Deiner Maschine tauschst Du gute Lager gegen neue, die, nur weil sie neu sind, auch nicht besser sind als die,
die drin sind. Wo liegt da der Sinn?  scratch


Das rechte Lager kannst Du ausbauen, indem Du den Lagerhalter nach innen aus dem Rahmen heraus schlägst,
den Halter mit der offenen Seite nach unten auf eine Kochplatte legst und das ganze erhitzt.

Entweder fällt der Ring dann von alleine raus, oder Du sprühst ihn mit Kältespray ein. Dann aber nur den Ring, nicht das Gehäuse.

Links wird es dann richtig schwierig. Da hilft es, ein 10er oder 12er Mutter in den Lagersitz zu legen, eine entsprechend große Unterlegscheibe in den Lager-Aussenring zu schweißen, einen Gewindestab ich die Mutter zu drehen und den Sitz mit einem Zughammer heraus zu schlagen.

Stell Dir das mit dem Schweißen aber nicht zu einfach vor!  Wink


Zum Einbau der Lager brauchst Du ein passendes Druckstück aus Alu.

Wie Du den Lagersitz auf der rechten Seite einbauen kannst, ist hier beschrieben


Mein Tipp (ich wiederhole mich): Lass die Lager drin. Wasch sie aus, mach sie richtig sauber und gut isses.
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Beitrag von Brummbaehr So 24 Okt 2021 - 12:52

In dem Zusammenhang fällt mit die Achse vom Fußbremspedal der Eurosport ein.
Da hatte ich schon mal drüber gedacht dort irgendwie einen Schmienippel ein zu bauen.
Bislang dachte ich daran irgendwo an der Halteplatte einen Nippel dran zu schrauben.
Aber die Idee die Achse da durch zu bohren gefällt mir da viel besser.

Hie mal ein paar Bilder.
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Schwingenlager demontagefrei abschmierbar? P1020313
Schwingenlager demontagefrei abschmierbar? P1020312

Meine Idee wäre jetzt die Achse von hinte bis an die Lagerstelle durch zu bohren (1,5mm??), dann in der Lagerstelle einmal quer durch zu bohren (auch 1,5mm).
Und dann von hinten einen abgewinkelten Schmeirnippel ein zu setzen.
Platztechnisch muss ich mal schauen wie gut man da von hinten an den Schmiernippel dran kommt.

Die Frage welche ich mir nun stelle und nicht beantworten kann ist:
In wie weit wird die Achse da durch die Bohrung geschwächt? Muss man sich da Sorgen machen?

Gruß
Jochen

PS: Wenn das hier nicht passt, dann kann ich das auch in einen anderen Faden schubsen.

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Beitrag von Gellerd So 24 Okt 2021 - 13:08

Hallo Jochen

Nicht lieber ab und an Abbauen und neu fetten?

Oder eine 2mm Bohrung an der Trägerplatte machen und dann Sprühfett aus der Dose einbringen.
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Beitrag von f104wart So 24 Okt 2021 - 15:23

Gellerd schrieb:Nicht lieber ab und an Abbauen und neu fetten?

Nein, weil Du beim Aufsetzen das meiste Fett schon wieder von der Welle schiebst. Schmiernippel und von innen das Fett ins Lager drücken ist besser.


...und ausserdem ist der Hebel mal nicht eben schnell ausgebaut.


Sprühfett aus der Dose schmier das Loch, in das es gespritzt wird, aber nicht die Welle und das Lager. Smile
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Beitrag von Brummbaehr So 24 Okt 2021 - 17:40

Brummbaehr schrieb:
Die Frage welche ich mir nun stelle und nicht beantworten kann ist:
In wie weit wird die Achse da durch die Bohrung geschwächt? Muss man sich da Sorgen machen?
Bei der Längsbohrung mache ich mir keine Sorgen.
Nur bei der "Quer durch die Achse Bohrung" bin ich mir unsicher.
Wie ist denn da die Einschätzung der Matallologen?

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Beitrag von f104wart So 24 Okt 2021 - 18:25

Von welcher "Achse" redest Du denn?

Bei Deinem Bremshebel sind es ja zwei Sackbohrungen, die sich idealerweise am Ende treffen: Die eine axial und die andere Radial.

2 mm sind da von Durchmesser her vollkommen ausreichend und die schwächen da gar nichts.


Den Schwingenbolzen werde ich mit 3 mm durchbohren, weil ich einen extra langen 3 mm Bohrer habe.


...Wenn ich mir die Bilder von Gellert anschaue, dann scheint das bei dem GL-Bolzen aber anders zu sein als bei einem CX 500 Bolzen. Dort geht die Bohrung hinter dem 6kant viel tiefer rein, und deshalb funktioniert das da mit dem versenkten Schmiernippel leider nicht so wie abgebildet. Auch der 6kant scheint dort größer zu sein.
Bei den 500er Bolzen passt das Mundstück der Fettpresse definitiv nicht in den Innen6kant.

Die 3/8" Verschlußstopfen, die ich da verwenden möchte, haben eine 13er Schlüsselweite. Das macht sie etwas gefälliger als die mit 17er Sechskant.
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Beitrag von f104wart Mi 27 Okt 2021 - 22:54

Das mit dem versenkten Schmiernippel funktioniert wirklich nur bei den Rahmen mit Zentralfederbein, also GL 500/650
oder CX PC06/RC12. Dort haben die Bolzen einen 17er Innensechskant, der genügend Platz für das Mundstücj der Fettpresse bietet.


Schwingenlager demontagefrei abschmierbar? 20211040


Beim Einstellen der Schwingenlager kann man den Schmiernippel drin lassen. Zum Gegenhalten des Bolzens beim Anziehen der Kontermutter eignet sich eine Langmutter M10.


Bei der CX 500 und bei der PC01 gibt es nur einen 10er Innen6kant, der zudem sehr tief ist. Dort könnte das dann so aussehen:


Schwingenlager demontagefrei abschmierbar? 480img11

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Beitrag von Gellerd Fr 29 Okt 2021 - 20:16

Habe es nun auch Final installiert.

Die Idee von Ralf das Lager duch den Bolzen zu fetten klappt gut.

Ich habe hierzu den Zapfen in 2mm ca 2cm Tief, durchbohrt.
Mein herangehen mit der Nietmutter hat leider NICHT geklappt. Sie war Fest aber nicht Dicht, es drückte sich Fett unter dem Kragen raus. Learning by doing eben.
So ist es denn zum Schluss ein M10 Schmiernippel geworden. Die Plastik Abdeckkappe passt auch noch .

Zum Einstellen nutze ich dann eine Mutter SW17 mit angeschweißter 1/4 Zoll Nuss. Nippel kann drin bleiben.

Schwingenlager demontagefrei abschmierbar? Img_2914

Schwingenlager demontagefrei abschmierbar? Img_2912

Schwingenlager demontagefrei abschmierbar? Img_2913
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Beitrag von f104wart Fr 29 Okt 2021 - 20:23

.

Und, hast Du dabei auch mal geschaut, was Dein Simmerring macht?  Smile




Gellerd schrieb: Learning by doing eben.
Ja, das musste ich heute auch feststellen...  Laughing



Aaaalso...

denen, die sich, wie auch ich, die Sache mit der Schmierung der Schwingenlager recht einfach vorgestellt haben, sei gesagt, der Teufel steckt, wie so oft, im Detail Twisted Evil


Rechts:

Der Zapfen der Schwinge ragt so weit durch das Lager, dass er unmittelbar hinter dem Lagergehäuse sitzt.

Wenn man als das Gehaüse durchbohrt, stößt man direkt auf den Zapfen. Zwischen Zapfen und Gehäusegrund sind nur wenige 10tel Luft. Das reicht zwar aus, um das Fett hindurch zu pressen, der Schmiernippel darf aber nicht durch das Gehäuse hindurch schauen.

Man muss als entweder das Gewinde des Schmiernippels kürzen, oder den Zapfen bei ausgebauter Schwinge entsprechend bearbeiten.

Das könnte so aussehen, dass man beispielsweise ein etwa 3-4 mm tiefes Sackloch mit 7 mm Durchmesser (der Schmiernippel hat M6er Gewinde) in den Zapfen bohrt und eventuell noch einen Schlitz in die Stirnfläche schneidet, damit das Fett um den Zapfen herum ins Lager gedrückt wird.

Beim Versuch an der eingebauten Schwinge habe ich zwei Unterlegscheiben unter den Schmiernippel gelegt, was natürlich keine Dauerlösung ist.

Wie gesagt: Mit gekürztem Schmiernippel geht's, ist aber verdammt eng. Das es funktioniert, erkennt man daran, dass das Fett zwischen Rahmen und Schwinge, also auch durch den Simmerring, herausgedrückt wird.



Links:

Links isses Scheiße. Der Bolzen schaut zwischen Rahmen und Simmerring etwa 10-12 mm heraus. Das hat zur Folge, dass durch den Druck des eingepressten Fetts der Simmerring herausgedrückt wird.

Dem kann man entgegen wirken, indem man beispielsweise eine Distanzhülse aus POM (Kunststoff) auf den Bolzen schiebt, der den Simmerring in seiner Position hält.


Der Schmiernippel in der Verschlußschraube, so wie er auf dem Foto oben gezeigt ist, steht zu weit raus und man könnte sich unter ungünstigen Umständen den Fuß oder den Knöchel verletzen.

Bei den Rahmen mit Zentralfederbein, wo man den Schmiernippel versenkt anbringen kann, gibt es dieses Problem nicht.

Bei den anderen Modellen (Tourer und PC01) könnte man sich damit behelfen, dass man die dicke Verschlußschraube mit dem 6kant nur zur Mintage des Bolzens und Einstellen des Lagerspiels sowie zum Abschmieren benutzt.

Danach, wenn der Bolzen gekontert ist, kann man die Verschußschraube mit dem Schmiernippel heraus drehen und die Schmierbohrung mit einer flache Verschlußschraube mit Innensechskant DIN 908 verschließen.

Aber, wie gesagt: Zwischen Rahmen und Schwinge muss eine Distanzhülse, die den Simmerring abstützt.

...zumindest war das an dem Moped so, an dem ich es ausprobiert habe. Vielleicht hast Du ja Glück gehabt, aber bei mir ist der Simmerring rausgeflutscht. Wink
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