Fragen nach Zerlegung eines CX 500 Motors.

Warum sollte man Nocken aufschweißen? Um den Ventilhub zu vergrößern braucht man einfach nur den Radius des Grundkreises zu verkleinern, also die Nocke unten abzuschleifen.

Durch das Höhersetzen der Kipphebel unter Beibehaltung der originalen Einstellschrauben würde das Gewinde nicht mehr lang genug sein, die Kontermutter vollständig aufzunehmen.

Was aber sein kann ist, dass bei einer "Instandsetzung" längere Ventile eingebaut wurden und man dann festgestellt hat, dass man das Ventilspiel nicht mehr einstellen kann.

Statt dann die richtigen Ventile zu nehmen, hat man einfach die Kipphebelböcke unterbaut.


Im Hinblick auf die Verwendbarkeit der Piaggio Kugelkopf-Einstellschrauben mit den Elefantenfüßen gefällt mir die Idee trotzdem.
Ich hab nämlich so einen Satz hier rumliegen.  


@Walter: Mach mal ein Foto, auf dem sieht, wie weit die Ventilenden aus den Federtellern heraus stehen.
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danke euch nochmal für´s nachdenken

Es ist jetzt auch kein Problem wenn wir das Rätsel nicht lösen, es ist mir halt einfach nur aufgefallen und ich hatte dafür keine plausible Erklärung, aber das möglicherweise längere Ventilschäfte dabei eine Rolle spielen könnten, an das hab ich auch schon gedacht....

PS: Das mit dem Foto mach ich morgen.

In diesem Sinne, schöne Grüße aus LA.
Walter

Wieso nachdenken?

...Mich hat das Foto mit den Platten direkt inspiriert, damit Platz für meine "Elefantenfüße" zu schaffen.


Das mit dem Foto kannst Du Dir sparen, am Überstand liegt's nicht.
Kann man hier ganz gut sehen. Das sieht aus wie original.




...Wie dick sind denn die Platten eigentlich?

Hat der vielleicht die Böcke unten abgefräst, weil da irgendwas nicht gestimmt hat?
Vergleich doch mal die Höhe der Böcke mit denen aus Deinem anderen Motor.



Egal, ich weiß jetzt jedenfalls, wie ich meine Elefantenfüße unter bekomme, und dafür hast Du was gut bei mir.
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Hallo Ralf,
freut mich das ich auch mal was sinnvolles beitragen kann...

Die Bleche sind exakt 1 mm stark.

Die stärke der Böcke  (37,6 mm und 15,1 mm) hab ich auf dem Bild notiert, leider habe ich keine Vergleichsmöglichkeit ob die Stärke normal ist!




Grüße aus LA.
Walter

Auf dem Bild siehst Du auch sehr schön, wie knapp die Muttern auf den Schrauben sitzen. Deshalb gehe ich davon aus, dass an den Böcken nichts verändert wurde.

Hab zwar gestern erst wieder die rote PC01 gesehen, die hier in Gythio/Griechenland zu Hause ist, und die ich schon aus vorherigen Urlauben kenne, aber bis zu den Kipphebelböcken konnte ich bei ihr noch nicht vordringen.
 


...Es bleibt also weiterhin ein Rätsel, warum die Bleche untergelegt wurden. Sinnvolle Erklärungen, warum das so sein könnte, haben wir genug, aber keine davon scheint hier zuzutreffen.

Es gibt eine einfache und einleuchtende Erklärung für die Bleche:

Sie vereinfachen das Ventile Einstellen.

Die Bleche sind keilförmig in der Dicke geschliffen und repräsentieren jeweils den Luftspalt der beim Ventile Einstellen erreicht werden soll. Auf der Einlassseite 0,08 und auf der Auslassseite 0.1 mm.

Angewendet wird das folgender Maßen:

Du schraubst die die Zylinderkopfschrauben raus, nimmst du Kipphebelbrücke ab und die Bleche nimmst du auch weck.

Dann setzt du die Kipphebelbrücke wieder auf und schraubst sie fest.

Und jetzt kommt´s!

Du löst die Ventileinstellschrauben und drehst sie auf Null Abstand auf die Ventile runter und konterst sie wieder.
Jetzt schraubst du die Zylinderschrauben wieder raus, legst die Bleche wieder drunter, wobei du auf die richige Ausrichtung achtest. Die dicke Seite vom Blech muß unter die Auslassseite!
So, nun die Kipphebelbrücke wieder drauf, die Zylinderkopfschrauben festgeschraubt und die Ventile sind perfekt eingestellt!

Das endlose Einstellen, Kontern und feststellen, dass der Abstand nicht passt, kann man sich bei dieser Vorgehenswese völlig sparen!
Eine geniale Idee!


"Wir präsentieren Ihnen komplizierte Lösungen für Probleme von denen Sie gar nicht wissen, dass Sie sie haben!"

Das ist mir zu hoch...

Hallo EO, damit hast du mindestens 5cm Vorsprung für das Niveaumeter herausgearbeitet.

öffel schrieb:Das ist mir zu hoch...  

Neee, zu flach!
Die Herausforderung besteht darin, das Nieveau so zu senken, dass es unter die Grasnabe gerät!

Ich nehme an, du warst noch nicht in Vechta im Plauderecki...

Bitte lieber Kinder nicht nachmachen was der Baron euch erzählt.
Man achte auch immer auf diese Symbole
Das wird nie den Weg in " Tips aus der Werkstatt " finden.

Ich habe mal die Höhe Kipphebelböcke gemessen ohne jemand vom Mopped holen zu müssen:
37,5 mm und 15,5 mm.

Gruß
Bernd

Waterbrunn schrieb:Das endlose Einstellen, Kontern und feststellen, dass der Abstand nicht passt, kann man sich bei dieser Vorgehensweise völlig sparen!
Eine geniale Idee!

Genau, jetzt, wo Du's sagst, wird ein Schuh draus: Das ist wahrscheinlich der Ur-Prototyp
der Ventileinstellung mit Shims und Tassenstößeln.


@Bernd: Jede große Idee hat mal klein angefangen.

nein in Vechta war ich noch nie....

Da würde ich an Deiner Stelle auch nur in Begleitung eines Erwachsenen hinfahren.

f104wart schrieb:Da würde ich an Deiner Stelle auch nur in Begleitung eines Erwachsenen hinfahren.

Das ist DER BURNER! Ich rolle immer noch vor Vergnügen auf dem Teppich rum - oder Cognac!