Federgabel CX 500

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Beitrag von f104wart So 31 Mai 2015 - 17:55

tedeschino schrieb: Ich habe gestern die Wirth Federn eingebaut und 30ml Öl/pro Holm mehr als angegeben eingefüllt.
Das Motorrad fährt sich um Welten besser. Einfach nur super.

Okay, es ist Dein Thread und wir sind jetzt wieder an einem Punkt, an dem man direkt auf Deine Aussagen eingehen kann.

Ich hoffe, wir können das kurz, knapp und auf verständliche Weise zu Ende bringen. Wink


...Ich halte 30 ml bei den Wirth-Federn für recht viel.

Ich bin eigentlich auch, als ich mich noch nicht so mit dem Thema beschäftigt habe, immer viel zu hart gefahren und habe damit nicht nur Kompfort, sondern auch manche Sicherheitsreserve eingebüßt.

Wenn ich mal überschlagsmäßig rechne, wird das Luftpolster damit um etwa 1,6 cm verkleinert. Zum Vergleich würde ich an Deiner Stelle das Luftpolster nochmal auf den angegebenen Wert einstellen und mich dann langsam vortasten.

Durch das verkleinerte Luftpolster wird nämlich beim Einfedern auch der Innendruck in der Gabel vergrößert, was dazu führt, dass die Dichtlippen der Gabelsimmerringe stärker an das Standrohr (Gabelinnenrohr) gedrückt werden. Dadurch erhöht sich die Reibung der Simmerringe am Rohr und das Ansprechverhalten verschlechtert sich.

Leider bin ich noch nicht so weit, dass ich hier auf praktische Erfahrungen zurück greifen kann, in der Theorie aber ist es so. Es heißt in der entsprechenden Literatur, dass man, wenn man mit dem Luftpolster arbeitet, sich in kleinenn Schritten von max. 10 mm vor arbeiten soll.


Das Thema Fahrwerksabstimmung ist sehr komplex und eigentlich auch recht interessant. Ich habe vor, demnächst einen Thread zu starten, in dem ich versuchen werde, die Zusammenhänge auf einfache und verständliche Weise zu erklären und speziell auf die Güllepumpe zuzuschneiden.

Ich hoffe, dies dann auch durch praktische Erfahrungen noch untermauern zu können.

In jedem Fall wird es auch eine Anleitung geben, wie man sich eine Vorrichtung bauen kann, um den Ölstand in der Gabel und damit das Einstellen des Luftpolsters auf ganz einfache Weise erledigen kann.

Dies wird aber erst geschehen, wenn ich das Thema richtig aufgearbeitet habe, um unnötige und langatmige Diskussionen zu vermeiden.

Ich bin sicher, das wird eine interssante, kurzweilige und aufschlussreiche "Geschichte".


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Beitrag von Gast Mo 22 Jun 2015 - 16:41

tedeschino schrieb:Hallo zusammen,

----
Ich habe gestern die Wirth Federn eingebaut und 30ml Öl/pro Holm mehr als angegeben eingefüllt.
Das Motorrad fährt sich um Welten besser. Einfach nur super.
----

Gruß aus dem Pott

-Habe eine leicht erfüllbare Bitte (an alle):
--Ersuche um Ermittlung des Einfederweges (neg. Federweg) bei den Wirth-Federn, ohne u. mit Fahrer-Gewicht.

Vielen Dank u. Gruß Horst-CX500


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Beitrag von Baunix63 Mo 22 Jun 2015 - 16:52

Ähem, verstehst Du auch was Du da wissen willst oder schreibst?
Am Federweg ändert sich durch den Tausch der Federn nichts.
Die Federrate ist geändert und sonst nix.


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Beitrag von Brummbaehr Mo 22 Jun 2015 - 17:21

Was ist denn da so schwer zu verstehen??

Horst will doch nur wissen, wie weit das Ganze mit und ohne Fahrer ist Stand schon einfedert.

Bei meiner Euro mit Fahrer ca. 60mm Guggst Du

Edit sagt: Wilbers Federn

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Beitrag von Siggi Mo 22 Jun 2015 - 18:21

Bei meiner 79er roten Urgüllepumpe mit 35 Jahre alten Wirth-Federn habe ich folgendes gemessen, bei mir als 85 kg schwere Person:
Zwischen Stand auf Hauptständer - Stand ohne Fahrer - Stand mit Fahrer > jeweils 30 mm = insgesamt 60 mm.

Gruß Sigggi
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Beitrag von Gast Mo 22 Jun 2015 - 18:29

Herzlichen Dank an Brummbaehr u. Siggi!!!

-Bei meinen derzeitigen Showa-Telegabeln mit Orig Federn ist bei meinem Fahrer-Gewicht von ca 80 kg der Einfederweg ca 55 mm! (hab das schon wo
erwähnt).
-Im Vergleich mit den genannten Werten für die Wirth Federn, ca 60 mm bei 85 kg Fahrergewicht wären die (einteiligen) Wirth-Federn ja gar nicht härter,
vielleicht schon etwas weicher geworden?).
- Neue Wirth-Federn hat doch nun "tedeschino" eingebaut. deshalb habe ich ihn ja auch in meinem Frage/Bitte-Beitrag angesprochen.
Ich ersuche ihn erneut, diese Einfederwege zu ermitteln.


Danke u. Gruß  Horst-CX500

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Beitrag von Siggi Mo 22 Jun 2015 - 18:48

Und ich habe auch noch mal die beiden anderen Motorräder überprüft, beide von 1982 mit den Originalfedern, wie ich vermute: die Werte sind nahezu identisch!

Hier federt die Vordergabel zuerst ca. 55 - 60 mm ein, wenn ich mich dann darauf setze, geben die Federn noch einmal 15 - 18 mm nach.

Hoffe dir damit geholfen zu haben.

Gruß Siggi

Nachtrag: Die Wirth-Federn haben 1980 79 DM gekostet. Olaf Wirth schreibt mir "handschriftlich", dass der Luftdruck von 2,0 auf 1,8 bar gesenkt werden kann und dass man SAE 5 Dämpferöl nehmen könne. Außerdem spricht er von der "Tragfeder" (enge Wicklung nach unten), der Zwischenscheibe und der "kleinen Feder". Aber ich kann mich nicht mehr erinnern, wie das war, auch nicht beim letzten "Dämpferölwechsel".
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Beitrag von Siggi Mo 22 Jun 2015 - 19:05

Ach ja, ich hoffe Horst, du hast gelesen, dass 60 mm der Weg vom aufgebockten Motorrad auf dem Hauptständer mit Werkzeug hinten und einem Gepäckträger und Topcase ist. Das verfälscht die Werte. Man kann also nur die 30 mm nehmen.

Gruß Siggi
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Beitrag von f104wart Mo 22 Jun 2015 - 20:10

Siggi schrieb:Außerdem spricht er von der "Tragfeder" (enge Wicklung nach unten),
Der eng gewickelte Teil ist der weichere Teil der progressiven Feder und hat mit dem Begriff "Tragfeder" überhaupt nichts zu tun.

Die enge Wicklung kommt - der Einbauanleitung von Wirth zufolge - nach oben, und das hat seinen Grund:

Man braucht ein Referenzmaß für das Luftpolster, und dazu muss die in der Anleitung angegebene Einbaurichtung eingehalten werden. Baut man die Feder andersrum rein, wird bei gleicher Einfüllmenge des Öls mehr Flüssigkeit verdrängt und das Luftpolster entsprechend kleiner.

.
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Beitrag von Siggi Mo 22 Jun 2015 - 23:16

Ich kann nur zitieren, was in MEINER Einbauanleitung von Wirth aus dem Jahre 1980 steht, ein mit Schreibmaschine geschriebenes Blatt mit handschriftlichem Zusatz (fotokopiert):

Anleitung zum Auswechseln der Gabeltragfeder
.............
Punkt 3: Kleine Feder herausnehmen; sodann mit den Fingern oder einem hakenförmig gebogenem Draht die Zwischenscheibe und die Tragfeder herausholen und vorsichtig abtropfen lassen.

Punkt 4: Jetzt die neue Tragfeder einsetzen, und zwar mit den engen Wicklungen nach unten! Sodann Zwischenscheibe und kleine Feder einführen.

(Schreibweise wörtlich mit allen grammatikalischen Fehler übernommen)

Da scheint sich also beim Einbau etwas getan zu haben oder man hat sich vor 35 Jahren um Luftpolster noch keine Gedanken gemacht. Aber ich muss sagen, dass ich bei meinen Reisen auf Europas Straßen, häufig unter schwersten Bedingungen, mir auch keine Gedanken darum gemacht habe. Und ich finde, ich bin immer gut gefahren, in 35 Jahren 140.000 km.

Gruß Siggi
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Beitrag von Gast Di 23 Jun 2015 - 9:22

Na dann isses einfach nicht ganz so schlimm, wenn man die Feder andersrum einbaut.

Das mit dem Luftdruck hat sich ja auch geändert, es sei den, man heisst Charly und bringt den
Hauptständer der Euro in den Kurven zum kratzen...

Und das mit dem 5er Öl macht ja auch keiner mehr, 10er ist ja durch die Bank mittlerweile
das mindeste.


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Beitrag von f104wart Di 23 Jun 2015 - 10:33

Es baut heute wahrscheinlich auch keiner mehr Wirth-Federn von 1980 ein, die damals, zumindest nach dem, was Siggi sagt, noch 2teilig waren.

Wirth-Federn sind heute einteilig und kosten nicht mehr 79 DM, sondern das gleiche in Euro.

Die Auskunft, warum laut Einbauanleitung der eng gewickelte Teil nach oben kommt, habe ich ebenfalls von Wirth.



...Hier noch ein paar Einblicke in unseren damaligen Thread im CR-Forum:

Mo 31. Mär 2014, 12:24
f104wart schrieb:Ich habe gerade mit Wilbers, mit Wirth und mit Herrn Eberhahn von der Fa. Poohlpower (Koni) gesprochen.

Wilbers bestätigt, dass es bei den Gabelfedern in erster Linie um die Bestimmung des Ölstands geht. Man hat mir auch bestätigt, dass serienmäßig verbaute, progressiv gewickelte Federn oft andersrum montiert sind und dies, wie wir auch schon festgestellt haben, keinen Einfluss auf das Federverhalten selbst hat.

Inwieweit es zu einer schnelleren Erwärmung des Öls oder zu einer Schaumbildung führt, wenn der progressive Teil unten ist, konnte mir die freundliche Dame auch nicht sagen. Ich hatte den Eindruck, dass sie nicht wirklich fachkundig war und die Informationen den ihr zur Verfügung stehenden Unterlagen entnommen hat.


Die "Erleuchtung" gab´s dann bei Wirth:
Werden die Federn mit dem progressiven Teil nach unten eingebaut, steigt, wie bereits mehrfach geschrieben, der Ölstand. Dadurch - und jetztz kommt´s - verringert sich das Luftpolster und somit der komprimierbare Teil ...die Gabel wird härter!

Um die von Wirth berechnete Federrate zu erreichen, schreibt man deshalb vor, den progressiven Teil nach oben einzubauen. Wer es aber NOCH härter mag, kann entweder etwas mehr Öl einfüllen (Stichwort Luftpolster) oder den progressiven Teil nach unten einbauen.

Eine schnellere Erwärmung oder Schaumbildung hat dies nicht zur Folge. Eine Verringerung der ungefederten Massen ist, wie schon gesagt, ein angenehmer, wenn auch nur geringer, Nebeneffekt, aber nicht ausschlaggebend.


Bei Poohlpower war dann das Thema Federbeine hinten (Koni) an der Reihe.

Hier sind es tatsächlich nur optische Gründe. Die Theorie mit der besseren Führung hat Herr Eberhahn verworfen. Das spielt absolut keine Rolle.

Bei der verchromten Ausführung mit "Federbecher" wird der progressive Teil der Feder nach oben in den Becher montiert, weil beim Enfedern der progressive Teil auf Block gehen und dann der Chrom abplatzen kann. Also auch hier nur Optik.


Bei Poohlpower kann man übrigends auch seine alten Konis überholen lassen. Sie werden zerlegt, gereinigt und mit neuen Dichtungen und Verschleißteilen wieder montiert.

Eine äußerlich optische Aufbereitung erfolgt dabei nicht.

Wichtig ist, dass die obere Abdeckung noch fest im Dämpfergehäuse sitzt und nicht wackelt. In diesem Fall kann der Dämpfer dann nicht mehr überholt werden.

Zur Prüfung spannt man das obere Auge in einen Schraubstock (nicht am Silentblock einspannen) und prüft, ob sich das Dämpfergehäuse zur Abdeckung hin bewegen läßt. Diese Prüfung sollte VOR allen weiteren Massnahmen durchgeführt werden.

Die Überholung zweier Koni-Dämpfer kostet bei Poohlpower etwa 75 € + MwSt.


Ich bedanke mich bei allen 3 Firmen für die Unterstützung und die freundliche Auskunft
http://www.wilbers.de/
https://www.wirth-federn.de/
http://www.poohlpower.de/

:linkehand:
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Beitrag von Siggi Di 23 Jun 2015 - 10:51

Den Tipp mit dem Öl habe ich damals nicht übernommen, da blieb das alte Öl einfach drin. Und der Luftdruck wurde auch nicht abgesenkt, ich brauchte eine Reisemaschine und konnte trotz meiner Größe das Kinn auf den Tankrucksack Harro Elephantenboy legen. Nach dem Motto: schwere Teile nach vorne auf den Tank.

Gruß Siggi

Nachtrag: Ich gehe eher davon aus, dass viele Maschinen in den 80er-Jahren umgerüstet wurden, als sie noch neu waren. Und die fahren alle so wie von mir beschrieben herum. Ich kenne mich bei meiner roten Maschine so gut aus, weil ich sie von Anfang an habe, über die beiden anderen weiß ich auch nichts.
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Beitrag von f104wart Di 23 Jun 2015 - 11:02

Siggi schrieb: Ich gehe eher davon aus, dass viele Maschinen in den 80er-Jahren umgerüstet wurden, als sie noch neu waren. Und die fahren alle so wie von mir beschrieben herum. Ich kenne mich bei meiner roten Maschine so gut aus, weil ich sie von Anfang an habe, über die beiden anderen weiß ich auch nichts.

Meine erste Gülle von 1979 hab ich noch im selben Jahr umgerüstet und 15er Öl genommen. Den Begriff "Dämpfung" gab es auch damals schon. Wink
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Beitrag von Gast Di 23 Jun 2015 - 11:42

Hallo Siggi u. Interessierte!

--& Siggi:
 --Da muß irgendwie ein Mißverständnis bei den Einfederwegen vorliegen.
 --Ich habe soeben nochmals bei meiner derzeitigen Showa-Gabel mit deren Orig 2-teiligen Federn die Einfederung gemessen:
   --Einfederung ohne Fahrer: ca 30 mm, mit Fahrer (ca 80 kg) ca 55 mm.
 --Bei Stand auf dem Hauptständer federt die Gabel überhaupt nicht ein, die Vorspannung ist ja ca 65 mm. Wenn ich mich dann zusätzlich draufsetze
   (plus Topcase), ändert sich auch gar nichts,
 --Deine genannten 60 mm Einfederung mit Fahrer (85 kg) bei Deinen noch 2-teiligen Wirth-Federn (habe ich auch bei meiner Urgülle-Gabel) dürften
    daher stimmen (keine Aufbockung am Hauptständer).

-& f104wart:
 --Wieso ist der eng gewickelte Teil der einteiligen Wirth-Feder der weichere Teil?
 --Muß es nicht so sein:
   --Solange sich der eng gewickelte Teil nicht schon Windung an Windung legt, ist die Kennung gleich ( gleicher
     Draht-Durchmesser, alle Windung federn unter der gleichen Last gleich groß ein), als komplette Feder zu betrachten.
    Weitere Erläuterung sieh bitte Beitrag 122, danke!
   --Wenn beim eng gewickelten Teil sich die Windungen kontinuierlich anlegen, wird die Kennung dieses Teiles immer stärker (progressiv), der weiter
      gewickelte Teil verhält sich weiterhin linear, solange sich deren Windungen noch nicht anlegen.

   --Eine Bitte: könntest Du die Einfederwege der einteiligen Wirthfeder hier bekanntgeben/ermitteln, ohne u. mit Fahrer.

- Da ich die Wicklungs-Gestaltung der einteiligen Wirth-Feder nicht kenne, ersuche ich ein Bild mit beigelegtem Maßstab hier einzustellen.


Danke u. Gruß  Horst-CX500


Zuletzt von Horst-CX500 am Di 23 Jun 2015 - 16:55 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : siehe rot im Text)

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Beitrag von f104wart Di 23 Jun 2015 - 11:51

Horst-CX500 schrieb:h

-& f104wart:
 --Wieso ist der eng gewickelte Teil der einteiligen Wirth-Feder der weichere Teil?
Weil eine progressive Feder nichts anderes ist als mehrere aneinandergereihte lineare Federn mit unterschiedlicher Federrate. Und weil sich die Federrate bei gleicher Drahtstärke aus der Anzahl der Windungen errechnet. Je mehr WIndungen eine Feder hat, umso geringer ist die Federrate/Härte. Das solltest Du als Ingenieur/Techniker eigentlich wissen.

   --Eine Bitte: könntest Du die Einfederwege der einteiligen Wirthfeder hier bekanntgeben/ermitteln, ohne u. mit Fahrer.
Wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt und ich in deiesem Moment gerade daran denke, gerne.

- Da ich die Wicklungs-Gestaltung der einteiligen Wirth-Feder nicht kenne, ersuche ich ein Bild mit beigelegtem Maßstab hier einzustellen.Ich werde dazu sicher nicht meine Gabel zerlegen!

Tipp: Bei ebay einen Satz Federn bestellen, vermessen und innerhalb der Rückgabefrist zurück senden.

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Beitrag von Siggi Di 23 Jun 2015 - 12:42

Horst-CX500 schrieb:hallo Siggi u. Interessierte!

--& Siggi:
 --Da muß irgendwie ein Mißverständnis bei den Einfederwegen vorliegen.
 --Ich habe soeben nochmals bei meiner derzeitigen Showa-Gabel mit deren Orig 2-teiligen Federn die Einfederung gemessen:
   --Einfederung ohne Fahrer: ca 30 mm, mit Fahrer (ca 80 kg) ca 55 mm.
 --Bei Stand auf dem Hauptständer federt die Gabel überhaupt nicht ein, die Vorspannung ist ja ca 65 mm. Wenn ich mich dann zusätzlich draufsetze
   (plus Topcase), ändert sich auch gar nichts,
 --Deine genannten 60 mm Einfederung mit Fahrer (85 kg) bei Deinen noch 2-teiligen Wirth-Federn (habe ich auch bei meiner Urgülle-Gabel) dürften
    daher stimmen (keine Aufbockung am Hauptständer).

Oh Horst, das ist alles so kompliziert (oder einfach?).
Was mache ich? Ich setze mich auf die Maschine und mache einen Strich mit einem Edding am Standrohr (Höhe Gummikappe), dann steige ich ab und mache einen weiteren Strich, dann bocke ich die Maschine auf und sehe 2 Striche. Jetzt messe ich den Abstand zwischen den Strichen. Ich hoffe, das war es jetzt.
Außerdem: Mit der Originalgabel habe ich 2x ganz andere Werte gemessen, wie du oben siehst und schreibe bitte nicht im Konjunktiv "dürfte". An meinen Messwerten gibt es keinen Zweifel!

Gruß Siggi

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Beitrag von f104wart Di 23 Jun 2015 - 12:52

Siggi schrieb:An meinen Messwerten gibt es keinen Zweifel!
Ausserdem hängen die Messwerte vom Ölstand und dem verbleibenden Luftpolster ab.

Sie können also bei völlig gleicher Feder (gleiche Länge, gleiche Kennlinie und gleiches Alter) durchaus unterschiedlich sein.

Und weiter helfen tut die ganze Diskussion auch nicht, denn ein Fahrwerk muss - mal abgesehen von gewissen Grundparametern her - individuell zum Fahrer und dessen Fahrweise passen.

Was der eine als "zu weich" empfindet, ist für den anderen "super komfortabel" und was ich als "sportlich" betrachte und wobei ich eins mit meiner Maschine bin, kann für den anderen "unfahrbar" sein und ihm die Plomben aus den Zähnen katapultieren.
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Beitrag von Siggi Di 23 Jun 2015 - 13:25

Und um alle Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen habe ich ein sehr nettes Gespräch mit der Firma Wirth gehabt.
Die Wirth-Federn von damals waren auch schon einteilig und die "Einbauanleitung" war allgemein für alle Motorräder geschrieben. Wichtig war, dass die alte Federlänge und die neue Feder identisch sein mussten. Bei den anderen Dingen wie Dämpferöl, Luftdruck und Einbaurichtung hat man eben dazu gelernt.
Also hat man den Käufern von damals etwas Falsches erzählt und das Erschreckende ist, sowas kann heute überall wieder passieren. Nach dem Adenauermotto: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern.

Gruß Siggi

@ Ralf: Bei meiner Messung soll wohl auch kein für alle Güllepumpen gültiger Wert angezeigt werden, die Messwerte beziehen sich natürlich nur auf meine 3 Maschinen mit allen unterschiedlichen Umgebungsvariablen. Ich sage hier nur: Luftdruck 1009 hPa, Temperatur 16,8°C, relative Luftfeuchtigkeit 67 %
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Beitrag von Waterbrunn Di 23 Jun 2015 - 15:22

Siggi,
du hast vergessen die Mondphase zur Zeit der Messung zu erwähnen und dein Sternzeichen!

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Beitrag von Baunix63 Di 23 Jun 2015 - 15:25

die Höhe über NN hat auch noch Einfluß auf den Siedepunkt des Öls, bzw. dessen Temperaturverhaltens.

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Beitrag von Gast Di 23 Jun 2015 - 16:44

Hallo an "Alle"

-& Siggi:

 --Danke für das Bild in Beitrag 117, damit ist ja alles geklärt.
 --Meine Wirth-Federn in der Gabel meiner Urgülle sind 2-teilig!:
   --Länge 450 mm, Draht 4 mm, Windungen: 28 eng + 41 weiter = 69
   --Die orig. kurze dünnere Feder wurde vom Orig. wieder verwendet: Länge: 95 mm, Draht: 3 mm, Windungen 14.
   --Habe von Wirth auch die schriftliche Aussage, daß dies früher so war.

-& f104wart:

 --Bei einem Vergleich der Gabeln setze ich voraus, daß die Randbedingungen gleich sind, zB das Luftvolumen, usw.
 --Zu meinem Beitrag 115:
    --Da habe ich mich etwas ins Knie geschossen.
    --In meinem Beitrag 11 habe ich die Verhältnisse für die einzelnen Feder-Abschnitt richtig dargestellt! (habe da leider nicht nachgeschaut).
 --Für die einteilige Wirth-Feder mit den 2 Abschnitte: kurzer eng gewickelter Federteil: Abschnitt "a", langer weiter gewickelter Federteil:
    Abschnitt "b".
    --für die Gesamt-Kennung K(a,b) gilt: 1/k(ab) = 1/k(a) + 1/k(b)
    --Da ja beide Abschnitte gleiche Drahtstärke haben, verhalten sich die Kennungen (k = P/f, f...Federweg des Abschnittes) am Beginn der Einfederung,
       verkehrt proportional der Windungsanzahl (die Einfederung pro Windung ist ja gleich) : k(a) : k(b) = Windungsanzahl Abschnitt "b" : Windungsanzahl
       Abschnitt (a).
    --Der Abschnitt "a" , kurzer eng gewickelter Federteil hat daher eine größere/stärkere Kennung, (unter der gleichen Kraft weniger Federweg), die
       dann bei der Einfederung (Windungen beginnen anzuliegen) progressiv zunimmt.

-Frage: Sind die beiden Abschnitte in sich überhaupt progressiv gewickelt oder sind die Wicklungen der Abschnitte in sich linear?
          Oder ist der längere Teil in sich im Wicklungsabstand auch nochmals linear unterteilt? Das würde ja dann der Orig-Feder in etwa entsprechen.

Gruß  Horst-CX500

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Beitrag von f104wart Di 23 Jun 2015 - 19:43

Horst-CX500 schrieb:
-Frage: Sind die beiden Abschnitte in sich überhaupt progressiv gewickelt oder sind die Wicklungen der Abschnitte in sich linear?
          Oder ist der längere Teil in sich im Wicklungsabstand auch nochmals linear unterteilt? Das würde ja dann der Orig-Feder in etwa entsprechen.

Worauf willst Du eigentlich hinaus?

...Wenn die Wirth- der Originalfeder entsprechen würde, dann würde sie sich auch so verhalten. Tut sie aber nicht und das ist gut so.

Warum über ein Teil theoretisieren, was sich seit mehreren Jahrzehnten bewährt hat. Wer Langeweile hat, kann das gerne tun, ich hab keine!

Das einzige, womit man für sich selbst noch was tun kann, ist, die Federung über ein größeres (weicher) oder kleineres (härter) Luftpolster oder die Dämpfung über unterschiedliche Ölviskositäten den eigenen individuellen Bedürfnissen anzupassen.

Wem bei einer bestimmten Ölviskosität die Druckstufe passt, die Zugstufe aber zu träge ist, der kann auch die kleineren Bohrungen oben im Dämpferkolben etwas aufbohren, dann allerdings nur 1/10telweise.

Ich wage aber zu bezweifeln, dass hier irgend jemand unter uns ist, der davon wirklich profitiert.

Aber aus Langeweile kannst Du das ja ruhig mal machen und uns dann berichten, was passiert. Zumindest wären wir der Praxis dann wieder etwas näher als der Theorie. Wink


...Und nicht vergessen: Immer schön die Temperatur, den Luftdruck, die jeweilige Mondphase und den Menstruationszyklus der Nachbarin notieren. lol!

.
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Beitrag von Kallebadscher Di 23 Jun 2015 - 21:06

f104wart schrieb:.....
.......

...Und nicht vergessen: Immer schön die Temperatur, den Luftdruck, die jeweilige Mondphase und den Menstruationszyklus der Nachbarin notieren. lol!

.

und nicht vergessen zu ergründen bei welcher Temperatur die Federn angelassen wurden......denn das ist wohl wirklich das wichtigste bei den verschiedenen Federn

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Federgabel CX 500 - Seite 5 Empty Re: Federgabel CX 500

Beitrag von Gast Mi 24 Jun 2015 - 1:13

Hallo f104wart u. Interessierte!

-& f104wart:
--Was du nun wieder in Deinem Beitrag 123 anführst, ist doch schon in meinen Beitägen ab 11-122 dargelegt.
--Meine Darlegung, daß kein so großer Unterschied in der Kennung zwischen der Orig-Feder u. der progressiven (2-teiligen) Wirth-Feder gegeben ist, wird
ja durch die Messungen des neg Federweges bestätigt, bei der einteiligen Wirth-Feder noch ausständig.
--Es wird ja nicht nur die Feder ausgetauscht, sondern auch etwas mehr Öl eingefüllt (Luftposter verringert) u. auch die Viscosität erhöht (anstelle
7,5er zB. ein 15er). Da muß ja der Eindruck einer steiferen Feder entstehen.

--Zu deinem Beitrag 66 u. 123 -unterschiedliche Druck u. Zugstufe infolge der unterschiedlichen Bohrungen im Dämpferrohr:
--Dazu habe ich Dir schon im Beitrag 67 geantwortet, daß Druck- u. Zug-Stufe gleich sind
Das hast Du ganz einfach ignoriert u. kommst nun wieder mit den unterschiedlichen Druck u. Zugstufen daher.
--Erläutere mir doch bitte an Hand der schönen Schnittzeichnung von Micha, Beitrag 69, wie das funtionieren soll.

--Zu deinem Beitrag 109-der kurze, eng gewickelte Abschnitt ist der weichere Federteil:
--da ist wohl ein Schreibfehler passiert?!

Gruß Horst-CX500

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