Motorklackern/Klappern Analyse mit Video

Na da gäbe es auch die Möglichkeit (ohne Hydros) die Stößel direkt anzulenken - gerade bei V-Motoren. Aber das ist hier dann sicher auch schon OT ;-) Nochmals Danke für die prompte Aufklärung!

Gruß
Roman

EOT

So ich melde mich mal wieder...Die Dichtungen der Auspuffdichtung hab ich kontrolliert und daran liegt das Geräusch nicht...es verschwindet auch nicht wenn ich den Auspuff bspw. mit einer Handtuch fest andrücke oder ähnliches.

Die Ventile wurden vor 1.900 km eingestellt und können es auch nicht sein. Ich bin dann zu meinem Schrauber des Vertrauens gefahren. Der Hat sich das Geräusch genau angehört und gesagt ich solle mir nicht so viele Sorgen machen, das sei die Mechanik des Motors. Stattdessen sollte ich mir lieber mal eine Guzzi anhöre da klappert so ziemlich alles was geht...

So richtig zufrieden bin ich mit der Antwort leider nicht, aber ich vertraue diesem guten Mann sehr und denke dass ich einfach etwas zu empfindlich bin für sowas. Das Auspuffpatschen ist übrigens weg...woher das kam weiß nur der liebe Gott..

Lg und allzeit gute Fahrt, Yannic

Hallo

wenn vor weniger als 2000km die Ventile eingestellt wurden, dann würde ich grade deshalb mal da ansetzen
.....wenn da ein Fehler gemacht wurde oder gar eine Schraube zu fest angezogen wurde, dann kann es nach einigen Km zu entsprechender Geräuchkulisse kommen
.....eine abgebrochene Einstellschraube wäre nicht das erste Mal der Grund für so ne Geräuschkulisse


also....Ventildeckel runter und nen Blick riskieren schadet auf keinen Fall


Gruß
Tom

Hey Kallebadscher, die Deckel hatte ich ja schon unten und hab geprüft ob alles festsitzt. Ich habe keine Führlehre und die Ventile wurden damals vom "Fachmann" eingestellt, und zwar 2 mal, das erste mal mit den alten Werten aus dem WHB und dann nochmal mit den neuen aus dem erw. FHB.

Wenn ich beim Fahren irgendwas merke, werd ich aktiv, davor machts für mich jetzt kein Sinn noch weiter zu suchen.. :/

Sorry....
aber ohne Fühlerlehre kannst und solltest du kein Urteil über die Ventile erstellen
und mit der Geräuschkulisse verbietet sich jede Fahrt von selbst........

Was meinst du mit "beim Fahren was merken" - ein lautes Krachen und die Kurbelwelle blockiert während der Fahrt und wenn das eintritt, dann wirst du wieder tätig und suchst den Fehler, nachdem du vom Asphalt aufgestanden bist???

Es ist nicht normal, dass der Motor zusätzliche Geräusche macht. Sicherlich kann man einen Pumpenmotor ziemlich misshandeln bis der seine Einzelteile auf die Strasse kotzt, der kann sich dabei aber auch rächen für die Misshandlung. Und auf so einem Bock möchte ich dann nicht sitzen...

Die Ventile des linken Zylinders im falschen OT eingestellt ?

Wenn mein Schrauber des Vertrauens sagt da ist nichts und nichts unternehmen will, dann muss ich halt selbst ran.

Hab mir das nötige Werkzeug bestellt..Ich werde mit dem Einstellen der Ventile im unter dem linken Ventildeckel beginnen, weil daher meines Erachtens auch das Geräusch kommt. Hier ergibt sich direkt die erste Unklarheit.

Ich benutzte das erweiterte FHB neuste Auflage.

"Achten Sie darauf, dass sich der LINKE Kolben am oberen Totpunkt des Verdichtungshubs befindet, indem Sie die Kipphebel mit Ihren Fingern abtasten. Wenn die Kipphebel des rechten Zylinders frei sind, wird dadurch angezeigt, dass sich der LINKE Zylinder am oberen Totpunkt des Verdichtungshubs befindet. Falls die Kipphebel festsitzen drehen Sie die Kurbelwelle um 360° und richten die Markierung wieder aus." Nicht auf TR sondern TL weil ich ja links einstellen möchte.

So das mit dem Totpunkt macht Sinn, ist aber für mich nicht nachvollziehbar. "Indem Sie die Kipphebel mit Ihren Fingern abtasten. Wenn die Kipphebel des LINKEN Zylinders frei sind, wird dadurch angezeigt, dass sich der LINKE Zylinder am OT ...befindet.

Ich nehme den Ventildeckel also ab, drehe auf TL, wie merke ich jetzt ob der Kipphebel "frei" ist oder "festsitzt"? In welche Richtung frei? Kann ich diese dann nach oben unten rechts links diagonal bewegen ? Was ist mit "frei" gemeint?

Grüße Yannic

Hallo Yannic,

"frei" bedeutet, dass zwischen der Spitze der Einstellschraube und dem Ende des Ventilschafts Luft ist. Du kannst den Kipphebel also leicht auf- und abwärts bewegen, ohne das er auf das Ventil drückt.

...Stell Dir einfach vor, Du ziehst den roten Balken (Fühllehre) raus und bewegst den Kipphebel um die Strichstärke:

Sehr gut erklärt, vielen Dank, ich melde mich wieder, wenn neue Fragen oder neue Ergebnisse.

Yannic

Klausurenphase vorbei bin heute dran gekommen und direkt ein weiteres Problem, ich komm an die Kurbelwellenschraube vorne beim Ölfilter nicht dran, weil die Kühlerverkleidung im Weg ist. Die Kühlerverkleidung bekommt man nicht weg, weil die Gabel und die Leitungen im Weg sind.. Weiß nicht was sich honda bei dieser Konstruktion gedacht hat...

Aber ich müsste doch theoretisch auch einfach das Ding aufbocken können und dann mit eingelegtem Gang am Hinterrad in Fahrtrichtung drehen.. Dann müsste sich die Kurbelwelle auch drehen und ich kann auf "TL" stellen!?

Müsste eigentlich funktionieren oder?

Grüße Yannic

Hallo Yannic

an die Frontschraube unterm Kühler kommst du rann....musst nur das Plastikteil n bisschen zur Seite biegen....
oder die zwei Kreuzschlitzschrauben die von Vorne unterhalb des Plastikeinsatzes das kleine Blech halten rausdrehen....dann kannst du das Plastikgitter raus nehmen und kommst locker an die 17er-Abdeckmutter rann

...klar kannst du auch das Hinterrad drehen.....die Schraube vorn ist aber "handlicher"


Gruß
Tom

Also solangsam wirds mir echt unheimlich...

Bei MEINER kommt man mit der Kühlerverkleidung leider nicht an diese Öffnung und schon 10 mal nicht bekomm ich dann so auch noch die KuWe gedreht.



Hab versucht den Kühler in alle Richtungen zu drücken kann man vergessen...

Dann hab ich die Gülle auf den Hauptständer gestellt. Im Leerlauf dreht sich die KuWe ja nicht mit, also hab ichs im 1en Gang versucht, das Hinterrad zu drehen...Hat nicht funktioniert zu viel Widerstand. Auch im 2en und 3en Gang keine Chance, wenn ich noch stärker an der Felge gezogen hätte, dann wäre Sie mir vom Hauptständer runter und wahrscheinlich umgeflogen.

Da hat sich überhaupt nichts getan, die KuWe bzw. diese Markierungen TR/TL haben sich keinen CM bewegt.

Hab dann aufgegeben und bin noch ein bisschen rumgefahren...

unerfolgreiche Grüße
Yannic

Wo ist Dein Problem?

...Ne 17er Nuss mit ner Verlängerung schräg auf den 6kant der Verschlußschraube drücken und die Verkleidung mit der Verlängerung etwas nach oben weg drücken.

Die Verschlußschraube lösen und nach unten weg nehmen.

Und wenn Du mit der Nuss auf die Verschlußschraube kommst, kommst Du damit auch an die Kurbelwelle.

...Und denk dran: Der Motor dreht - von vorne gesehen - links herum gegen den Uhrzeigersinn rechts herum im Uhrzeigersinn!

Wenn Du nen manuellen Spanner hast solltest Du vor dem Ventile einstellen die Steuerkette spannen.

Zum Einstellen der Ventile die Kerzen raus schrauben, damit man die Kurbelwelle leichter und gefühlvoller drehen kann.

f104wart schrieb:

...Und denk dran: Der Motor dreht - von vorne gesehen - links herum gegen den Uhrzeigersinn!

Einspruch
Der Motor dreht - von vorne gesehen - im Urzeigersinn.
Die Knarre wird auf "festdrehen" gestellt.

Bei dem "Rest" geb ich Dir grundsätzlich Recht.

dalinger schrieb:Dann hab ich die Gülle auf den Hauptständer gestellt. Im Leerlauf dreht sich die KuWe ja nicht mit, also hab ichs im 1en Gang versucht, das Hinterrad zu drehen...Hat nicht funktioniert zu viel Widerstand. Auch im 2en und 3en Gang keine Chance, wenn ich noch stärker an der Felge gezogen hätte, dann wäre Sie mir vom Hauptständer runter und wahrscheinlich umgeflogen.

Hattest Du die Zündkerzen herausgeschraubt ?
Dann geht es leichter mit dem Hinterrad die KW zu drehen, wenn es in die richtige Richtung geruckelt wird.

Sitzt oder hockt man rechts vom Mopped, um in der Inspektionsöffnung unter dem rechten Vergaser, die Markierungen zu sehen, wird man die KW nach links herum drehen.
Dann stimmt das auch wieder, dass (nicht nur bei Fahrzeugen) bei Fahrzeugen die Seiten re und li immer in Fahrtrichtung angegeben werden.

Das macht man im 5. Gang.
Geht trotzdem noch schwer, also am besten zu zweit: einer dreht am Rad (vorwärts!) und einer kuckt ins Loch.

Alles gute,
Bernd

Brummbaehr schrieb:Einspruch
Der Motor dreht - von vorne gesehen - im Urzeigersinn.
Die Knarre wird auf "festdrehen" gestellt.

Du hast natürlich Recht, Jochen!! ...Ich hab´s geändert.


...Dumm gelaufen. Am Schreibtisch stellt sich das immer etwas anders dar als an der Werkbank.

f104wart schrieb:Wo ist Dein Problem?

...Ne 17er Nuss mit ner Verlängerung schräg auf den 6kant der Verschlußschraube drücken und die Verkleidung mit der Verlängerung etwas nach oben weg drücken.

Die Verschlußschraube lösen und nach unten weg nehmen.

Und wenn Du mit der Nuss auf die Verschlußschraube kommst, kommst Du damit auch an die Kurbelwelle.

...Und denk dran: Der Motor dreht - von vorne gesehen - links herum gegen den Uhrzeigersinn rechts herum im Uhrzeigersinn!

Wenn Du nen manuellen Spanner hast solltest Du vor dem Ventile einstellen die Steuerkette spannen.

Zum Einstellen der Ventile die Kerzen raus schrauben, damit man die Kurbelwelle leichter und gefühlvoller drehen kann.

Die ZK waren nicht draußen, daran hatte ich nicht gedacht...ich werd mich nochmal dran machen.

Um schräg verlängert an die Verschlußschraube zu kommen habe ich leider nicht das richtige Werkzeug, habe wirklich alles versucht. Das mit dem Hinterrad drehen soll ja auch funktionieren !

Welche Methode empfehlt ihr fürs Kette spannen, im WHB gibts die überarbeitete WHB Version und "RUDIS" Kochrezept, wobei letzteres schwierig werden könnte mit 1/8 KuWe umdrehungen wenn ichs hinten am Rad dreh....

Gruß Yannic

Steuerkette spannen nach WHB

Rudis Kochrezept ist hilfreich bei Motoren deren Erhaltungszustand man nicht kennt. Dieses hin und her mit der Kurbelwelle soll den Kettenspanner lösen, falls ein Grobmotoriker die Spannerschraube so fest angeknallt hat, dass sich ihr Rand im Blech des Kettenspanners eingedrückt hat. Dann verhakt sich der Kettenspanner in der Schraube und die Feder kan ihn nicht runter ziehen.


Steurkette spannne nach Rudis Kochrezept

Ich habe die Ventile eingestellt
Ich habe die Steuerkette gespannt
Ich habe die Krümmerdichtung gewechselt, aber das Geräusch ist nach wie vor da.

Wenn ich meine Hand links und rechts an die Kronen halte, die den Krümmer an die Dichtung pressen pochert es dort Luft heraus, ich bekomme das einfach nicht dicht, das Geräusch tritt evtl. auch dort aus. Es ist mir aber mittlerweile egal, ich habe alles getan was in meiner Macht stand.

Falls jemand in der Nähe unterwegs ist und sich das ganze mal anschauen würde, der mehr Ahnung hat und noch Nerven dafür, wäre ich sehr dankbar

Bis dahin gute Fahrt, Yannic

dalinger schrieb:Es ist mir aber mittlerweile egal, ich habe alles getan was in meiner Macht stand.

Hallo Yannic,

dann mach auch noch das, was künftig in Deiner Macht steht:

Mach den Auspuff an allen (!!) Befestigungspunkten noch mal lose, mach oben neue (!!) Krümmerdichtungen rein und beginne am Zylinderkopf, die Auspuffanlage von dort nach unten und hinten durch zu schrauben und spannungsfrei zu monieren.

Wenn Du den Sammler und die Schellen zuerst anziehst, bekommst Du die Krümmer oben nicht dicht. ...Und unbedingt auch neue Dichtringe nehmen.

...Klappt 100%ig.