Motor-Instantsetzung: Zustand und Detailsfragen

Hallo zusammen, sorry dass ich Euch so überfalle, aber ich habe gerade Zeit und einen Sack voller Fragen.

Noch kurz was zu mir als "Schrauber", damit ihr meinen Kenntnissstand besser nachvollziehen könnt.
Nach dem mein letztes Motorrad einen wirtschaftlichen Totalschaden zeigte, der sich mit zumindest einem Mindestmaß an Schrauberkenntnissten hätte vermeiden lassen, hab ich bei meiner LS 650 Anschaffung beschlossen ALLES selber zu machen (außer Schweißarbeiten, de fehlt mir Können und Werkzeug gänzlich) und zwar so, dass es technisch mindestens in Ordnung ist. Schön musste es erstmal nicht zwingend sein.
Das hat auch ganz gut geklappt, ich lerne gern und so komme ich mit meinem Eintopf mittlerweile bis auf allerheiligste des Motors sehr gut zurecht.

Die Suzi ist ein Einsitzer geworden und ein für Langstrecke ziemlich ungemütlicher dazu. Also suchte ich seit einiger Zeit schon nach einer Basis für ein Motorrad, auf dem mal jemnd mit kann, ich bissi mehr Gepäck für längere Touren unterkriege und auf dem mit nicht nach 100km am Stück der Arsch wehtut.
Bin so lang ich denken kann Classic Bike Enthusiast und so kamen 4-5 Motorräder in die engere Wahl.

Je länger ich mich mit der CX beschäftigt habe, desto kultiger fand ich sie und so wurde es dann letztendlich eine C aus dem Jahre 1980.
Vor mir 6 Besitzer, mei, scheint mir nicht sooo ungewöhlich, 7 Jahre pro Nase... es wurde irgendwann mal der Motor getauscht, da der erste durch falsche Ventileinstellungen die Grätsche machte, auf dem Tacho zeigt sie 86kkm. Und so sah sie aus:



Zwei Mängel waren bekannt, die Lichtmaschine wäre angeblich von 2 Quellen gemessen und mit nahezu identischem Ergebnis für tot erklärt worden. Die Halterung der Hupe ist abgebrochen und wurde beim TÜV 08/15 erwähnt, aber nicht als Mangel gelistet.

Mir fiel noch ein sehr schäbiges Geräusch auf, das ich dem Lüfter oder seinem Lager zuschrieb und da für die LiMa der Motor eh raus muss, ein Bucheli mit beim Kauf dabei war und ich mich entschlossen habe sie erst anzumelden, wenn sie völlig fahrbereit ist, hab ich den direkt mal ausgebaut.

Da fing so bissi der Horror an... von 8 Werkzeugen, ich nur für den Abbau der Koffer gebraucht habe, bis zu der häßlichen Überraschung, dass statt einem Luftfilter nur 1-2cm Schlamm im Kasten war. Ölfilter sah übel aus, wie verrostet und es kam nur knapp 1L Kühlflüssigkeit aus dem System. Also offenbar schrauber- und wartungstechnisch so schlecht behandelt wie mein "Totalschaden", die aber inzwischen wieder läuft . Vielleicht die späte Rache.



Der selbe Modder kam auch reichlich aus dem Zündungsdeckel.



An einen guten Zustand der Steuerkettensache hab ich nicht geglaubt, aber das hat mich dann schon geschockt:



Der (halb-)automatische Spanner wurde komplett ignoriert und ist nach dem lösen fast auf Anschlag Langloch gehüpft... eine Sch§$ß-Schraube, die man zum Saisonbeginn mal auf- und wieder zudreht hätte das wohl weitgehend vermieden... ärgert mich wie Sau, aber läßt sich nicht ändern.

Leider war meine Abdrückschraube nicht lang genug und ich hab den LiMa-Rotor nur etwa nen Millimeter lupfen können, jetzt warte ich auf einen 20cm Dreiarm-Abzieher für den Rest oder schau'  morgen mal nach einer längeren Schraube (den abzieher brauch ich für die LS eh, auch wenn ich hier nicht verwende).


Jo, soviel zum Stand der Dinge. Mein Plan ist nun folgender:

- Motor innen putzen
- Austausch der Steuerkette und Check der Führungen
- Austausch der Wasserpumpendichtungen (Simmerring, Keramikscheibe, Deckeldichtung)
- Lichmaschine neu (orignal oder neu wickeln lassen), oder gute gebrauchte aus zuverlässiger Quelle besorgen - auf eine IngiTec Umrüstung hab ich grad gar keine Lust mehr *bissi gefrustet*
- Weitere Dichtungen und O-Ringe erneuern + Neue Gehäusedichtung (eh klar)
- Motor zusammebauen und rein
- Frische Flüssigkeiten
- Schauen wie sie läuft und weitersehen

Im besten Fall:
- Anderer Lenker drauf
- Melvin Stahlflex vorne
- Bei Langeweile im Winter die Sitzbank modfizieren und neu beziehen
- 2016 zumindest mit Saissonzulassung fahren und die kleine mal richtig kennenlernen


Anregungen, Kritik, Ergänzungen... nehme alles dankend an!

Achtung: Keinen Abzieher nutzen -> nur mit Abdrückschraube arbeiten! (M 20 x 1,5 Länge ca. 50mm. Die Schraube muß vorne plan sein)

Lima neu machen nicht neu wickeln.
Die gibt es in der E-Bucht.
http://www.ebay.de/itm/cx-500-lichtmaschine-stator-cx500-cx-500-c-1977-1980-alternator-lima-gulle-neu-/150765321103?hash=item231a503b8f
oder in GB
http://www.electrexworld.co.uk/acatalog/G47.html

Wapu: Schorsches Handbuch Seite 69 ff.

bis zu der häßlichen Überraschung, dass statt einem Luftfilter nur 1-2cm Schlamm im Kasten war.

Kein Papierluftfilter im Kasten ?

Wenn nur 1 ltr. Kühlflüssigkeit aus dem Kühler kam, ist mindestens eine Kopfdichtung durchgebrannt oder es läuft hemmungslos aus der WaPuDichtung heraus -ist unter dem linken Vergaser feststellbar

Ölfilter sah übel aus, wie verrostet

Wie verrostet ?
Kenne nur Ölfilter, die ölig schwarz sind, aber nie rostdarben.

Wenn er in echt verrostet ist, ist Wasser im Öl und der Motor im Ar.....sch.

Ok, Danke Shorty. Hab eine Schraube bestellt... bevor ich morgen lang durch die Eisenwarenläden renne.

Ich habe mir den Lüfter bereits in UK bestellt, da massiv günstiger und im gleichen Shop diese LiMa entdeckt:
davidsilverspares.co.uk/CX500CA-CUSTOM-1980/part_30559/ (Darf nächste Woche funktionierende Links posten ^^)
Dürfte die selbe sein, oder irre ich? Hab sie noch nicht bestellt, weil ich nicht ganz sicher bin - die ist für einen Typ CX 500 CA Bj. 1980.

Schorsche's Handbuch hab ich, Danke!

Hi Guelli02,
da hab ich mich bissi blöd ausgedrückt:

Meinte eher die Struktur auf dem Filterfächer, als den Filter selbst.

Und richtig, es war kein Filter im Kasten.
Ich hab vorhin mal den Ausgleichsbehälter und ein paar Schläuche entschlackt und saubergemacht, als ich das Wasser aus dem Waschbecken abgelassen habe lagen da 2 tote Ohrhöhler drin. Also wundern tut mich grad an der Kiste gar nix mehr. :-/


Puh, zumindest scheint ihr mal nicht ansatzweise so geschockt zu sein wie ich... beruhigt ein bisschen.

Klingt für mich nach einem "üblichen" Schadenshergang.
Kopfdichtung defekt, zu wenig Kühlwasser, Motor überhitzt, dadurch stirbt dann die Lima.
Von der mangelnden Wartung, Steuerkette, Luftfilter, Ölwechsel, mal abgesehen.

Wurde vor der Demontage mal die Kompression gemessen?

LIMA

Hi, leider nein. Da fehlt mir die Möglichkeit dazu. Tiefer als das hier war ich auch bei meiner Else nicht im Motor und traue mich ohne zumindest fachlichen Beistand auch nicht ran.

Also Ventildeckel und Köpfe auch runter... weia...

... irgendwie steh ich grad auf dem Schlauch.
Hab mir jetzt die passende Abdrückschraube besorgt und plan abgedreht.


Muss ich zum Abnehmen des Rotors auch die Kurbelwelle blockieren? Hatte das bisher nur in anderem Kontext gelesen und wollte aktuell den anderen Motor-Deckel eigentlich (noch) nicht abnehmen. Bevor ich das jetzt umsonst mache, weil es vielleicht noch einen anderen Weg gibt, frag ich lieber mal fix. (Nix für ungut!)

Zum Blockieren und Gegenhalten muss der vordere Deckel nicht runter.
Unterhalb des Kühlers ist ein ca. 4-5 cm grosser Deckel. Dahinter die Schraube mit einem 17er Schlüssel halten.

Tu dir selbst eine Gefallen und benutz einen elektrischen Schlagschrauber. Dann kannst du den Rotor mit einer Hand festhalten und die andere Hand bedient den Schlagschrauber. (Es sei denn du bist 1,5 m groß und wiegst 45 kg)

Der Rotor

Ich mach das so:
Schraube rein bis fest, dann langen passenden Ringschlüssel auf Schraubenkopf -> ist dann nen Hebel, und beherzt (Drehrichtung) auf das Ende des Schüssels mit nem 5kg Hammer schlagen. Wenn es so nicht klappt, mit nem Lederlappen (darf ruhig dick gelegt werden) zwischen Steuerkette und Nockenwellenzahnrad zusätzlich blockieren.

Hi, danke für die Tips, den Link hab ich kurz nach meinem Posting entdeckt, als ich mal nach Schwungrad, statt Lichtmaschinenrotor gesucht habe.

Mit der Schlagbohrmaschine ist auf jeden Fall nichts zu wollen, da rührt sich gar nix.

Den Deckel, den Mike beschrieben hat, kann ich nicht finden... vielleicht sollte ich's heute einfach lassen.

Oder ich versuche shortys Methode später nochmal.

Langsam wünsche ich mir bei der Mühle würde einfach mal was klappen, so zwischendrin - ich nähere mich meiner Frustrationsgrenze.
Mit wie viel muss man denn für einen brauchbaren Austausch-Motor so grob rechnen. Mit Dichtungen und E-Teilen und vielleicht noch dem einen oder anderen Werkzeug stecke ich ganz sicher 250€ + rein.

Waterbrunn schrieb: elektrischen Schlagschrauber.

Pneumatische gehen auch.
Handbetriebene ebenfalls.

CX-Sigi schrieb:Schlagbohrmaschine

Schlagschrauber und Schlagbohrmaschine sind himmelweite Unterschiede.

Den Deckel, den Mike beschrieben hat, kann ich nicht finden... vielleicht sollte ich's heute einfach lassen.

Unterhalb des Kühlers, einfach noch mal suchen, Deckel hat einen 17mm Kopf, genau der selbe Deckel wie am Zündloch und Endantrieb.

CX-Sigi schrieb:Mit wie viel muss man denn für einen brauchbaren Austausch-Motor so grob rechnen. Mit Dichtungen und E-Teilen und vielleicht noch dem einen oder anderen Werkzeug stecke ich ganz sicher 250€ + rein.

"Austauschmotoren" gibt es nicht, gab es nie. Gab es nur bei PKW/LKW.
Bei einem anderen Motor weisst Du auch nicht was sich im Inneren verbirgt.
Dass Du aber ganz sicher mehr als 250 Euro für eine notdürftige Reparatur der Macken aus dem Portemonnaie nehmen wirst, muss Dir klar sein.
Die CXen waren nie solche Billigheimer Moppeds wie damals die 250iger MZ-ten.

Meistens reicht es, mit der Abdrückschraube Vorspannung auf die Konusverbindung zu erzeugen.
Dann mit einem grösseren Kunststoffhammer seitlich auf die Schwungscheibe schlagen.
Nicht auf den Rotor mit den Magneten, nicht aufs Zahnrad!

Alex

Beim Rotor abdrücken hatte ich zwischen KW und Abdrückschraube eine U-Scheibe mit etwas Fett gelegt, das vermindert die Reibung ungemein und macht ein Abziehen auch ohne Schlagschrauber möglich.

Danke, Herr_F, den Tip habe ich in einem anderen Thread schon entdeckt, nur leider um's verenden keine passende Scheibe in meiner Sammlung gefunden. Glaube aber sofort, dass das was bringt.

Ich hab's mal auf Gutdünken mit Schlag-Bohrmaschine statt -schrauber versucht, da ich keinen zur Verfügung hatte. Zur Not wäre ich mit Motor im Kofferraum mal zu ner KFZ Werkstatt gefahren, aber... das gute Stück ist nun auch ohne ab. Yay!
Mein Nachbar und ebenfalls CX-Liebhaber war etwas weniger zaghaft als ich... Nachdem wir die Abdrückschraube von Hand so fest es ging eingedreht haben, habe ich 1-2 leichte Schläge auf den Schraubenkopf gegeben, nochmal versucht nachzuziehen und mein Nachbar dann 1-2 festere und schon ging er ab als wäre nix gewesen. Ich hätte da nie so draufgekloppt.

Die Schiene beim Spanner:


Und die Gleitschiene links:


Nach dem, was ich bisher so im Forum gelesen habe ist der Zustand augenscheinlich ok und ich würde sie jetzt nicht tauschen, nur, damit es gemacht ist. Entgraten könnte reichen.

Kollateralschaden an der Halteplatte:

Da schwanke ich zwischen schweißen und verschleifen oder nur entgraten und verschleifen - es wird nie wieder eine Steuerkette in die Nähe kommen. Bin natürlich offen für Empfehlungen.

Bei den "Rissen" im Gehäuse bin ich nicht sicher, ob das vom Guß kommt, oder ein Schaden durch Hitze sein könnte...?



Ach ja, den Deckel habe ich natürlich dann gefunden, als ich ihn nicht mehr gebraucht habe... der ist ja logischerweise auf der anderen Seite, ich Depp.

Wo und was willst Du an den Schienen "entgraten" ?

Halteplatte kann man so lassen bzw. entgraten und beischleifen.

"Risse" sind normal, sind Gußoberflächenmacken. Ist wie Orangenhaut

Naja, die Ränder davon sind bissi ausgefranst, kommt auf den Bildern nicht so doll raus.
Wenn's technisch nicht nötig ist, ist's halt kosmetisch.

Sehr gut, Orangenhaut kann ich grad wesentlich besser verdauen als ein kaputtes Gehäuse. Danke.

CX-Sigi schrieb:Sehr gut, Orangenhaut kann ich grad wesentlich besser verdauen als ein kaputtes Gehäuse. Danke.

Ein neues Gehäuse ist schneller beschafft, als Orangenhaut wegzubekommen.

Ja mei, da schleifst halt ah bissel auf den "Rissen" rum und dann siegst wie die vaschwindan -
wenns schee macht....

Wenn die Schienen optisch gut aussehen, können sie trotzdem angebrochen sein!

Biege sie mal so ungefähr ein Zentimeter (mehr nicht) durch, an den Enden festhalten,
mit dem Daumen auf die Fläche drücken, die von der Steuerkette berührt wird.

Wenns knackt, war sie schon angebrochen

Rückseite betrachten, ob sie an irgendeiner Stelle eingerissen ist.

Schau Dir auch das Metallteil des Spanners an, wenn er im Spannerschraubenbereich vergnaddelt
und verdrückt ist klappt das später eventuell nicht mit dem Nachspannen!

Alexander schrieb: Schau Dir auch das Metallteil des Spanners an, wenn er im Spannerschraubenbereich vergnaddelt und verdrückt ist klappt das später eventuell nicht mit dem Nachspannen!

...und vergiss nicht die Distanzbuchse, die verhindert, dass der Spannerbügel beim Anziehen zusammen gedrückt wird.

Ich erneuere auch grundsätzlich den O-Ring an der Schraube, wenn ich das Teil auf der Werkbank habe und gebe etwas Fett auf den O-Ring beim Zusammenbau.

Oki, der Knack-Test ist bestanden, die sind auch nicht spröde, nix vergnaddelt, scheint wirklich alles ok zu sein.

Alles klar, Distanzbuchse wird nicht vergessen. Aprospos O-Ringe und Dichtungen... ich bin bissi durcheinander ob der Vielfalt an Dichtungssätzen, die im Handel verfügbar sind. Bin eben durch Zufall auf den hier gestoßen:
http://www.kickstartershop.de/de/Dichtungen/DICHTUNGSSATZ-Honda-CX500/GL500

Ratsam? Mir scheint er im Vergleich zu anderen, die ich schon gesehen habe, zwar ziemlich vollständig, auf der anderen sehr günstig. Also ich habe schon andere gesehen, die geringeren Umfang haben aber teurer waren und von denen hier auch schon abgeraten wurde, gerade im Hinblick auf die Kopfdichtungen. Aber selbst, wenn ich die wegwerfe und original kaufe, bin ich montär noch gut dabei.


Noch was generell zu Ersatzteilen. Ich werde wohl nochmal einige Teile bei David Silver Spares aus UK bestellen. Die haben aber eine etwas seltsame Versandkosten-Staffelung, die mit zunehmendem Warenwert teurer werden. Mein Nachbar braucht für seine CXen ebenfalls einiges und so dachte ich mir, dass ich gleich hier noch eine Sammelbestellung anbiete. Wer also von dort etwas braucht oder einfach die Gelegenheit nutzen möchte etwas zu bestellen, der kann mich ja mal anschreiben.

CX-Sigi schrieb: Bin eben durch Zufall auf den hier gestoßen:
http://www.kickstartershop.de/de/Dichtungen/DICHTUNGSSATZ-Honda-CX500/GL500

Leider ist dieser Artikel nicht vorrätig. Wenn Sie möchten informieren wir Sie, wenn der Artikel wieder verfügbar ist.
Bitte geben Sie dazu Ihre E-Mail-Adresse an, Sie erhalten dann eine E-Mail um die Benachrichtung zu bestätigen.

Unbekannter koreanischer ?? Hersteller (sieht man unten links am Label der Verpackung.)
Aber wenigstens sind endlich mal die Zündkerzenschacht-Dicht-Rundlinge dabei.

Ein Dichtungssatz steht und fällt mit der Qualität der Kopfdichtungen. Neben der Qualität des Dichtmaterials betrifft das insbesondere die Bördelung der Flammringe. Ich nehme grundsätzlich nur noch Original-Honda Kopfdichtungen.

Die Dichtungen für den Kupplungs-, den Getriebe- und den hinteren Motordeckel kaufe ich einzeln.

Die Simmeringe sind in den Dichtsätzen eh nicht drin und O-Ring-Sätze kannst Du von mir bekommen.

Die O-Ringe sind einzeln in Tüten verpackt mit einer Nummer drauf. Dazu bekommst Du eine Liste mit der richtigen Zuordnung. Rest über PN.

Ok, ich quäle mich nicht weiter durch Dichtungssätze, sondern hole mir einzlene Originaldichtungen.

Bei den Dichtungen, die ich bisher ausgebaut und für "zu ersetzen" auf die Seite gelegt habe hat sich ein Teil gezeigt, das ich eigentlich für einen O-Ring gehalten habe, sich aber als Federring herausgestellt hat. Blöderweise kann ich den grad nicht zuordnen und weiß nicht wo der her ist. Weiß das grad jemand aus dem Kopf, bevor ich lang Explos wälze?





Da ich langsam denke, dass ich mit der hinteren Seite soweit durch und fertig für E-Teil- und Dichtungsbestellung und letztendlich Zusammenbau bin, ein paar Gedanken und Fragen zu den nächsten Schritten...

Sollte ich jetzt am vorderen Deckel oder den Köpfen noch irgendwas machen, das man nur machen kann, wenn der Motor draußen ist?
Ich meine, dass das alles ausgebaut einfacher geht, leuchtet mir ein, aber ich würde wenn der hintere Teil wieder ok ist einfach gerne mal hören, was sich verändert hat. Mit neuem Lüfterrad und neuer Streuerkette müsste ja bis auf die Ventile eventuell nichts mehr groß klappern und rasseln. Selbst der Lauf müsste ruhiger sein, da dann die Zündzeitpunkte zumindest besser passen müssten.
An die Köpfe, Ventildeckel und Co. kommt man ja eingebaut normal gut genug ran, wenn mich etliche Fotos nicht getäuscht haben.

Müsste ich für so einen Test den Motor unbedingt einbauen?
Hat vielleicht jemand schonmal einen Motor nur drunter gestellt (ohne Kardan Anschluss natürlich) und laufen lassen? Ich dachte erst daran halt die Vergaser dranzumachen und den Anlasser über die Batterie zu starten, aber ich weiß nicht, wie ich den dann wieder ausbekomme, außer die Schwimmerkammer leer brennen zu lassen, was blöd wäre, wenn der Block arg hoppelt oder sonstwas dummes passiert. Wenn ich ihn dummy-mäßig anschließe hab ich immerhin nen Not-Aus.