CX 500 C - Ausdehnungsgefäß wechseln, habe da so eine ganz schlimme Vorahnung

Hallo CX/GL Gemeinde!
Nachdem ich diversere Leckagen an meiner CX abgedichtet habe (Vergaser, Benzinhahn, Ölkreislauf, Kühlwasser) musste ich nun feststellen, das der Ausgleichsbehälter auch noch einen Riss hatte und Kühlwasser verliert (wurde auch schon einmal verklebt). Nun meine Frage, muss man den Motor vom Rahmen lösen oder gibt es einen Trick, wie der Behälter raus geht? Ich habe schon den kompletten Auspuff ab, aber auch nach unten ist zu wenig Platz. Nach allen Seiten fehlen nur 2-3 mm. Ich könnte echt...
Danke für evtl. Tipps und Gruß
Andreas

motor vorne absenken und das Ding rauspfriemeln.
Anders gehts leider nicht

Hallo Andreas,

wenn du den Motor raus nimmst, dann hast du alle Schrauben gelöst. Wenn du die dann mit etwas Fett wieder einsetzt, wird das nächste Mal der Motorausbau sehr viel leichter von der Hand gehen.
Das wäre der Nutzen, wenn du den Motor raus nimmst.

Es soll aber gehen, wenn du den Motor nach vorne neigst. Das bedeutet, du entfernst alle Motorhalteschrauben bis auf die lange Schraube hinten unten. An dieser Schraube kannst du den Motor nach vorne neigen, sofern die vordere Motorhalterung nicht am Rahmen klemmt, trotz entfernter Schrauben.
Der Kardan muß gelöst werden, die Isolatoren (Ansaugflansche) an den Zylinderköpfen losgeschraubt. Ich weiß nicht, ob du das Anschlusskabel für den Anlasser abschrauben mußt und der Kabelbaum der Lichtmaschine muß auch rausgefummelt werden, weil er sich nicht "dehnen" kann, wenn du den Motor kippst. Im Endeffekt sparst du dir das Rausnehmen der langen Schraube, muß dann aber trotzdem in beengten Verhältnissen rumfummeln um den Ausgleichsbehälter los zu schrauben.

Ich halte das Ausbauen des Motors für diese Arbeit für einfacher.

Fotoroman Moto ausbauen

Gruß, EO

Okay, danke. Ich hatte es befürchtet. Aber gut, so lerne ich meine Maschine wieder etwas besser kennen. Hoffentlich gibt es keine neuen Überaschungen.
Nochmals Dank für die schnelle Info und Gruß
Andreas

Alternativ müsste es auch funktionieren wenn man die Schwinge ausbaut.
Dabei kann man dann auch gleich mal die Schwingenlager neu fetten.

Müsste?
Die Befestigungsschrauben für den Kühlwasserausgleichsbehälter werden Richtung Motor rausgedreht. Wenn der Motor drin ist, ist der Spalt zu schmal um dies zu tun. Was gewinnst du, wenn du die Schwinge ausbaust? Davon bekommt man doch nicht mehr Platz zwischen Kühlwasserausgleichbehälter und Motor?

Hallo Andreas,

"Überraschungen" sind nur unterlassene Wartung und Pflege der Vorbesitzer.

Einer hat´s geschafft....aber in derselben Zeit hat man wahrscheinlich auch den Motor draussen oder nach vorne gekippt.

Ich hatte das vor 2 wochen innerhalb einer halben Stunde erledigt (gut, bei mir ist auch nicht viel drum rum)
Ob sich das gepfriemel da lohnt?

Aber wenn Andreas eine NEC Pumpe hat, wird es dank des riesigen Deckels eh schon vorbei sein. Dann muss der Motor halb raus...

Erledigt!
Habe den Motor bis auf den unteren Bolzen gelöst und vorsichtig abgesenkt. Hat etwa eine Stunde gedauert, dann war alles wieder heil. Was mich echt gefreut hat, war die Verzahung der Kardanwelle. Da bei meiner CX der Pflegezustand eher als mangelhaft bezeichnet werden mußte, sieht die Verzahung wider erwarten sehr gut aus. Gleich neu gefettet und fertig. Jetzt warte ich noch auf neue Auspuffdichtungen und dann hoffe ich erstmal fahren zu können.
Positiv zu bewerten ist die ganze Sache dahingehend, dass ich mein Motorrad immer besser kennenlerne.
Danke für die Tipps und Gruß
Andreas

Die Verzahnung der Kardanwell ist unproblematisch. Da habe ich bislang noch keine Schäden gesehen.
Problematisch ist die Verzahnung Endantrieb/Winkelgetriebe und Hinterradfelge!


Bei jedem Reifenwechsel einfetten und vor allem die O-Ringe kontrollieren.

Freut mich, dass es geklappt hat

Blöde Frage:
Ist die Hinterradverzahnung eigentlich schon jemandem Abgeschert?

Brummbaehr schrieb:Die Verzahnung der Kardanwell ist unproblematisch. Da habe ich bislang noch keine Schäden gesehen.
Problematisch ist die Verzahnung Endantrieb/Winkelgetriebe und Hinterradfelge!


Bei jedem Reifenwechsel einfetten und vor allem die O-Ringe kontrollieren.

Ja, ich weiß! Bin aber gerade ganz froh, dass mal etwas noch sehr gut war an meiner Karre (dahe rnicht gleich wieder zunichte machen...). Mir ist auch aufgefallen, das beim Drehen des Hinterrades zur Welle kein oder nur minimales Spiel ist. Also scheint ja auch die Verzahnung noch brauchbar zu sein. Sowie ich des Hinterrad mal ausbaue, wird die Verzahnung kontrolliert und ebenfalls schön neu gefettet.
Gruß
Andreas

myron450 schrieb: ... Sowie ich des Hinterrad mal ausbaue, wird die Verzahnung kontrolliert und ebenfalls schön neu gefettet.
Gruß
Andreas

Nicht das es dann zu spät is.  

Brummbaehr schrieb:

myron450 schrieb: ... Sowie ich des Hinterrad mal ausbaue, wird die Verzahnung kontrolliert und ebenfalls schön neu gefettet.
Gruß
Andreas

Nicht das es dann zu spät is.  

Das gehört bei jedem Reifenwechsel gemacht und bei jeder Neuanschaffung grundsätzlich, bevor man damit fährt.

So, ein Hallo in die Runde!
Ich habe mir Eure Ratschläge zu Herzen genommen und heute morgen, vor der Arbeit noch schnell in der Garage das Hinterrad ausgebaut.
Ergebnis: Verzahnung Kardan sehr gut, braucht den Vergleich mit allen im www als 1a-erhaltenen angebotenen Kardanen nicht zu scheuen; Verzahnung Hinterrad hat etwas Verschleiß, aber die Zähne sind noch gut 2 mm dick und auf jeden Fall Meilen von den hier mitunter gezeigten Bildern entfernt. Aber es war gut, dass ich mal nachgesehen haben, da die Verzahnung doch trocken aussah. Also alles schön gereinigt und dann eingefettet.
Einziges Manko war der selbstgebaute Kennzeichenhalter, der in Verbindung mit der breiteren Bereifung den Ausbau des Hinterrades doch sehr erschwerte. Die Honda-Ingenieure hätten dabei wohl nur mit dem Kopf geschüttelt.
Mit der frischen Fettpackung wird man dann auch beruhigter fahren können.
Gruß
Andreas

Die O-Ringe sind vorhanden und in Ordnung?

Ja, alles gut.