Endantrieb undicht/abgenutzte Zähne

Hallo Zusammen,

ich hab ein Problem mit meiner CX 500 C und brauche mal etwas Hilfe.

Ich habe bemerkt, dass auf der Flanke meines Hinterrades öfter mal Ölspritzer auftauchen. Kam ganz klar vom Endantrieb, da sah man schon ein Öltröpfchen unten dranhängen.
Beim Abbauen hab ich schon Öl auf der Fläche zwischen Antrieb und Schwinge gefunden. Außerdem ist das Fett um die Kardanwelle ganz flüßig. Daher denke ich, dass die kleinern Simmeringe an der Ecke undicht sind. (vgl. Teil 22 & 23). Der große Simmering und der O-Ring (Teil 25 & 29) scheinen in Ordnung zu sein. Der dicke O-Ring (Teil 30) fehlt vollständig bei mir.




Hier mal zwei Bilder von der Verzahnung.
Ich finde die sieht ziemlich abgenutzt aus.

Meint ihr es lohnt sich noch die Undichtigkeit zu beseitigen oder sollte ich mir besser ein gutes Gebrauchtteil besorgen?

Liebe Grüße
Adam

Moin Adam

Fehlerquellen gut erkannt und beschrieben ---Daumen hoch.

Das Gegenstück im Rad ist auch auf Abnutzung der Zähne zu prüfen, ggfls. zu ersetzen..

Bei einem anderen gebrauchten Endantrieb weisst Du idR. den Zustand auch nicht.

DIY-Werkzeuge zum Wechseln der WeDis so in etwa......



.... können helfen, wenn es nicht nach Grobschlossermanier -mit Hammer und Durchschlag- gemacht werden soll.



PS Mit dieser Universalsuche

endantrieb site:cx500.forumieren.org

findest Du schon bereits abgehandelte Postings zum Endantrieb.

Ich denke, die Zähne sehen noch gesund genug aus
Wenn das Rad nach Vorschrift des EFHs montiert wird, wird das (imho) lange genug halten.

Mein IMHO meint: Dieses ist für mich starker Zahnverschleiss.




Vermutlich sieht der Mitnehmer in der Radnabe ähnlich aus, wenn er nicht schon mal ersetzt wurde.

Danke schonmal für eure Antworten

Ich ab dann mal den Mitnehmer aus dem Rad ausgebaut und inspiziert.
Meiner Meinung nach genauso schlimm wie am Endantrieb.

Ich hoffe man kanns auf dem Foto erkennen.

Hier hab ich die Teile mal zusammengesteckt.


Hat ziemlich viel Spiel. Sch***e.
Das hat doch mit normalem Verschleiß nichts mehr zu tun oder?

Nein, eher ein Beispiel für mangelhafte Wartung. Die Verzahnung sollte wenigstens einmal im Jahr mit schwarzem Fett gefettet werden. Dieser Verschleiß dürfte sich auch mit Lastwechselrucken bemerkbar gemacht haben.

Auch ein nettes Werkzeug , wenn nur der große WeDi mal gewechselt werden soll.

Mmh das mit den Lastwechseln ist mir nicht besonders aufgefallen, bin allerdings auch nur 4-5 mal gefahren seit ich das Moped gekauft und wieder einigermaßen fit gemacht habe. (Dann kam der Winter )

Aber so bleiben kann das auf keinen Fall würde ich sagen. Also ist die Reparatur der Undichtigkeit auch hinfällig.
Ich werde mich mal nach einem Gebrauchtteil umsehen, hoffentlich ein dichtes . Muss ich wohl den Mitnehmer am Rad auch erneuern oder meint ihr der geht noch?

Das kommt darauf an, ob du dein Mopped zum Rumstehen oder zum Fahren schön machst. Wenn du fahren willst, wäre es besser, du ersetzt den Mitnehmer, denn bei regelmäßiger Pflege mit schwarzem Fett tritt eigentlich kein Verschleiß auf.

Ich möchte das Moped zum fahren nutzen

Was ist das für schwarzes Fett von dem ihr sprecht?

Waterbrunn schrieb:Wenn du fahren willst, wäre es besser, du ersetzt den Mitnehmer

Nicht nur den. Ich würde mir einen guten gebrauchten Endantrieb besorgen und den gleich mit ersetzen.

Tipp: Komplette Hinterräder sind meist genau so teuer/billig wie einzelne Mitnehmer. Wenn man das Hinterrad nicht braucht, kann man es ohne Mitnehmer weiter verkaufen.

Das "schwarze Fett" ist MoS2-Fett. Auch als Molykotefett bekannt.

Hi,

ich finde die Verzahnung des Endantriebes nicht mehr unbedingt neuwertig aber noch durchaus nutzbar. Panik ist meines Erachtens nicht angebracht, das Teil läuft noch ewig. Ich habe bei meiner CX in diesem Winter das erste mal den Endantrieb ganz genau angesehen, war bisher der Meinung dass diese Teile unzerstörbar sind, wurde aber eines besseren belehrt. Auffälligkeiten gab es nie, aber die Verzahnung ist nur noch zu einem Drittel vorhanden, hat aber noch immer tadellos funktioniert. Gefettet habe ich die Teile immer beim Reifenwechsel, also alle 10-15.000km, Laufleistung ca. 180.000 km.

Gruß
Jürgen

Wenn die Verzahnungen bis auf ein Drittel abgelutscht sind sollte man vermeiden alle verfügbaren 50 PS des Motors auf das Hinterrad zu bringen.

Es ist irritierend, wenn der Vorantrieb nur durch knarrendes Geräusch aus der Hinterhand behindert wird; besonders beim Anfahren.

Ich schrieb doch von unauffällig, knarren und knarzen war nicht, die verfügbare Leistung konnte ich immer abrufen.
Lesen und verstehen ist das Geheimnis

Nach nunmehr 2 1/2 Monaten hab ich jetzt alle Ersatzteile zusammen

Der alte Endatrieb hat ausgedient und ein gutes Gebrauchtteil mit frischem Öl nimmt seinen Platz ein.
An einen vernünftigen Antriebsflansch zu kommen hat mich so einige graue Haare gekostet. Aber so hab ich jetzt wenigstens noch ein 18" Hinterrad für meinen geplanten Umbau dabei bekommen

Durch das Ölleck im alten Antrieb hat sich das Fett um die Kardanwelle in eine breiige, schwarzgraue Masse verwandelt.
Entfernen möchte ich die Sauerei durch Reinigung nach Ausbau der Schwinge und der Kardanwelle.

Jetzt stellt sich mir die Frage, wie ich die neue Schmiere vernünftig ins System einführe.
Im Archiv habe ich diesen Artikel gefunden, wo das Volumen diskutiert wird. Ralf schreibt gereinigt einbauen und mit ner Fettpresse 2-3 Hübe einfüllen. Die Angabe finde ich etwas ungenau

Hat jemand Erfahrung damit, wie man erkennt, wann genug Fett an der Kardanwelle ist?

Verzahnung an der Welle und den Endantrieb gut mit Fett beschmieren.
Einbauen und zur eigenen seelischen und moralischen Sicherheit und Zufriedenheit noch einige Hübe mit der Fettpresse.
Von aussen oder sonstwie anders kann man nicht erkennen, wann genügend Fett drinnen ist.

Es ist auf jedem Fall zuviel, wenn vorne der Gummibalg dicke Backen bekommt, weil der KW-Tunnel überfüllt ist.

So die Schwinge ist heute rausgekommen und hat eine kleine Verjüngungskur in Sachen Rost bekommen.
Beim Ausbau der Kardanwelle ist mir aufgefallen, dass das Kreuzgelenk nicht mit im Fett liegt. Ist das richtig so? Bzw. reicht da normales Abschmieren?
Außerdem grundsätzlich eine Frage zum Fett: Normales Lagerfett oder auch das schwarze mir MoS2, was auch an die Verzahnung zum Rad kommt?

Das Kreuzgelenk hat keine Abschmiernippel, ist somit dauergeschmiert. Die Nadellager sind mit Stahlkappen abgedeckt.

Dat schwatte Fett ist okay.

Wieso hast Du die Schwinge ausgebaut ?

Zitat:

"So die Schwinge ist heute rausgekommen und hat eine kleine Verjüngungskur in Sachen Rost bekommen."


Das ist bei ausgebauter Schwinge einfacher, nicht wahr?

Deutlich einfacher, ja Und wie gesagt hats da das Öl aus dem Endgetriebe reingesifft und das vorhandene Fett war dadurch leicht flüssig.
Fünf mal mit Lappen und Tüchern durchgezogen, jetzt ists wieder SauBär.

Wenns das Schwatte sein soll muss ich mir noch ne Kartusche zulegen. Hab erstmal vorsichtig ne Tube für die Hinterradverzahnung angeschafft.

Waterbrunn schrieb:Zitat:

"So die Schwinge ist heute rausgekommen und hat eine kleine Verjüngungskur in Sachen Rost bekommen."


Das ist bei ausgebauter Schwinge einfacher, nicht wahr?

Die wurde ja nicht wg. der Verjüngungskur sondern zum EntÖlentFetten ausgebaut.
Wenn sie schon mal ausgebaut ist, kann man mit einem Plastehammer mal von allen Seiten auf den Hohlkörper der Schwingenverstärkung klopfen. Dann die Schwinge durch-bzw. hin und her wackeln. Wenn's innendrin raschelt oder rieselt, dann isses schon verdächtig.
Ob aller loser Rost aus den offenen Stellen der Schweissnähte heraus kommt ist fraglich.

Ich verstehe das so, dasss äußerlicher Rost gemeint war. Es ist aber ein guter Hinweis auch mal zu testen ob der Blechhohlkörper wie eine Babyrassel rasselt vom Rost der sich im Hohlkörper schon gelöst hat. Ein weiterer Grund die Schwinge auf jeden Fall auszubauen, wenn sie aufgehübscht werden muß.

Aufhübschen geht ja nur bei außerlichem Rost. Pinsel und schwarzer Rostschutzlack zur Überbrückung bis mal der Rundumschlag erfolgt und der gesamte Rahmen in Kur kommt.

Ich war erschreckt wie viel loser Rost sich in dem Hohlkörper befunden hat. Ich meine aber, dass ich alles lose rausbekommen hab, jetzt raschelt es zumindest beim schütteln nicht mehr.
Kann man da was machen in Sachen Hohlraumversiegelung?

GuugsDu, liesDu hier.

Besorg dir eine bessere Schwinge!