Umbaumaßnahmen für Fernreisen
+24
Kölnerfluse
Jakop
Brummbaehr
Kallebadscher
RomanL
shorty1111
Navigator03
uwek
cx_pallas
BerndM
DavidRHB
f104wart
Alexander
yosz
Gerhard63
Siggi
schorsche ϯ 14.06.2023
zockerlein
hensmen
monkeyz
kalle.
mikejanke
Drautaler
Waterbrunn
28 verfasser
Seite 7 von 11
Seite 7 von 11 • 1, 2, 3 ... 6, 7, 8, 9, 10, 11
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
Die Hebellage hat so viel Spiel, das die Kupplung gerade so noch trennt. Und alles ist leichtgängig.
kalle.- Anzahl der Beiträge : 356
Anmeldedatum : 09.08.17
Ort : Schwedeneck
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
Hmm, dann irgendwie an ein passendes Kupplungswerkzeug kommen.
Navigator03- Anzahl der Beiträge : 1061
Anmeldedatum : 10.03.14
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
kalle. schrieb:Die Hebellage hat so viel Spiel, das die Kupplung gerade so noch trennt. Und alles ist leichtgängig.
Dann probiers mal so, dass Du unter das Blech, welches das Ausrücklager trägt, jeweils eine Scheibe zwischen den Dom und das Blech legst, also nicht die Federn vorspannst, sondern lediglich das Ausrücklager unterlegst.
Dadurch veränderst Du die Nullstellung des Kupplungsgebels und "kürzt" den Innenzug.
Irgendwo hab ich´das mal beschrieben, weiß aber nicht mehr, wo. Es war in irgend einem Thread von EO "Waterbrunn".
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11452
Anmeldedatum : 24.02.13
Alter : 67
Ort : 35315 Homberg Ohm
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
Das ist schon so verbaut, ich hatte einen von diesen Zügen, wo die Zughülle zu kurz war. Ich bin am überlegen, die Scheiben wieder raus zu nehmen, dann ließes sich auch gerade noch einstellen.
kalle.- Anzahl der Beiträge : 356
Anmeldedatum : 09.08.17
Ort : Schwedeneck
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
_________________
Nach dem Schrauben ist vor dem Schrauben!
Schraubt CX 500 und Honda F6C Vakyrie
Waterbrunn- Anzahl der Beiträge : 5672
Anmeldedatum : 23.02.13
Alter : 64
Ort : Lengerich, Westf.
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
kalle. schrieb:Das ist schon so verbaut, ich hatte einen von diesen Zügen, wo die Zughülle zu kurz war. Ich bin am überlegen, die Scheiben wieder raus zu nehmen, dann ließes sich auch gerade noch einstellen.
Damit bewirkst Du aber genau das Gegenteil und verstärkst das Problem.
...Umgekehrt wird ein Schuh draus: Die Scheiben müssen dicker sein oder halt zwei unterlegen.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11452
Anmeldedatum : 24.02.13
Alter : 67
Ort : 35315 Homberg Ohm
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
Was für ein "Problem" soll da verstärkt werden?
Das Problem hier ist doch eine rutschende Kupplung!
Ist der Innenzug zu lang, dann bleibt das Spiel am Kupplungshebel zu groß, obwohl man alle Einstellschrauben auf max. Länge gestellt hat. Die Kupplung trennt nicht richtig wenn man am Hebel zieht, da das Spiel zu groß ist.
Die Unterlegscheiben verlängern so zu sagen die Kupplungsdruckplatte. Dadurch veringert sich der Hebelweg. Der Kupplungszu läst sich nun korrekt einstellen. Die Kupplung trennt also besser!
Ob die Kupplung trennt oder eben nicht trennt ist hier nicht das Problem!
Wichtig ist allerding, das die U-Scheiben auch auf die Federn drücken, also das der Durchmesser der U-Scheiben mindestens so groß wie der Durchmesser der Federn ist.
Das Problem hier ist doch eine rutschende Kupplung!
Ist der Innenzug zu lang, dann bleibt das Spiel am Kupplungshebel zu groß, obwohl man alle Einstellschrauben auf max. Länge gestellt hat. Die Kupplung trennt nicht richtig wenn man am Hebel zieht, da das Spiel zu groß ist.
Die Unterlegscheiben verlängern so zu sagen die Kupplungsdruckplatte. Dadurch veringert sich der Hebelweg. Der Kupplungszu läst sich nun korrekt einstellen. Die Kupplung trennt also besser!
Ob die Kupplung trennt oder eben nicht trennt ist hier nicht das Problem!
Wichtig ist allerding, das die U-Scheiben auch auf die Federn drücken, also das der Durchmesser der U-Scheiben mindestens so groß wie der Durchmesser der Federn ist.
_________________
Ist Spannungsabfall eigentlich Sondermüll?
Digitale CDI-Zündung
Arduino-CDI --> Anschlussplan --> Erprobung/Test
Stammtisch WilderWesten
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
Brummbaehr schrieb:Was für ein "Problem" soll da verstärkt werden?
Das der Zug, der vorher schon zu lang war, noch bzw. wieder länger wird. Da er mit der Scheibe noch zu lang zu sein scheint, macht es durchaus Sinn, dort eine dickere oder eine zweite Scheibe unter zu legen, um das Spiel wieder vernünftig einstellen zu können.
...Das das mit dem Rutschen nichts zu tun hat, ist mir auch klar, oder hälst Du mich jetzt für ganz blöd?
Das die Scheiben auf die Federn drücken, ist in diesem Zusammenhang falsch. Das ist dann wichtig, wenn die Federn vorgespannt werden sollen.
Was natürlich eine Möglichkeit wäre, falls Kalle vor Ort eine Werkstatt mit Drehbank findet, ist, entsprechende "Kappen" zu drehen, die einerseits "auf dem Dom" liegen und das Ausrücklager versetzen, um den Längenausgleich am Zug vorzunehmen und andererseits "über den Dom gehen", um die Federn vorzuspannen.
...Vorher aber würde ich es mit einem anderen Öl (JASO MA2) versuchen, falls das vor Ort verfügbar ist.
Ansonsten fällt mir zum Thema Rutschen nur noch eine völlig verschlissene Kupplung ein, was aber bei der CX eher selten ist.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11452
Anmeldedatum : 24.02.13
Alter : 67
Ort : 35315 Homberg Ohm
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
Mit "blöd" hat das nix zu tun. Du lagst im Verlaufe dieses Fred's ja schon mal daneben.f104wart schrieb:
...Das das mit dem Rutschen nichts zu tun hat, ist mir auch klar, oder hälst Du mich jetzt für ganz blöd?
Und wenn das mit dem Rutschen nix zu tun hat, dann verstehe ich nicht warum Kalle dickere Scheiben oder halt zwei unterlegen soll.
Das man den Kupplungszug dann besser einstellen kann mag ja sein, aber die Kupplung rutscht dann immer noch
Die U-Scheibe liegt ja auf dem Dom, damit das Ausrücklager weiter hervorsteht. Ist die U-Scheibe im Durchmesser zu klein, stützt sich die Feder weiterhin an die Platte mit dem Ausrücklager ab. Dementsprechend hat die Feder dann um die Dicke der U-Scheibe weniger Vorspannung. Damit sich die Vorspannung nicht ändert muss die U-Scheibe einen entsprechend großen Durchmesser haben, damit die U-Scheibe auch auf die Feder drückt.f104wart schrieb:
Das die Scheiben auf die Federn drücken, ist in diesem Zusammenhang falsch. Das ist dann wichtig, wenn die Federn vorgespannt werden sollen.
Wenn Kalle also im Durchmesser zu kleine U-Scheiben verbaut hat, dann könnte das eine Ursache für das Kupplungsrutschen sein.
Vielleicht sind aber auch die Stahl Lamellen verzogen/krum, oder einer der Dome mittlerweile abgerissen, oder ...
_________________
Ist Spannungsabfall eigentlich Sondermüll?
Digitale CDI-Zündung
Arduino-CDI --> Anschlussplan --> Erprobung/Test
Stammtisch WilderWesten
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
Brummbaehr schrieb:Ist die U-Scheibe im Durchmesser zu klein, stützt sich die Feder weiterhin an die Platte mit dem Ausrücklager ab. Dementsprechend hat die Feder dann um die Dicke der U-Scheibe weniger Vorspannung. Damit sich die Vorspannung nicht ändert muss die U-Scheibe einen entsprechend großen Durchmesser haben, damit die U-Scheibe auch auf die Feder drückt.
Deshalb ist das hier ja auch genau so und nicht anders beschrieben und illustriert.
Wenn Kalle da tatsächlich eine kleinere Scheibe genommen hat, könnte natürlich genau da das Problem des Rutschens liegen. Aber Kalle sagte ja auch, dass er die Federn vorgespannt hat. Deshalb bin ich davon ausgegengen, dass er weiß, wovon er redet.
Ich gehe auch davon aus, dass Kalle es merken würde, wenn einer oder mehrere Dome abgerisse sind.
...Wenn nicht, dann sollte man wirklich hier nochmal ansetzen.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11452
Anmeldedatum : 24.02.13
Alter : 67
Ort : 35315 Homberg Ohm
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
Aaalso. Die Hebellage hatte desshalb so viel Spiel, weil ich das so eingestellt hatte, um ganz sicher zu sein, dass die Kupplung nicht desshalb rutscht. Das mit den Verschiedenen Scheibendurchmessern hatte ich schon richtig gemacht, daran lag es nicht. Ich habe gestern alle Scheiben ausgebaut, also die Scheiben die die Vorspannung erhöhen und die, die das Ausrücklager versetzen. Und siehe da, es funktioniert wieder. Das Problem war folgendes: das Ausrücklager lag ständig am Ausrückpilz an. Mir war nicht klar, das der Hebel am Kupplungsdeckel auch dann Totweg hat, wenn der Pilz schon Kontakt hat. Die Betätigungsmechanik hat in sich schon ziemlich viel Spiel. Was mir auch nicht so richtig bewusst war, ist, dass das Ausrücklager bei zunehmendem Kupplungsverschleiß immer weiter Richtung Kupplungsdeckel rutscht. Desshalb kam das Problem erst mit der Zeit und ist immer schlimmer geworden. Durch die vielen Ölwechsel ist mein Motor jetzt auf jeden Fall richtig schön gespült! Und ich bin tausende Kilometer mit rutschender Kupplung gefahren, der ultimative Beweis, das CX-Kupplungen unkaputtbar sind.
kalle.- Anzahl der Beiträge : 356
Anmeldedatum : 09.08.17
Ort : Schwedeneck
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
Super, Kalle, damit hat das Raten ein Ende und die Glaskugel kann wieder in die Vitrine gestellt werden.
Schön, dass Du den Fehler gefunden hast. Ohne das man vor dem Moped steht und selbst sieht, was da wie eingestellt ist und wie es sich anfühlt, ist es mitunter sehr schwierig, die Ursache zu finden.
...Und komm gesund wieder nach Hause!
Schön, dass Du den Fehler gefunden hast. Ohne das man vor dem Moped steht und selbst sieht, was da wie eingestellt ist und wie es sich anfühlt, ist es mitunter sehr schwierig, die Ursache zu finden.
...Und komm gesund wieder nach Hause!
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11452
Anmeldedatum : 24.02.13
Alter : 67
Ort : 35315 Homberg Ohm
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
_________________
Ist Spannungsabfall eigentlich Sondermüll?
Digitale CDI-Zündung
Arduino-CDI --> Anschlussplan --> Erprobung/Test
Stammtisch WilderWesten
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
Laola!!!!
_________________
Nach dem Schrauben ist vor dem Schrauben!
Schraubt CX 500 und Honda F6C Vakyrie
Waterbrunn- Anzahl der Beiträge : 5672
Anmeldedatum : 23.02.13
Alter : 64
Ort : Lengerich, Westf.
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
Vielen Dank auf jeden Fall für eure Bemühungen. Vielleicht kann man ja nochmal in den verlinkten Thread nachtragen, dass die Gefahr besteht, dieses Problem zu bekommen, wenn die Scheiben zu dick sind.
Ich beschreibe mal ein bisschen, wie sich das Mopped ansonsten so macht:
Das Fahrwerk hat natürlich zu wenig Federweg, ist ja eigentlich klar. Trotzdem bin ich mit den Konis sehr zufrieden, sie geben stets ein sicheres Gefühl und schlagen höchstens mal auf Anschlag, wenn man einen Speedbump oder eine ähnlich steile Bodenwelle übersehen hat und viel zu schnell drüberfährt.
Die Gabel hat zu wenig Negativfedeweg. Die klackert schon immer ziemlich am Ausfederanschlag wenn man steil bergauf oder während man beschleunigt über Geröll oder tiefes Wellblech fährt. Auf Block geht sie in den selben Situationen wie die Konis, oder wenn man die Bremse nicht rechtzeitig vor einem Hindernis löst. Also auch nur sehr selten.
Das Gepäcksystem ist sicherlich zu schwer, macht aber null Probleme. Ich bin so oft gestürzt oder auch im Stadtverkehr angefahren worden, teils von LKWs mit scharfkantigen, selbstgeschweißten Aufbauten, glücklicherweise immer langsam, dass ich auf jeden Fall froh bin, es so gebaut zu haben. Sehr gut ist die Befestigung mit den Silentblöcken. Wenn man angefahren wird, oder an einem Baumstumpf oder sowas hängen bleibt, kann sich die Befestigung elastisch verformen, ohne das gleich etwas verbiegt oder abreißt.
Der Sturzbügel ist etwas verbogen und eine der Befestigungsschrauben hat das Gewinde aus dem Zylinderkopf gezogen. Mein Motor hängt vorne also nur noch an drei Schrauben. Ohne Bügel wären sicherlich schwerere Schäden zu verzeichnen gewesen.
Blöd sind Fußbrems- und Schalthebel. Die bekommen bei Umfallern einfach zu leicht Bodenkontakt.
Kupplungs- und Handbremshebel sind jetzt kurze Hebel, die Ersatzhebel sind aufgebraucht. Man braucht zwar mehr Kraft zum Bremsen, aber eigentlich finde ich das so besser.
Erstaunlicherweise sind die Spiegel noch heil, die können mehr ab als man denkt.
Der Lenker ist eigentlich zu tief, um (Offroad) im Stehen zu fahren. Ist aber nicht so schlimm, weil wenn man so vorgebeugt auf den Rasten steht verlagert man den Schwerpunkt nach vorne und die Gabel bekommt mehr Negativfederweg. Nur bergab ist das blöd, da will man eigentlich ganz nach hinten rutschen, geht aber nicht. Einen höheren Lenker würde ich aber nicht haben wollen, weil die Ergonomie für mich passt, wenn ich auf der Straße fahre.
Der erste Gang könnte ruhig etwas kürzer untersetzt sein, leider bahnt sich bei mir ein Getriebeschaden durch Überbelastung an. Im ersten Gang springt bei hohen Drehmomenten manchmal irgendwas über. Wird wohl die Schaltklaue sein.
Die Endtöpfe haben zwar ein paar Beulen, bekommen aber sehr selten Bodenkontakt. Da unten sind sie entschieden besser aufgehoben als weiter oben, weil dann die Koffer weiter nach außen wandern müssten, was voll scheiße wäre. Ist bei vielen Reiseenduros so ein Problem.
Auch der relativ tiefe Schwerpunkt der Maschine ist, glaube ich, ein größerer Vorteil als die höhere Bodenfreiheit einer Reiseenduro. Wenn die dann auch noch so einen 40+Liter Adventure-Tank obendrauf hat, kann ma sie ja überhaupt nicht mehr abfangen.
Der kleine Tank ist fast immer groß genug. Die Kanister habe ich nur in der Wüste ein paar Mal gebraucht, weil da die Tankstellen nicht immer Sprit hatten und teilweise 150 kilometer auseinander lagen. Und in Mauretanien gibts nur Diesel. Außer in der Hauptstadt Nuakchott. Aber selbst da reichen 400 Kilometer Reichweite.
Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit der Maschine. Sie tut was sie soll, ich kann das meiste selber reparieren, man fällt nicht ganz so doll auf wie mit so einem BMW Stealth-Bomber und sie ist nicht so wahnsinnig teuer. Weil zur Wertsteigerung trägt so ein Projekt ja nicht unbedingt bei.
Aber eigentlich ist es völlig egal, was man für ein Motorrad benutzt, die Einheimischen fahren hier die schlimmsten Pisten zu viert auf einer chinesischen 125er mit abgefahrenen Straßenreifen und kaputten Bremsen in Sandalen und ohne Helm. Nachts, bei Regen und Sturm und ohne Licht.
Ich beschreibe mal ein bisschen, wie sich das Mopped ansonsten so macht:
Das Fahrwerk hat natürlich zu wenig Federweg, ist ja eigentlich klar. Trotzdem bin ich mit den Konis sehr zufrieden, sie geben stets ein sicheres Gefühl und schlagen höchstens mal auf Anschlag, wenn man einen Speedbump oder eine ähnlich steile Bodenwelle übersehen hat und viel zu schnell drüberfährt.
Die Gabel hat zu wenig Negativfedeweg. Die klackert schon immer ziemlich am Ausfederanschlag wenn man steil bergauf oder während man beschleunigt über Geröll oder tiefes Wellblech fährt. Auf Block geht sie in den selben Situationen wie die Konis, oder wenn man die Bremse nicht rechtzeitig vor einem Hindernis löst. Also auch nur sehr selten.
Das Gepäcksystem ist sicherlich zu schwer, macht aber null Probleme. Ich bin so oft gestürzt oder auch im Stadtverkehr angefahren worden, teils von LKWs mit scharfkantigen, selbstgeschweißten Aufbauten, glücklicherweise immer langsam, dass ich auf jeden Fall froh bin, es so gebaut zu haben. Sehr gut ist die Befestigung mit den Silentblöcken. Wenn man angefahren wird, oder an einem Baumstumpf oder sowas hängen bleibt, kann sich die Befestigung elastisch verformen, ohne das gleich etwas verbiegt oder abreißt.
Der Sturzbügel ist etwas verbogen und eine der Befestigungsschrauben hat das Gewinde aus dem Zylinderkopf gezogen. Mein Motor hängt vorne also nur noch an drei Schrauben. Ohne Bügel wären sicherlich schwerere Schäden zu verzeichnen gewesen.
Blöd sind Fußbrems- und Schalthebel. Die bekommen bei Umfallern einfach zu leicht Bodenkontakt.
Kupplungs- und Handbremshebel sind jetzt kurze Hebel, die Ersatzhebel sind aufgebraucht. Man braucht zwar mehr Kraft zum Bremsen, aber eigentlich finde ich das so besser.
Erstaunlicherweise sind die Spiegel noch heil, die können mehr ab als man denkt.
Der Lenker ist eigentlich zu tief, um (Offroad) im Stehen zu fahren. Ist aber nicht so schlimm, weil wenn man so vorgebeugt auf den Rasten steht verlagert man den Schwerpunkt nach vorne und die Gabel bekommt mehr Negativfederweg. Nur bergab ist das blöd, da will man eigentlich ganz nach hinten rutschen, geht aber nicht. Einen höheren Lenker würde ich aber nicht haben wollen, weil die Ergonomie für mich passt, wenn ich auf der Straße fahre.
Der erste Gang könnte ruhig etwas kürzer untersetzt sein, leider bahnt sich bei mir ein Getriebeschaden durch Überbelastung an. Im ersten Gang springt bei hohen Drehmomenten manchmal irgendwas über. Wird wohl die Schaltklaue sein.
Die Endtöpfe haben zwar ein paar Beulen, bekommen aber sehr selten Bodenkontakt. Da unten sind sie entschieden besser aufgehoben als weiter oben, weil dann die Koffer weiter nach außen wandern müssten, was voll scheiße wäre. Ist bei vielen Reiseenduros so ein Problem.
Auch der relativ tiefe Schwerpunkt der Maschine ist, glaube ich, ein größerer Vorteil als die höhere Bodenfreiheit einer Reiseenduro. Wenn die dann auch noch so einen 40+Liter Adventure-Tank obendrauf hat, kann ma sie ja überhaupt nicht mehr abfangen.
Der kleine Tank ist fast immer groß genug. Die Kanister habe ich nur in der Wüste ein paar Mal gebraucht, weil da die Tankstellen nicht immer Sprit hatten und teilweise 150 kilometer auseinander lagen. Und in Mauretanien gibts nur Diesel. Außer in der Hauptstadt Nuakchott. Aber selbst da reichen 400 Kilometer Reichweite.
Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit der Maschine. Sie tut was sie soll, ich kann das meiste selber reparieren, man fällt nicht ganz so doll auf wie mit so einem BMW Stealth-Bomber und sie ist nicht so wahnsinnig teuer. Weil zur Wertsteigerung trägt so ein Projekt ja nicht unbedingt bei.
Aber eigentlich ist es völlig egal, was man für ein Motorrad benutzt, die Einheimischen fahren hier die schlimmsten Pisten zu viert auf einer chinesischen 125er mit abgefahrenen Straßenreifen und kaputten Bremsen in Sandalen und ohne Helm. Nachts, bei Regen und Sturm und ohne Licht.
kalle.- Anzahl der Beiträge : 356
Anmeldedatum : 09.08.17
Ort : Schwedeneck
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
Ich hatte ja mal geschrieben, dass ich meistens auf Straßen unterwegs bin. Das ist hier im tropischen Süden nicht so ohne weiteres möglich, es gibt einfach kaum Asphaltstraßen. Es gibt folgendes:
Straße ist in der Karte als Asphaltstraße aufgeführt, doch das stimmt schon lange nicht mehr. Andersrum hab ich auch schon erlebt. Schotter in der Karte, ausgezeichneter Asphalt in echt.
Straße ist in der Karte als Asphaltstraße aufgeführt, doch das stimmt schon lange nicht mehr. Andersrum hab ich auch schon erlebt. Schotter in der Karte, ausgezeichneter Asphalt in echt.
kalle.- Anzahl der Beiträge : 356
Anmeldedatum : 09.08.17
Ort : Schwedeneck
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
Sehr gute Piste. Die rote Erde ist stark lehmhaltig und weicht bei Regen nicht auf. Die Steine vermitteln hervorragenden Grip. 90 Kmh sind kein Problem.
Sehr gefährlich wird es wenn die Steine fehlen. Bei Nässe bleibt die Piste hart, wird aber an der Oberfläche schmierig. Glatter als festgefahrener Schnee.
Sehr gefährlich wird es wenn die Steine fehlen. Bei Nässe bleibt die Piste hart, wird aber an der Oberfläche schmierig. Glatter als festgefahrener Schnee.
kalle.- Anzahl der Beiträge : 356
Anmeldedatum : 09.08.17
Ort : Schwedeneck
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
Sehr nervig zu fahren ist es, wenn die Erde vom Regenwasser weggewaschen wurde und nur Steine übrig bleiben. Nur sehr langsam und vorsichtig möglich und stark reifenverschleißend. Gibt es noch viel schlimmer als auf dem Bild, ich habe aber kein besseres Foto.
Das übliche Bild ist, das die Piste von Bachbetten durchzogen wird. Das Problem ist, dass die Rinnen immer wieder im Spitzen Winkel gequert werden müssen, oder auch in den Rinnen gefahren werden muss. Hier sind die kräftigen seitlichen Profilblöcke der Geländereifen eine Riesenhilfe.
Das übliche Bild ist, das die Piste von Bachbetten durchzogen wird. Das Problem ist, dass die Rinnen immer wieder im Spitzen Winkel gequert werden müssen, oder auch in den Rinnen gefahren werden muss. Hier sind die kräftigen seitlichen Profilblöcke der Geländereifen eine Riesenhilfe.
kalle.- Anzahl der Beiträge : 356
Anmeldedatum : 09.08.17
Ort : Schwedeneck
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
Wellblech ist mit Autos extrem nervig zu fahren. Das ganze Auto vibriert und schüttelt sich, es sei denn man fährt viel zu schnell, dann fliegt das Auto mit wenig Bodenkontakt darüber hinweg. Bremsen und lenken wird sehr schwierig, man kommt sehr leicht ins Schleudern. Mit dem Motorrad kann man viel langsamer fahren und hat auch viel mehr Kontrolle. Liegt wohl am feiner ansprechenden Fahrwerk und daran, dass die schmalen Reifen sich in Kurven ihre Spur besser in den Boden drücken.
Auch hier habe ich leider kein gutes Bild parat.
Auch hier habe ich leider kein gutes Bild parat.
Zuletzt von kalle. am Sa 14 Jul 2018 - 11:32 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
kalle.- Anzahl der Beiträge : 356
Anmeldedatum : 09.08.17
Ort : Schwedeneck
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
Piste unter Wasser gibt's auch. In der Trockenzeit sind hier flache Furten oder Brücken, die bei heftigen Regenfällen schon mal weggespühlt werden. Die Einheimischen verdienen sich was mit provisorischen Behelfen. Für Autos oder gar LKW ist hier kein durchkommen.
kalle.- Anzahl der Beiträge : 356
Anmeldedatum : 09.08.17
Ort : Schwedeneck
kalle.- Anzahl der Beiträge : 356
Anmeldedatum : 09.08.17
Ort : Schwedeneck
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
Um Gottes Willen. Und ich dachte, die Straßen bei uns wären schlecht.
Irgendwelche Tierkontakte? Oder alles ausgestorben?
Irgendwelche Tierkontakte? Oder alles ausgestorben?
Navigator03- Anzahl der Beiträge : 1061
Anmeldedatum : 10.03.14
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
Warzenschweine, Rieseneidechsen, Risenspinne, Kakerlaken, Affen, sogar einmal eine Horde Paviane, Schlangen, Krokodile. Keine Löwen, Zebras, Elefanten oder Giraffen, dafür muss man wohl ne Safari machen. Ist mir aber zu teuer. Gibts auch mehr in Ost- und Südafrika.
kalle.- Anzahl der Beiträge : 356
Anmeldedatum : 09.08.17
Ort : Schwedeneck
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
Hammer!
Komm gesund heim!
Gruss
Alex
Komm gesund heim!
Gruss
Alex
Alexander- Anzahl der Beiträge : 96
Anmeldedatum : 13.02.18
Alter : 53
Ort : Reichelsheim
Re: Umbaumaßnahmen für Fernreisen
Tolle Reise !!! Bei mir kommt gerade wieder alles von meiner Fahrt in Afrika wieder hoch.
Krabbeltierchen in Afrika sind oft keine Haustiere wie bei uns. Wer mal eine Schlange unter seinem Zeltboden tasten konnte -in der Sahara-
wird dieses verstehen können.
Gute Reise weiterhin !!!!
Ein kleiner Wunsch von mir, denn ich habe gerade meine alten Michelin Afrika-Karten wieder rausgesucht: Kannst Du mit ein paar näheren Ortsangaben dienen, denn ich möchte Deine Tour gerne auf meinen alten Karten näher verfolgen!
LG güllmek
Krabbeltierchen in Afrika sind oft keine Haustiere wie bei uns. Wer mal eine Schlange unter seinem Zeltboden tasten konnte -in der Sahara-
wird dieses verstehen können.
Gute Reise weiterhin !!!!
Ein kleiner Wunsch von mir, denn ich habe gerade meine alten Michelin Afrika-Karten wieder rausgesucht: Kannst Du mit ein paar näheren Ortsangaben dienen, denn ich möchte Deine Tour gerne auf meinen alten Karten näher verfolgen!
LG güllmek
güllmek- Anzahl der Beiträge : 828
Anmeldedatum : 25.02.13
Ort : Lüneburger Heide
Seite 7 von 11 • 1, 2, 3 ... 6, 7, 8, 9, 10, 11
Seite 7 von 11
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten