Umbauprojekt CX 2 Four
+20
hondasaki
mopedrolf
Achim Grabbe
Attraktor
DavidRHB
Kölnerfluse
Nölles
Waterbrunn
StefanR
WoDi_CX
01188
KaySquarra
andi-q
Jörg2404
Kathomen99
Kallebadscher
Florian
kalle.
Brummbaehr
BerndM
24 verfasser
Seite 3 von 7
Seite 3 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
Kapitel 6: Die Sitzbänke und was dazu gehört
Wie schon erwähnt, die CX sollte in unterschiedlichen Varianten eingesetzt werden, zum Touren und „zur Sonntagsfahrt auf den Hochblauen“ (das ist der Hausberg im Schwarzwald, 1.165,4 m über NormalHöhenNull).
Für die Tourenvariante wollte ich einen Einzelsitz und einen größeren Gepäckträger.
Die Grundidee für den Einzelsitz war simpel. Die Originalsitzbank wurde mit der Flex eingekürzt und schlanker geschnitzt.
Dann der Anpassprozess, der sich übrigens durch das ganze Projekt zog. Immer wieder anpassen, Linien festlegen, verwerfen, vergleichen, neu anpassen…...ein vielfacher Kreislauf.
Dazu werde ich im nächsten Kapitel einfach mal eine Bildfolge einstellen, die nicht viel erklärenden Text benötigt.
Aber zurück zum Einzelsitz. Nach der Flexaktion kam Udo wieder ins Spiel. Strahlen und mit einem neuen Randblech versehen. Immer wieder gleiches Vorgehen:
Vorbereitungen Peter, Schweißen Udo
...Grundgestell der Einzelsitzbank (direkt hinter der Sitzbank seht ihr den später erwähnten Bandabstreifer und unter der Sitzbank das Dengelkissen)
Erwähnenswertes Detail:
damit meine Frau mir den Sitz beziehen konnte, musste ich eine Möglichkeit schaffen, um den Bezug mit dem Tacker befestigen zu können.
Nach einigen Tagen des Grübelns kam mir ein zündender Gedanke. Ich erinnerte mich an mein Leben als Werksleiter im schönsten Kalkwerk Deutschlands und an die Kontakte, die ich noch hatte.
Ich bat den Werkstattleiter um ein Abfallstück (einen ca. 20 cm breiten Streifen) eines 800er Förderbandes aus dem Steinbruch. Dieses wurde der länge nach mit dem Cuttermesser in 16mm Streifen geschnitten. Anschließend wurden die Streifen auf der Innenseite des Randbleches vernietet und somit war die perfekte Aufnahme für die Tackerklammern geschaffen.
...Grundgestell Einzelsitzbank mit Rostschutzfarbe und Förderbandstreifen zur Aufnahme der Tackerklammern
Der Originalschaum der Sitzbank sowie der Originalbezug wurden auf den Einzelsitz angepasst. Die Optik des Bezuges gefällt mir selbst nicht zu 100%, aber der Zweck wird voll erfüllt.
....die schon erwähnte "Anprobe" kam immer wieder
...Einzelsitzbank mit großem, selbst gebauten Gepäckträger und Übergangsschutzblech mit Kantenschutz
Bei dieser Variante passen die originalen Seitendeckel in Candy Ruby Red ganz gut.....
... in dieser Kombination auf Tour im Sauerland
Die Doppelsitzbank:
Von Anfang an stand natürlich fest, dass im Endausbau eine Doppelsitzbank verbaut sein sollte.
Die Anfänge waren aus Pappe
... aller Anfang ist schwer
Nach der Pappschablone habe ich das Sitzbankblech mit der Stichsäge aus einem 2mm Alublech ausgeschnitten. Die „Nasen“, die man auf dem nächsten Bild erkennt, wurden um 90° abgewinkelt um das umlaufende Seitenblech vor dem Schweißen mit ein paar Nieten zu fixieren.
...Alublech mit "Nietnasen"
...genieteter Zwischenstand
Von Udo habe ich gelernt, wie ich ein Blech über ein, im Schraubstock eingespanntes Rohr, in die richtige Form biegen kann.
Nachdem die Grundform festgelegt war, schweißte Udo mir auch das Randblech für die Alu-Doppelsitzbank.
Die Folgearbeiten, wie Anpassen der Aufnahme am Tank, hintere Sitzbankbefestigung und vordere Abstützung am Rahmen, konnte ich wieder selbst übernehmen.
...Untergestell Doppelsitzbank von oben
...und von unten, inklusive der Förderbandgummistreifen
Die vordere Abstützung der Sitzbank war eine weitere, echte Herausforderung für mich.
Zum wiederholten Mal waren die Beziehungen zum ehemaligen Arbeitgeber Gold wert. Da wo es Förderbänder gibt, gibt es auch Bandabstreifer…
So konnte ich ein 200 mm langes Stück eines Bandabstreifers (Querschnittsfläche 40 x 40 mm) ergattern und schnitt mir davon zwei 35 mm lange Teilstücke ab. Das ist das erwähnte Teil auf dem Bild von der Einzelsitzbank.
...Bandabstreifer im Querschnitt
Wie man auf dem Bild schön erkennen kann, war ich mit der Anpassung am Rahmen aufgrund der, im Gummi einvulkanisierten Schiene sehr flexibel bei der Positionierung am Rahmen.
Nachdem die endgültige Position geklärt war, habe ich mich dann doch für ein etwas gefälliges Aussehen entschieden. Da ich nicht nur nicht schweißen kann, sondern auch keine Drehbank besitze, wurden auch diese Teile von helfenden Händen hergestellt.
...Variante 1 und 2 nebeneinander
...die Endversion gefällt mir eindeutig besser
Bei der Polsterung habe ich mich für einen Schaumstoffblock von Louis entschieden, da die Schaumstoffe aus der Raumausstattung meiner Frau eher für normale Sitzmöbel gedacht sind. Das Polstern hat die "Chefin" dann doch selbst übernommen.
Kleiner Einschub: Meine Frau polstert seit mehr als 25 Jahren Möbel aller Art und ich Depp habe mir vor vielen Jahren erlaubt, eine Sitzbank für meine Africa Twin RD04 Bj. 91 im Internet zu bestellen. Damals war sie stinksauer auf mich und ihr könnt euch vorstellen, wie ich „kratzen“ musste, dass sie mir die Sitzbänke der CX2Four überhaupt bezogen hat :-).
Und so sieht die Doppelsitzbank im fertigen Zustand aus.
Genug für heute
Herzliche Grüße an die CX Freunde
Peter alias Nölles
Wie schon erwähnt, die CX sollte in unterschiedlichen Varianten eingesetzt werden, zum Touren und „zur Sonntagsfahrt auf den Hochblauen“ (das ist der Hausberg im Schwarzwald, 1.165,4 m über NormalHöhenNull).
Für die Tourenvariante wollte ich einen Einzelsitz und einen größeren Gepäckträger.
Die Grundidee für den Einzelsitz war simpel. Die Originalsitzbank wurde mit der Flex eingekürzt und schlanker geschnitzt.
Dann der Anpassprozess, der sich übrigens durch das ganze Projekt zog. Immer wieder anpassen, Linien festlegen, verwerfen, vergleichen, neu anpassen…...ein vielfacher Kreislauf.
Dazu werde ich im nächsten Kapitel einfach mal eine Bildfolge einstellen, die nicht viel erklärenden Text benötigt.
Aber zurück zum Einzelsitz. Nach der Flexaktion kam Udo wieder ins Spiel. Strahlen und mit einem neuen Randblech versehen. Immer wieder gleiches Vorgehen:
Vorbereitungen Peter, Schweißen Udo
...Grundgestell der Einzelsitzbank (direkt hinter der Sitzbank seht ihr den später erwähnten Bandabstreifer und unter der Sitzbank das Dengelkissen)
Erwähnenswertes Detail:
damit meine Frau mir den Sitz beziehen konnte, musste ich eine Möglichkeit schaffen, um den Bezug mit dem Tacker befestigen zu können.
Nach einigen Tagen des Grübelns kam mir ein zündender Gedanke. Ich erinnerte mich an mein Leben als Werksleiter im schönsten Kalkwerk Deutschlands und an die Kontakte, die ich noch hatte.
Ich bat den Werkstattleiter um ein Abfallstück (einen ca. 20 cm breiten Streifen) eines 800er Förderbandes aus dem Steinbruch. Dieses wurde der länge nach mit dem Cuttermesser in 16mm Streifen geschnitten. Anschließend wurden die Streifen auf der Innenseite des Randbleches vernietet und somit war die perfekte Aufnahme für die Tackerklammern geschaffen.
...Grundgestell Einzelsitzbank mit Rostschutzfarbe und Förderbandstreifen zur Aufnahme der Tackerklammern
Der Originalschaum der Sitzbank sowie der Originalbezug wurden auf den Einzelsitz angepasst. Die Optik des Bezuges gefällt mir selbst nicht zu 100%, aber der Zweck wird voll erfüllt.
....die schon erwähnte "Anprobe" kam immer wieder
...Einzelsitzbank mit großem, selbst gebauten Gepäckträger und Übergangsschutzblech mit Kantenschutz
Bei dieser Variante passen die originalen Seitendeckel in Candy Ruby Red ganz gut.....
... in dieser Kombination auf Tour im Sauerland
Die Doppelsitzbank:
Von Anfang an stand natürlich fest, dass im Endausbau eine Doppelsitzbank verbaut sein sollte.
Die Anfänge waren aus Pappe
... aller Anfang ist schwer
Nach der Pappschablone habe ich das Sitzbankblech mit der Stichsäge aus einem 2mm Alublech ausgeschnitten. Die „Nasen“, die man auf dem nächsten Bild erkennt, wurden um 90° abgewinkelt um das umlaufende Seitenblech vor dem Schweißen mit ein paar Nieten zu fixieren.
...Alublech mit "Nietnasen"
...genieteter Zwischenstand
Von Udo habe ich gelernt, wie ich ein Blech über ein, im Schraubstock eingespanntes Rohr, in die richtige Form biegen kann.
Nachdem die Grundform festgelegt war, schweißte Udo mir auch das Randblech für die Alu-Doppelsitzbank.
Die Folgearbeiten, wie Anpassen der Aufnahme am Tank, hintere Sitzbankbefestigung und vordere Abstützung am Rahmen, konnte ich wieder selbst übernehmen.
...Untergestell Doppelsitzbank von oben
...und von unten, inklusive der Förderbandgummistreifen
Die vordere Abstützung der Sitzbank war eine weitere, echte Herausforderung für mich.
Zum wiederholten Mal waren die Beziehungen zum ehemaligen Arbeitgeber Gold wert. Da wo es Förderbänder gibt, gibt es auch Bandabstreifer…
So konnte ich ein 200 mm langes Stück eines Bandabstreifers (Querschnittsfläche 40 x 40 mm) ergattern und schnitt mir davon zwei 35 mm lange Teilstücke ab. Das ist das erwähnte Teil auf dem Bild von der Einzelsitzbank.
...Bandabstreifer im Querschnitt
Wie man auf dem Bild schön erkennen kann, war ich mit der Anpassung am Rahmen aufgrund der, im Gummi einvulkanisierten Schiene sehr flexibel bei der Positionierung am Rahmen.
Nachdem die endgültige Position geklärt war, habe ich mich dann doch für ein etwas gefälliges Aussehen entschieden. Da ich nicht nur nicht schweißen kann, sondern auch keine Drehbank besitze, wurden auch diese Teile von helfenden Händen hergestellt.
...Variante 1 und 2 nebeneinander
...die Endversion gefällt mir eindeutig besser
Bei der Polsterung habe ich mich für einen Schaumstoffblock von Louis entschieden, da die Schaumstoffe aus der Raumausstattung meiner Frau eher für normale Sitzmöbel gedacht sind. Das Polstern hat die "Chefin" dann doch selbst übernommen.
Kleiner Einschub: Meine Frau polstert seit mehr als 25 Jahren Möbel aller Art und ich Depp habe mir vor vielen Jahren erlaubt, eine Sitzbank für meine Africa Twin RD04 Bj. 91 im Internet zu bestellen. Damals war sie stinksauer auf mich und ihr könnt euch vorstellen, wie ich „kratzen“ musste, dass sie mir die Sitzbänke der CX2Four überhaupt bezogen hat :-).
Und so sieht die Doppelsitzbank im fertigen Zustand aus.
Genug für heute
Herzliche Grüße an die CX Freunde
Peter alias Nölles
Nölles- Anzahl der Beiträge : 68
Anmeldedatum : 25.10.18
Alter : 66
Ort : Istein
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
Sehr schön, das mit der Sitzbank.
Da kommen mir doch schon wieder Ideen...
Da kommen mir doch schon wieder Ideen...
hondasaki- Anzahl der Beiträge : 457
Anmeldedatum : 04.04.13
Alter : 58
Ort : Igelsloch
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
Ich bewundere Dein Improvisationstalent. Sagenhaft.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
Anmeldedatum : 24.02.13
Alter : 67
Ort : 35315 Homberg Ohm
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
Kapitel 7: Heute die angkündigten Impressionen zum Thema Anprobe, Anprobe, Anprobe
Wie schon erwähnt, es gibt keinen Text, sondern nur kurze Bildunterschriften
...ganz oft bestand der Anfang aus Pappe
...so auch im Fall des Übergangsblechs zwischen Einzelsitz und hinterem Fender
...beim Gepäckträger war es keine Pappe, sondern altes Kupferrohr
...der zweite Anlauf bestand aus Kunststoff, aber immer noch eckig
...dritter Anlauf mal ganz anders, immerhin schon aus Blech
...die Endversion des Bleches. Nur noch lackieren und Kantenschutz rundrum
...und zum Abschluss noch ein paar unkommentierte Bilder zum Thema Linienführung Tank Sitzbank
(ja, es gab zwischendurch auch mal die Überlegung einen Eurotank für längere Touren zu nutzen)
...und noch mal Anprobe, allerdings schon etwas später im Projekt...
...soviel für heute
mit herzlichen Grüßen aus dem Südwesten der Republik
Peter
Wie schon erwähnt, es gibt keinen Text, sondern nur kurze Bildunterschriften
...ganz oft bestand der Anfang aus Pappe
...so auch im Fall des Übergangsblechs zwischen Einzelsitz und hinterem Fender
...beim Gepäckträger war es keine Pappe, sondern altes Kupferrohr
...der zweite Anlauf bestand aus Kunststoff, aber immer noch eckig
...dritter Anlauf mal ganz anders, immerhin schon aus Blech
...die Endversion des Bleches. Nur noch lackieren und Kantenschutz rundrum
...und zum Abschluss noch ein paar unkommentierte Bilder zum Thema Linienführung Tank Sitzbank
(ja, es gab zwischendurch auch mal die Überlegung einen Eurotank für längere Touren zu nutzen)
...und noch mal Anprobe, allerdings schon etwas später im Projekt...
...soviel für heute
mit herzlichen Grüßen aus dem Südwesten der Republik
Peter
Nölles- Anzahl der Beiträge : 68
Anmeldedatum : 25.10.18
Alter : 66
Ort : Istein
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
Hallo Peter,
da entdecke ich doch auf einigen Bildern verdeckt einen Traktor-Oldie. Sieht nach Schmalspurversion aus. Falls die Lackierung noch original ist, Güldner, Fahr, Krieger....???
Gibt es Hintergründe für den Traktorbesitz?
Gruß
Norbert
da entdecke ich doch auf einigen Bildern verdeckt einen Traktor-Oldie. Sieht nach Schmalspurversion aus. Falls die Lackierung noch original ist, Güldner, Fahr, Krieger....???
Gibt es Hintergründe für den Traktorbesitz?
Gruß
Norbert
01188- Anzahl der Beiträge : 50
Anmeldedatum : 13.01.19
Ort : Eltville am Rhein
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
Norbert, der Traktorfetischist.
...beim Betrachten der Fotos streift mein Blick immer wieder die YSS-Dämpfer, die im Sinne der Four-Optik irgendwie nicht so recht ins Bild passen wollen.
Ich könnte ich mir da solche Chromhülsen über den Federn sehr gut vorstellen.
Die lassen sich durch die verstellbare Vorspannmutter ja auch recht einfach montieren.
...beim Betrachten der Fotos streift mein Blick immer wieder die YSS-Dämpfer, die im Sinne der Four-Optik irgendwie nicht so recht ins Bild passen wollen.
Ich könnte ich mir da solche Chromhülsen über den Federn sehr gut vorstellen.
Die lassen sich durch die verstellbare Vorspannmutter ja auch recht einfach montieren.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
Anmeldedatum : 24.02.13
Alter : 67
Ort : 35315 Homberg Ohm
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
Coole Idee mit den Hülsen.
Dass mich die Dämpfer bisher nicht gestört haben liegt wahrscheinlich daran, dass an meiner Four auch Konis verbaut sind.
Norbert, ja, es gibt einen Hintergrund für den Traktorbesitz. Ich betreibe zwar keine Landwirtschaft, wollte aber immer schon einen Traktor haben. Das war´s. Ist doch Grund genug oder?
Meiner Frau habe ich vor ungefähr 10 Jahren erklärt, dass, wenn man erst mal einen Traktor hat, sich daraus schon Aufgaben für das Gerät ergeben. Genau so ist es: Grünschnitt entsorgen, der Schwiegermutter alte Obstbäume ausreißen, zum Bulldogtreffen fahren, oder einfach nur mit 20 PS und 20 km/h durch die Gegend "brettern".
Es handelt sich um einen Fahr D131L aus 1960.
Und warum nennt Ralf dich Traktor-Fetischist??
Grüß mir Eltville, hab mal 10 Jahre für den Dyckerhoff in Wiesbaden geschafft
Gruß
Peter
Dass mich die Dämpfer bisher nicht gestört haben liegt wahrscheinlich daran, dass an meiner Four auch Konis verbaut sind.
Norbert, ja, es gibt einen Hintergrund für den Traktorbesitz. Ich betreibe zwar keine Landwirtschaft, wollte aber immer schon einen Traktor haben. Das war´s. Ist doch Grund genug oder?
Meiner Frau habe ich vor ungefähr 10 Jahren erklärt, dass, wenn man erst mal einen Traktor hat, sich daraus schon Aufgaben für das Gerät ergeben. Genau so ist es: Grünschnitt entsorgen, der Schwiegermutter alte Obstbäume ausreißen, zum Bulldogtreffen fahren, oder einfach nur mit 20 PS und 20 km/h durch die Gegend "brettern".
Es handelt sich um einen Fahr D131L aus 1960.
Und warum nennt Ralf dich Traktor-Fetischist??
Grüß mir Eltville, hab mal 10 Jahre für den Dyckerhoff in Wiesbaden geschafft
Gruß
Peter
Nölles- Anzahl der Beiträge : 68
Anmeldedatum : 25.10.18
Alter : 66
Ort : Istein
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
...der Traktor ist inzwischen unters Carport gewandert, weil die Zahl der Mopeds zugenommen hatte..
Nölles- Anzahl der Beiträge : 68
Anmeldedatum : 25.10.18
Alter : 66
Ort : Istein
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
Nölles schrieb:Coole Idee mit den Hülsen.
Dass mich die Dämpfer bisher nicht gestört haben liegt wahrscheinlich daran, dass an meiner Four auch Konis verbaut sind.
Ja, die Konis sehen aber klassischer aus.
Ich muss mal nachschauen. Ich glaube, ich habe noch ein paar alte CX-Dämpfer mit Hülsen da liegen, die ich eh nicht mehr einbaue.
Kannst Du mal den Durchmesser es Gewindes (für das Loch) und der Federn an den YSS-Dämpfern messen?
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
Anmeldedatum : 24.02.13
Alter : 67
Ort : 35315 Homberg Ohm
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
Nölles schrieb:Meiner Frau habe ich vor ungefähr 10 Jahren erklärt, dass, wenn man erst mal einen Traktor hat, sich daraus schon Aufgaben für das Gerät ergeben. Genau so ist es: Grünschnitt entsorgen, der Schwiegermutter alte Obstbäume ausreißen, zum Bulldogtreffen fahren, oder einfach nur mit 20 PS und 20 km/h durch die Gegend "brettern".
Es handelt sich um einen Fahr D131L aus 1960.
Und warum nennt Ralf dich Traktor-Fetischist??
Da kann ich dir nur zustimmen. Der Traktor ist die sprichwörtliche "Hand am Leib".
Bezüglich Bulldogtreffen hast du ja dieses Jahr hoffentlich noch ein Highlight mit dem nachgeholten 150 Jahre Fahr Jubiläum. Nach Gottmadingen musst du ja nur den Hochrhein hoch..
Ich war schon 3mal beim Kramerfest in Gutmadingen. Das sins aber von mir 3290 km auf eigener Achse. Mit dem nachträglich eingebauten Schnellganggetriebe ist das aber zu machen.
Ralf weiß halt, dass ich genauso gerne am Traktor wie an den Moppeds schraube. Die Schlüsselweiten sind dann nur "etwas" größer (so Richtung 30 - 36 ).
Genug OT: Dein Gülleprojekt nötigt mit höchsten Respekt ab. Ich habe es 2 Nummern kleiner gemacht..
Gruß
Norbert
01188- Anzahl der Beiträge : 50
Anmeldedatum : 13.01.19
Ort : Eltville am Rhein
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
01188 schrieb:Das sins aber von mir 3290 km auf eigener Achse. Mit dem nachträglich eingebauten Schnellganggetriebe ist das aber zu machen.
Oh weh, gleich 2 Tippfehler.
Es ist nur ein 30 km/h Getriebe und kein F 104 Strahltriebwerk. Deshalb sind die (nur) 320 km ganz gut zu schaffen.
Gruß
Norbert
01188- Anzahl der Beiträge : 50
Anmeldedatum : 13.01.19
Ort : Eltville am Rhein
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
Hallo Peter,
dein Bericht ist echt klasse. Du solltest tatsächlich die Teilberichte in einer gesammelten Datei
zu einer Art Umbautagebuch zusammenfassen. Das lässt sich super archivieren und bei Gelegenheit
verteilen.
Glückwunsch zum Projekt.
Gruß Wolfgang
dein Bericht ist echt klasse. Du solltest tatsächlich die Teilberichte in einer gesammelten Datei
zu einer Art Umbautagebuch zusammenfassen. Das lässt sich super archivieren und bei Gelegenheit
verteilen.
Glückwunsch zum Projekt.
Gruß Wolfgang
WoDi_CX- Anzahl der Beiträge : 103
Anmeldedatum : 17.12.18
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
Hallo Wolfgang,
Danke für die lobenden Worte, ich gebe mir auch wirklich Mühe .
Bevor ihr mir neue Aufgaben verpasst, lasst mich erst mal das Ding zu Ende bringen
... aber dann können wir darüber reden. Ich brauche aber fachliche und moralische Unterstützung, weil ich selbst ein Digitaldinosaurier bin.
Gruß
Peter
Danke für die lobenden Worte, ich gebe mir auch wirklich Mühe .
Bevor ihr mir neue Aufgaben verpasst, lasst mich erst mal das Ding zu Ende bringen
... aber dann können wir darüber reden. Ich brauche aber fachliche und moralische Unterstützung, weil ich selbst ein Digitaldinosaurier bin.
Gruß
Peter
Nölles- Anzahl der Beiträge : 68
Anmeldedatum : 25.10.18
Alter : 66
Ort : Istein
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
Kapitel 8: Tank
Langsam aber sicher neigt sich die Geschichte der CX2Four dem Ende zu.
Kapitel 8 ist eins mit vielen Aufs und Abs, bis hin zur schieren Verzweiflung.
Wie ihr bei den Bildern im vorhergehenden Kapitle sehen konntet, standen drei Tankvarianten für grundsätzlich zwei Nutzungsarten zur Wahl. Im Nachhinein betrachtet, habe ich gleich mehrere Dinge falsch gemacht.
Der erste Fehler war, den gebrauchten, blau lackierten Tank auf der Veterama zu kaufen. Warum? Weil ich zu diesem Zeitpunkt noch völlig ahnungslos war. Ich hatte zwar 40 Jahre Erfahrung im Bewegen diverser Motorräder, aber noch nie einen 40 Jahre altenTank sanieren müssen.
Das Verrückte daran war, dass mir der Verkäufer einen neuen, grundierten Nachbautank für „nur“ 100€ mehr angeboten hatte, …….ich entschied mich für den alten Tank.
Auch diese Geschichten kennt der ein oder andere von euch.
Klar war, dass es in der Endversion des Umbaus der Tank einer CB750Four sein sollte.
Außerdem hatte ich mir in den Kopf gesetzt, für längere Touren ein größeres Fass an Bord zu haben. Deshalb kam ich auf die schräge Idee, mir vorsichtshalber zusätzlich einen Tank der CX500E zuzulegen, wegen der 20 Liter. Aus heutiger Sicht war das völliger Blödsinn und Fehler Nr.2 , denn die eher eckige Form passt absolut nicht zu dem Design einer Four.
Man lernt halt immer dazu…. Wie war das mit dem lebenslangen Lernen…?
... deshalb wurden auch nur zwei entlackt...
Einschub: jetzt habe ich halt einen Tank in gutem Zustand samt Seitenverkleidung und Rücklicht einer E zu verkaufen.
Im vorhergehenden Kapitel zum Thema Anprobe konnte wahrscheinlich jeder von euch sehen, dass der E-Tank ein Fehlgriff war.
Also blieben Original- und Four-Tank die Spritbehälter der Wahl und beide wurden vom gröbsten Lack befreit, um zu sehen, was sich unter der Schminke so alles findet. Später wurden beide Tanks mit Glasperlen und Glasbruch gestrahlt.
... Entlacken des Four-Tanks
... Entlacken des Originaltanks
Bekannt ist, die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie hilft nicht wirklich weiter. Die Realität sah so aus, dass beide Tanks in der Vergangenheit das ein oder andere Zusammentreffen mit härteren Gegenständen hinter sich hatten. Beim Four-Tank mit seiner merkwürdigen blauen Lackierung hatte ich damit gerechnet, beim Originaltank eher nicht. Um so größer war die Überraschung, als ich den Originaltank mit Zitronensäure und kochendem Wasser von innen entrostet habe. An einer schlecht geschweißten Stelle drückte sich die verdünnte Säure durch das Blech.
Zum Glück war ich noch weit weg vom Lackieren und die undichte Stelle konnte sauber repariert werden.
Die Aufgabenstellung beim Four-Tank schien komplexer. Hier mussten die Bleche auf der Innenseite angepasst und eine neue Halterung für die Aufnahme am Rahmen gefertigt werden. Ja genau, es war Udo, der wieder zum Einsatz kam. Wir haben uns beraten und sind so verbleiben, dass ich einfach das weg flexe, was im Weg ist und entsprechende 1mm - Bleche vorbereite, die Udo dann einschweißt.
Das sah vor dem Strahlen und Schweißen dann so aus:
... alter Tank mit Löchern
Nach Strahlen und Schweißen gefiel es mir schon deutlich besser.
...nachher
Es kam die Stunde der Wahrheit, Sprit musste in den Tank und siehe da, er war nicht dicht. Wie auf dem Bild oben zu sehen, wurden die Schweißnähte mit einem zusätzlichen Hartlot versehen.
Im sicheren Gefühl, dass das Ding jetzt dicht ist, haben wir eine ordentliche Portion Diesel eingefüllt, um den Innenraum damit ein bisschen zu konservieren und ein letztes Mal auszuspülen.
Anschließend zwei Liter Benzin hinein. So eine Scheiße, nach ein paar Minuten wurden Teile der ursprünglichen Schweißnähte des Tanks feucht, z.B. dort wo die Halterung für die Zierleisten angeschweißt waren.
... immer noch undicht...
In solchen Momenten kommt massiver Frust auf. Udo hatte schon viele Stunden an dem guten Stück zugebracht, fürs Strahlen hatte ich Geld hingelegt und dann das…
…. und die Halterung für die Aufnahme am Rahmen war auch noch nicht fertig.
In einer Anwandlung von Wahnsinn rief ich Udo an und versicherte ihm, ich würde jetzt sofort hingehen und den Tank mit der Spraydose totenschwarz lackieren und anschließend mit weißer Farbe SCHEISSE drauf schreiben. Danach würde ich im Internet einen Nachbautank kaufen.
Bis auf das Lackieren und Beschriften habe ich es genau so gemacht. Es waren zwar mehrere 100 Euronen an einer anderen Stelle, aber mein Erfahrungsschatz war um einiges reicher.
Wenn ich es noch einmal zu tun hätte, würde ich die Stärke der Bleche messen lassen, bevor ich mir die ganze Arbeit mache. Ich habe mich in meiner völligen Ahnungslosigkeit beim Kauf des Tanks von der Idee leiten lassen und nicht von Sinn und Verstand.
Genug der Eigenkritik, es gab einen Nachbautank, die originalen Aufnahmen für den Rahmen wurden abgeflext und neue vorbereitet, die von Udo ver- und angeschweißt wurden. Die Partien, die an den Innenblechen nicht zum CX-Rahmen passten, habe ich nach innen gedengelt und inzwischen ist das gute Stück lackiert.
Die Bilder dazu gibt’s aber erst zum Schluss, sonst würde ich ein zu wichtiges Detail vorwegnehmen.
Ich hoffe, ihr haltet es so lange aus…..
Parallel dazu wurde der Originaltank vorbereitet (Anprobe) und lackiert.
Nach der zweiten Schicht Klarlack wurde dieser angeschliffen und die Zierstreifen aufgebracht, bevor die beiden letzten Klarlackschichten das Werk vollendeten.
Wie ihr schon in den vorigen Kapiteln sehen und lesen konntet ,habe ich mit dem Originaltank im August und September 2020 knapp 3.000 km zurückgelegt.
... auch hier ein Entwurf, der verworfen wurde
... Originaltank lackiert und mit Zierstreifen, aber ohne letzte Klarlackschichten
So viel zum Thema Tank!
Leute, ich verspreche euch, es kommt noch ein besonderes Kapitel, zumindest für mich, bevor die Fotos der endgültigen Version gezeigt werden.
In diesem Sinn…..
…..mit den bekannt herzlichen Grüßen
Peter
Langsam aber sicher neigt sich die Geschichte der CX2Four dem Ende zu.
Kapitel 8 ist eins mit vielen Aufs und Abs, bis hin zur schieren Verzweiflung.
Wie ihr bei den Bildern im vorhergehenden Kapitle sehen konntet, standen drei Tankvarianten für grundsätzlich zwei Nutzungsarten zur Wahl. Im Nachhinein betrachtet, habe ich gleich mehrere Dinge falsch gemacht.
Der erste Fehler war, den gebrauchten, blau lackierten Tank auf der Veterama zu kaufen. Warum? Weil ich zu diesem Zeitpunkt noch völlig ahnungslos war. Ich hatte zwar 40 Jahre Erfahrung im Bewegen diverser Motorräder, aber noch nie einen 40 Jahre altenTank sanieren müssen.
Das Verrückte daran war, dass mir der Verkäufer einen neuen, grundierten Nachbautank für „nur“ 100€ mehr angeboten hatte, …….ich entschied mich für den alten Tank.
Auch diese Geschichten kennt der ein oder andere von euch.
Klar war, dass es in der Endversion des Umbaus der Tank einer CB750Four sein sollte.
Außerdem hatte ich mir in den Kopf gesetzt, für längere Touren ein größeres Fass an Bord zu haben. Deshalb kam ich auf die schräge Idee, mir vorsichtshalber zusätzlich einen Tank der CX500E zuzulegen, wegen der 20 Liter. Aus heutiger Sicht war das völliger Blödsinn und Fehler Nr.2 , denn die eher eckige Form passt absolut nicht zu dem Design einer Four.
Man lernt halt immer dazu…. Wie war das mit dem lebenslangen Lernen…?
... deshalb wurden auch nur zwei entlackt...
Einschub: jetzt habe ich halt einen Tank in gutem Zustand samt Seitenverkleidung und Rücklicht einer E zu verkaufen.
Im vorhergehenden Kapitel zum Thema Anprobe konnte wahrscheinlich jeder von euch sehen, dass der E-Tank ein Fehlgriff war.
Also blieben Original- und Four-Tank die Spritbehälter der Wahl und beide wurden vom gröbsten Lack befreit, um zu sehen, was sich unter der Schminke so alles findet. Später wurden beide Tanks mit Glasperlen und Glasbruch gestrahlt.
... Entlacken des Four-Tanks
... Entlacken des Originaltanks
Bekannt ist, die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie hilft nicht wirklich weiter. Die Realität sah so aus, dass beide Tanks in der Vergangenheit das ein oder andere Zusammentreffen mit härteren Gegenständen hinter sich hatten. Beim Four-Tank mit seiner merkwürdigen blauen Lackierung hatte ich damit gerechnet, beim Originaltank eher nicht. Um so größer war die Überraschung, als ich den Originaltank mit Zitronensäure und kochendem Wasser von innen entrostet habe. An einer schlecht geschweißten Stelle drückte sich die verdünnte Säure durch das Blech.
Zum Glück war ich noch weit weg vom Lackieren und die undichte Stelle konnte sauber repariert werden.
Die Aufgabenstellung beim Four-Tank schien komplexer. Hier mussten die Bleche auf der Innenseite angepasst und eine neue Halterung für die Aufnahme am Rahmen gefertigt werden. Ja genau, es war Udo, der wieder zum Einsatz kam. Wir haben uns beraten und sind so verbleiben, dass ich einfach das weg flexe, was im Weg ist und entsprechende 1mm - Bleche vorbereite, die Udo dann einschweißt.
Das sah vor dem Strahlen und Schweißen dann so aus:
... alter Tank mit Löchern
Nach Strahlen und Schweißen gefiel es mir schon deutlich besser.
...nachher
Es kam die Stunde der Wahrheit, Sprit musste in den Tank und siehe da, er war nicht dicht. Wie auf dem Bild oben zu sehen, wurden die Schweißnähte mit einem zusätzlichen Hartlot versehen.
Im sicheren Gefühl, dass das Ding jetzt dicht ist, haben wir eine ordentliche Portion Diesel eingefüllt, um den Innenraum damit ein bisschen zu konservieren und ein letztes Mal auszuspülen.
Anschließend zwei Liter Benzin hinein. So eine Scheiße, nach ein paar Minuten wurden Teile der ursprünglichen Schweißnähte des Tanks feucht, z.B. dort wo die Halterung für die Zierleisten angeschweißt waren.
... immer noch undicht...
In solchen Momenten kommt massiver Frust auf. Udo hatte schon viele Stunden an dem guten Stück zugebracht, fürs Strahlen hatte ich Geld hingelegt und dann das…
…. und die Halterung für die Aufnahme am Rahmen war auch noch nicht fertig.
In einer Anwandlung von Wahnsinn rief ich Udo an und versicherte ihm, ich würde jetzt sofort hingehen und den Tank mit der Spraydose totenschwarz lackieren und anschließend mit weißer Farbe SCHEISSE drauf schreiben. Danach würde ich im Internet einen Nachbautank kaufen.
Bis auf das Lackieren und Beschriften habe ich es genau so gemacht. Es waren zwar mehrere 100 Euronen an einer anderen Stelle, aber mein Erfahrungsschatz war um einiges reicher.
Wenn ich es noch einmal zu tun hätte, würde ich die Stärke der Bleche messen lassen, bevor ich mir die ganze Arbeit mache. Ich habe mich in meiner völligen Ahnungslosigkeit beim Kauf des Tanks von der Idee leiten lassen und nicht von Sinn und Verstand.
Genug der Eigenkritik, es gab einen Nachbautank, die originalen Aufnahmen für den Rahmen wurden abgeflext und neue vorbereitet, die von Udo ver- und angeschweißt wurden. Die Partien, die an den Innenblechen nicht zum CX-Rahmen passten, habe ich nach innen gedengelt und inzwischen ist das gute Stück lackiert.
Die Bilder dazu gibt’s aber erst zum Schluss, sonst würde ich ein zu wichtiges Detail vorwegnehmen.
Ich hoffe, ihr haltet es so lange aus…..
Parallel dazu wurde der Originaltank vorbereitet (Anprobe) und lackiert.
Nach der zweiten Schicht Klarlack wurde dieser angeschliffen und die Zierstreifen aufgebracht, bevor die beiden letzten Klarlackschichten das Werk vollendeten.
Wie ihr schon in den vorigen Kapiteln sehen und lesen konntet ,habe ich mit dem Originaltank im August und September 2020 knapp 3.000 km zurückgelegt.
... auch hier ein Entwurf, der verworfen wurde
... Originaltank lackiert und mit Zierstreifen, aber ohne letzte Klarlackschichten
So viel zum Thema Tank!
Leute, ich verspreche euch, es kommt noch ein besonderes Kapitel, zumindest für mich, bevor die Fotos der endgültigen Version gezeigt werden.
In diesem Sinn…..
…..mit den bekannt herzlichen Grüßen
Peter
Nölles- Anzahl der Beiträge : 68
Anmeldedatum : 25.10.18
Alter : 66
Ort : Istein
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
Lehrgeld zahlt man doch immer
Schöne Geschichte.
Also wenn ich richtig verstanden habe hast Du den blauen Tank auf der Veterama gekauft, viel Mühe und Zeit und Geld investiert un ihn schlussendlich wieder zu verkaufen und einen Nachbautank zu kaufen, den Du dann aber innen nur gedengelt und nicht mit Löchern versehen und wieder zugeschweisst hast!?
Krasse Geschichte... hätte mich auch frustriert.
Aber, Du kennst die Weisheit?
Am Ende ist alles gut und ist es noch nicht gut, ist es noch nicht das Ende
Warum hast Du eigentlich 2 Tanks für das Moped, wo Du es doch im Four Stile gestalten wolltest?
Bin gespannt wie es weitergeht.
Gruss
Schöne Geschichte.
Also wenn ich richtig verstanden habe hast Du den blauen Tank auf der Veterama gekauft, viel Mühe und Zeit und Geld investiert un ihn schlussendlich wieder zu verkaufen und einen Nachbautank zu kaufen, den Du dann aber innen nur gedengelt und nicht mit Löchern versehen und wieder zugeschweisst hast!?
Krasse Geschichte... hätte mich auch frustriert.
Aber, Du kennst die Weisheit?
Am Ende ist alles gut und ist es noch nicht gut, ist es noch nicht das Ende
Warum hast Du eigentlich 2 Tanks für das Moped, wo Du es doch im Four Stile gestalten wolltest?
Bin gespannt wie es weitergeht.
Gruss
hondasaki- Anzahl der Beiträge : 457
Anmeldedatum : 04.04.13
Alter : 58
Ort : Igelsloch
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
Nölles schrieb:Kapitel 8: TankKapitel 8 ist eins mit vielen Aufs und Abs, bis hin zur schieren Verzweiflung.
Das haben Tanks leider so an sich. Aber im Vergleich zu mir bist Du ja glimpflich davon gekommen
Nölles schrieb:Kapitel 8: Tank Deshalb kam ich auf die schräge Idee, mir vorsichtshalber zusätzlich einen Tank der CX500E zuzulegen, wegen der 20 Liter. Aus heutiger Sicht war das völliger Blödsinn und Fehler Nr.2 , denn die eher eckige Form passt absolut nicht zu dem Design einer Four.
Tja, hättest Du mir das vorher gesagt, hätte ich Dir diese Erkenntnis freihaus liefern können.
...Aber vielleicht habe ich einen Abnehmer dafür.
Am Ende aber zählt das Ergebnis, und das passt! ...Besonders wenn man den Four-Tank in Verbindung mit den Kapiteln 9 und 10 sieht.
Vielleicht isses auch erst Kapitel 11 oder 12, aber ich freu mich schon drauf und kann's kaum erwarten.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
Anmeldedatum : 24.02.13
Alter : 67
Ort : 35315 Homberg Ohm
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
... ich hätte die Fassung verloren, wenn mir jemand meinen Tank aufgepumpt hätte...
Im Vergleich dazu geht es mir nicht gut, sondern sehr gut.
Sieghard,
ja, ich weiß, dass sich das alles etwas verwirrend anhört. Deshalb versuche ich noch einmal ordentlich zu kommunizieren, was meine Gedanken waren und warum überhaupt mehrere Tanks im Spiel sind und waren.
Der Überbegriff war CX im Four Design und deshalb musste ein Four Tank her.
Also habe ich den Originaltank meiner CB750Four auf den Rahmen der CX gelegt, um die grundsätzliche Machbarkeit zu prüfen. Dabei kam heraus, dass ich die Unterseite des Tanks verändern und die vordere Aufnahme am Rahmen neu gestalten musste.
Die Veränderung des Tanks würde am Ende ein geringeres Volumen bedeuten und ich schätzte, dass von den nominell 17 Litern vielleicht noch 15 übrig bleiben würden. Bei einem Verbrauch von 6 Litern würde das einen realistischen Aktionsradius von unter 250 km bedeuten. Da ich mit der CX aber nicht nur "schaulaufen" sondern auch größere Touren machen wollte, kam mir das ein bisschen zu wenig vor.
Außerdem war ich von meinen Mopeds wie der Africa Twin oder der KTM 990 Adventure dahingehend verwöhnt .
So weit meine Gedanken im Herbst 2018.
Deshalb kaufte ich damals den blauen Four Tank auf der Veterama und den Tank der CX500E im Internet. Der CX500E Tank fasst ja immerhin 20 Liter und wäre somit für Touren besser geeignet.
Das ging rein optisch aber gar nicht und ich verabschiedete mich sehr schnell von diesem Tank. Das ist somit der erste Tank, den ich verkaufen kann .
Mit dem Veterama Tank erlitt ich den beschriebenen Schiffbruch. Dieser fast fertig geschweißte CB Tank ist jetzt der zweite Tank, den ich an Bastler verkaufen kann.
Aber ich wollte doch unbedingt mit dem Motorrad zum TÜV, um im August die Sauerlandrunde mit den Kollegen vom BBS zu fahren.
Also entschied ich, den Originaltank der CX zu nutzen, denn den Nachbautank einer Four in der kurzen Zeit zu kaufen, anzupassen und zu lackieren, hätte ich nicht geschafft.
Natürlich hätte ich den Originaltank auch einfach schwarz lassen können, um durchs Sauerland zu fahren, aber das wäre mir gegen die Ehre gegangen. Und so kam es, dass ich den Originaltank ebenfalls in Candy Ruby Red mit Zierstreifen habe lackieren lassen.
Ob ich diesen Tank am Ende des Tages wirklich nutzen werde, oder ob es die Nummer 3 zum Verkauf wird, das bleibt abzuwarten.
Ich hoffe, ich konnte noch ein bisschen mehr Licht ins Dunkel meines Tankchaos bringen.
Gruß
Peter
Im Vergleich dazu geht es mir nicht gut, sondern sehr gut.
Sieghard,
ja, ich weiß, dass sich das alles etwas verwirrend anhört. Deshalb versuche ich noch einmal ordentlich zu kommunizieren, was meine Gedanken waren und warum überhaupt mehrere Tanks im Spiel sind und waren.
Der Überbegriff war CX im Four Design und deshalb musste ein Four Tank her.
Also habe ich den Originaltank meiner CB750Four auf den Rahmen der CX gelegt, um die grundsätzliche Machbarkeit zu prüfen. Dabei kam heraus, dass ich die Unterseite des Tanks verändern und die vordere Aufnahme am Rahmen neu gestalten musste.
Die Veränderung des Tanks würde am Ende ein geringeres Volumen bedeuten und ich schätzte, dass von den nominell 17 Litern vielleicht noch 15 übrig bleiben würden. Bei einem Verbrauch von 6 Litern würde das einen realistischen Aktionsradius von unter 250 km bedeuten. Da ich mit der CX aber nicht nur "schaulaufen" sondern auch größere Touren machen wollte, kam mir das ein bisschen zu wenig vor.
Außerdem war ich von meinen Mopeds wie der Africa Twin oder der KTM 990 Adventure dahingehend verwöhnt .
So weit meine Gedanken im Herbst 2018.
Deshalb kaufte ich damals den blauen Four Tank auf der Veterama und den Tank der CX500E im Internet. Der CX500E Tank fasst ja immerhin 20 Liter und wäre somit für Touren besser geeignet.
Das ging rein optisch aber gar nicht und ich verabschiedete mich sehr schnell von diesem Tank. Das ist somit der erste Tank, den ich verkaufen kann .
Mit dem Veterama Tank erlitt ich den beschriebenen Schiffbruch. Dieser fast fertig geschweißte CB Tank ist jetzt der zweite Tank, den ich an Bastler verkaufen kann.
Aber ich wollte doch unbedingt mit dem Motorrad zum TÜV, um im August die Sauerlandrunde mit den Kollegen vom BBS zu fahren.
Also entschied ich, den Originaltank der CX zu nutzen, denn den Nachbautank einer Four in der kurzen Zeit zu kaufen, anzupassen und zu lackieren, hätte ich nicht geschafft.
Natürlich hätte ich den Originaltank auch einfach schwarz lassen können, um durchs Sauerland zu fahren, aber das wäre mir gegen die Ehre gegangen. Und so kam es, dass ich den Originaltank ebenfalls in Candy Ruby Red mit Zierstreifen habe lackieren lassen.
Ob ich diesen Tank am Ende des Tages wirklich nutzen werde, oder ob es die Nummer 3 zum Verkauf wird, das bleibt abzuwarten.
Ich hoffe, ich konnte noch ein bisschen mehr Licht ins Dunkel meines Tankchaos bringen.
Gruß
Peter
Nölles- Anzahl der Beiträge : 68
Anmeldedatum : 25.10.18
Alter : 66
Ort : Istein
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
Konntest Du.
Klingt logisch.
Danke...
Klingt logisch.
Danke...
hondasaki- Anzahl der Beiträge : 457
Anmeldedatum : 04.04.13
Alter : 58
Ort : Igelsloch
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
Nölles schrieb:Ob ich diesen Tank am Ende des Tages wirklich nutzen werde, oder ob es die Nummer 3 zum Verkauf wird, das bleibt abzuwarten.
Vielleicht darf ich dazu etwas beitragen:
Ich würde es so machen, dass ich in Verbindung mit der kurzen Sitzbank und dem großen Gepäckträger den CX-Tank, und mit der Doppelsitzbank in CX2Four Konfiguration den Four-Tank nehmen würde.
Auf langen Touren, die Du ja mit dem Moped auch machen möchtest, und mit viel Gepäck und hohem Schwerpunkt, kann es eher mal passieren, dass Dir die Kiste mal umfällt. Dir braucht beim Absitzen blos mal der Seitenständer wegklappen. Dieses Risko würde ich mit dem Four-Tank nicht eingehen wollen.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
Anmeldedatum : 24.02.13
Alter : 67
Ort : 35315 Homberg Ohm
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
Ralf,
deinen Ansatz finde ich sehr gut. Er deckt sich mit meinen Ursprungsüberlegungen.
Dabei muss ich nur schauen, dass die neuen Seitendeckel in der Konstellation mit der Einzelsitzbank passen, weil sich sonst ein Rattenschwanz bei den Umbauten ergibt.
Das Thema greife ich im nächsten Kapitel auf.
Gruß Peter
deinen Ansatz finde ich sehr gut. Er deckt sich mit meinen Ursprungsüberlegungen.
Dabei muss ich nur schauen, dass die neuen Seitendeckel in der Konstellation mit der Einzelsitzbank passen, weil sich sonst ein Rattenschwanz bei den Umbauten ergibt.
Das Thema greife ich im nächsten Kapitel auf.
Gruß Peter
Nölles- Anzahl der Beiträge : 68
Anmeldedatum : 25.10.18
Alter : 66
Ort : Istein
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
Nölles schrieb:...weil sich sonst ein Rattenschwanz bei den Umbauten ergibt.
Ja, das hab ich mir im Nachgang auch überlegt. Das Problem ist ja, dass es nicht nur "ein Seitendeckel" ist.
Aber vielleicht fällt uns dazu ja noch was ein.
f104wart- Anzahl der Beiträge : 11446
Anmeldedatum : 24.02.13
Alter : 67
Ort : 35315 Homberg Ohm
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
Kapitel 9: 4 Sahnehäubchen
So, oder so ähnlich würde ich die 4 Details beschreiben, die in der Vorstellung noch fehlen.
Da jedes dieser Details eine eigene, mehr oder weniger große Geschichte ist, werde ich das Kapitel 9 kurzerhand in 4 Teile untergliedern:
- 9.1. die Seitendeckel an sich
- 9.2. die Geschichte mit dem Öltank
- 9.3. die Luftfilterverkleidung
- 9.4. der Schriftzug
9.1. Die Seitendeckel an sich
Um noch einmal das Ziel vor Augen zu führen, hier ein Bild von meiner CB750Four in Candy Ruby Red
... genau da wollte ich hin: die gerade Linie von Tank und Sitzbankbefestigung, die Seitendeckel.... und natürlich der Schriftzug
Die Tank – Sitzbank – Linie hatte ich schon erreicht, jetzt ging es um die Gestaltung der restlichen Elemente. Als erstes befasste ich mich mit den Seitendeckeln. In der Tourenversion 1 (Einzelsitz und großer Gepäckträger) hatte ich die Seitendeckel einer C montiert., was optisch passte, siehe Kapitel 6.
...Seitendeckel der Zwischenvariante
Für sich allein betrachtet, gefallen mir die Deckel der C recht gut, aber In Kombination mit der Doppelsitzbank sehen sie einfach nur noch bescheiden aus.
Das war vorher schon klar, weshalb ich mir überlegte, wie ich an passende Deckel kommen könnte. Im Kapitel „Anprobe“ sind schon Bilder zu sehen, bei denen ich die original Four Deckel provisorisch montiert hatte.
Dabei sieht man auch, dass die Linienführung oben passt, aber im hinteren seitlichen Bereich definitiv nicht.
Ich besorgte mir im Internet einen alten, defekten, rechten Seitendeckel einer CB750Four um eine Ausgangsbasis zu haben. Neben der notwendigen Anpassung der Konturen wurde mir klar, dass ich die Optik des Öltanks unbedingt beibehalten musste, ohne eine konkrete Ahnung davon zu haben wie.
Aus einer Styrodurplatte schnitzte ich eine „Erweiterung“, klebte sie mit Doppelklebeband an den originalen Deckel und spachtelte das Ganze grob zu.
Für die linke Seite entschied ich mich für eine komplett neue Konstruktion und begann mit der besagten Styrodurplatte.
Daraus schnitzte ich, im wahrsten Sinne des Wortes, eine Grundform.
...erste Schnitzerei für links
...Rohling Außenseite rechts
...Rohling rechts Innenseite
...beide Rohlinge im Zwischenstand
Für beide Rohlinge schloss sich eine echte Sträflingstätigkeit an.
Das heißt: spachteln, schleifen, spachteln, schleifen, spachteln, schleifen, spachteln, schleifen………….bis irgendwann, viele Wochen später, zwei lackierte positive Rohlinge entstanden waren.
... kurz vor dem Formenbau links
...und rechts
Von diesen Rohlingen wurde je eine Gips-Negativ-Form angefertigt. Als Trennschicht wurde Schellack verwendet.
... ein wichtiger Teil ist geschafft
In diese Negativ-Formen konnte ich anschließend mit Glasfasern und Epoxidharz die positiven Deckel in ihrer Grundform laminieren. Im äußeren Rand arbeitete ich einen dünnen Blechstreifen zur Verstärkung ein und auf der Innenseite eine Blechplatte mit jeweils 4 M6er Schrauben, um später irgend eine Art der Befestigung konstruieren zu können.
...laminierter Seitendeckel mit abgespanntem Metallstreifen und Befestigungsplatte
Der nächste Schritt war das Entformen.
... Seitendeckel rechts, noch mit Gipsresten
Zwischen den laminierten positiven Rohlingen und der lackierfähigen Endfassung lagen wieder gefühlte 1.000 Stunden mit schleifen, spachteln, schleifen, spachteln……
... Sträflingstätigkeit
... und immer wieder Anprobe
Dann war es endlich soweit, ich wollte die beiden Seitendeckel und den Tank zum Lackierer bringen, doch da überkam mich die schiere Panik.
Warum?
Weil ich mir vorstellte, dass ich eines Tages das Moped auf die Seite lege, oder ein anderer Umstand dazu führt, dass die Seitenteile einen Schaden erleiden.und ich die ganze Arbeit noch einmal machen muss….. undenkbar!!
...nur noch lackieren
Es reife eine neue Idee. Ich hatte schon des Öfteren davon gehört, dass man heutzutage alle möglichen Dinge im 3D-Druckverfahren herstellen kann.
Ich fragte unseren Nachbarn Johannes, den Inhaber der Fa. Reproplan&Kopie in Weil am Rhein (www.reproplan-kopie.de), ob er Beziehungen zur 3D-Druck-Szene hätte.
Hatte er nicht, aber er kennt jemanden, der vielleicht so etwas machen kann und gab mir die Adresse. Der gute Mann konnte auch nicht, hatte aber eine andere Adresse von einem Betrieb, von dem er meinte, das dieser mir helfen könnte, die Messtronik GmbH in St. Georgen im Schwarzwald
Ich kontaktierte den Geschäftsführer der Messtronik GmbH (www.messtronik.de), Herrn Jörg Weißer (erster cooler Typ), der meine Idee sehr interessant und schräg fand. Er selbst könne mir nicht weiterhelfen, weil er bei seinen Digitalisierungsarbeiten keine optischen Geräte einsetze, sondern einen Computertomographen….aber er arbeite oft mit einem Betrieb im Oberbergischen, der Fa. IMT-Epp zusammen, da könne man mir sicher weiterhelfen.
Jörg Weißer stellte persönlich per Mail den Kontakt her.
So bin ich über viele Ecken an ein kleines, feines Unternehmen (www.imt-epp.de) gekommen, dessen Inhaber, Paul Epp (zweiter cooler Typ), meine beiden Seitendeckel optisch digitalisieren ließ und mir die entsprechende STL-Datei zur Verfügung stellte.
...und so sieht das Ganze auf dem Bildschirm aus. Ich war fasziniert, vor allem wenn es sich digital auf dem Bildschirm dreht..
Alle drei Unternehmer haben mich autorisiert, die Links zu Ihren Firmen hier zu nennen und sie grundsätzlich weiter zu empfehlen.
Johannes, Jörg und Paul, ich danke euch für die Unterstützung!
Die STL-Datei in Händen, konnte ich die Deckel, gemeinsam mit dem Tank in die Lackierei bringen
... geschafft
Ach ja, was ich fast vergessen hätte, auf der linken Seite konnte ich die eingearbeiteten Befestigungsschrauben nutzen, auf der rechten Seite mussten sie aus Platzgründen weichen. Stattdessen musste ich die Aufnahmen für die Befestigung am Rahmen neu gestalten. Deshalb sehen die beiden Deckel auch von innen anders aus.
... fertiger Deckel links
... und rechts.
Der Grund, warum die rechte Seite nachgearbeitet werden musste, folgt in Unterkapitel 9.2. .
Soweit für heute.
Gruß Peter
So, oder so ähnlich würde ich die 4 Details beschreiben, die in der Vorstellung noch fehlen.
Da jedes dieser Details eine eigene, mehr oder weniger große Geschichte ist, werde ich das Kapitel 9 kurzerhand in 4 Teile untergliedern:
- 9.1. die Seitendeckel an sich
- 9.2. die Geschichte mit dem Öltank
- 9.3. die Luftfilterverkleidung
- 9.4. der Schriftzug
9.1. Die Seitendeckel an sich
Um noch einmal das Ziel vor Augen zu führen, hier ein Bild von meiner CB750Four in Candy Ruby Red
... genau da wollte ich hin: die gerade Linie von Tank und Sitzbankbefestigung, die Seitendeckel.... und natürlich der Schriftzug
Die Tank – Sitzbank – Linie hatte ich schon erreicht, jetzt ging es um die Gestaltung der restlichen Elemente. Als erstes befasste ich mich mit den Seitendeckeln. In der Tourenversion 1 (Einzelsitz und großer Gepäckträger) hatte ich die Seitendeckel einer C montiert., was optisch passte, siehe Kapitel 6.
...Seitendeckel der Zwischenvariante
Für sich allein betrachtet, gefallen mir die Deckel der C recht gut, aber In Kombination mit der Doppelsitzbank sehen sie einfach nur noch bescheiden aus.
Das war vorher schon klar, weshalb ich mir überlegte, wie ich an passende Deckel kommen könnte. Im Kapitel „Anprobe“ sind schon Bilder zu sehen, bei denen ich die original Four Deckel provisorisch montiert hatte.
Dabei sieht man auch, dass die Linienführung oben passt, aber im hinteren seitlichen Bereich definitiv nicht.
Ich besorgte mir im Internet einen alten, defekten, rechten Seitendeckel einer CB750Four um eine Ausgangsbasis zu haben. Neben der notwendigen Anpassung der Konturen wurde mir klar, dass ich die Optik des Öltanks unbedingt beibehalten musste, ohne eine konkrete Ahnung davon zu haben wie.
Aus einer Styrodurplatte schnitzte ich eine „Erweiterung“, klebte sie mit Doppelklebeband an den originalen Deckel und spachtelte das Ganze grob zu.
Für die linke Seite entschied ich mich für eine komplett neue Konstruktion und begann mit der besagten Styrodurplatte.
Daraus schnitzte ich, im wahrsten Sinne des Wortes, eine Grundform.
...erste Schnitzerei für links
...Rohling Außenseite rechts
...Rohling rechts Innenseite
...beide Rohlinge im Zwischenstand
Für beide Rohlinge schloss sich eine echte Sträflingstätigkeit an.
Das heißt: spachteln, schleifen, spachteln, schleifen, spachteln, schleifen, spachteln, schleifen………….bis irgendwann, viele Wochen später, zwei lackierte positive Rohlinge entstanden waren.
... kurz vor dem Formenbau links
...und rechts
Von diesen Rohlingen wurde je eine Gips-Negativ-Form angefertigt. Als Trennschicht wurde Schellack verwendet.
... ein wichtiger Teil ist geschafft
In diese Negativ-Formen konnte ich anschließend mit Glasfasern und Epoxidharz die positiven Deckel in ihrer Grundform laminieren. Im äußeren Rand arbeitete ich einen dünnen Blechstreifen zur Verstärkung ein und auf der Innenseite eine Blechplatte mit jeweils 4 M6er Schrauben, um später irgend eine Art der Befestigung konstruieren zu können.
...laminierter Seitendeckel mit abgespanntem Metallstreifen und Befestigungsplatte
Der nächste Schritt war das Entformen.
... Seitendeckel rechts, noch mit Gipsresten
Zwischen den laminierten positiven Rohlingen und der lackierfähigen Endfassung lagen wieder gefühlte 1.000 Stunden mit schleifen, spachteln, schleifen, spachteln……
... Sträflingstätigkeit
... und immer wieder Anprobe
Dann war es endlich soweit, ich wollte die beiden Seitendeckel und den Tank zum Lackierer bringen, doch da überkam mich die schiere Panik.
Warum?
Weil ich mir vorstellte, dass ich eines Tages das Moped auf die Seite lege, oder ein anderer Umstand dazu führt, dass die Seitenteile einen Schaden erleiden.und ich die ganze Arbeit noch einmal machen muss….. undenkbar!!
...nur noch lackieren
Es reife eine neue Idee. Ich hatte schon des Öfteren davon gehört, dass man heutzutage alle möglichen Dinge im 3D-Druckverfahren herstellen kann.
Ich fragte unseren Nachbarn Johannes, den Inhaber der Fa. Reproplan&Kopie in Weil am Rhein (www.reproplan-kopie.de), ob er Beziehungen zur 3D-Druck-Szene hätte.
Hatte er nicht, aber er kennt jemanden, der vielleicht so etwas machen kann und gab mir die Adresse. Der gute Mann konnte auch nicht, hatte aber eine andere Adresse von einem Betrieb, von dem er meinte, das dieser mir helfen könnte, die Messtronik GmbH in St. Georgen im Schwarzwald
Ich kontaktierte den Geschäftsführer der Messtronik GmbH (www.messtronik.de), Herrn Jörg Weißer (erster cooler Typ), der meine Idee sehr interessant und schräg fand. Er selbst könne mir nicht weiterhelfen, weil er bei seinen Digitalisierungsarbeiten keine optischen Geräte einsetze, sondern einen Computertomographen….aber er arbeite oft mit einem Betrieb im Oberbergischen, der Fa. IMT-Epp zusammen, da könne man mir sicher weiterhelfen.
Jörg Weißer stellte persönlich per Mail den Kontakt her.
So bin ich über viele Ecken an ein kleines, feines Unternehmen (www.imt-epp.de) gekommen, dessen Inhaber, Paul Epp (zweiter cooler Typ), meine beiden Seitendeckel optisch digitalisieren ließ und mir die entsprechende STL-Datei zur Verfügung stellte.
...und so sieht das Ganze auf dem Bildschirm aus. Ich war fasziniert, vor allem wenn es sich digital auf dem Bildschirm dreht..
Alle drei Unternehmer haben mich autorisiert, die Links zu Ihren Firmen hier zu nennen und sie grundsätzlich weiter zu empfehlen.
Johannes, Jörg und Paul, ich danke euch für die Unterstützung!
Die STL-Datei in Händen, konnte ich die Deckel, gemeinsam mit dem Tank in die Lackierei bringen
... geschafft
Ach ja, was ich fast vergessen hätte, auf der linken Seite konnte ich die eingearbeiteten Befestigungsschrauben nutzen, auf der rechten Seite mussten sie aus Platzgründen weichen. Stattdessen musste ich die Aufnahmen für die Befestigung am Rahmen neu gestalten. Deshalb sehen die beiden Deckel auch von innen anders aus.
... fertiger Deckel links
... und rechts.
Der Grund, warum die rechte Seite nachgearbeitet werden musste, folgt in Unterkapitel 9.2. .
Soweit für heute.
Gruß Peter
Nölles- Anzahl der Beiträge : 68
Anmeldedatum : 25.10.18
Alter : 66
Ort : Istein
Nölles- Anzahl der Beiträge : 68
Anmeldedatum : 25.10.18
Alter : 66
Ort : Istein
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
Hallo Peter,
ich lese hier schon eine ganze Weile sehr interessiert mit und habe genau auf dieses Kapitel mit den Seitendeckeln gewartet. Warum? Weil auch ich eine Sitzbank mit gerader Linie montiert habe. In meinem Fall ist es eine Guiliari-Sitzbank einer CB550 Four.
Demnach habe auch ich das Problem mit dem "Loch" unter der Sitzbank.
Ralf hatte nochmal die Spannung erhöht und auf Deinen Bericht verwiesen.
Meine letzte Überlegung war auch ähnlich wie bei Dir. Ich hatte überlegt die Originaldeckel der C nach oben zu verlängern, der Kontur anpzuassen und verspachteln.
Aber was Du dort "gezaubert" hast, das ist der absolute Hammer. Soviel Detailverliebtheit und auch soviel Ausdauer bei der Umsetzung.
Respekt!!!!
Bin gespannt wie's weiter geht.
ich lese hier schon eine ganze Weile sehr interessiert mit und habe genau auf dieses Kapitel mit den Seitendeckeln gewartet. Warum? Weil auch ich eine Sitzbank mit gerader Linie montiert habe. In meinem Fall ist es eine Guiliari-Sitzbank einer CB550 Four.
Demnach habe auch ich das Problem mit dem "Loch" unter der Sitzbank.
Ralf hatte nochmal die Spannung erhöht und auf Deinen Bericht verwiesen.
Meine letzte Überlegung war auch ähnlich wie bei Dir. Ich hatte überlegt die Originaldeckel der C nach oben zu verlängern, der Kontur anpzuassen und verspachteln.
Aber was Du dort "gezaubert" hast, das ist der absolute Hammer. Soviel Detailverliebtheit und auch soviel Ausdauer bei der Umsetzung.
Respekt!!!!
Bin gespannt wie's weiter geht.
StefanR- Anzahl der Beiträge : 147
Anmeldedatum : 27.08.20
Alter : 55
Ort : Vorderhunsrück
Re: Umbauprojekt CX 2 Four
Peter,
Ich ziehe meinen Hut.
Chapeau!!!
Ich ziehe meinen Hut.
Chapeau!!!
hondasaki- Anzahl der Beiträge : 457
Anmeldedatum : 04.04.13
Alter : 58
Ort : Igelsloch
Seite 3 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
Seite 3 von 7
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten