Neu in der CX -Welt - erstes Lehrgeld wird fällig - natürlich die LIMA

Der Vergaser ist schon komplett mit neuen Inbusschrauben bestückt. Der war schonmal auseinander..

Wenn ich nur den Deckel abmache, kann man das Ventil dann schon sehen und "beurteilen". Oder muss das raus?

mach doch nich so'n Drama draus   
Deckel ab, Feder und Gimmiring nicht verlieren, und die Membrane rausnehmen.

Hallo Chris,

den Vergaser auszubauen ist weniger problematisch als du denkst:

Sitzbank ab, Tank ab
Links die Zündspule lösen
Mittleren Motorrträger abschrauben und links entnehmen.

Jetzt ist Platz den Vergaser nach links aus dem Rahmen zu nehmen.

Dafür mußt du die Ansaugflansch (Isolatoren) am den Zylinderköpfen abschrauben. Dann die Schlauchschellen vorn am Vergaser lösen. Dann die Schlauchschellen hinten am Vergaser lösen.

Normalerweise ist der Luftfilterkasten mit dem Rahmen verschraubt (eine Schraube unter der CDI). Wenn du den löst, hast du etwas mehr Bewegungsfreiheit, was das Lösen der Ansaugflansche erleichtert. Die Ansaugflansche durch ruckeln und drehen lösen und seitlich rausdrehen. Dann den Vergaser von den Kunststoffrohren, die zum Luftfilterkasten führen, lösen. Jetzt kannst du den Vergaser nach links aus dem Rahmen nehmen und kommst nun leicht an die Befestigungspunkte der Gaszüge um diese zu lösen und vor allem später wieder leicht zu befestigen.

Ich pflege vor dem Zusammenbau die Gummi- und Kunststoffteile mit Sanitärvaseline (Armaturenfett), was das Aufstecken der verhärteten Gummiteile erleichtert und ein Festbacken verhindert.

Gruß, EO

ChrisBr schrieb:...kann man das Ventil dann schon sehen und "beurteilen". Oder muss das raus?

Muss raus. Es gibt IMHO drei verschiedene Varianten des Messing-Dichtstückes: Rund, konisch und ??.
Dieses Messing-"Ventil" mus leicht im Vergasergegenstück beweglich sein und darf nicht iwie klemmen.
Die Membran gegen das Licht halten und leicht ziehen. So wird ein Loch oder ein Riss erst richtig sichtbar.

Patschen kommt immer von der versagereinstellung , nie durch den auspuff .
anderes kenne ich nicht . leerlaufgemisch falsch eingestellt .!!

Linke Seite getauscht, es war tatsächlich ein winziges Loch drin. Geräusche macht sie aber nach wie vor. Ich mache gleich mal ein Video, selber hören ist besser..

https://www.youtube.com/watch?v=giDNZN4wrqE&feature=youtu.be

so, hier das video, hört es euch einfach mal an.
was mich immer auf die auspuffanlage schließen lässt ist, dass es eher ein knacken von "zentral unten" ist. fehlzündungen oder patscher müsste sie ja hinten aus die endtöpfe schiessen..

Max die Pumpe schrieb:Patschen kommt immer von der versagereinstellung , nie durch den auspuff .
anderes kenne ich nicht . leerlaufgemisch falsch eingestellt .!!

Nur weil du etwas nicht anders kennst bedeutet das noch lange nicht dass es sowas nicht gibt. Patschen kann durchaus durch eine undichte Auspuffanlage entstehen. Undichte Krümmerdichtungen sind oft die Ursache.

Dem darf ich mich anschließen. Condor 1 hatte den Vergaser komplett überarbeitet bekommen, patschte aber trotzdem bei Bergabfahrten mit Motorbremse. Das hörte erst auf als ich die Auspuffanlage mit Originaldichtungen abdichtete. Nun patscht nix mehr!

Nur noch des Barones Hände, wenn er vor Freude klatscht, wenn der Motor läuft!

  

...so, nach einer Urlaubspause hab ich mich heute wieder mit der Pumpe beschäftigt.

Zwischenzeitlich habe ich auch einen gesamten Vormittag bei Forenmitglied Siggi (Danke nochmal an dieser Stelle) verbracht um zu schrauben und fachsimpeln, viele Kleinigkeiten konnten da schon erledigt werden.

Das Hauptproblem, welches sich seit Themenbeginn hinzieht ist leider immer noch nicht gelöst. Sie hat weiterhin Fehlzündungen!!

Bisher gemacht:
- Vergasercheck inkl. Kontrolle und teilweise Tausch der Unterdruckmembranen und den kleinen Dichtungen, hier soweit alles ok

- neue Ansaugstutzen montiert (die alten hatten zwar Risse, diese gingen aber nicht durch, trotzdem provisorisch getauscht) ; der Ansaugbereich in Richtung Luftfilter ist ok

- heute hatte ich die Auspuffanlage komplett ab und habe alle Übergänge komplett neu abgedichtet (Zylinder zu Krümmer, Krümmer zu Sammler, Sammler zu Endtöpf; das ganze links und rechts) die Auspuffanlage ist DICHT. (Verbaut ist ein Nachrüst-Sammler, der etwas flacher ist - dem Braten hab ich erst nicht getraut..aber dicht ist dicht...)

- Köpfe links und rechts ab.. Ventilspiel gepüft. - alles ok

- Kerzen gecheckt, auch gegen neue getauscht. Kerzenstecker gecheckt, mal nach links und rechts durchgetauscht ; ohne Veränderung.


Nach dem Festziehen der letzten Schraube bin ich erwartungsvoll losgedüst und habe nach 20 Metern schon gemerkt: kein Erfolg.
Im Video unter Beitrag #58 könnt ihr euch die Misere ja selbst mal anhören.

Mein Vater (gelernter Schrauber) tippt hartnäckig auf ein "Zündungsproblem". Eine Ignitech habe ich hier liegen, habe ich aber (auch auf anraten von Siggi) noch nicht verbaut, da sie kein Leistungsloch zeigt..
Da ich gehört habe, dass der Einbau der Ignie ein "Weg ohne Rückweg" ist (Zurück auf CDI geht nicht?!) hatte ich zunächst nicht vor, die (noch) gut funktionierende CDI rauszuwerfen. Ich bin allerdings stark geneigt die Ignie jetzt einfach reinzumachen. Versuch macht kluch....

Hallo,
also, ich habe es erlebt: Igni raus, Cdi rein und dann brauste er los.  

Rainer59 schrieb:Igni raus, Cdi rein

ich schätze anders herum ;-)

hatte es wie gesagt noch nicht für nötig gehalten sie einzubauen, da die leistung ja passt und
ich die zündprobleme durch die lima, cdi etc. immer im "nur" zusammenhang mit leistungsverlust gesehen/gehört habe..

wenn sie danach immer noch fehlzündet, werd ich zum Stier!

eine zweite CDI hab ich noch, die wird auch noch probiert, danach kommt die Ignie rein. Schnauze voll.. ,-)

ChrisBr schrieb:...
Da ich gehört habe, dass der Einbau der Ignie ein "Weg ohne Rückweg" ist (Zurück auf CDI geht nicht?!) hatte ich zunächst nicht vor, die (noch) gut funktionierende CDI rauszuwerfen. Ich bin allerdings stark geneigt die Ignie jetzt einfach reinzumachen. Versuch macht kluch....

Dann lies doch bitte mal rund um diesen Beitrag.

Danach sollten die Spulen sich nicht endgültig verabschieden, wenn du den 2-poligen Stecker mit den Kabeln für die Zünderregerspulen mit dem 2-poligen Stecker der Ignitech verbindest.
An sich braucht die Igni ja diese Verbindung gar nicht. Deshalb kannst du ja auch (Achtung: ist nur zu Illustration gedacht) eine NEC-Lima verbauen. Dann sind die beiden Kabel gar nicht mehr da.

Auspuffpatschen kommt auch durch falsche einstellung der leerlaufgemischschraube .
probier die mal richtig ein zu stellen .

Ich habe mal mit der Suchmaschine unter Fehlzündung / Zündaussetzer gelesen.
Erst kommt doch der Zündaussetzer bzw. zuviel Luft / Sprit Gemisch kommt unverbrannt in den Auspuff. Wo es sich dann unproduktiv entzündet.
Neben Zündaussetzern gibt es anscheinend auch noch Möglichkeiten im Bereich Vergaser.
Die Arbeiten hast Du nur sehr kurz erwähnt.
Sind die Vergaser synchronisiert ? Ist das Gemisch eventuell zu fett eingestellt ? Hast Du beide
Luftabsperr - Membranen getauscht ? Schliessen die Unterdruckkolben schnell oder hakt einer ?

Der Bereich Zündung bietet auch noch Potential bevor Du die Ignitech einbaust.
Haben beide Zündkerzenstecker 5 Kohm ? Sind die Zündkabel in Ordnung ? Mal andere Zündspulen
einbauen.
Und die andere CDI auch mal versuchen, obwohl ich das nicht glaube, siehe auch 2 Sätze weiter.
Mit Schorsches Hinweis kann man wohl auch die Ignitech testweise einbauen um eine andere Zündkurve zu bekommen. Aber mit dem Hinweis nach 20 m hast Du schon Probleme gemerkt
wirst Du wohl nicht das gesamte Drehzahlband genutzt haben.
Ich sehe da noch einige Möglichkeiten und potentielle Schwachstellen.

Gruß
Bernd

Gruß
Bernd

P.S. Sorry Henryk, Habe vor dem Absenden deinen Kommentar gesehen. Trotzdem abgesendet weil
ich noch andere Ideen geschrieben habe.

die gemischschrauben sind jeweils volle 2 umdrehungen raus

die luftabsperrmembranen (beide seiten) wurden nicht gegen neue getauscht. die vorhandenen membranen wurden für tauglich befunden (ohne risse und beschädigungen etc), von sechs vorhandenen gebrauchten aus ersatzvergasern wurden die zwei "besten" wieder eingebaut. die kleinen dichtungen 5mm*1,8mm wurden ebenfalls nicht "vergessen", die fliegen ja leicht weg.

ansonsten wurden die vergaser von der schwimmerkammerseite aus nochmal gereinigt. allerdings nicht vollständig ausseinandergenommen. synchronität ist sicherlich nochmal zu prüfen, war aber augescheinlich in ordnung (beide waren zumindest von den einstellmöglichkeiten identisch - ok, ob das ausreicht, steht erstmal dahin)

bevor ich nun die ignie verbaue hänge ich nochmal einen ersatzvergaser rein bzw probiere noch eine andere CDI..

und wenn ich den hinweis von schorsche richtig verstanden habe, dass die ignie auch für testzwecke verbaut werden kann ohne die spulen zu killen (zweipoliger stecker kommt ran), werde ich die wohl auch mal anstecken..

andere Spulen habe ich für Testzwecke leider nicht. die stecker und kabel zur kerze waren m.E. auch ok, der funke war auf beiden seiten gut.. vorsorglich sollte ich hier aber sicherlich mal den multimeter rauskramen

https://www.youtube.com/watch?v=giDNZN4wrqE

sorry wenn ich das video nochmal poste. ich hatte konkret dazu noch gar keine rückmeldung. es hört sich halt einfach komisch an... in meinen ohren klingt es einfach nicht 100% nach klassischen fehlzünden

Meine Rückmeldung:

Unter 4500 Touren ist auf jeden Fall zu langsam für den Motor.
Jenseits von 4500 Touren wird das Windgeräusch so laut, dass man den Motor und mögliche Fehlzündungen nicht mehr hört.

Treten denn diese Fehlzündungen auch bei Gaswegnehmen von hoher Drehzahl auf? Also von 7000 auf 4500?

Das Video ist da leider wenig tauglich.

Meine Erfahrung: Nach der erfolgreichen Überarbeitung von Vergaser, Zündung und Abdichtung des Abgasstrangs habe ich nur noch Fehlzündungen wenn ich in Tecklenburg die enge Serpentine im 1. Gang und nur Schiebebetrieb runterfahre. Das ist aber nur gedämpftes Petschen und stört nicht weiter.

Hi waterbrunn,

Sie hat die fehlzündungen in jedem drehzahlbereich.

Habe heute die ignitech verbaut, auch danach fuhr sie sich nicht anders.
Morgen ist also wieder Vergaser-Tag...

Ne blanke Stelle im Zündspulenbereich?

Hatte ich mal, anstatt Funken anner Zündkerze gabs Funken an den Rahmen...

Im dunkeln überprüfen!

Hallo Alex,
wie soll denn ein solcher Defekt zu lauten Fehlzündungen im Sammler führen?

Waterbrunn schrieb:Hallo Alex,
wie soll denn ein solcher Defekt zu lauten Fehlzündungen im Sammler führen?

Fehlzündungen können in dem Fall auch am/im Sammler zur Zündung der vorher nicht ganz verbrannten Gase führen !?

Der Zündfunke sucht sich seinen Weg.....entlang Metall und auch irgendwann ins Innere des  Auspuffsystems !


Das von Alex beschrieben Phänomen hatte ich mal an meiner XS750....zig Werkstattbesuche bei Yamaha.....keine Lösung.
Ein alter Laverdaschrauber hat dann das Garagentor zu gemacht und die Maschine im Dunkeln gestartet........die Zündkabel hätten jeden Christbaum dekorieren können (nicht schön, aber so toll funkelnd)

Bei mir tats damals n Meter neues Zündkabel.......der Spuck/das Patschen war dann sofort weg !


Gruß
Tom

 
Sachen gibts!