Stefan´s Umbau einer PC01 zum ...schau mer ma

Überlass die Sitzbank doch lieber einem CB 750 four Fahrer. Die Teile werden mittlerweile richtig selten und ich finde es schade wenn seltene Oldtimerteile für Umbauten verheizt werden, die auch anders hätten realisiert werden können.

StefanR schrieb:Technisch muss sich was am Fahrwerk ändern. Plane 15er Gabel-Öl zu nehmen und die Füllmenge minimal zu erhöhen. Damit's straffer wird.

Was soll das denn bringen? Eine Verkleinerung des Luftpolsters macht die Gabel zwar etwas straffer und wirkt wie eine zusätzliche Progressive Feder, aber das 15er Öl bringt Dir gar nichts.

Grundsätzlich muss mal Federung und Dämpfung unterscheiden, und die Viskosität des Öls ist nur für die Dämpfung zuständig.

15er Öl bewirkt, dass die Gabel langsamer ein- aber auch langsamer wieder ausfedert. Es macht sie aber nicht Straffer oder härter.

Im Gegenteil: Es kann dazu führen, dass das Rad bei Bodenwellen nicht schnell genug ausfedert und dann an Bordenkontakt verliert.

Besonders beim Bremsen in Kurven kann das unangenehme Folgen haben.


Wenn Du an der Gabel wirklich was verbessern willst, dann mach Wirth-Federn rein und nimm das dafür von Wirth empfohlene 10er Öl.
Richtig gut wird die Gabel damit dann, wenn Du die Standrohre hin und wieder mit Gabelfett schmierst.


Gebrauchte Konis sind gerade gerade hier welche im Angebot

Was auch gut funktioniert und deutlich preisgünstiger sind als Konis/IKONs, sind die Dämpfer von YSS.


...Ansonsten: Schwingenlager reinigen und nei schmieren, sauber einstellen und Kegelrollenlager in den Lenkkopf.



PS: Wenn das jetzt hier ein Sammelthread zu Deinem Moped werden soll, dann sollten wir uns vielleicht ne andere Überschrift überlegen und das Unterforum wechseln.

kalle. schrieb:Überlass die Sitzbank doch lieber einem CB 750 four Fahrer.

So hab ich das noch gar nicht betrachtet. Interessant. Werde ich in die Findungsphase einbeziehen.

Hallo Ralf,

Deine Ausführungen zur Fahrwerksverbesserung sind alle plausibel und machen Sinn.
Ich hab in letzter Zeit viel dazu gestöbert und jemand hat über postive Ergebnisse durch andere Viskosität und Verringerung des Luftpolsters berichtet. Keine Ahnung mehr wo.

Ich plane alles Low budget zu machen und hatte damit eine günstige Alternative zu progressiven Gabelfedern gesehen. Werd ich aber wohl Abstand von nehmen.


Bezüglich Thread und Thema würd ich zustimmen.wie geht'n das?

StefanR schrieb:Bezüglich Thread und Thema würd ich zustimmen.wie geht'n das?

Schau mal, ob´s Dir so gefällt. Wenn nicht oder wenn Du einen anderen Vorschlag hast, sag Bescheid.



...Das Thema Low Budget würde ich auf das gesamte Projekt beziehen, aber nicht unbedingt auf die Technik. Egal, ob Fahrwerk, Bremsen oder Motor.

Mit ins Budget aufnehmen würde ich auf alle Fälle noch einen Satz anderer Reifen. Mit den Schlappen, die da jetzt drauf sind, wirst Du nicht wirklich glücklich werden.



Konis werden hin und wieder auch mal gebraucht angeboten. Hol Dir diesen Teileträger, den ich oben verlinkt habe, schau, dass Du den möglichst günstig bekommst (80 - max. 150 €)
und verkauf die Teile, die Du nicht brauchst. Alleine mit dem Rahmen (falls der nicht durchgerostet ist) hast Du die Kohle schon wieder drin und die Kois für umme.

Mit etwas Glück (bei Konis nicht auszuschließen) sind da auch Wirth-Federn in der Gabel.


Das Geld, das Du damit verdienst, kannst Du in Dein Projekt investieren und hältst das Budget damit niedrig, ohne auf Komfort und (Betriebs)Sicherheit verzichten zu müssen.

Ich kann Dir nur dazu raten, es vernünftig und ordentlich zu machen. Wenn Du am falschen Ene sparst, rennst Du hinterher von einer
Baustelle zur nächsten und wirst nicht froh. Die Erfahrungen, die Du bisher gemacht hast, haben Dir den Weg ja schon gezeigt.

f104wart schrieb: Schau mal, ob´s Dir so gefällt. Wenn nicht oder wenn Du einen anderen Vorschlag hast, sag Bescheid.

Das passt. Kann so bleiben.

f104wart schrieb:...Das Thema Low Budget würde ich auf das gesamte Projekt beziehen, aber nicht unbedingt auf die Technik. Egal, ob Fahrwerk, Bremsen oder Motor.

Mit ins Budget aufnehmen würde ich auf alle Fälle noch einen Satz anderer Reifen. Mit den Schlappen, die da jetzt drauf sind, wirst Du nicht wirklich glücklich werden.

Ja auch das macht Sinn! An der Technik sollte man nicht sparen. Technik muss vor Optik stehen!  
Und Reifen stehen auch an. Habe da an BT46 gedacht.

f104wart schrieb: Konis werden hin und wieder auch mal gebraucht angeboten. Hol Dir diesen Teileträger, den ich oben verlinkt habe, schau, dass Du den möglichst günstig bekommst (80 - max. 150 €)
und verkauf die Teile, die Du nicht brauchst. Alleine mit dem Rahmen (falls der nicht durchgerostet ist) hast Du die Kohle schon wieder drin und die Kois für umme.

Ja, macht auch Sinn. Ich will aber keinen Gebrauchtteilehandel im Nebenerwerb eröffnen. Die ganze Schafferei und der benötigte Platz und, und, und... Ne. Ist nicht mein's.

f104wart schrieb: Ich kann Dir nur dazu raten, es vernünftig und ordentlich zu machen. Wenn Du am falschen Ene sparst, rennst Du hinterher von einer
Baustelle zur nächsten und wirst nicht froh. Die Erfahrungen, die Du bisher gemacht hast, haben Dir den Weg ja schon gezeigt.

Jepp! Danke für den Fingerzeig (und den Finger in der Wunde)!!

Mit dem BT 46 machst Du nichts falsch.


...Ich hab ihn zwar selber noch nicht gefahren, er soll aber, was man so liest, den Rückstand, den der BT45 zuletzt hinter dem Conti Classic Attack hatte, wieder aufgeholt haben.

Der Classic Attack wäre auch noch eine Option für Dich.

Im technischen Bereich werd ich meine Strategie ändern und auf Neuteile setzen. Wird dann halt doch was teurer.

Lenkkopflager und Wirth-Gabelfedern sind im Zulauf. Gabelöl wird die empfohlene Viskosität verwendet.

Bezüglich Stoßdämpfer schwanke ich noch zwischen gebrauchten Konis (wenn die mal ohne ganzen Rahmen dran angeboten werden) oder neuen YSS.

Was wär denn da eure Empfehlung? Neue IKON sind mir dann doch zu teuer. Und gebrauchte Konis können ja auch schon "ausgenudelt" sein. Wären da neue YSS nicht besser?
Oder ist das Fahrverhalten mit den Konis so viel besser?

In der Bucht werden gerade die hier angeboten:
https://www.ebay.de/itm/Honda-CX500-CX-500-Federbein-Stosdampfer-Koni-Federbeine/264926200748?hash=item3daed503ac:g:UacAAOSwtYNfpBhM

Seht ihr da aufwändige Überarbeitungen?  Die sollen 78000 gelaufen haben (wenn's denn stimmt) Macht das Sinn?

Einfach ausprobieren. Danach bist Du schlauer.

Konis wirst Du immer los. Wenn die Deinen Ansprüchen nicht genügen, kannst Du immer noch auf neue YSS umrüsten und bekommst Dein Geld für die Konies wieder. Mehr als 80 € würde ich dafür aber nicht bieten.

Hätte nochmal eine Frage an die erfahrenen Schrauber hier.
Und zwar hab ich die Vergaser ja mittlerweile mehrfach ein- und ausgebaut.

Hab jetzt die Befürchtung dass einige Gewinde am Zylinder (da wo die Ansaugstutzen angeschraubt werden) "einen mitgekriegt haben".
Wenn ich bei 2 Gewinden die Schrauben mit der Hand eindrehe (ohne montierte Ansaugstutzen) dann gibt's nach einigen Umdrehungen einen spürbaren Wiederstand.
Die beiden anderen Schrauben lassen sich komplett per Hand eindrehen. Hab jetzt die Befürchtung dass sich bei der nächsten Montage die Gewinde verabschieden. Versuch mit anderen Schrauben ergaben das gleiche Ergebnis.
Hat das Gewinde schon nen Schaden? Kann ich jetzt was tun? Z.B. das Gewinde nachschneiden? Oder einfach Schlüssel ansetzen und den Wiederstand überwinden?

Hallo Stefan,
Ein Widerstand im Gewinde ist doch im Normal Dreck. Mit einem Gewindeschneider nachschneiden macht da schon Sinn. Die Nuten im Gewinde-
schneider mit Fett zu füllen hilft den Dreck zu halten. Somit kannst Du nach dem Ausdrehen schon sehen was den Widerstand verursacht hat.
Mit dem Eindruck kann man die nächsten Schritte angehen.

Gruß
Bernd

Vor allem stopf den Ansaugkanal mit einem Papiertuch zu, damit dort nichts reinfallen kann.


Ich würde da auch kein Fett an den Gewindebohrer schmieren, sondern die Bohrung zum Nachschneiden mit Spirtus fluten und hinterher mit Bremsenreiniger ausspülen.

Spiritus hat beim Bohren oder Gewindeschneiden in Alu den Vorteil, dass das Alu nicht schmiert und die Späne nicht am Werkzeug kleben bleiben. Dadurch wird die Oberfläche des Gewindes deutlich schöner.

Fett macht nur dann Sinn, wenn es sich um eine Durchgangsbohrung handelt und verhindert werden soll, dass irgendwelche Späne nach innen fallen. Beispielsweise beim Nachschneiden von Zündkerzengewinde. Ansonsten bei Alu immer Spiritus zum Kühlen und schmieren nehmen.

Danke für die Tipps. Dann lieg ich mit dem Nachschneiden ja schon mal richtig. Werde das dann mal gaaaanz vorsichtig angehen.

Heute abend die Wirth-Gabelfedern eingebaut. Die alten Federn waren so eingebaut:



Die Alu-Hülsen unter den Verschluss-Schrauben gehören da doch nicht hin, oder? Ist der Explosionszeichnung im Handbuch jedenfalls nicht zu entnehmen.

Nö, mit den Hülsen wurden die alten Federn vorgespannt, um die Gabel etwas straffer zu machen. Das ist aber nicht serienmäßig.

Wichtig bei den Wirth-Federn ist, dass der eng gewickelte Teil nach oben kommt.



...Deinen Spaß wirst Du auch noch haben, wenn Du versuchst, die Verschlußschraube draufzudrehen.

Ich nehm dazu ne 17er Nuss und nen Akkuschrauber, aber dazu braucht´s schon ein bischen Erfahrung und Gefühl, sonst ist das Gewinde ganz schnell fratze.



Das Problem ist, dass Du gleichzeitig drücken und drehen musst und Du den Anfang nicht findest.



Tipp:

Setz den Stopfen auf und dreh ihn rückwärts, bis Du merkst, dass der Gewindegang "einrastet". Dann drehst Du etwas nach rechts und das Gewinde hat gepackt.




.

StefanR schrieb:

Die Alu-Hülsen unter den Verschluss-Schrauben gehören da doch nicht hin, oder? Ist der Explosionszeichnung im Handbuch jedenfalls nicht zu entnehmen.

Nein. Siehe Kap. 11.2 EFH

f104wart schrieb:
Tipp:

Setz den Stopfen auf und dreh ihn rückwärts, bis Du merkst, dass der Gewindegang "einrastet". Dann drehst Du etwas nach rechts und das Gewinde hat gepackt.

Noch'n Tipp: Stopfen ohne Feder aufsetzen und ausprobieren, wann bzw. wo der erste Gewindegang "packt", diese Stelle mit irgendwas markieren (Stift, Klebeband etc.), dann hat man's mit der Feder hinterher umso leichter.
Achim

Auch ned schlecht!

Sehr nützliche Tipps hier die einem das Leben und Schrauben einfacher machen. Ich hab Schraube und Nuss unter den Bauch geklemmt, den ausgebauten Gabelholm samt Feder gegengedrückt und dann den Gabelholm gedreht. War‘n Kraftakt und ist vielleicht unkonvetionell, hat aber funktioniert.

f104wart schrieb:Der Classic Attack wäre auch noch eine Option für Dich.

Den Classic Attack find ich für hinten nicht (130/90-16). Gibt's wohl nur in 18" und 19". Oder hab ich was übersehen?

Den Conti Go gäb's in den passenden Dimensionen.

Demnach schwanke ich gerade zwischen BT46 und Conti Go.

Kann mir jemand bei meiner Entscheidung helfen? Sprich Empfehlungen abgeben.

Das ist schwierig. Wenn Du eher zu einer betont sportlichen Fahrweise neigst, dann würde ich den BT46 nehmen.


Der Conti Go ist ein sehr guter und ausgewogener Allrounder und passt von der Profilgestaltung her wahrscheinlich besser zum 16er Hinterrad.

Ich könnte mir vorstellen, dass wenn Du nicht nur um die Ecken heizt, sondern hin und wieder auch mal ein Stück Autobahn fährst, sich der BT46 in der Mitte schneller abfährt und bei dem kleinen dicken Hinterrad in diesem Fall eher zum Conti neigen.

Autobahn werd ich eher meiden. Würde dann wohl in Richtung BT46 tendieren. Hier zwischen Rhein und Mosel gibt's ja glücklicherweise ausreichend Kurven. Da will man ja schon auch gut um's Eck kommen (und das mit 'ner Softchopper "C")  

Wie ich's auch drehe muss ich die Reifen ja wohl leider wegen meiner alten Zollgröße vorne eintragen lassen. Wird dann nur die Größe eingetragen oder auch eine konkrete Reifenbindung?
Gibt es vielleicht noch einen Geheimtipp? Also brauchbare Reifen mit der alten Zollgröße die nicht eintragungsplichtig ist? Beim Tourer sieht das Angebot da scheinbar wesentlich besser aus.

Da es keine Fabrikatsbindung mehr gibt, werden zusätzlich zu den Zollgrößen nur die metrischen Masse eingetragen.

Ich geb dann nochmal ein Update:

Was mittlerweile geschah:
- Wirth Gabelfedern samt neuem Gabelöl
- Cockpit bestehend aus Original-Drehzahlmesser plus Mini-Tacho mit blauer Hintergrundbeleuchtung und sämtlichen Kontroll-Leuchten
- Guiliari-Sitzbank von CB550
- Klarglasscheinwerfer
- Kabelbaum unter Tank verlegt

So sieht's aktuell aus:







Als nächstes kommen dann noch so unnötiger Kram wie Nummernschild und Rücklicht. Mal sehen wie ich das mache. Glaub ich nehm den original Heckfender und kürz den.
Desweiteren noch andere Stoßdämpfer und natürlich brauchbare Reifen. Und dann lass ich's glaub ich dabei. Über den Stil hab ich mir gar keine Gedanken gemacht. Ist wohl aus Versehen so was wie'n Street-Tracker geworden. Oder wie würdet Ihr das bezeichnen? Ist aber auch egal. Hab keinen bestimmten Stil verfolgt.

Gaszüge werden natürlich noch sauber verlegt.

Und bevor ihr mich zerfleischt. Ich bin kein Edelschrauber. Man darf dem Motorrad gerne die 40 Jahre ansehen.

Das mit den Löchern und den Gittern dahinter in den Seitendeckeln schaut gut aus.


...Aber die Gaszüge möchtest Du so sicherlich nicht hängen lassen, oder? Nimm lieber die kürzeren vom Tourer.