Massiver (?) Kühlmittelschwund + schlechtes Anspringen und mehr...

Wenn der Polierteufel und andere von Ölpumpe und Sieb reden, wird mir ganz Angst und Bange
Vl. schau ich da direkt auch mal nach, wenn der Motor schon draußen ist. Ölwechsel dem Intervall entsprechend mache ich sowieso auch noch.
Hab mich jetzt was Ölpumpe, Sieb usw. angeht noch nicht ein-/angelesen. Wird das ein riesen Aufwand oder bin ich da schnell dran um das zu checken?

Das ist weder ein "Riesenaufwand" noch ist es kompliziert:

Ölpumpe prüfen

Hallo @Boehminator,

dass ist wie @Waterbrunn beschrieben hat...., ist es kein Hexenwerk dies zu prüfen aber sehr wichtig!

In Fahrtrichtung links unten ist die 500er Öl-Pumpe zu demontieren.

Hallo Andi

Im Startthread schreibst Du:

Meine geliebte Gülle (CX 500 C Bj. 1980 mit Urgülle-Motor Wechselmotor, der jetzt nach Komplettrestaurierung ca. 3000km runter hat), lief bisher super.

.....

also kein wirklicher Grund sich Gedanken über die Ölpumpenkette, Ölpumpenzustand etc. schwerwiegende Gedanken zu machen, dich verunsichern zu lassen.


Wette, wir an der Tastatur bringen dich noch so weit, dass du den Motor komplett zerlegst und neue Kolben im vierten Übermaß, KW-Lagerschalen im Untermaß etc. einbaust.

Du kannst ja auch den "Komplettrestaurator" fragen, was er unter der "Komplettrestauration" verstand/ bzw. also so gemacht hat.

Nicht fragen: Hast Du auch die Ölpumpe nebst Kette gecheckt ?,
sondern eher unschuldig.
WAS hast Du alles gemacht ?

GrussWolFGang.


Als Nachgang zu @Polierteufel.

Aber wenn das Grobsieb was vor der Ölpumpe sitzt verstopft ist, dann ist eine ausreichende Ölversorgung nicht mehr gewährleistet.

Späne von einer voll-fräsenden Steuerkette lagern sich niemals in solch einer Menge am Grobsieb an, dass die Ölpumpe nichts mehr ansaugen/fördern kann. Ausserdem lagern sich diese Frässpäne nicht nur am Sieb an, sondern bleiben auch dort liegen, wo sie der Sog der Ölpumpe gar nicht erreicht.

Das könnte auch ein Grund sein, dass die Motordichtungen unten dort etwas weiter in den Motorraum hineinragen.
.

Ich denke auch nicht, dass die Ölpumpe selbst verschlissen ist. Eher ist das Überdruckventil durch Ölschmadder schwergängig. Nur wenn man es prüft, weiß man, das es gut ist!

Wenn ich das in deiner Anleitung richtig verstehe, Waterbrunn, dann muss ich dafür komplett den vorderen Motordeckel runter machen, richtig? 
Also "nur" die ganzen Schrauben rundherum lösen oder gibt es da noch was zu beachten? 
Danach neue Dichtung nehme ich an? 
Ab was für einem Km-Stand macht so eine Wartungsarbeit eigentlich erst Sinn? 
Ich denke ich werde es mal machen schon allein Interesse halber und es schadet sicher auch nix

Richtig, du nimmst den "großen" Deckel vorn runter, sonst kommmst du nicht an die Ölpumpe.

Du kannst davon ausgehen, dass die Deckeldichtung ungefettet verbaut wurde, sie also festgebrannt ist und erneuert werden muß.

Die Frage nach dem Kilometerstand - ist eine philosophische!

Wenn du einen Ersatzmotor bekommst, der jahrelang in einer Garage auf seinen Einsatz gewartet hat, von dem behauptet wird er hätte nur XXX Kilometer runter, mußt du dir die Ölpumpe ankucken, um sicher zu sein, dass sie in Ordnung ist. Der Motor muß auch geöffnet werden um den Ölschlamm da raus zu wischen!

Bekommst du ein Motorrad von einem "Wenigfahrer" der ersten Stunde, der immer ordnungsgemäß die Wartung durchgeführt hat, dann brauchst du nicht nach der Ölpumpe zu kucken, weil der Motor schlicht und einfach in Ordnung ist. Da gibt es dann auch keinen Frässchäden an der Steuerkette. Das sind aber eher die Ausnahmen!

Du hast also auf der einen Seite gebrauchte Motoren, ohne Wartungsnachweis mit Kilometerständen > 60.000 Km, da ist es einfach notwendig alles anzukucken. Und auf der anderen Seite die Maschinen der Sonntagsfahrer, die mit wenig Kilometern auf der Uhr, aber nach vieljährigem Stillstand verkauft werden. Da mußt du wegen Ölschlamm reinkucken, der einfach durch das jahrelange Rumstehen entsteht.

Gerade bei diesen zahlt sich eine umsichtige Wiederinbetriebnahme aus, denn bei ordentlicher Wartung, mit gutem Öl und rücksichtsvoller Fahrweise, kannst du dieses Mopped mit mehr als 100.000 Kilometer auf der Uhr weiter vererben und die Kiste läuft dann immer noch viele Kilometer! SOWAS kann man heute nicht mehr frisch ab Werk kaufen!

Gut. überredet werde die Büchse (hoffentlich nicht) der Pandorra öffnen  und die Übel darin mal in Augenschein nehmen
Sollte ich dabei direkt irgendwelche Teile (O-Ringe) oder so was,  abgesehen von der neuen Deckeldichtung, wechseln? oder erst je nach Bedarf? 

Zum Motor :
Der Vorvorbesitzer, ein Herr deutlich älteren Baujahrs, hat die Gute wohl ab und an bewegt. Schraubertätigkeiten aber wohl einer völlig unfachmännischen Werkstatt in Rottenburg o.T. überlassen, die sich wohl darauf beschränkt hat dem guten Herren das Geld aus Der Tasche zu ziehen und das Motorrad herunterzuwirtschaften auf eine Art, dass es grob fahrlässig war weiterhin TÜV abzunehmen! 

Der Vorbesitzer hat sie  dann mehr oder weniger gerettet und langwierig (mit eurer fachmännischen Hilfe)  in Stand gesetzt und sie nach seinem  (und meinem ) Geschmack umgebaut.
Dabei fällt mir ein, dass ich den Thread vl. raus kramen kann um selber (und ihr) danach zu schauen was wie gemacht wurde...

Das Rücklicht kommt mir so bekannt vor.
Ich vermute Du meinst diesen Fred hier

Allgemein das Projekt Cx 500 C 

Motorrevision

Da hat Sigi denke ich auf dein Anraten Waterbrunn die Dichtungen gefettet vor Einbau (Beitrag #119)

Ja genau den und den zur Motorrevision. da wälze ich mich gerade durch, ob ich was wegen Ölpumpe usw finde...

Was ich schonmal vorab Dank Waterbrunns "Kühlerdifferenzierungsbeitrag" heraus gefunden habe, ist dass Sigi damals (von allen unbemerkt  ) DOCH den falschen Kühler (Urgülle-Version!) besaß und nicht den für die C! 
An Beitrag#139 Hier

Dadurch lies sich  auch die von mir aufwendig aufbereitete Kühlerverkleidung aus Alu für die C nicht montieren. Einfüllöffnung viel zu weit außen! 
Ist behoben durch Kauf eines guten Gebrauchen Kühlers (meiner auch gut gebraucht steht zum Verkauf  )

Aber weiter den Thread wälzen. Iwo hatte Sigi die Ölpumpe zwar auf seiner Agenda, aber bisher hab ich nur was von Ventilen und Steuetkette etc. gelesen....

Mein bisheriger Kühler :

Ok ich muss mich verbessern  natürlich  ist es einem von euch aufgefallen, dass es nicht der richtige Kühler ist
Hatte schon an euch gezweifelt
So werde ich den "Fehler" ausmerzen, obwohl Sigis Lösung nicht schlecht aussah, gefällt mir die lackierte, schwarze Aluverkleidung noch besser

Jetzt bleibt allerdings weiterhin die Frage was mit der Ölpumpe / Sieb / Kette ist. Da habe ich nix handfestes zu gefunden. Hab Sigi mal angeschrieben, aber noch keine Antwort erhalten. Evtl. ruf ich die Tage mal durch, aber will jetzt auch nicht stressen. Abwarten und Motorblock à la Waterbrunn bearbeiten
Vl mach ich sie am We auch einfach auf und schau mir den Spaß aus Interesse an

Und kurzes Seitensprung noch, weil ich im Verlauf des Threads darauf gestoßen bin :
Welche Fettpresse passt / ist "besser"? 
Wäre bei den Sets das Fett das richtige? 

Handfettpresse 
Handhebelpresse
Der kurze Themenwechsel sei mit verziehen... deshalb ein neues thema...

Ich halte die Hebelpresse für praktischer. Bei der Handfettpresse mußt du gerade in Richtung auf den Schmiernippel drücken können. Das ist je nach Einbaulage des Schmiernippels nicht immer gegeben. Bei der Hebelpresse fummelst du die Mündung des Befüllschlauchs auf den Nippel und kannst dann mit dem Hebel pressen.

Lithium verseiftes (schwarzers) Fett ist richtig für den Schmiernippel am Kardan-Winkelgetriebe. Das Fett brauchst du auch zur Pflege der Verzahnung des Hinterrades. Inwieweit dieses Fett auch zum Fetten des Hauptständers geeignet ist, weiß ich nicht. Da nimmt man ja normalerweise das gelbe Allzweckfett. Allerdings bräuchtest du dann zwei Fettpressen. Man will ja nicht immer die Befüllung wechseln.

Ich weiß im Moment nicht, ob der Schmiernippel am Hauptständer bei den späteren Modellen überhaupt noch vorhanden ist.

Aber ich brauche keinen Adapter bei der Hebelpresse?

Wenn du mit Adapter die Verbindung zwischen der Fettpresse und dem Schmiernippel meinst, dann nicht. Die Mündung der Hebelpresse ist für die Schmiernippel an der Cx 500 passend.

Bei der Handpresse ist eine Mündung für die üblichen Schmiernippel, die andere für Schmiernippel älterer Bauform und eine Düse mit der man dünne Fettwürste rauspressen kann um z.B ein Lager von Hand mit Fett zu versorgen.

Super. Danke. Kommt auf den Wunschzettel

Ich sehe, dass ich unter dem Begriff

Komplettrestaurierung

eines Motors jahrzehntelang etwas ganz anderes verstanden habe

Es ist immer eine Frage des Zusammenhangs. Wenn du unter Inschinören über Komplettrestaurierung sprichst, ist natürlich was anderes gemeint, als wenn Laien sich daran wagen zum ersten Mal in ihrem Leben ein altes Mopped wiederzubeleben.

Und dass hier im Forum "Welten" aufeinanderprallen, dürfte sich doch auch unter den alten Hasen rumgesprochen haben, oder?

als wenn Laien sich daran wagen zum ersten Mal in ihrem Leben ein altes Mopped wiederzubeleben.

Da ist nichts dazu zu sagen,

......ABER:
Dann darf/sollte der Laie aber bitte nicht großmundig von einer Komplettrestauration eines Motors sprechen.

Man stelle sich vor, ein Kunde kauft einen "komplettrestaurierten" Motor, nach kurzer Zeit gibt die Wasserpumpe oder ein anderes Austauschteil den Geist auf. Der Verkäufer weigert sich eine Nachbesserung auszuführen.

Aber der Kunde hat ja Rechtsschutzversicherung und schaltet einen Anwalt ein und so weiter usw., etc.


Liesse sich endlos weiterführen......

Tja so ist das. ich denke es war nach bestem Wissen und Gewissen. möchte sigi keinesfalls "böse Absichten" unterstellen, dafür war /ist der Kontakt zu gut. den Ausdruck Komplettrestauration hat er so vl auch nicht ausdrücklich gebraucht, bei der Liste an Dingen, die abgearbeitet / erneuert wurden, kam das mir als Laie damals gleich

Zur To-Do-Liste :
- WaPu (hoffentlich endlich check)
- Ölwechsel 
- Ölpumpe kontrollieren 
- Steuerkette kontrollieren 
- Ventilspiel kontrollieren 

Dafür brauche ich ja diverse neue  Dichtungen 
- Motordeckeldichtung vorne 
- Ventildeckeldichtungen 
- Ölfilterdeckel (?)

Ich würde einfach mal so ein Komplettset bestellen 
...allerdings gibt es da in der Bucht himmelweite Unterschiede 
Für die "gleichen" Sets mal 50 mal 90€
Was ist denn ein realistischer Preis für gute Dichtungen? 
50€
Oder 
90€

Dann hab ich noch ein Set zum Ölwechsel gefunden :
Hier

Man sollte vielleicht eher von Revision sprechen. Oder vielleicht noch von Überholung.

Restauration leicht verständlich erklärt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Restaurierung

Ja Ja ja ist ja gut    schande über mein Haupt
Was ist mit den Dichtungen