Steuerkette spannen

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Beitrag von f104wart Mi 22 Jan 2014 - 2:28

Horst-CX500 schrieb:  --Es wäre doch für alle sehr interessant u. aufschlußreich,
Wer ist "alle" ? ...Mich z.B. interessiert nur zu wissen, dass der Motor so lange gehalten hat, weil ich dann weiß, dass meiner nie kaputt geht, so lange ich noch fahre.  Laughing 
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Beitrag von Kallebadscher Mi 22 Jan 2014 - 6:23

f104wart schrieb:
Horst-CX500 schrieb:  --Es wäre doch für alle sehr interessant u. aufschlußreich,
Wer ist "alle" ?  ...Mich z.B. interessiert nur zu wissen, dass der Motor so lange gehalten hat, weil ich dann weiß, dass meiner nie kaputt geht, so lange ich noch fahre.  Laughing 

.....Danke, gleichfalls

mein aktueller Motor hat knapp 170tkm
einer meiner vorherigen Motoren hatte 347tkm

.....und was gibts da zu erklären/erzählen ?....außer dass ich ordentlich am Quirl gedreht habe und spätestens alle 50tkm ne neue Steuerkette verbaut werden musste

ach ja......Besonderheit......ich hab in den letzten 20 Jahren nur eine einzige Wasserpumpendichtung erneuert  Shocked 
vielleicht liegt es ja daran, dass die Motoren so lange halten


 lol! 
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Beitrag von Max die Pumpe Mi 22 Jan 2014 - 10:39

mamamia , da muß ick ja 120 werden um die kilometer zu kriegen !
mit de krücke uff die pumpe ?

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Beitrag von Kallebadscher Mi 22 Jan 2014 - 11:17

Max die Pumpe schrieb:mamamia , da muß ick ja 120 werden um die kilometer zu kriegen !
mit de krücke uff die pumpe ?

....wieso.....?

ich hab in 20 Jahren mit ner Gl500 und meiner jetzigen Europumpe über 500tkm gemacht......da wirst du doch auch noch n paar Km packen


und das ohne mir nen Kopf über nachträgliche Kontrollöffnungen, Kettenschlagen,
oder die Ölqualität zu machen


Gruss
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Beitrag von thommili Mi 22 Jan 2014 - 12:38

nun, es gibt die Motorradfahrer und es gibt die Motorradbastler.

Jedem das Seine  Smile 

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Beitrag von f104wart Mi 22 Jan 2014 - 12:53

thommili schrieb:nun, es gibt die Motorradfahrer und es gibt die Motorradbastler.
...und die Diagrammeschreiber, die aus jedem Thread eine wissenschaftliche Abhandlung machen, dabei aber weder das eine noch das andere richtig können.  lol! 
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Beitrag von thommili Mi 22 Jan 2014 - 12:54

manchmal ist das hier wie im Dschungelcamp !
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Beitrag von f104wart Mi 22 Jan 2014 - 12:58

thommili schrieb:manchmal ist das hier wie im Dschungelcamp !

Stimmt, für manche ist es ein echtes Überlebenstraining.   Laughing 
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Beitrag von Gast Mi 22 Jan 2014 - 13:03

thommili schrieb:nun, es gibt die Motorradfahrer und es gibt die Motorradbastler.
...und beides gibt es nicht ?
Würde sogar noch eine Spezies hinzufügen: Die Motorrad-Schrauber.


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Beitrag von f104wart Mi 22 Jan 2014 - 13:05

Max die Pumpe schrieb: (...) mit de krücke uff die pumpe ?

Notfalls kannst Du´s ja auch mit so was versuchen:  Very Happy 

Steuerkette spannen - Seite 7 Cx500_trike4a
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Beitrag von Gast Mi 22 Jan 2014 - 15:27

Man muss sich nur etwas Mühe geben. Ich kanns doch auch.
Über 25.000km im Jahr und schrauben.

Aktuell:

Steuerkette spannen - Seite 7 Bild327266s8z
Nein, das ist keine Güllepumpe.

Der Chopper und die Euro sind startklar... ;-)

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Beitrag von Max die Pumpe Mi 22 Jan 2014 - 16:50

noch ne art vergessen : die teiletauscher . kennt jawohl jeder aus der autowerkstatt .  Twisted Evil 

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Beitrag von Gast Do 23 Jan 2014 - 21:45

Kallebadscher schrieb:

.(....)
.....und was gibts da zu erklären/erzählen ?....außer dass ich ordentlich am Quirl gedreht habe und spätestens alle 50tkm ne neue Steuerkette verbaut werden musste

 

-Entschuldigung!!! Ich wollte da wirklich nicht, wie es ausschaut, in ein Wespennest stochern!!!
 Ich habe mir nur vorgestellt, daß es für alle, aber insbesonders für Neuankömmlinge (CX-Anfänger) sehr aufschlußreich sein würde, wenn von einem ganz großen Vielfahrer /Experten dargelegt würde, was unter Beachtung der gewonnene Erfahrungen, an km-Leistung erreicht werden kann. Ist doch keine schlechte Absicht dahinter!!!

-Auch Du könntest ja Deine Erfahrungen darlegen!!!
  Bei Dir würde ich aber schon ganz schüchtern nachfragen wollen, wieso Du schon bei nur 45000 km die Steuerkette wechselst (automatischer Spanner), wenn zB. Meikel mit dem manuellen Spanner weit über 120000km erreichen würde!!!  
(jetzt fällt mir auch ein: auch deswegen, weil Du meine, mühsam an gebrauchten, von mir zerlegten, Spannern nachvollziehen konnte ("autom. oder manueller Steuerkettenspanner"), warum dies mit größter Wahrscheinlichkeit so ist u. auch Verbesserungen dazu vorgestellt habe, als für einen Techniker unverständlich/usw beurteilst. Dies trifft mich schon sehr hart!)

Trotzdem: Gruß  Horst-CX500

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Beitrag von Kallebadscher Do 23 Jan 2014 - 22:12

Hallo Horst


lass doch bitte endlich gut sein

ich hab auch einige deiner "Verbesserungsvorschläge" getestet
z.B. den Spannstift entfernt
und trotzdem ist nun wiederum nach 47tkm ne neue Steuerkette fällig

.......ne Steuerkette für 55 €
und die große Dichtung + 2 Stunden Schrauberei
dabei den Motor noch technisch überprüft, die Lima gecheckt
macht nichtmal 100€
und damit habe ich die Sicherheit, daß ich wieder zwei Jahre flott unterwegs sein kann


das klappt bei mir jetzt seit über 20 Jahren und vielen vielen Kilometern........

dabei aber mit dem Unterschied zu dir:
ich versuche niemandem meinen Fahrstiel und meine Schrauberei aufzuzwingen  Rolling Eyes 


und wenn du den Beitrag aus dem du zitiert hast nochmals richtig liest, dann kannst du meine Erfahrungen ganz deutlich lesen........ich fahre flott, tausche die Steuerkette wenn nötig, und komme dabei locker auf 300tkm
ich muss aber auch gestehen, daß mir schon ein Motor mit 27tkm um die Ohren geflogen ist.....bei 170km/h auf der Autobahn haben sich Teile der Kupplung im Motor verteilt und zur Vollblockade geführt .....

welche "Erfahrungen" willst du jetzt noch hören/lesen ? wie oft ich Öl wechsle, wie oft die Ventile einstelle ?.........da geh ich voll und ganz nach Handbuch.
Nachtrag: ich beweg meine CXen selten unter 5000U/min....dafür aber oft am und im roten Bereich !!

ansonsten gibts nix an Erfahrungen zu berichten

außer vielleicht, daß ich dabei verdammt viel Spaß hatte







Gruß
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Zuletzt von Kallebadscher am Fr 24 Jan 2014 - 6:17 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von f104wart Do 23 Jan 2014 - 22:45

Kallebadscher schrieb: (...) außer vielleicht, daß ich dabei verdammt viel Spaß hatte
...genau, wie früher im Forum. Irgendwie war da alles einfacher.  lol! 
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Beitrag von Gast Fr 24 Jan 2014 - 19:22

Kallebadscher schrieb:Hallo Horst

(....)
ich hab auch einige deiner "Verbesserungsvorschläge" getestet
z.B. den Spannstift entfernt
und trotzdem ist nun wiederum nach 47tkm ne neue Steuerkette fällig
(....)

Gruß
Tom
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Hallo Kallebadscher!

-Danke für Deine sachliche u. freundliche Stellungnahme/Auskünfte.
-Ich ersuche Dich doch noch um eine Auskunft, weil mich die 47000 km u. neue Steuerkette stark irretieren, wenn der hintere Kerbstift bei einem neuen automatischen Spanner entfernt wurde:
 --Das kann doch nicht an der Kette liegen?! Was hatte die für eine Längung (nach 47000km)?
 --Die Gleitschiene war doch sicher in Ordnung?!
 --Durch die Entfernung des hinteren Kerbstiftes ist doch der Nachstellweg der Kugel fast verdoppelt (gegenüber dem Anschlag am Kerbstift)! Es müßte bei einem gleichen Kugellaufbahnverschleiß (dessen Ursache sei hier nicht diskutiert) dann auch etwa die doppelte Laufzeit, vom Spanner her gesehen, erreicht werden (Kugel ist dann fast am Ende der Spannstiftrampe angelangt bzw liegt dann schon an der Gehäusewandung an, herausfallen kann sie nicht). Ich meine, daß da was am autom.Spanner nicht in Ordnung war, da stimmt was nicht?! Hast Du da nachgeschaut? Wo stand die Kugel nach den 47000 km (Abdruck auf der Kugellaufbahn)?
 --Das wäre für mich ein Paradefall, die Hintergründe dafür (nur 47000km ohne hinteren Kerbstift erreicht), näher zu untersuchen!
 --Wenn Du das nicht selbst machen willst, ich nehme an, daß Du die Kette u. den Spanner noch hast, so würde ich Dich ersuchen, mir die Kette u. den Spanner dafür zu überlassen.
Über die weiteren Details können wir uns per Email verständigen.

-In diesem Zusammenhang fällt mir folgendes ein:
 --Beim "GL500 Motorschaden von Mutschman" , https://cx500.forumieren.org/t434p90-gl500-motorschaden  , siehe bitte den letzten Beitrag, Nr 105, ist mir beim betrachten des Bildes, jeweils neue Steuerketten, aufgefallen, daß der Spannstift beim Mutschman`s- Spanner wesentlich mehr herrausragt als bei meinem. Ist damals nicht weiter diskutiert worden.
Ist da die Spannschiene anders? Gibt es da unterschiedliche autom Spanner? Oder ist die Befestigung im GL-Motor anders? Die neuen Ketten können doch nicht anders sein?!
Fällt Dir das auch auf? Was sagst Du dazu?


Gruß  Horst-CX500

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Beitrag von Ralf Fr 24 Jan 2014 - 20:00

Kallebadscher schrieb:
Gruß
Tom
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HOW LONG? Laughing 


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Beitrag von Kallebadscher Fr 24 Jan 2014 - 20:14

Hallo Horst

nein...bitte nicht per Mail...schon aus dem Grund, dass alle was davon haben sollen
und auch hier jetzt in Kurzform

Spanner ist wieder verbaut da Kugel-Laufbahn ohne Verschleißsspuren
Kettenlängung hab ich nicht gemessen....hat aber schon an der bekannten Stelle geschraddelt
Kugel hat am Motorgehäuse schon nen Abdruck hinterlassen
Schiene absolut OK

Ich erklär mir die Kettenlängung durch meinen Fahrstiel........

...alle 2 Jahre weniger als 100 €.....da mach ich mir auch weiterhin keinen Kopf  Exclamation 

Ich mach mir eher nen Kopf über die nächsten Reifen....bei 3 bis 5 Sätzen pro Jahr ist das der Faktor über den ich mir gedanken mach  geek 



ach ja...die GL500 hat keinen anderen Motor


Gruß
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Beitrag von Brummbaehr Fr 24 Jan 2014 - 21:28

Ja es gibt unterschiedliche Spanner:
Steuerkette spannen - Seite 7 P1000310

_________________
Ist Spannungsabfall eigentlich Sondermüll?

Digitale CDI-Zündung
Steuerkette spannen - Seite 7 Signat10

Arduino-CDI --> Anschlussplan --> Erprobung/Test

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Beitrag von Gast Sa 25 Jan 2014 - 0:46

Hallo Kallebadscher!

-Ich beziehe mich auf Deinen vorigen Beitrag 178 u. freue mich, daß wir eine aufrichtige, sachliche Diskussion führen können!!!

-Ich meine, daß vorweg schon einpaar Fragen geklärt werden können:

--Das mit per Email war nur betreffend der Überlassung von Kette u. Spanner gemeint. Die Untersuchungsergebnisse mit Dokumentation wären im
Forum gelandet, auch Zwischendurch-Fragen.

--Auswirkung Deines Fahrstiles:
Die haben wir doch damals schon erörtert: Es gibt sicher einen Einfluß von "Gas auf u. Gas zu", aber wegen des geringen Trägheitsmomentes
der Nockenwelle wirkt sich eine Winkel-Beschleunigung nur ganz geringfügig auf die Kettenantriebsverhältnisse aus. Hier sind die Ventilkräfte auf die
Nockenwelle maßgebend (inklusive Verbrennungsdrücke,....) u. das sich ergebende wechselnde Antriebs-Drehmoment.
Im Vergleich zB mit Meikel, der auch mit dem Gas-geben wahrscheinlich gern so arbeitet wie Du, da müßte seine Kette auch nicht lange halten; dem
ist aber nicht so (120000 km?).

--Kein Verschleiß der Kugellaufbahn war festzustellen: Meine Überlegung dazu:
Da die Kugel ja schon schön gleichmäßig an der Gehäusewandung angelangt war:
--sind auch keine eingehämmerten Riefen der Kugellaufbahn entstanden. Trotzdem scheint es mir so zu sein, daß die Kugellaufbahn stark verschlissen
war. Der Grund dafür muß noch gefunden werden.
--daß dann keine Arretierung des Spannstiftes mehr gegeben war u. die Kette immer mehr geschlagen hat. Nur dadurch ergibt sich ein wesent-
lich erhöhter Verschleiß (Peitscheneffekt).

--Frage (nicht böse gemeint): War der Spanner beim erneuern der Kette (für die 47000 km) da neu, oder wurde da nur der hintere Kerbstift
entfernt, weil dem aussehen nach die Kugellaufbahn ok erschien?! Das würde viel erklären!

--Noch eine Frage: Ist beim Kettenwechsel überprüft worden, wieweit der Spannstift hineingedrückt werden kann, bis die Kugel arretiert? Der
Abstand zur Spannschiene sollte ja nicht mehr als 4 mm betragen, Verringerungsmöglichkeit (eine der Hilfsmaßnahmen) anheften eines Stiftes an die
Spannschiene.

--Da die Kette ja schon Alu-geraspelt hat, dürfte die Längung einiges mehr als die 1,5% sein. Wenn möglich ,bitte bestimmen.

-Zufolge Deines Kurzberichtes bin ich fest der Meinung /ja Überzeugung, daß die geringe km-Leistung ohne Kerbstift nur erklärt werden kann, wenn
die Kugellaufbahn bis zum hinteren Kerbstift schon verschlissen war u. die Kugel mit neuer Kette ca dort erst arretiert hat. Bis zur Gehäusewandung
hat es dann eben nur zu den 47000km gereicht bis das Alu-raspeln sich gemeldet hat.

-Da der Spanner ja nun wieder im Einsatz ist (mit neuer Kette), ist zu überlegen, ab wo die Kugel nun zu arretieren beginnt. Wahrscheinlich erst ziemlich weit Richtung Gehäusewand. Die km-Leistung wird daher nur etwa 20000 km oder weniger werden können (vom Spanner her).
Bitte daher öfter kontrollieren (mit den angeführten Möglichkeiten (eine Sevice-Öffnung ist ja nicht gegeben), ob die Kugel noch arretiert.

-Das wären meine Überlegungen fürs erste. Ich hoffe auf eine weitere konstruktive Diskussion.

Gruß Horst-CX500


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Beitrag von Gast Sa 25 Jan 2014 - 0:52

Hallo Brummbaehr!

Hattest Du damals nicht festgestellt, daß beim unteren Spanner der vordere Kerbstift "vergammelt" war u. daher der Spannstift weiter noch vorn kann?!
Erkennt man ja auch im Blick auf die obere fixe Gummiführung.

Gruß Horst-CX500

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Beitrag von f104wart Sa 25 Jan 2014 - 10:06

Horst-CX500 schrieb:Hallo Kallebadscher!
--Auswirkung Deines Fahrstiles:
    ...wegen des geringen Trägheitsmomentes
    der Nockenwelle wirkt sich eine Winkel-Beschleunigung nur ganz geringfügig auf die Kettenantriebsverhältnisse aus. Hier sind die Ventilkräfte auf die
    Nockenwelle maßgebend (inklusive Verbrennungsdrücke,....) u. das sich ergebende wechselnde Antriebs-Drehmoment.
   
Dann liegt´s eben an der Drehzahl: Wenn mit durchschnittlich 4-5tsd/min zum Blümchenpflücken gefahren wird hält die Kette vielleicht etwas länger als wenn man mit 8-9tsd/min unterwegs ist.

Meikel kannst Du mit Tom nicht vergleichen. Er fährt einen manuellen Spanner.


 --Kein Verschleiß der Kugellaufbahn war festzustellen: Meine Überlegung dazu:
    Da die Kugel ja schon schön gleichmäßig an der Gehäusewandung angelangt war:
    --sind auch keine eingehämmerten Riefen der Kugellaufbahn entstanden. Trotzdem scheint es mir so zu sein, daß die Kugellaufbahn stark verschlissen
       war. Der Grund dafür muß noch gefunden werden. so er denn vorhanden ist.
    --daß dann keine Arretierung des Spannstiftes mehr gegeben war u. die Kette immer mehr geschlagen hat. Nur dadurch ergibt sich ein wesent-
       lich erhöhter Verschleiß (Peitscheneffekt).

  --Noch eine Frage: Ist beim Kettenwechsel überprüft worden, wieweit der Spannstift hineingedrückt werden kann, bis die Kugel arretiert?  
Das ist eigentlich die wesentliche Frage! Woher das kommt und was man dagegen tun kann, habe ich hier bereits beschrieben.  

 --Da die Kette ja schon Alu-geraspelt hat, dürfte die Längung einiges mehr als die 1,5% sein. Wenn möglich ,bitte bestimmen.
...oder der Spannstift hat nicht arretiert, weil s.o.

Ergänzend zu meinem oben verlinkten Beitrag habe ich noch weitere Modifikationen vorgenommen, die sich bestens bewährt haben:

1. Die Vorspannung des kleinen Pilzes vorne am Spannstift wurde durch eine etwa 3 mm lange Hülse erhöht.
2. Der vordere Schwerspannstift, der den Weg des Spannstifts begrenzt, wurde durch eine M4 Madenschraube (österr. "Wurmschraube") ersetzt, die zunächst ganz rein- und anschliessend eine halbe Umdrehung zurück gedreht und mit einer Kontermutter gesichert wird. Dadurch kann der Abstand zwischen Stift und Fläche exakt eingestellt werden. Grund dafür ist, dass verhindert wird, dass der Schwerspannstift zu tief in die Bohrung rutscht dadurch möglicherweise auf der Fläche der Ausfräsung am Spannstift "kratzt" und die Bewegung des Spannstifts behindert.
3. Der hintere Schwerspannstift wurde entfernt, damit gewährleistet ist, dass die Kugel auch bei voll ausgefahrenem Spannstift noch arretiert.
4. Die Schmierbohrungen, die von oben in das Spannergehäuse führen, wurden angesenkt, damit das Schleuderöl besser aufgenommen und in die Bohrungen geführt wird.

...Nichts desto trotz werde ich nach etwa 50tsd km die Winterpause nutzen, den Motor mal auszubauen und den Zustand des Kettentriebs zu beurteilen. Ich weiß jetzt schon, dass ich dann eine neue Kette einbauen werde, ganz gleich, wie die alte aussieht.

Es interessiert mich nicht, ob und wie sehr sich die Kette gelängt hat. Wichtig ist, dass die Führungs- und die Spannerschienen in Ordnung sind und der Spanner zuverlässig seine Arbeit verrichtet.

Bei dieser Gelegenheit wird dann auch die Gabel ausgebaut und die Lenkkopflager gereinigt, neu eingefettet oder - falls erforderlich - ausgetauscht. Alle anderen Wartungsarbeiten erfolgen völlig unspektakulär nach Werkstatthandbuch.

Der Trick, eine Maschine lange und störungsfrei am Laufen zu halten, ist es, Verschleißteile vor ihrem eigentlichen Ableben zu erneuern. Und so, wie auch nach 12tsd km das Öl und der Filtergewechselt wird, so wird eben nach 50tsd die Steuerkette erneuert. Diese 50 € sind mir die Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit meines Motors allemal wert. Ich bin gelernter Flugzeugmechaniker. Vielleicht liegt es ja daran.

...und nein, ich fahre nicht das billigste Öl aus dem Baumarkt, sondern das beste, das ich bekommen kann, habe keine eingelaufenen Kipphebelwellen und die Steuerkette würde sicher auch noch länger halten. Die Hinterradverzahnung wird bei jedem Reifenwechsel, also spätesten nach 4tsd km, gereinigt und frisch eingefettet und der Einbau erfolgt gemäß Werkstatthandbuch und ohne  ...was war das noch?

So habe ich alle "Problemfälle" im Griff und geniesse es, ein gut gewartetes und zuverlässiges Motorrad zu fahren.  ...Der größte Verschleiß neben den Reifen ist der an den Fussrasten. Aber dazu brauche ich keine Kontrollöffnung!  lol!
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Beitrag von Gast Sa 25 Jan 2014 - 11:23

Hallo f104wart!

-Wunderbar, bestens!!!

-Es freut mich sehr, daß von einem im Forum anerkannten Fachmann diese Aussagen kommen!!!

-Du könntest aber ruhig auch erwähnen, daß diese Maßnahmen von mir schon im Jörg-Forum gemacht wurden (Zusammenfassung s. Beitrag 21), bis auf
die Optimierung des vorderen Kerbstiftes (mein Hinweis war: es muß alles flutschen). Leider aber nicht die enspr. Akzeptanz fanden.

-Anmerkungen:
--Auswirkung der Drehzahl: Da gibt es die dokumentierte Aussage von "Ulf Penner", daß bei höherer Drehzahl sich die Auswirkung des wechselnden
Nockenwellen -Antriebsmomentes auf die Kettenbelastung sogar verringert!
--Vergleich mit Meikel u. manuellen Kettenspanner: hier geht es doch auch um die Aussage von Ulf Penner unter der Voraussetzung, daß die Spanner
die Kette spannen. Das das Trägheitsmoment der Nockenwelle vernachlässigbar klein ist, usw, brauche ich doch nicht wiederholen. Daß die Kraft auf die Kette nicht von der Kurbelwelle, sondern von der Nockenwelle vorgegeben wird , ist doch auch klar!
--Zur Kontrollöffnung: wegen einer Kontrolle des autom. Spanners allein, bräuchte der Motor nicht zerlegt werden!. Da kann man die Gängigkeit, Stellung
der Kugel, usw, von außen jederzeit gut kontrollieren (nicht erst nach 50000 km).
--Auf Deinen verlinkten Beitrag will ich nicht mehr näher eingehen: die Maßnahme ist richtig, die Begründung dafür jedoch nicht (Beweis habe ich vorgelegt, daß nur der Kugellaufbahn-Verschleiß die Ursache sein kann, ist ja alles dokumentiert!).

Ich hoffe stark, daß meine vorgeschlagenen u. nun von Dir bestätigten Maßnahmen zur Optimierung des automatischen Spanners endlich anerkannt werden u. zu einem vollen Erfolg führen. Du wirst ja sicher bei Deiner Kontrolle darüber berichten.
Unter diesem Gesichtspunkt werden auch die Probleme mit dem autom.Spanner bei Kallebadscher geklärt werden können.

Mit bestem Gruß Horst-CX500

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Beitrag von Siggi Sa 25 Jan 2014 - 12:25

Es gab doch mal diese herrliche Werbung von Ricola.

Ich glaube inzwischen, Ricola irrt, Horst war es!!
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Beitrag von f104wart Sa 25 Jan 2014 - 20:40

Siggi schrieb: Ich glaube inzwischen, Ricola irrt, Horst war es!!

Nein, es WAR Ricola,   ...Horst hat den Dauerlutscher erfunden   ...den für Wiederkäuer !!

Steuerkette spannen - Seite 7 Smilie-gross_305
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